hallo Markus, wenn du weißt (oder bemerkst, im Sinne von aufmerksam sein können) dass du wartest, dann ist es ja gut. Dazu den Schmerz, der läutert, aber nur ohne Alk. Das hatte bei mir dann ein Ende, nach Tagen oder Wochen. Das ging auch nicht logisch oder etwa nach Wunsch. Aber die irrtümlichen Vorstellungen müssen sich zuerst sortieren, bevor das Licht wieder erscheinen kann - ist so! bleib wacker, und trocken vor allem, Max
Hallo Apfelsaft, das, was in Dir jetzt bezüglich Deiner Partnerin vorgeht, das ist Klammern, Festhalten. Solange wir nicht wirklich nüchtern sind, verwechseln wir das mit Liebe. Aber Liebe ist etwas ganz anderes: Liebe erhebt keinen Anspruch, Liebe weiss, dass es ein Geschenk ist, nur für heute. Wenn wir uns begegnen, dann ist es gut. Du bist Du und Ich bin Ich. Wonach Du Dich sehnst, das ist das Festhalten, wie Du schreibst wie ein Kind nach der Mutter. Besser kann man die Abhängigkeit nicht ausdrücken. Für ein Kind ist das in Ordnung, für einen Erwachsenen ist es nicht o.k. Es ist eine symbiotische Verbindung, eine mächtige Partnerin und der "schwache" Alkoholiker, miteinander unglücklich und ohne einander die grosse Sehnsucht. Hass-Liebe. Nein, Liebe wirst Du erst kennenlernen. Eine Form davon erlebst Du schon jetzt: die Menschen, die Dir helfen, Dich aber selbst handeln und entscheiden lassen, ohne Dich zu verurteilen. Das ist eine Form der Liebe. Und die Partnerschaft zu jemandem, der Dich auch sexuell anzieht, nun das dauert, um eine gesunde Basis zu bekommen. Ich denke, dass im ersten Jahr der Trockenheit das sexuelle Bedürfnis und das Bedürfnis nach Beziehung vermischt wird, um sich moralisch sauber zu fühlen. Ich denke, Sex ist auch eine gute Möglichkeit, die Trockenheit zu stabilisieren. Ich denke, dass wir im ersten Jahr praktisch garnicht wirklich beziehungsfähig sind und uns erst um uns selbst kümmern sollten. Neulich sagte ein cleaner Heroin-Abhängiger zu mir zum Thema Beziehung und Sex: Weisst Du, im ersten Jahr kann man Sex haben soviel man will, im zweiten Jahr kann man eventuell jemanden dazubitten. Salopp ausgedrückt ist das ja. Ich war erstaunt, dass es noch andere Menschen gibt, die das sinngemäß auch so sehen wie ich es so für mich beobachtet habe. Ich habe diese Ansicht bisher nur unter engen Freunden geäußert, niemals in der Gruppe. Ist ja auch ein Tabu-Thema. Aber viele Rückfälle kommen aus diesem Bereich, werden aber nicht so angesprochen. Ich wollte das hier auch nicht zum öffentlichen Thema machen, weil das jeder mit vertrauten Personen besprechen sollte oder eben mit sich selbst ausmacht. Mir hat damals ein Spruch sehr sehr geholfen, der von einem erfahrenen trockenen Alkoholiker kam: Es ist alles erlaubt, um trocken zu bleiben, wenn es nicht auf Kosten anderer passiert. Darüber habe dann genauer nachgedacht und es umgesetzt, wie ich es für mich richtig empfand. Ich war erstaunt, wie gut es tat. Und das alles ohne Alkohol und ohne mich schlecht zu fühlen. Eine Befreiung ohnegleichen.
Ich habe meine selbstgewählte Abhängigkeit von meiner Frau gelöst und getan, was für mich gut ist. Damit habe ich auch die unberechtigten Erwartungen an sie aufgegeben und meine Autonomie als Mann zurückgewonnen. Das verändert die Partnerschaft von grundauf! Und es ist auch eine ganz neue Basis für eine eventuell neue Partnerschaft, eine nüchterne, loslassende, fördernde. Es sind nicht mehr zwei Leute in einer Beziehung, die sich füreinander opfern und gegenseitig beschränken, sondern zwei Menschen, die von ihrer Partnerschaft profitieren, sich entwickeln und Kraft bekommen durch ihr Zusammensein. Eine abhängige Beziehung entkräftet, saugt die Energien ab.
