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Saufnix  
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Dieses Thema hat 246 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2006 23:08
#181 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Polar,

tzzz... sag mal, hast Du gar kein Mitgefühl? Du hartherziger Kerl.

sonnensturm


polar Offline




Beiträge: 5.749

08.06.2006 23:09
#182 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

....je älter, je verkalkter....


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2006 23:13
#183 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Blöde Ausrede.

sonnensturm


polar Offline




Beiträge: 5.749

08.06.2006 23:15
#184 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

was denn ?

ich mein ja gar nicht mich.


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

08.06.2006 23:22
#185 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Was sagen die Kinder im Sandkasten?

Bagger, Bagger, Bagger!

Gute Nacht und frohes (Geburtstags-)Baggern ihr zwei
Werner


Faust Offline




Beiträge: 5.520

08.06.2006 23:22
#186 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Aber Sonnensturm, tztztz,

in Gasen und Flüssigkeiten breitet sich der Druck nach allen Seiten gleichmäßig aus.

Und Menschen bestehen nun mal zum größten Teil aus Wasser...
...nur manche sind hohl...

LG
Bernd


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2006 23:31
#187 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Großer Bruder,

Isch habe gar kein Bagger.

Gute Nacht Dir
sonnensturm


Oh, Faust,

...dann muß ich wohl hohl sein.

Denn meine Seele besteht nicht aus Gasen und Flüssigkeiten, jedenfalls nicht das ich wüßte, aber ich hab allerdings im Physikunterricht auch immer geschlafen...wahrscheinlich hab ich da die essentiell wichtigen Dinge des Lebens verpaßt, als das Thema Druck und Seele behandelt wurde.

sonnensturm

[ Editiert von Sonnensturm am 08.06.06 23:33 ]


Faust Offline




Beiträge: 5.520

08.06.2006 23:37
#188 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Ja, ja,

der Stoff, aus dem die Seelen sind...


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

13.03.2007 00:57
#189 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Loslösung... ufffz...ganz schön schwer...

Meine Mutter ertrinkt in einem unendlichen Tränenmeer aus seelischen Schmerzen, jahrzehntelang aufgestaut...

und das tut sie schon seit vielen Jahren...

...es scheint einfach kein Ende zu nehmen...


...ich schaff das nicht mehr, das Tränenmeer und sie auf meinen Schultern zu tragen...

...ich habe das Gefühl, je länger und öfter ich ihr zuhöre, wie heute, während sie bei mir Rat, Stütze und Kraft sucht, werde ich mit in das Tränenmeer wie in einen Sog gezogen, so sehr ich auch versuche stark zu sein, mich abzugrenzen und eine Schulter für meine Mutter zu sein, habe ich das Gefühl, ich zerbreche unter ihrem endlosen riesengroßen Schmerz....

...oft nehme ich erst gar nicht das Telefon ab, weil ich mich nicht stark genug fühle, ihre Tränen aufzufangen und ihr Mut zu machen...

...bin ich doch eigentlich die Tochter und sie die Mutter... und nicht umgekehrt......wünschte ich mir doch selbst Schutz und Halt...und fühlt es sich doch (noch?) so fremd an, der starke Fels in der Brandung für meine Mutter sein zu sollen...

sie aufzufangen in ihrem Schmerz, weil ich ja mein Leben scheinbar so stark und selbstbewußt bewältige, wie meine Mutter meint...soll ich ihr doch mal sagen, wie ich das so mache, damit sie das dann auch so machen kann...

Niemals möchte ich meiner Tochter das zumuten, was meine Mutter mir da gerad zumutet....

Ich kann meine Mutter so sehr verstehen und es tut mir so weh, ihren unendlichen jahrelang aufgestauten und nun mit aller Kraft ausbrechenden Schmerz zu sehen, zu sehen, wie sie nach irgendetwas sucht, um ihren Schmerz zu betäuben, mich fragt, ob ich nicht das Wundermittel, den Wundergedanken parat habe, der zauber zauber plötzlich, wie im Märchen alles heilt und gut macht... (und verzweifelt suche ich nach dem Wundermittel für sie und gleichzeitig fühlt sich meine Suche für sie danach so schräg und unnatürlich an...)

Wenn ich ihr erzähle, daß ich glaube, daß die Heilung von solchen Schmerzen einfach Zeit braucht und halt auch mal zuzulassen, daß nicht immer nur die anderen Schuld an dem eigenen Gefühls- und Seelenzustand sind, sondern ganz allein man selbst... ist das für sie einfach nur wie galaktisches Rauschen, das ungehört vorbeizieht... sie stellt mir seit Monaten immer und immer wieder die gleichen Fragen...

