Naja, Schneeflocke, nur wegen Deinem Satz von heute morgen, bin ich da überhaupt heute hingegangen.
Nein, nein, lad Dir mal da keine Schuld auf , ich trag mich ja schon länger mit dem Gedanken, das mal anzupacken, aber im Moment hab ich das Chaos in meinem Leben anscheinend vollständig zum überschwappen gebracht.
Irgendwie scheine ich eigene Probleme (und auch die anderer Menschen) in Massen magisch anzuziehen oder mir die förmlich zu suchen, jedenfalls mehr, als ich im Moemnt tragen kann. Naja, das werd ich dann hoffentlich rausfinden, wo da der Hase begraben liegt.
Und damit muß jetzt mal irgendwann (wenigstens mal für ne Weile:zwinker1 gut sein.
Und, Spieler, wenn ich (mit) dem Therapeuten fertig hab, schick ihn dann zu Dir, Du wirst ihn dann schon wieder aufpäppeln, Du Seelsorger in der Not von armen gebeutelten Seelen dieser Welt.
Meine Tochter hat mir für morgen früh ein Frühstück ans Bett angekündigt...mit Speisekarte...da war ich eben sehr berührt.... Mal schauen, ob sie sich da morgen früh noch dran erinnern kann.
Also, danke Euch.
sonnensturm
minitiger2
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07.06.2006 07:33
#153 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt
ich wünsch Dir daß Du bei dem Therapeuten irgendeine Klarheit über das gewinnst, was Dich beschäftigt.
Hähä, meinem Therapeuten hab ich Anfang des Jahres gesagt, daß immer noch ich der Klient bin. Irgendwann hatte ich nämlich zu tun, daß ich überhaupt noch zu Wort komme, soviel hat der mir in seiner Begeisterung erzählt
Schade, daß ich ihn nicht überreden konnte, mich auch dafür zu bezahlen
Viele Gemeinsamkeiten haben wir ja nicht gerade , und jetzt doch ....
Ich habe auch nach 2 1/2 Jahren ne Therapie angefangen. Ich bin da hingegangen, mit bestimmten Fragen/Punkten, die ich hinterfragt haben wollte. Einiges hatte ich bis dato ja schon erreicht, aber da waren dann doch noch einige Punkte, wo ich merkte, da passieren "Wiederholungen", und warum ist das so. Und wie kann ich mich besser abgrenzen.
Der Zeitpunkt war für mich auch genau richtig. Die Zeit zwischen trocken werden und diesem Schritt hab ich gebraucht, um überhaupt erstmal stabiler zu werden, damit ich die gewissen Punkte überhaupt angehen kann.
Freut mich, deine Entscheidung.
Grüßle Be
Sonnensturm
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07.06.2006 09:45
#156 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt
ZitatEiniges hatte ich bis dato ja schon erreicht, aber da waren dann doch noch einige Punkte, wo ich merkte, da passieren "Wiederholungen", und warum ist das so.
Ja, so ähnlich geht es mir momentan auch mit den Wiederholungen. Anscheinend sitzen die sich wiederholenden Muster tiefer bei mir und da hilft es vielleicht, wenn da mal ein Profi von außen draufschaut.
Ich weiß nur, daß es nicht mehr so weitergehen kann, und ich nicht mehr so weiter will, wie bisher und ich da selbst wohl an meine eigenen Grenzen gerad stoße und mich im Kreis drehe.
minitiger
meine bisherigen halbherzigen Anläufe/Versuche mit Therapeutinnen endeten damit, daß ich die Damen anscheinend totgequatscht hatte... jedenfalls schwiegen sie mich mit einem freundlichen Lächeln an und wollten mich dann schweigend verabschieden, sagten dann erst was, als ich mehrmals nachfragte. Das war sehr seltsam für mich. Und da hab ich dann das Handtuch geworfen.
Im Moment steig ich mal von meinem hohen Roß und schau einfach mal, was der Therapeut mir da so vorschlägt, anstatt wie bisher selbst bestimmen zu wollen, wo die Reise hingeht. Im Moment geht es erstmal darum, daß der Therapeut mich berät, welcher Spezialist und welche Therapie da für mich in Frage kommt.
Und da bin ich mir auch unsicher, ob da ein Mann oder eine Frau besser passen würde, oder ob das überhaupt dabei eine Rolle spielt.
Nun, ich lass das mal alles einfach auf mich zukommen.
sonnensturm
[ Editiert von Sonnensturm am 07.06.06 9:47 ]
minitiger2
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07.06.2006 10:04
#157 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt
ZitatIm Moment geht es erstmal darum, daß der Therapeut mich berät, welcher Spezialist und welche Therapie da für mich in Frage kommt.
ja, so hab ich auch mal angefangen. Das fand ich nicht schlecht.
Nur dumm, daß die Beratung drauf rauslief, daß es in diesem winzigen Wirtschaftsraum Augsburg mit seiner dreiviertel Million Einwohner keine geeigneten Therapeuten für so einen Narren wie mich gibt
Jetzt fahr ich halt nach München, da gibt es einfach die besseren Wahnsinnigen. Jetzt bin ich bei einem der aus der Schule von Watzlawik kommt und schon vor über 30 Jahren ein Institut gegründet hat, was jetzt der Uni angegliedert ist.
Also ein alter Hase, der bald in Rente geht und es leider überhaupt nicht mehr nötig hat, irgendjemandem nach dem Maul zu reden. So ein Typ, der selber Therapeuten weiterbildet und Supervision und Coaching betreibt und ein alter 68er ist, also eigentlich kein Wunder daß wir uns viel zu erzählen haben.
