Warum glaubst Du denn, daß jemand Dir gegenüber rechtfertigen sollte warum er kifft? Du hast doch auch gesoffen, ob andere das verstanden haben oder nicht, und das war doch auch Dein gutes Recht.
Du hast irgendwas am Saufen gefunden, sonst hättest Du nämlich gar nicht so lange getrunken bis Du abhängig warst, sondern längst aufgehört als es noch kein Problem war, und genauso findet Dein Sohn was am Kiffen. Ist genauso sein gutes Recht, finde ich.
ZitatDoch wozu einen Joint? Um wieder eine Wirkung zu finden, die ich durch den Alkohol bekam, nun will ich den aber nicht mehr, suche mir was neues? Cannabis ist ja so harmlos.
Will dazu anmerken, daß ich es völlig normal finde, etwas zu tun, um eine Wirkung zu erzielen. Genuss ist ja auch eine Änderung des Gefühlszustands, wenn ich was geniesse fühle ich mich wohl und das ist sicherlich auch eine beabsichtigte Wirkung. Sonst bräuchte ich z.b beim Essen auch nicht auf den Geschmack achten, seinen sonstigen Zweck erfüllt es wenn es satt macht..und auch Sättigung ist eine beabsichtigte Wirkung
Es ist vermutlich sogar normal, daß Menschen ihren Bewusstseinszustand verändern wollen, denn Drogen gibt es in allen Kulturen, und auch Meditation oder Trance zielen darauf ab, das Bewusstsein zu verändern.
Insofern ist das allein für mich kein Anzeichen für ein Problem. Es ist halt erst mal eine Sache der persönlichen und kulturellen Wertigkeit, ein buddhistischer Mönch macht in der Regel auch keine Karriere. Zum Problem wird es meist erst dann, wenn Du mit dem was Du tust unzufrieden bist.
ZitatDoch wozu einen Joint? Um wieder eine Wirkung zu finden, die ich durch den Alkohol bekam, nun will ich den aber nicht mehr, suche mir was neues? Cannabis ist ja so harmlos.
Habe mich damit gemeint. Mein Umgang damit. Was andere machen ist mir egal.
Du hast irgendwas am Saufen gefunden, sonst hättest Du nämlich gar nicht so lange getrunken bis Du abhängig warst, sondern längst aufgehört als es noch kein Problem war, und genauso findet Dein Sohn was am Kiffen. Ist genauso sein gutes Recht, finde ich.
Das seh ich genauso.
Mohnblume, Deine Wut über Cannabis ist vielleicht einfach nur Deine Ohnmacht und Hilflosigkeit nichts wirklich gegen das Kiffen Deines Sohnes unternehmen zu können, wie wahrscheinlich niemand in den letzten Jahren etwas unternehmen hätte können, Dich vom trinken abzuhalten? Du versuchst vielleicht irgendwas die Schuld zu geben für Deine eigene Ohnmacht Deinem Sohn gegenüber?
Als Angehöriger ist das sehr schmerzhaft das zu beobachten, wie ein lieber Mensch in die Sucht abdriftet und man möchte vielleicht am liebsten eine Wand davor stellen, um das aufzuhalten, die Kontrolle über das Leben des anderen erlangen?
Dein Sohn ist erwachsen, er darf sein Leben so leben, wie er möchte, sein Leben gehört nicht mehr Dir. Lass doch vielleicht einfach los von der Verantwortung, die Du ihm da für sein eigenes Leben abnehmen möchtest. Manchmal ist das sogar besser, damit der andere auf sich selbst zurückgeworfen wird und sich beim anderen was bewegt.
Und wenn Du was tun möchtest, dann sei doch vielleicht einfach da, wenn er Dich braucht und reich ihm Deine Hand, wenn er selbst Deiner Hilfe und Liebe bedarf und das so sagt. Das ist doch schon viel.
Ich habe doch hier schon geschrieben, mein Sohn ist erwachsen. Er muß selbst seinen Weg gehen. Ich mische mich nicht in sein Leben ein. Ich gebe Niemanden und Nichts die Schuld. Jeder kann kiffen, saufen, koksen, spritzen oder was immer er für richtig hält. Sogar mein Sohn. Ich kann ihn nicht davon abhalten, will ihm dabei nur nicht zu sehen. Na gut, vielleicht braucht er die Kifferei, wie ich meine ehemalige Sauferei. Habe ich schon akzeptiert. Vielleicht bin ich einfach nur hysterisch.
Heute habe ich hier geschrieben, wie ich Cannabis-Konsum sehe. Dass das für mich nichts ist, weil es für mich keinen Unterschied macht Cannabis zu konsumieren oder zu saufen.