Insofern wirst Du eventuell noch froh sein, dass Du eine solche Art der Partnerschaft los bist. Ich kenne viele, die sich eine Zeit getrennt hatten und nun wieder zusammensind. Allerdings auf einer anderen Ebene. Und manche müssen sich halt für immer trennen.
Apfelsaft, vertrau darauf. Auf dem Weg der Nüchternheit wirst du ganz bestimmt jemanden kennenlernen, auf einer anderen Ebene.
ich mag ja deine Beiträge, wie Du weißt. D.h. viele deiner Beiträge. Mit manchen, so wie diesem letzten hier, habe – ich – so meine Probleme. Nicht etwa, weil Du da etwas grundsätzlich – für mich – Falsches ansprichst. Sondern, weil ich dabei erstaunt feststelle, dass Du offenbar ab einem gewissen erreichten Punkt der Weitsichtigkeit, aber auch ab der Position, aus der ich mehrdimensionales Sehen und Denken – aber auch Fühlen! – erwarten würde, sehr eindimensional zu sehen scheinst. So jedenfalls mein Eindruck.
Es mag sein, dass für Dich deine jetzt gefundene Definition der Liebe die ist, die Du beibehalten möchtest, und mit der Du Dich wohlfühlst. Das ist – für Dich – gut so, und ich kann Dich dazu nur beglückwünschen. Nun kommt - ;-) – aber ...
Wenn schon die Liebe, die Du hier beschreibst, (Zitat) „eine Form der Liebe ist“, es also demzufolge „auch andere Formen der Liebe gibt“, dann vermisse ich schon den deutlichen Fingerzeig an Apfelsaft darauf, dass „Du (Matthias) mit dieser Form der Liebe, die Du – für Dich – gefunden hast, glücklich lebst“. Es aber bei Anderen durchaus ganz anders sein kann. Und auch sein darf! Weil es eben viele unterschiedliche Formen der Liebe gibt. Weil jeder, „die für ihn passende und ihn befriedigende Form“ finden sollte.
Ich kann’s nicht beurteilen, welche Form der Liebe Apfelsaft mit seiner Partnerin hatte, aber offenbar war es eine Form, die ihn voll und ganz eingenommen und ausgefüllt hat. Für ihn war (und ist) es auch eine Liebe, die viele Facetten hatte, wie er selbst schreibt. Du, Matthias, kannst Liebe noch in viele Formen beschreiben und schönreden, eines werden alle Arten davon gemeinsam haben: Sie machen, je nach Betrachtungswinkel, alle „abhängig“.
Man „braucht“ sie. Diese Lieben. Man „verinnerlicht“ sie. Ja, man „sehnt“ sich nach ihnen. Und, man „lechzt“ nach ihnen. Wie ein Süchtiger. Egal wie Du das umschreibst, aber auch deine „Form von Liebe“ ist so. Du wirst, solltst Du auf „diese Form der Liebe jemals wieder verzichten müssen“, Schmerz und Verlust empfinden, nicht?
Du sagst jetzt: Ah, das kann ja gar nicht passieren, weil ich so frei und unabhängig bin. Weil ich meine Liebe „immer nur für Heute“, als „Geschenk“ (??? Ein Geschenk gehört einem ja dann! Es ist nichts Geborgtes.) betrachte. Weil wir beide, meine Liebste und ich, so völlig „loslassen“. Jeder seine Wege geht, salopp ausgedrückt: Jeder bumst, was und wozu er/sie gerade Lust hast. Eben „befreit“, auch sexuell. (Nein, ist – für mich – gar kein Tabuthema. *lächel*)
So – und dann, weil nämlich sich „Liebe“ auch von Dir nicht manipulieren und vorausplanen, erst recht nicht beeinflussen läßt, macht es vielleicht irgendwann „Peng“. Schmetterlinge im Bauch. (ja, ja, jetzt wirst Du sagen, in meinem Alter nicht mehr *g*. Aber auch das Alter ist davon nicht gefeit.). „Nur“ noch die Liebste im Kopp. Alles andere verblaßt und zweitrangig in den Hintergrund getreten. Da weißt Du noch nicht, was für eine „Form“ diese Liebe annehmen wird. Da kannst Du sie nur staunend und glücklich annehmen. Da – wirst Du sie annehmen! Weil Du liebst. Bis über beide Ohren erst verknallt, dann, wenn’s darüber hinaus geht, Dir dein Leben ohne die Liebste nicht mehr vorstellen kannst, und schließlich, wenn’s die „Form“ der Liebe ist, die alles überdauert, weil sie so ist, wie sie ist, Dich ihr einfach nur hingeben. Wenn’s sein sollte, dann sogar „lebenslang“. Wenn Du in diesen Phasen so denken kannst, wie Du jetzt denkst, dann – da bin ich mir sehr sicher – meinst Du zwar „zu lieben“, aber tatsächlich „arrangierst“ Du Dich. In Wirklichkeit lebst Du dann eine „Zweckgemeinschaft“. (Zitat: gegenseitig profitieren, sich entwickeln und Kraft bekommen.)
