Huhu Lissy, versteh schon was du meinst, doch ich finde, daß auf keinen Fall nur die Partnerin verantwortlich ist! Wenn man sich auf eine Beziehung einläßt oder sogar Kinder in die Welt setzt ,hat man sehr wohl Verantwortung für die anderen... nur so funktioniert Gemeinschaft aus meiner Sicht... das ist vielleicht schon eine politisch/philosophische Frage... der Wert der absoluten Individualität und Freiheit ist für mich nicht (mehr) hoch, sondern ein Irrweg und sogar Selbstbetrug...
Es sollte selbstverständlich sein, auch an die anderen zu denken und für diese Mitzudenken. ... Wieso habe ich das Recht eine Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn mir bewußt wird, daß ich dem anderen schade? Was ist das denn für eine Freundschaft??
Genauso wie die Menschheit nicht mit dieser Erde machen darf was sie will, sollten wir uns über die Folgen unseres Tun bewußt werden und danach handeln.
Zitatin dem Sinne daß ein Alkoholiker einen Kiffer jederzeit in den Knast schicken konnte
ich denke dass in diesem thread genau das zum tragen kommt:
"DROGEN" sind eben "SCHLIMMER" als die legale droge alkohol weil man es nicht kennt, die angst vor dem unbekannten also.
ich habe in meiner ausbildungszeit auch gekifft wie ein kamel, die ängste meiner eltern waren mir ,gelinde gesagt,scheissegal. das war auch zeichen meiner ablösung vom elternhaus. ich habe das halt nicht anders gekonnt. das kiffen (sog. harte drogen, heroin etc. habe ich nie konsumiert) habe ich dann mal einfach aufgehört, es wurde mir einfach zu blöd, da immer rumzurennen und shit zu organisieren.
alkohol war da schliesslich ein geiler ersatz, überall erhältlich, überall anerkannt, meine eltern hatten da auch keine angst mehr um mich. ( uff, endlich ist er aus diesem hobby-hippie alter raus )
meinen eltern näherte ich mich nachher wieder an, auch das ist ein normaler prozess in einem menschenleben.
darum konnte ich meine eltern auch akzeptieren, man konnte die jeweilige meinung gelten lassen. was mich aber überhaupt nicht davon abgehalten hat zu saufen.
aber durch das haben mir meine eltern nicht dreingeredet und ich musste meinen eltern nie einen vorwurf wegen meiner sauferei machen.
diese ganze diskussion hier muss ich ja nicht verstehen, ich finde es nur billig wenn da beiträge gelöscht werden, so ein wenig "getrotzköpfelt" wird, man kann ja grad hören wie mit den füssen auf den boden gestampft wird, und sofort, wenn einem eine meinung nicht passt, wird da gemoralt.
warum kann man deine lebensgeschichte für irgendetwas verwenden was du nicht willst, Rolf JR? du hast sie doch gepostet, da musst du doch damit rechnen dass sie zerpflückt wird, na und? DEIN erlebtes kann doch niemand zerpflücken.
he, wir haben gesoffen, gekotzt, in die hosen gepisst, geklaut, gehurt, gelogen, geschnorrt ( ich hab das jedenfalls so gemacht) und jetzt plötzlich sind wir alles gutmenschen, lebensretter, weltverbesserer?
und jeder der nicht mindestens 27 entgiftungen, 34,17 klinikaufenthalte, sowie mindestens noch eine parallelkrankheit gehabt hat, weiss nicht von was er spricht.
und sowieso, sonnensturm ist im falschen forum?
da geb ich dir den guten tip, sonnensturm, werd mal alkoholiker dann kannste wieder posten.
bischen einfach finde ich.
der minitiger, wie der sonnensturm halten uns einfach auf IHRE schonungslose art vor augen wie das leben halt so spielt, ohne schöndenken, kopf in den sand stecken etc.
und wie wenig man einen anderen menschen beeinflussen kann. auch wenn es wehtut.
und das es rückgrat braucht, zu seiner meinung zu stehen, unter allen umständen.
dafür haben die 2 augenöffner u.a. meinen respekt.
nicht ganz. Denn mit Alkohol bin ich in dem Sinne aufgewachsen, daß in meinem Elternhaus täglich getrunken wurde - selten bis zum Vollsuff, aber dennoch bedeutend mehr wie heute als gesund angesehen wird - und ich bin schon als Kleinkind mal dadurch aufgefallen, daß ich den Kirschlikör meiner Tante mit dem Schnuller aufgetunkt habe. Zwei Brüder meiner Mutter sind am Alkohol gestorben. Und bis ich mit dem Kiffen angefangen habe, war ich ja schon fast so was wie ein Gewohnheitstrinker. Über Cannabistote ist mir bis heute nichts glaubhaftes bekannt.