Sie möchte die Wunderpille, die plopp mal so schnell in einer Sekunde heilt, was jahrelang zerstört wurde...

aber ich schaff das gerad einfach nicht das und meine Mutter auf meinen Schultern zu tragen und sollte mich wohl lieber davor (vor ihr) schützen?...

Ich dosiere das ja schon seit Monaten auf ein für mich tragbares Maß... es wirft mich jedoch trotz Dosierung oft immer mal wieder so wie heute komplett aus der eigenen Bahn...

Ratlos und gerad nicht so stark, wie ich gern sein möchte, mich und auch noch meine Mutter gerad zu tragen...

Mein Vater meint dazu, ich wäre die (einzige) Tochter und deswegen müßte ich da durch... Muß ich das wirklich?

Ich bin gerad hin- und hergerissen zwischen Verantwortungsgefühl, Mitgefühl, Helfenwollen und Abgrenzung und Schutz meines eigenen Wohlbefindens... und sehe gerade den Weg nicht...

sonnensturm



kelly clarkson - because of you


[ Editiert von Sonnensturm am 13.03.07 1:32 ]


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

13.03.2007 07:01
#190 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hallo Sonnensturm,

Eltern sollten ihre Kinder in Liebe los- und ihr eigenes Leben führen lassen. Wenn deine Mutter dich mit ihrem "unendlichen Tränenmeer aus seelischen Schmerzen, jahrzehntelang aufgestaut..." belastet, ist das m. E. nicht in Ordnung. Dass seit Jahren keine Besserung ihres Zustands eingetreten ist, obwohl du dich mühst, sie "auf deinen Schultern zu tragen", belegt, dass du das Wundermittel für sie nicht hast. Deine Mutter ist krank und braucht Hilfe, die du als Tochter ihr jedenfalls nicht geben kannst, ist meine Meinung.

Gruß

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Adda Offline




Beiträge: 850

13.03.2007 07:58
#191 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hallo Sonnensturm

Friedi hat es schon auf den Punkt gebracht und ich möchte Dir dazu auch etwas schreiben, auch wenn ich noch nicht den ganzen Thread gelesen habe.

Ich war schon als Kind seelischer Mülleimer für meine Mutter, Eheberaterin und Seelsorgerin. Dieses Sog-Gefühl kenne ich auch und finde es ganz furchtbar. Es fällt mir heute noch schwer, zu meiner Mutter zu fahren, aus Angst, daß der Sog noch wirkt, ich wieder in den Strudel gerissen werde. Habe das wie eine Art Gehirnwäsche erlebt. Je länger ich in ihrer Nähe blieb, desto stärker veränderte ich mich, war ich nicht mehr ich selbst.

Zitat: "soll ich ihr doch mal sagen, wie ich das so mache, damit sie das dann auch so machen kann..."

Da frag ich mich doch ehrlich, wie das funktionieren soll.... Meine Mutter hat auch oft gejammert, was ich alles hätte und sie nicht, was letztlich nur dazu führte, daß ich mich Scheiße fühlte und Schuldgefühle deswegen hatte. Und Du schreibst ja selbst weiter unten

Zitat: "ist das für sie einfach nur wie galaktisches Rauschen, das ungehört vorbeizieht... sie stellt mir seit Monaten immer und immer wieder die gleichen Fragen..."

Das zeigt doch ganz deutlich, daß Deine Hilfe für sie einfach keine ist.

Zitat: "Niemals möchte ich meiner Tochter das zumuten, was meine Mutter mir da gerad zumutet...."

Und warum mutest Du Dir das selber zu?

Die Wunderpille für Deine Mutter gibt es nicht, genauso wenig wie die für Dich oder mich. Jeder muß für sich selbst durch solche Phasen und sich um Hilfe kümmern, wenn das Leid zu groß wird und er selbst nicht weiter kommt. Damit meine ich professionelle Hilfe, Beratungsstelle, Psychologin, etc., die helfen kann, mit dem Schmerz zu leben. Hilfe zur Selbsthilfe halt. Die gleiche Kompetenz von einem Familienmitglied zu erwarten finde ich übergriffig und ich behaupte mal, daß es dabei nicht darum geht, wirklich Lösungen zu suchen und vielleicht auch mal was zu verändern, sondern darum, sich breit zu machen und zeigt die Unwilligkeit, das eigene Problem überhaupt erst mal als solches anzunehmen. Dies führt dazu, daß letztlich beide leiden, auch, wenn erfolgte Seelenmüll-Abladung erst mal kurzfristige Erleichterung bringt. Und alles bleibt schön so, wie es ist.....
Und wenn sich Deine Mutter die Wunderpille wünscht liest sich das für mich so, als wäre sie zu allem bereit, Hauptsache es hilft, aber bloß zu einem nicht, nämlich mal selbst die Verantwortung für ihr Leid zu übernehmen.