Nein, ich kann Dir also nicht zustimmen. Und ich kann nachfühlen, was Apfelsaft jetzt durchmacht. Jetzt, wo er versucht „verstandesmäßig, logisch, sachlich, emotionslos“ gegen den Schmerz des Verlustes anzugehen. Schon seltsam: Bei Trauernden sagt man doch sonst immer, sie sollen lernen den Schmerz zuzulassen! Ihn annehmen! Ihren Tränen, ihrem Schmerz den Lauf lassen! Es hinauszuschreien! Gibt es denn auch so viele verschiedenen Arten von „Tod“? Wenn eine Liebe stirbt, egal welchen „Form“ sie hatte, dann „stirbt“ immer ein Teil in uns mit. Wieso sollte das schlecht sein, wenn dann einer „den Schmerz zuläßt“?
Matthias, ich glaube, dass ab einem bestimmten Punkt der Nüchternheit „auch“ die Gefahr der „Verallgemeinerung“ zunimmt. Wenn man seinen Stand gefunden hat, und meint, dass alle anderen auch nur so zum Stand kommen können. Für mich ist Sucht etwas sehr Individuelles. Wie auch die diversen Methoden, Formen und Arten des Ausstiegs. Erst recht der Weg danach. Liebe – ist fast noch individueller. Wie Du schreibst: Sie ähnelt der Abhängigkeit, der Sucht. Sie greift in die tiefsten Regionen des menschlichen Bewußtsein ein und schert sich einen Deut um deinen Verstand.
Nein, ich glaube nicht, dass es das ist, was Apfelsaft jetzt sucht und braucht, was Du für Dich gefunden hast. Salopp ausgedrückt, und, wenn ich deine Zeilen richtig deute (??) könnte bei mir sogar der Eindruck entstehen, dass bei Dir der Schwanz gar keine „einzigartige Liebe“ mehr zuläßt. Weil Du Dich eben „arrangiert“ hast – aber Liebe ... ??
Ich finde Deinen Beitrag extrem gut! Deine Schlüsse sind nur logisch; bereiten jedoch den meisten Menschen Angst, weil sie sich damit "allein" sehen. - und unser Leben wird nunmal von Ängsten bestimmt.
hallo Mathias, deine Bemerkungen zur 'Liebe' fand ich gut, erinnert mich an Matthäus (den Evengelisten) im 5. Kapitel glaube ich. Da ist noch ausführlicher, aber der gleiche Sinn. Max
ZitatDeine Schlüsse sind nur logisch; bereiten jedoch den meisten Menschen Angst, weil sie sich damit "allein" sehen. - und unser Leben wird nunmal von Ängsten bestimmt.
Wo siehst Du eine „Logik“ in einer These, die praktisch mehr oder weniger selbstgestrickt ist? Was hat „Logik“ mit Liebe, oder insgesamt mit Gefühlen zu tun?
Wieso ist „dein“ Leben von Ängsten bestimmt? (Weil „uns“ kann ja nicht sein, sonst müsste meines auch von Angst bestimmt sein, was es aber halt nicht ist. ;-))
Wieso sollte der „Schluss“, sich sexuell zu befreien und kreuz und quer durch die Lande zu bumsen „den meinsten Menschen Angst“ bereiten? Ich würde behaupten, dass so ein Freibrief den meisten eher sogar Vergnügen bereiten würde.