Und lernen kann ich auch was von ihm, denn obwohl wir beide in der gleichen Stunde sitzen, bin ich derjenige der zahlt und er ist der der das Geld kriegt. Also das ist durchaus noch verbesserungsfähig. Momentan ist eh Pause, denn auch mich bewahrt der beste Therapeut nicht davor, daß ich das was ich dort mitnehme ja auch umsetzen muss/will.
du weißt ja, dass ich persönlich sehr viel davon halte, sich therapeutische Unterstützung zu holen.
Ich finde es auch prima, dass du inzwischen an einem Punkt bist, wo du Hilfe, Unterstützung annehmen willst und sie als etwas positives siehst anstatt als Makel.
Meine Erfahrung ist, wenn man innerlich bereit ist, dann findet man den richtigen Therapeuten!
Ich halte es für ein Zeichen von Stärke, wenn man in der Lage ist Hilfe anzunehmen.
Oh, könnte ich jetzt gemeine Sache schreiben mit "siehs'te" und "ätschibäätsch"
Mache ich aber nicht, denn auf jemanden, der schon am Boden liegt haue ich nicht auch noch drauf das nennt man dann Mitgefühl
Da kann man nur Vermehrung der hoffentlich zu gewinnenden Erkenntnisse und gute Besserung wünschen...
noch eine unverschämte Wilmiweisheit am Schluß
wenn du dich selbst so behandelst, wie du andere behandelst (ich meine diese partielle Mitgefühlslosigkeit bzw. Härte) und das ist sehr wahrscheinlich, dass du das tust...
empfindest Du Deine eigene Therapie als so schrecklich, daß Du glaubst, Sonnensturm dafür bemitleiden zu müssen?
Ich denke, wenn ich mich freiwillig dazu entschlossen habe, eine Therapie zu machen, dann ist das ein solcher Gewinn für mein Leben, daß es keinen Grund gibt, bedauert zu werden.
Schade für Dich, daß Du das offensichtlich anders erlebst.
ich habe jetzt ungefähr eine Vorstellung, wie Sonnensturms Beiträge auf Dich wirken. (Auf mich wirken sie nicht kalt und hart)
Was mir bei Deinem Beitrag ins Auge sprang, Du siehst Dich als mitfühlenden Menschen und betonst das sehr. So sehr, als glaubst Du, irgendjemand hier möchte Dir diese Eigenschaft ausreden, weil sie vielleicht Co ist? Nein, ich denke niemand will das. Mitgefühl und Co-Abhängigkeit ist etwas sehr verschiedenes. (Da bin ich dann aber fast wieder bei meinem gestrigen Beitrag an Dich)
das mit der Kommunikation ist aber wirklich nicht so einfach...
vielleicht bin ich deshalb Kommunikationswissenschaftlerin geworden??!
Ich finde Therapie sehr gut!
Habe selbst eine gemacht ( 9 Wochen lang sogar am Stück und ambulant) und wünschte mir sehr, dass meiner einer das auch endlich mache würde...
das war für mich wie zur Arbeit gehen an mir selbst
auch meine Angehörigenberatung bei der Caritas ist für mich dahingehend wichtig
ich habe für mich u. a. gelernt, dass Menschen andere Menschen meist so behandeln wie sie ihr "Inneres Selbst" behandeln. Nur darauf zielte mein Beitrag ab...
ich denke mal, wir zwei haben von Zeit zu Zeit ein ganz spezielles Kommunikations-Problem Ob sich das legen würde, wenn ich auch noch schnell ein Kommunikationswissenschafts-Studium reinschiebe? Ich fürchte nicht, aber wir sind ja lernfähig, ich bau da ehr auf die Praxis!
Ich selbst habe ja wenig Therapieerfahrung.
Meine Ärztin meinte damals, als ich eine Überweisung wollte, das würde sie nicht fördern, ich bräuchte keine langwierige Therapie. Sie hat mir dann für das Problem, wegen dem ich die Therapie wollte, zwei Hypnose-Stunden verpaßt.
Ich war aber wirklich überrascht, wie schon zwei Stunden ein völlig anderes Bild von einer Situation vermitteln konnten, die mir einfach nur noch ausswegslos erschien.
Die Paar-Therapie war auch hilfreich.
Ich würde mir auch jederzeit wieder was suchen, wenn ein Problem anstünde, notfalls selber zahlen!
Nachdem ich in meinem Beitrag geschrieben hatte, dass ich froh bin nicht mehr denken zu müssen, dass meine Gefühle nur "krank" sind und sich gerade etwas für mich zum Guten wendet (in meiner nicht geraden netten Grundsituation, sic!), schreibt mir Sonnensturm sinngemäß, dass ich nicht nur krank sondern auch noch gefährlich für die Gesellschaft oder sowas ähnliches wäre..
Das war in keiner Weise ironisch von mir gemeint, sondern wirklich nur als Aussage: jetzt weiß ich, wie es auf Dich wirkte, denn Du reagierst sehr verletzt.
Und die andere Sache: "nicht alle meine Gefühle sind krank", kann ich sehr gut verstehen, weil es mir genau so ging. Deswegen ja auch mein, vielleicht etwas nerviges, Reden vom Mitgefühl vs. Coabhängigkeit.
Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn Du auf solche Dikussionen im Moment gar keine Lust hast. Ich wünsche Dir erst mal, dass Du heil aus Deinem Kummerloch herauskommen kannst und dann können wir immer noch einen Streit über die gesellschaftliche Gefährlichkeit der Cos führen. Meiner Meinung nach wird wohl eher herauskommen, Cos sind wunderbar in der Gesellschaft einsetz- und vor allem ausnutzbar und eher für sich selbst gefährlich.
Wir sind die Guten! (Das war jetzt sehr, sehr ironisch.)
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Jörg,
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...da war ich eben sehr berührt....
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