Meine Mutter war mir durch ihr Verhalten einfach eine Last und ein „normales“ (gleichwertiges) Miteinander war einfach nicht möglich. Ich hatte so lange ich denken kann Angst, daß es ihr schlecht gehen könnte und ich ihr dabei (wie immer) nicht helfen kann. Dies hat mich nicht nur ihr gegenüber völlig disqualifiziert und einen liebevollen, gleichberechtigten Umgang unmöglich gemacht.

Zitat: "Mein Vater meint dazu, ich wäre die (einzige) Tochter und deswegen müßte ich da durch..."

Und solche Sprüche finde ich einfach zum......
Nicht Du musst da durch, sondern sie. Du kannst höchstens begleiten. Das Leid ist ihres und soll es auch bleiben, denn es wird für sie nicht kleiner dadurch daß sie es mit Dir teilt. Es ist an ihr dies zu erkennen und sich Hilfe zu holen, die ihr wirklich etwas bringt.

Lieben Gruß von Adda

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Lass Dich nicht gehen - geh selbst. (M. Bentrup)


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

13.03.2007 08:46
#192 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hi Sonnensturm,

ich denke, daß ist gar nicht so unähnlich dem Loslassen gegenüber einem Alkoholiker.

Was ich damit meine:
Vermutlich tust Du Ihr gar nicht wirklich Gutes, wenn Du Dich als Mülleimer benutzen läßt.

Deine Mutter hat ein Ventil wo sie den Überdruck rauslassen kann um danach weiter zu machen wie bisher.

Ich denke, Familienangehörige sind grundsätzlich nur sehr beschränkt in der Lage und kompetent dafür, solchen Schmerz aufzufangen und dieses schwarze Loch an Selbstliebe zu stopfen.
Du hast einfach das Wundermittel nicht.

Ein/e prof. Therapeut/in hätte das auch nicht.
Aber ich denke, die könnten Deiner Mutter klar machen, daß nur sie selbst dieses Wundermittel besitzt ohne daß sie stinkebeleidigt ist.

Wie Du allerdings Deine Mutter davon überzeugst, daß sie sich besser prof. Hilfe suchen soll, das weiß ich auch nicht.

Bei unserer Mutter hat sich das ja auch keiner so richtig deutlich getraut.
Bis sie an einer wirklich schlimmen Krankheit erkrankt ist und plötzlich selbst erkannt hat, wie wichtig es ist, auch mal nach der Seele zu gucken und nicht nur auf gesunde Ernährung.

Jedenfalls würde ich mich gegen das Ansinnen Deines Vaters massiv abgrenzen. Gerade weil Du Einzelkind bist, kannst Du das unmöglich alleine tragen.

Ich merke, daß ich all die Jahre viel Kraft dadurch gefunden habe, daß ich mit meiner Schwester über unsere Familienverhältnisse reden konnte.

Das hat allerdings meiner Mutter auch nicht geholfen bei der Bewältigung ihrer Probleme.
Da wäre es vermutlich wirklich besser gewesen, wenn wir schon vor vielen Jahren knallhart gesagt hätte, hol Dir Hilfe.

Gruß, Lissy


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

13.03.2007 18:11
#193 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hallo Sonnensturm,

Zitat
Niemals möchte ich meiner Tochter das zumuten, was meine Mutter mir da gerad zumutet....



Dann fang JETZT an auf deine Grenzen Rücksicht zu nehmen, nicht GEGEN deine Mutter, aber FÜR dich.
Kann gut sein, dass sie es nicht versteht, aber das liegt nicht in deiner Macht.

Es sind nun mal 2 Personen daran beteiligt: Eine Mutter die zumutet und eine Tochter, die es sich zumuten lässt. Irgendeiner müsste da schon mal anfangen eine Grenze zu ziehen...

Und, wenn du da nicht bei dir anfängst (sondern vielleicht noch x Jahre wartest, ob deine Mutter irgendwann von selbst zur Einsicht kommt), dann hast du in 10 - 20 Jahren vielleicht etwas zu betrauern....ein Tränenmeer...und eine Tochter, die nicht weiß, was mit ihrer Mutter los ist und sich verantwortlich fühlt???

Liebe Grüße
Gaby

[ Editiert von Joosi am 13.03.07 18:13 ]


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

13.03.2007 23:15
#194 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hallo Joosi,

ja, Du hast ganz gut meine Angst und auch meine Verantwortung beschrieben. Danke.

Hi Lissy,
ich mußte bei dem Wort Loslassen, als ich es schrieb, auch an das Loslassen von dem Alkohol des Alkoholikers denken.