Du verstehst mich in dem Sinne miss, daß ich das ganze nur etwas tiefer hängen will. Genauso wie es beim Alkohol Leute gibt, die zwei, drei oder auch vier Bier trinken, oder auch Leute die als Jugendliche über die Stränge schlagen und dann wieder "ganz normal" werden, genaus so gibt es das bei Cannabiskonsumenten auch und wenn einer in paarmal Gras raucht, dann würde ich die Kirche einfach mal im Dorf lassen.
Es war vielleicht insofern ein Abwehrschlag, als ich das Messen mit zweierlei Mass seit jeher kenne, in dem Sinne daß ein Alkoholiker einen Kiffer jederzeit in den Knast schicken konnte während sein eigener Drogenkonsum als Normalität angesehen wurde. Es gab da einige Szenen, die lächerlich erschienen wären wenns nicht so ernst gewesen wäre.
der minitiger
Dazu haben wir KEINE unterschiedliche Meinung !! Da bin ich der selben Meinung wie du !!
Und insofern kann ich den Abwehrschlag dann auch verstehen.
Ich habe in meinem thread betont, dass es durchaus Kiffer gibt, die damit umgehen können. Genauso wie es Alkoholkonsumenten gibt, die damit umgehen können.
Panik ist da fehl am Platz. Das kann sich durchaus auch wieder einrenken. Genau wie beim Alk auch. Etliche meiner Kumpels haben gesoffen bis sie sich auf die Klamotten gekotzt haben und dann war es plötzlich wieder vorbei...
Und den Knast halte ich weder für einen BTMK noch für einen Alki für angebracht.
Ich kenne die Problematik aus der betrieblichen Praxis. Dem einen bot man Hilfe an, den anderen schmiß man wegen BTM raus. Heute ist das zum Glück nicht mehr so.
ich finde es nur billig wenn da beiträge gelöscht werden, so ein wenig "getrotzköpfelt" wird, man kann ja grad hören wie mit den füssen auf den boden gestampft wird, und sofort, wenn einem eine meinung nicht passt, wird da gemoralt.
warum kann man deine lebensgeschichte für irgendetwas verwenden was du nicht willst, Rolf JR? du hast sie doch gepostet, da musst du doch damit rechnen dass sie zerpflückt wird, na und? DEIN erlebtes kann doch niemand zerpflücken.
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Hi polar,
da geb ich dir recht. Deshalb bleibt die Geschichte ja auch drinnen. Es ging um die Art wie sie eingesetzt wurde. Aber das ist geklärt.
Ich bin ein großer Befürworter von Konfrontation und kann für mich nicht erkennen, dass ich in meinen postings schön rede.
Wenn aber der Eindruck entsteht, dass Alkis nicht kompetent genug sind, um COs zu antworten oder COs nicht kompetent genug, um Alkis zu antworten, dann ist das ein real existierendes Thema, genau wie das Thema Kiffer-Alki: wer ist edler?
Und auch dafür ist hier sicher Platz. Ich werde mich auch weiterhin als Alki UND Angehöriger zu Wort melden.
Es ist KEIN NACHTEIL als Angehöriger nicht süchtig gewesen zu sein. Es ist aber EBENSO AUCH KEIN NACHTEIL als Angehöriger selbst eine Sucht durchlebt zu haben.
ZitatEs ist KEIN NACHTEIL als Angehöriger nicht süchtig gewesen zu sein. Es ist aber EBENSO AUCH KEIN NACHTEIL als Angehöriger selbst eine Sucht durchlebt zu haben.
ZitatEs ist KEIN NACHTEIL als Angehöriger nicht süchtig gewesen zu sein. Es ist aber EBENSO AUCH KEIN NACHTEIL als Angehöriger selbst eine Sucht durchlebt zu haben
Hallo Mohnblume,
das denk ich auch und es spielt trotzdem wiederum eine große Rolle, gerade wenn es um die eigenen Kinder geht, die Ängste die du darum hast und den widerspruch zur eigenen Sucht.
Es spielt meiner Meinung nach auch eine große Rolle wie weit du mit deiner eigenen Sucht zufrieden trocken leben kannst.
Wenn du nämlich selbst noch nicht damit durch bist, wird es schwer deinen Sohn Grenzen zu setzen, etwas zu erwarten wo du selbst noch nicht weisst und sicher bist wie du deine eigene für die Zukunft bewältigen wirst.
Du hast sozusagen Konflikte in dir.
Und deshalb find ich es auch gut das du dir Hilfe von aussen holst
das tat mir richtig gut zu lesen. Du hast völlig recht mit Deiner Einschätzung. Konflikte in mir. Das trifft es genau.
Natürlich brauche ich Hilfe von einem Profi. Du glaubst ja gar nicht, was ich im Moment gefühlsmäßig für Achterbahnfahrten mache und meine Gedanken ununterbrochen Karussel fahren.
Im Augenblick weiß ich überhaupt nicht mehr, was richtig oder falsch ist.
ZitatGepostet von Wilma der Wert der absoluten Individualität und Freiheit ist für mich nicht (mehr) hoch, sondern ein Irrweg und sogar Selbstbetrug...