Möglicherweise erscheine ich damit anderen als ziemlich hart und kompromißlos. Mag schon sein. Ich will mein Leben aber nüchtern leben und betrachten. Deshalb mache ich keine Kompromisse mehr.
Und wenn ich Angst um meinen Sohn habe, dann habe ich die eben. Die ist halt da und wird von mir weder weggesoffen oder weggeraucht.
ich glaube nicht so recht an das Suchtpotential von Cannabis.
Über Jahre hinweg war ich ziemlich oft so stoned, daß ich keinen Schritt mehr tun konnte. Nach 10, 15 Bongs konnte ich oft überhaupt nicht mehr aufstehen. Öfter mal hatte ich schon zu Schulzeiten von meinem Mischkonsum Filmrisse. Irgendwer gab mir den Spitznamen "Hasch-König", also es war nicht grade eine Nebensache für mich.
Mit 24 war ich dann mit meiner Drogenkarriere an einer Grenze angelangt, nix ging mehr.
]
Sory, minitiger,
aber ich kann es einfach nicht mehr hören! Lies doch mal, was du schreibst. Und da hat Canabis kein Suchtpotential???
Seit wann beginnt den Sucht mit körperlicher Abhängigkeit?? Das ist ja genau das fatale an dieser Sucht, dass die körperliche Abhängigkeit eben nicht in dem Maß gespürt wird wie bei Alk. Diese habe ich allerdings auch nicht so gespürt wie ein Spiegeltrinker.
Das Dilemma ist, dass es in ganz Deutschland (ausser Projektversuche) keine gezielte Canabis-Therapie gibt und das die Canabis-Sucht erst in jüngster Zeit richtig erforscht wird.
Es ist nicht gegen dich persönlich gerichtet, minitiger, aber ich hab diese Diskussion so satt!! Mit pubertierenden Jugendlichen, die Ladendiebstähle begehen, nur um das Geld für den Bong zu haben, darüber zu diskutieren, ob Canabis 'harmlos' ist, tue ich nicht mehr. Die kämen nicht auf die Idee, zu stehlen, weil sie kein Zigarettengeld mehr haben.
Der totale soziale Abstieg, das vollkommene Aussteigen aus jeglichen gesellschaftlichen Normen, das Aufgeben von Werten, Canabis-Konsumenten als Lebensmittelpunkt ist keine Sucht? Diese psychoaktive Substanz hat kein Suchtpotenzial?
Tut mir leid, aber das erlebe ich hier anders, vollkommen anders!! Und meine Söhne, die sich mittlerweile selbst als suchtkrank bezeichnen, erleben das auch anders. Klar, kam da später noch Alk dazu.
In meiner Verwandschaft gibt es einen jungen Mann mit irreperablem Gehirnschaden. Er war NUR Kiffer!!
Meine Lebensgefährtin musste sich nach 16 Ehejahren von ihrem Mann trennen, weil er es nicht fertig brachte, im Beisein der Kinder auf das Kiffen zu verzichten. Obwohl er seine Kinder sicher liebt!! Keine Scuht? Kein Suchtpotential?
Sorry, dass ich mich dermaßen aufrege. Aber wenn Canabis nicht der schleichende Einstieg in Sucht ist, dann war ich niemals Alkoliker, dann habe ich nie Drugs genommen, dann bin ich kein Suchtberater und habe von nix ne Ahnung
Kein coffee-shop dieser Welt schafft es, meine Erfahrungen, die ich hier mache, umzudeuten. Es gibt auch Millionen von Menschen, die Alkohol trinken und doch hat Alkohol Suchtpotential. Es mag auch Hundertausende geben, die Canabis konsumieren, ohne süchtig zu werden und doch hat Canabis für mich Suchtpotential. Es gibt Millionen Menschen, die spielen Lotto oder serven im Internet und doch gibt es Internetsüchtige und Game-Over-Gruppen.
Jeder Sucht geht ein Mißbrauch voraus und jedem Mißbrauch ein Konsum. Und die Grenzen vom Mißbrauch zur Sucht sind oft fließend.
Jede Einnahme einer psychoaktiven Substanz ist ein Lebensbewältigungsversuch mit zunächst positiver Erfahrung für den Konsumenten und genau darin liegt auch Suchtpotential. Dabei ist es vollkommen egal, welche Substanz körperlich leichter zu entziehen ist.
ZitatGepostet von Mohnblume Langsam könnte ich verzweifeln.
Ich habe doch hier schon geschrieben, mein Sohn ist erwachsen. Er muß selbst seinen Weg gehen. Ich mische mich nicht in sein Leben ein. Ich gebe Niemanden und Nichts die Schuld. Jeder kann kiffen, saufen, koksen, spritzen oder was immer er für richtig hält. Sogar mein Sohn. Ich kann ihn nicht davon abhalten, will ihm dabei nur nicht zu sehen. Na gut, vielleicht braucht er die Kifferei, wie ich meine ehemalige Sauferei. Habe ich schon akzeptiert. Vielleicht bin ich einfach nur hysterisch.