Wieso sollte sich angesichts der „Schlüsse“ von Matthias jemand „allein“ sehen sollen? Schau Dir die Swingerszene an - sie ist voll von solchen "Liebestheorien".
Vor 2 Jahren machte ich eine Therapie und habe durch Zufall die Antworten aus dem Fragebogen gefunden. (Die Fragestellung weiss ich nicht mehr)
Antwort 1 Meine LG ist eine selbstständige Frau die zum Teil Karriere bewusst ist, und zum Teil diesem Druck aber nicht standhält und damit zeitweise überlastet ist. Sie kleidet sich attraktiv ist Kunst und Musik interessiert und sehr auf Ihre Familie( Sohn, Eltern; tägliche Telefonate)) fixiert. Liebt das luxuriöse Leben; lebt zum Teil über Ihre Verhältnisse, kann nicht mit Geld umgehen, ist sehr eigensinnig und lässt sich schwer von anderen Meinungen überzeugen. Sie ist oberflächlich und sehr eitel.
Antwort 2 Gemeinsames Essen (Kult, ich koche sehr ausgefallen dazu die passenden Weine etc...) Und essen gehen in edlen Restaurants .Jeder strebt nach Karriere. Guten Sex. Luxus-Leben Sie deckt den einen Teil meiner 2 Gesichter ab (siehe 3).
Antwort 3 Spontanität was verrücktes zu machen, Zelten als Synonym für Abenteuer und Einfachheit, Sport, Politik, Familie, Erziehung, (ich bin in mancherlei Hinsicht eifersüchtig, (Neid) auf Sie) Sie wird im Bekanntenkreis eher akzeptiert , ist freundlicher und interessanter als ich. Man mag sie mehr.
Vielleicht finde ich über das Aufschreiben der „Liebesbeziehung“ eine Entscheidung, die Richtung meines Weges?
Es begann 1999 in einem Chatroom. Es trafen sich „Apfelsaft“ und „Capri“. Ihr Nick reizte mich und es begann ein nettes Geplauder was sich sehr schnell weiter entwickelte so das wir uns täglich zu bestimmten Zeiten verabredeten. Das ich verheiratet sei, habe ich ziemlich schnell auf den Tisch gelegt um mit offenen Karten zu spielen. Sie akzeptierte es und wir setzten unsere online Gespräche fort. Recht schnell telefonierten wir und beschlossen uns real bei einem chatter-treffen 1999 zur Sonnenfinsternis in Stuttgart zu treffen. Es war ein Event für mich da ich nicht wusste was mich erwartete, denn ein Bild von Ihr hatte ich nicht bekommen. Es war der 10. August 1999. An dem alles Begann. Ist der 10 .August 2006 der Zeitpunkt an dem alles endet? Eine Frau die mich veranlasste alles aufzugeben ; Haus Ehefrau Kinder- warum nenne ich Haus zuerst? Ich habe gerade eine mail bekommen die wieder alles auf den Kopf stellt:
Hallo xxxxx,
10. August 1999 - um diese Zeit waren wir gerade in Kornwestheim im Hotel eingetroffen. Ich weiß noch genau, was Du an dem Tag anhattest. ich war sehr aufgeregt und nervös, als du mich abholtest.
10. August 2006: ich habe gerade eine Stunden geschlafen und schreckte aus einem Apltraum hoch, der mich in die Realität zurückbrachte. Ich träumte, in unserem Bett zu liegen, die Tür ging auf und Du kamst herein und drohtest mir mit einer leeren Bierflasche.
10. August 1999: wir hatten ein sehr lustiges Abendessen . Ich saß neben Paulinchen. Irgendwann servierte mir der Ober ein Schnapsglas mit Apfelsaft. Das hattest Du bestellt. Ich fand das sehr süß von Dir. Du trankst an dem Abend einen Schnaps nach dem anderen mit Jogibär. Ich merkte gar nicht, wie viel das war.Habe ich da übersehen, daß Du mit Alkohol ein Problem hast ? Hätte ich mich anders entschieden,, wenn ich das anders beurteilt hätte? Ich hatte damals schon nicht sehr viel Geld und mußte eine ganze Runde Sekt für alle bezahlen, die ich anläßlich des Geburtstages von Sony an alles ausgegeben hatte. Hast Du da schon übersehen, daß ich mehr scheinen wollte als ich bin?