Es gab heute noch eine andere Assoziation. Ich glaube, für meine Mutter war mein Vater 40 Jahre lang die Flasche, im doppelt doppeldeutigen Sinne, der/die alle Entscheidungen fallen sollte, jedoch nur, wie es ihr in den Kram paßte, jedoch war es für sie sehr einfach, daß sie alle wichtigen Lebensentscheidungen meinem Vater überließ, da mußte sie ja keine Verantwortung für irgendeine größere Entscheidung in ihrem Leben übernehmen. Letztendlich blockierte sie sich wohl damit und das Leben, das sie sich wünschte und erträumte, jahrelang nur selbst.

Jetzt, wo sie allein lebt, fühlt sie sich so unsagbar einsam und sucht verzweifelt nach jemanden, der ihre Einsamkeit lindert und das Loch in ihr füllt. Mir tut das im Herzen weh, sie so weinen zu sehen, zu hören, sie so leiden zu sehen... Das treibt mich an meine äußerste Schmerzgrenze und ich weiß nicht, wie ich mich schützen und ihr gleichzeitig eine Hilfe sein kann.

Manchmal kommt sie mir vor, als würde sie in einem Entzug stecken oder einem enormen Leidensdruck auferlegt sein, diese nicht enden wollenden Ströme an Tränen sind sehr seltsam...

Lissy, sie hat sogar 70 Therapiestunden hinter sich, worüber ich sehr erstaunt war, daß sie sich da überhaupt schonmal Hilfe gesucht hat.

Jedoch, was nützt eine Therapie, wenn auch heute immer die anderen an ihrem Leid und Unvermögen und ihren negativen Stimmungen schuld sind, sie dann wegläuft, um dann den nächsten Schuldigen für ihr Leid zu suchen und zu finden?

Danke und lieben Gruß
sonnensturm


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

13.03.2007 23:38
#195 RE: Loslösung von der Abhängigkeit zur Außenwelt Zitat · Antworten

Hallo Adda,

Seltsam, den Sog, den Du beschreibst, wenn Du bei Deiner Mutter bist und auch die Gehirnwäsche, empfinde ich ähnlich.

Eine Abgrenzung ihr gegenüber, sobald ich in ihrem Bann bin, scheint fast schier unmöglich zu sein.

Zitat
als wäre sie zu allem bereit, Hauptsache es hilft, aber bloß zu einem nicht, nämlich mal selbst die Verantwortung für ihr Leid zu übernehmen.



Genauso empfinde ich das bei meiner Mutter auch. Ich denke, da steckt auch ganz viel Hilflosigkeit und Verzweiflung bei ihr drin. Sie muß ja nun zum ersten mal Entscheidungen für ihr Leben ganz blöd mal so ganz allein fällen, da ist niemand mehr, der ihr die abnimmt und das macht ihr wahrscheinlich auch Angst.

Nur kann und will ich ihr ihre Entscheidungen nicht abnehmen.

Ich habe ja irgendwann festgestellt, daß ich viele Züge und Anteile von meiner Mutter habe, logischerweise, die ich jahrelang kräftig abgelehnt habe, bei meiner Mutter und auch bei mir selbst. Irgendwann habe ich mal all diese Anteile, die ich so vehement abgelehnt habe, unter die Lupe genommen und geschaut, was ich davon so klammheimlich übernommen hatte, ohne es vor mir selbt zugeben zu wollen.
Und böses Erwachen, das waren so einige unangenehme Anteile, die ich da gespiegelt sah und an mir selbst entdeckt habe.

Das tat ganz schön weh im ersten Moment, mir das einzugestehen und mich dann an die Arbeit zu machen, diese Anteile zu akzeptieren, um sie dann bearbeiten zu können.

Wenn ich heute meiner Mutter von diesem Weg erzähle, ist es als würde ich für sie Singhalesisch der Ureinwohner sprechen. Sie versteht einfach meine Sprache nicht... Das ist wirklich traurig.

Es ist immer noch ganz schön schwer, sich abzugrenzen, hat es doch immer noch den bitteren Nachgeschmack der Unmenschlichkeit für mich. Im Berufsleben geht es heute schon ganz gut, mit einem großen Teil der Familie auch, meine Mutter ist in der Hinsicht wirklich die größte Herausforderung für mich .

Sich abgrenzen, ohne sich unmenschlich zu fühlen oder unmenschlich zu sein... ist sowas von schwer...
Ich glaube, ich habe da den richtigen Weg für mich noch nicht gefunden...


Hallo Friedi,

Zitat
Eltern sollten ihre Kinder in Liebe los- und ihr eigenes Leben führen lassen.



Das sehe ich genauso. Leider ist das nicht in jeder Familie der Fall...

Lieben Dank Euch beiden.
sonnensturm


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