Heute habe ich hier geschrieben, wie ich Cannabis-Konsum sehe. Dass das für mich nichts ist, weil es für mich keinen Unterschied macht Cannabis zu konsumieren oder zu saufen.
Möglicherweise erscheine ich damit anderen als ziemlich hart und kompromißlos. Mag schon sein. Ich will mein Leben aber nüchtern leben und betrachten. Deshalb mache ich keine Kompromisse mehr.
Und wenn ich Angst um meinen Sohn habe, dann habe ich die eben. Die ist halt da und wird von mir weder weggesoffen oder weggeraucht.
ZitatGepostet von RolfJR [quote]Gepostet von minitiger2 [b]aber ich kann es einfach nicht mehr hören!
und Du meist im Ernst, nur weil du es nicht mehr hören kannst, verbiege ich meine Selbstwahrhnehmung so daß Du besser damit leben kannst?
Ob Deine Söhne wegen Cannabis so geworden sind, oder ob das daran lag daß ihr eigener Vater wegen seines Suffs sämtliche Moralvorstellungen über Board geworfen hatte und zum Beispiel nix dabei fand, sich von der Sozialhilfe seines Kumpels den Suff finanzieren zu lassen, lässt sich ja auch nicht entscheiden.
Die Wissenschaft streitet sich noch drum, was Suchtpotential eigentlich ist. Bis sie das genau herausgefunden haben, gibts persönliche Erfahrungen, und meine persönliche Erfahrung ist anders als Deine, basta.
ZitatGepostet von RolfJR [quote]Gepostet von minitiger2 [b]aber ich kann es einfach nicht mehr hören!
und Du meist im Ernst, nur weil du es nicht mehr hören kannst, verbiege ich meine Selbstwahrhnehmung so daß Du besser damit leben kannst?
Ob Deine Söhne wegen Cannabis so geworden sind, oder ob das daran lag daß ihr eigener Vater wegen seines Suffs sämtliche Moralvorstellungen über Board geworfen hatte und zum Beispiel nix dabei fand, sich von der Sozialhilfe seines Kumpels den Suff finanzieren zu lassen, lässt sich ja auch nicht entscheiden.
Die Wissenschaft streitet sich noch drum, was Suchtpotential eigentlich ist. Bis sie das genau herausgefunden haben, gibts persönliche Erfahrungen, und meine persönliche Erfahrung ist anders als Deine, basta.
der minitiger
Ich kann mich nicht erinnern, dich beleidigt zu haben. Aber dein thread ist schon ziemlich unverschämt und anmaßend.
Auch wenn ich es nicht nötig habe, dir das mitzuteilen: als meine Söhne auf die Welt kamen, war ich bereits trocken.
Wenn ich mich recht entsinne, ging es in diesem Thread ursprünglich nicht um jemanden, der verzweifelt versucht von seiner Droge zu lassen, sondern um eine besorgte Mutter die wissen möchte wie sie mit ihrem Sohnemann umgeht.
Und da gehören für mich zur Geschichte über Cannabis eben auch die vielen, bei denen auf Dauer nix passiert, was Du selbst ja nicht mal abstreitest -
ZitatEs mag auch Hundertausende geben, die Canabis konsumieren, ohne süchtig zu werden und doch hat Canabis für mich Suchtpotential
. Insofern ist meine Geschichte genauso eine Geschichte wie die Geschichte die Du von Deinen Söhnen erzählst, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn ich mich recht entsinne, ging es in diesem Thread ursprünglich nicht um jemanden, der verzweifelt versucht von seiner Droge zu lassen, sondern um eine besorgte Mutter die wissen möchte wie sie mit ihrem Sohnemann umgeht.
Und da gehören für mich zur Geschichte über Cannabis eben auch die vielen, bei denen auf Dauer nix passiert, was Du selbst ja nicht mal abstreitest -
ZitatEs mag auch Hundertausende geben, die Canabis konsumieren, ohne süchtig zu werden und doch hat Canabis für mich Suchtpotential
. Insofern ist meine Geschichte genauso eine Geschichte wie die Geschichte die Du von Deinen Söhnen erzählst, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
der minitiger
Was dir noch lange nicht das Recht gibt, mich aus der untersten Schublade heraus zu beleidigen.
Hättest du meinen thread richtig gelsen, hättest du bemerken können, dass ich dir DEINE Geschichte sehr wohl gelassen habe.
Und den Schmerz der besorgten Mutter habe ich sicherlich angenommen.