10. August 2006: Du bist alleine gelassen von mir. Alleine in einer Situation, die für dich ein riesiger Berg ist. Alleine gelassen worden von mir, de ich am Montag alles kaputt gemacht habe. Ich sitze hier zu hause wie ein kleines KInd, das nun angewiesen ist zunächst einmal auf Hilfe und Geld von anderen. Ich, die ich immer nur toll sein wollte, selbständig, zu feige ,andere um Hilfe zu bitten, um ja nicht schlecht dazustehen. Zu feige, meinen geliebten Partner zu fragen, ob er mir helfen kann. Zu feige, zu stolz, zu eitel, zu krank.......Ja - das ist krank.
10. August 1999: Nachts habe ich Sony zum Geburtstag gratuliert. Meine Gefühle waren mittlerweile mehr bei dir, dennoch viel es mir schwer an diesem Abend.
10. August 2006: Heute habe ich lange mit meinem Sohn telefoniert. Ich habe auch ihn kaputt gemacht und eine Reaktion von ihm bekommen, die mir zeigte, wie schlimm alles ist. Er sagte mir, daß er mich erst mal nicht sehen mag sondern froh ist, nun in Urlaub zu fliegen und Abstand zu bekommen von allem. Du kannst Dir sicherlich vorstellen, wie verdammt weh das tut. Und nichts anderes habe ich verdient. Weiter bekomme ich von Dir zu hören, daß Du vielleicht nur noch Kontakt einmal pro Woche per Telefon oder sms vorschlägst. Das bricht mir das Herz.
11. August 1999: 6 Uhr 30.......mein Handy klingelte. Hast Du ein Ladegerät dabei? ja - gut - ich komme es mir ausleihen. Wenig später klopfte es an meiner Tür und ich bekam eine Tasse Kaffee. Weniger später standen wir am Fenster - ich kenne den Blick noch genau aus dem Fenster - und wir haben uns glücklich geküsst. Noch unsicher und zurückhaltend - aber es war der Anfang.
11. August 2006: ich / Du werde morgen alleine aufwachen, es ist grau draußen wie vor 7 Jahren. Der Unterschied....... wir sind uns sehr fern, wir haben momentan gebrochene Herzen und dennoch kann ich von mir behaupten, fühle ich mich Dir wesentlich näher, geliebter, vertrauter.......ich spüre, Du bist ein Teil von mir. ich habe im Moment keine so grpße Angst vor unserer gemeinsamen Zukunft. Rede ich mir das schön? Oder soll ich auf mein Bauchgefühl achten? In wie vielen Beziehungen treten immer wieder Krisen ein, krankheitsbedingt, stressbedingt,alkoholbedingt oder oder oder..... Wie viele Beziehungen müssen Schicksalsschläge durchleben, im Grunde genommen viel schlimmere. Klinikaufenthalte - monatelang, bei denen gezittert wird um Leben und Tod. Was haben wir vor uns? Sicherlich ist immer die eigene Situation die schlimmste.Aber haben wir vielleicht Glück im Unglück und bekommen eine Chance, die uns endlich die Möglichkeit geben wird, eine Beziehung aufzubauen, die eine Zukunft hat?
Nutzen wir die Chance. Anders kann ich mich momentan nicht über Wasser halten. Ich wünsche mir so sehr, daß Du auch ein klein wenig davon sehen kannst und mir - aber vor allem uns - die Zeit und Chance gibst, meine Misstat aufzuarbeiten und wieder gesund zu werden. Ich werde alles dafür tun, was mir möglich ist. Ich werde dich immer auf dem Laufenden halten und dir ehrlich alles erzählen . Ich möchte eines Tages, daß Du sagen kannst, ich kenne meine Partnerin in und auswendig. Wir sind ein gemeinsames tolles Team und ich kann mich immer auf sie verlassen.
Ich liebe Dich
Das ist das heute.
Das war das gestern:
Hallo Markus,
es ist fatal, dieses Medium zu wählen nach 7 Jahren. Vielleicht muß es so sein..... Da ich nicht weiß, ob wir heute abend reden können, möchte ich hier nur ein paar Dinge sagen.