Es sollte selbstverständlich sein, auch an die anderen zu denken und für diese Mitzudenken. ... Wieso habe ich das Recht eine Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn mir bewußt wird, daß ich dem anderen schade? Was ist das denn für eine Freundschaft??
Wilma,
so wie Du das siehst, hab ich das nie gesehen. Die Lissy und ich kannten uns aus unseren Studentenkneipen, und insofern war das, auf was wir uns da eingelassen haben keine rein individuelle Angelegenheit. Wir haben uns geeinigt, also die Folge einer gemeinsamen Abmachung, daß wir uns so wie wir uns kannten, zusammentun, und Basis unserer Abmachung war immer, daß wir das so lange machen wie wir Lust dazu haben.
Die Frage hiess meistens - "noch ein paar Tage?"
Und viel später, als mir bewusst wurde, daß ich ihr und sie durch ihre Koabhängigkeit ja auch mir, wir uns also gegenseitig schaden, da haben wir ja was gemacht. Ich hab mich ja nicht damit abgefunden, daß ich meine Sauferei nicht mehr im Griff hab, und trotzdem einfach weitergesoffen.
Aber auch dafür war es notwendig, daß jeder seinen eigenen Scheiss macht und nicht alles in Bezug auf den anderen sieht, denn das Problem in langjährigen Beziehungen ist oft nicht der Egoismus, sondern daß der einzelne gar nicht mehr weiss wer er denn ohne den anderen überhaupt noch ist. Da muss der individuelle Teil betont werden, um die langjährige Verflechtung überhaupt so weit zu lösen daß der Einzelne überhaupt wieder an sich selbst heranfindet, und das ist halt notwendig wenn er sich ändern will.
Insofern - ein bissel weniger moralischer Anspruch und ein bissel mehr pragmatisches Machen tuns auch...Wie willst Du denn eine Beziehung alleine führen, Wilma?
Oder vielleicht kann man auch eine Beziehung über zwei, drei Jahre mit getrennten Wohnungen einfach nicht mit inzwischen fast 18 Jahren gemeinsamen Lebens vergleichen?
ZitatWenn man sich auf eine Beziehung einläßt oder sogar Kinder in die Welt setzt ,hat man sehr wohl Verantwortung für die anderen...
Hi Wilma !
Kläre mich auf, aber ist es nicht zuerst mal dein Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen ? Und wenn du dies tust mit einem Alkoholiker an deiner Seite, so ist das doch zuerst mal deine Entscheidung und dein Wille ?
ZitatEs sollte selbstverständlich sein, auch an die anderen zu denken und für diese Mitzudenken.
... aha, wie meine Mutter es also immer "gut" mit mir meinte und für mich mitdachte. Das ist Blödsinn für mich. Du kannst für jemand anderen nicht mitdenken,( genauso wenig wie du jemand anderen ändern kannst ) irgendwie unterstellst du ihm damit, das er das nicht selbst kann.
Hört sich für mich so an: Her mit der Verantwortung für andere -- ich regle mal schnell euer Leben ! ( ... und zwar so, wie ich das für richtig halte :sly
ZitatGepostet von minitiger2 Aber auch dafür war es notwendig, daß jeder seinen eigenen Scheiss macht und nicht alles in Bezug auf den anderen sieht, denn das Problem in langjährigen Beziehungen ist oft nicht der Egoismus, sondern daß der einzelne gar nicht mehr weiss wer er denn ohne den anderen überhaupt noch ist.
Wieso habe ich das Recht eine Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn mir bewußt wird, daß ich dem anderen schade? Was ist das denn für eine Freundschaft??
Hi Wilma,
das da check ich nicht.
Ich verstehe sehr gut,was Du mit Deinem Post meinst. Gerade in Familien mit Kindern sollte der/die Betroffene alles dran setzen trocken zu werden. Kinder haben nicht die Wahl gehen zu können...sie müssen einfach erdulden und ausharren.
Aber ein/der Partner einer kinderlosen Beziehung kann doch jederzeit gehen..ohne Wenn und Aber.
Ob nu trocken oder nass oder was auch immer,niemand kann eine Beziehung ohne das Einverständnis des anderen aufrechterhalten
Und wenn ich ganz ehrlich bin,dann gesteh ich mal,daß ich nur zu 33,3% für mich allein trocken werden möchte. Die restlichen 66,6% sind wegen meiner Familie.
Wenn ich ganz allein wäre,könnt ich mich,glaube ich,sogar noch ganz gut mit meiner Sucht arrangieren...zumindest im Moment noch,gesundheitlich und so. Mir gruselts nämlich jetzt schon,wenn ich dran denke,daß eventuell bei längerer Abstinenz wieder Depressionen,Panik und Co. zum Vorschein kommen. Aber dafür bin ich grad am Auffang-Netz stricken
ZitatGepostet von Biene2 Und wenn ich ganz ehrlich bin,dann gesteh ich mal,daß ich nur zu 33,3% für mich allein trocken werden möchte. Die restlichen 66,6% sind wegen meiner Familie.
Mit dieser Einstellung würde ich niemals trocken bleiben