Zunächst einmal tut es mir furchtbar leid, was passiert ist. Das reicht natürlich nicht aus für das, was ich getan habe. Was auch immer mich dazu veranlasst hat. Die Dimension, die dahinter steckt, kann ich jetzt wahrscheinlich noch gar nicht überblicken.
Das einzige was ich momentan tun kann, ist anzufangen, mein Leben Stückchen für Stückchen aufzuräumen.
Dazu gehört für mich die endgültige Trennung von Dir. Ich glaube, wir haben uns gegenseitig das Leben nicht einfach gemacht und verzweifelt versucht, unsere Beziehung aufrecht zu erhalten. Höhen und Tiefen bei jedem von uns. Jeder hat Fehler gemacht und ich wünschte mir vor allem meinen letzten ungeschehen.
Ich kann absolut verstehen, daß Du wütend sauer und vielleicht auch Hass auf mich hast. Das tut mir sehr weh. Ich wünsche mir, daß wir beide vielleicht eines Tages doch auch auf schöne Dinge in unserer Beziehung zurückblicken können.Nicht heute , nicht morgen - aber gewiß irgendwann.
Ich habe genau wie Du einen ganz harten Weg vor mir. Diese Strafe habe ich auch mindestens verdient. Dennoch muß es weitergehen und ich gehe zunächst ins Kloster, wo ich in einem Zimmer wohnen werde. Dort werde ich versuchen, mein Leben in Griff zu bekommen und meine Probleme aufzuarbeiten.
Du hast schon früher den Weg des Problemlösens gesucht, indem Du die Stärke hattest aus eigener Kraft zu den AA`S zu gehen. Dafür bewunder ich Dich sehr.
Ich mußte tiefer fallen.
Nun müssen wir - und das können wir nur gemeinsam - uns einigen, wie wir den MIetvertrag für die Wohnung ändern. Wirst Du hier wohnen bleiben? Können wir den Mietvertrag dann umschreiben lassen ? Oder wirst Du woanders hingehen und wir kündigen ihn zusammen. Wir haben eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. Wie können wir uns einigen?
Ich werde versuchen, in den nächsten Wochen - möglichst bald - meine Sachen abzuholen.
Bitte sei nicht entsetzt, daß ich den Remlinger und meine 2 Hauck Skulpuren schon weggebracht habe. Ich habe etwas Sorgen, daß Du - zurecht aus Wut - eventuell etwas damit anstellen würdest.
Das ist das dritte Mal in unsere Beziehung, daß ich ad hoc agiere. Es ist auch das letzte Mal. Für mich gibt es kein Leben mehr in xxxx.
Ich wünsche mir, daß Du bald feststellen kannst, daß es Dir ohne mich besser geht.
Lieber Markus - es tut mir alles unendlich leid.Vor allem, daß das jetzt in Deine Umzugszeit mit dem Laden kommt.
Ich wünsche mir, daß wir vielleicht doch noch heute abend reden können.Auch wenn es sehr schwer werden wird.
Liebe Grüße
es gibt noch ein paar organisatorishe Dinge: das Auto müßte bitte auf Dich umgemeldet werden. Ferner müßte die Stromabbuchung für die Wohnung umgemeldet werden und genauso das Telefon.
"Ich wünsche mir, daß Du bald feststellen kannst, daß es Dir ohne mich besser geht." hat deine Expartnerin geschrieben.
Ich wünsche dir auch, dass du diese Beziehung, die mehr anstrengt als bereichert, verlassen kannst.
Ich meine, du brauchst Abstand, um dich auf dich selbst zu besinnen und die Kraft zum trocken bleiben aufzubringen. Mit Abstand und nüchtern betrachtet, wird sich manches anders darstellen, als es jetzt aussieht.
Warum regst Du Dich eigentlich so auf? Das was ich hier von mir gebe, ist MEINE PERSÖNLICHE Meinung. Menschen sind nun mal unterschiedlich – da kannst Du mit Deinen Dogmen auf- und niederspringen – Du wirst nicht machen können, dass das anders ist. Ich finde sogar gut, dass es so ist: andere Meinungen regen mich zum Nachdenken an – und es bringt mich oftmals weiter.
In einem revidiere ich mich: Zensur: … unser Leben wird nunmal von Ängsten bestimmt. Neu: Ich bin der Meinung, unser Leben wird von Ängsten bestimmt.
Es freut mich für Dich, dass Du scheinbar FÜR DICH den Begriff „Liebe“ definiert hast – jedoch muß das ja nicht zwangsläufig heißen, dass Deine Definition für jemand anderen auch zutrifft. – und wie ICH Liebe definiere, kannst Du getrost mir überlassen. Eben anders als Du! Ich habe auch kein Interesse, auf Deine Bemerkungen einzugehen, weil ich aufgrund Deines „Tones“ nicht das Gefühl habe, dass Dich meine Antworten wirklich interessieren.
Ich bin erstaunt, dass Du meinst feststellen zu müssen, dein Geschriebenes wäre/sei „DEINE PERSÖNLICHE Meinung“. Ist es denn nicht immer so?
Danke für den sportlichen Tipp. Ich werde ihn beherzigen und in Zukunft beim Schreiben das Hopsen versuchen. Wie Du ja wohl aus „persönlicher Erfahrung“ vorschlägst, muss das irgendwie möglich sein.
Interessant finde ich, dass Du meinst, mir schreiben zu müssen, Menschen wären unterschiedlich. Ich nehme an, Du wolltest damit nochmals mein „Dogma“ bestätigen?
ZitatIch finde sogar gut, dass es so ist: andere Meinungen regen mich zum Nachdenken an – und es bringt mich oftmals weiter.
Ist zwar eine merkwürdige Art, nach allem, wie Du gleichzeitig reagierst, aber, siehe oben, jeder Mensch reagiert eben anders.
ZitatIn einem revidiere ich mich: Zensur: … unser Leben wird nunmal von Ängsten bestimmt. Neu: Ich bin der Meinung, unser Leben wird von Ängsten bestimmt.
Ich revidiere nicht, sondern stelle fest, meinetwegen sogar notariell, dass dein Leben mit meinem absolut nichts Gemeinsames verbindet, auch nicht deine Angst, weswegen Du in dem Zusammenhang nicht von „unserem Leben“ sprechen kannst.
ZitatEs freut mich für Dich, dass Du scheinbar FÜR DICH den Begriff „Liebe“ definiert hast – jedoch muß das ja nicht zwangsläufig heißen, dass Deine Definition für jemand anderen auch zutrifft. – und wie ICH Liebe definiere, kannst Du getrost mir überlassen.
Das gebe ich Dir gerne zurück, allerdings verzichte ich aufgrund meiner Ehrlichkeit bei derlei Wünschen auf „scheinbar“. Mein Charakter ist eher so, dass ich mich nur freue, wenn diese Freude echt ist. Im Übrigen erstaunt mich auch hier, dass Du mir de facto meinen Beitrag an Matthias in vollem Umfang befürwortest und bestätigst.
Deine Definition von Liebe kenne ich im Übrigen nicht, aber deine Definition von Voreingenommenheit geht aus deinem Schreibstil hervor, weswegen ich sehr wahrscheinlich sogar froh bin, deine Liebesdefinition nicht näher kennen zu lernen.
ZitatIch habe auch kein Interesse, auf Deine Bemerkungen einzugehen, weil ich aufgrund Deines „Tones“ nicht das Gefühl habe, dass Dich meine Antworten wirklich interessieren.
Och, Gefühle können täuschen. Du darfst aber "getrost" davon ausgehen: Wenn ich frage, dann frage ich immer interessiert. Im Übrigen bist Du bereits befriedigend auf „Bemerkungen“ eingegangen. Mehr ist wirklich nicht nötig.
ZitatLiebe Grüße
Charmant - aber danke, Grüße hätten gereicht, auch deswegen verzichte ich gerne auf eine weitere Liebesdefinition deinerseits.
habe den Thread bis auf deinen Beitrag mit den Mails deiner Verflossenen nur oberflächlich gelesen. Deshalb nur kurz:
Wenn ein Mensch innerhalb eines Tages zwei so völlig konträre Zeilen schreibt, dann würde ich sehr mißtrauisch werden. Mir scheint eher, der Guten ist in ihrer neuen Umgebung erstmals klargeworden, dass es doch nicht so einfach ist, ihren gewohnten Lebensstil aufrecht zu erhalten.
Und du solltest mal überlegen zum wem sie zurück will. Tue dir das nicht an.