mir gehts heute noch schlimmer als gestern, ich konnte kaum arbeiten habe nur geweint kriege nichts auf die reihe. habe zum glück nichts getrunken. und heute abend wird es wohl auch nicht einfacher.
es ist sehr interessant zu lesen, wie versucht wird, die Probleme von Suchtmenschen zu relativieren. Relativieren, rationalisieren, das Ja-Aber-Spiel sind Abwehrmechanismen im Suchtprozeß. Aggressivität, Müdigkeit sind Formen des Wehrens. Es wird etwas berührt. Denn wenn da nichts wäre, würde es mich kalt lassen oder?
Hallo Mattias,
nein , nein ich hab nichts gegen deine Prozessarbeit und wenn ich dazu was schreibe dann weil ich halt das eine oder andere für mich nicht nachvollziehen kann auch im Hinblick auf die anderen Beiträge die ich noch von dir im Kopf habe. Wo bei mir das Gefühl blieb das du halt im Alkohol für dich die Gefahr siehst (alle Mittel entfernen, wie Haarspray, Haushaltsmittel wo Alkohol enthalten ist, im Beruf beim Maschine reinigen, hab ich noch in Erinnerung)
Kann ich halt für mich nicht nachvollziehen, war für mich nie ein Problem. Für mich war immer nur der Alkohol ein Problem den selbst ich trinke. Ich hab daraus immer soetwas gelesen das du dadurch irgendetwas tun könntest was du gar nicht willst.
Sicher hat jeder seinen Prozess und man muss lernen zu leben aber irgendwann ist es ganz normal ohne Alkohol zu leben und auf meinen Weg ins leben hab ich zum beiaspiel auch in einer Bar gejobt und Alkohol ausgeschenkt, es hatte einfach nix mehr mit mir zu tun es hat mich weder annimiert zum trinken noch stellte das irgend ein Problem dar.
Alkoholkrankheit war für mich nie etwas das mich veranlasst hätte zu denken ich könnte irged eine Arbeit nicht mehr tun oder würde ein Problem darstellen.
Genau so wenig war ich auf der Suche nach irgendwelchen Suchtstrukturen in mir.
So gesehen bleibt einfach bei mir das Gefühl das du deine Krankheit schon etwas dramatisierst.
Ich persönlich hab mich einfach um mein Leben gekümmert und dazu gehörte irgendwann einfach kein Alkohol mehr.
Und wenn ich keinen Weg gefunden hätte zufrieden zu leben, dann hätt ich es bestimmt irgendwann beendet
Aber einen ständigen Kampf gegen die Sucht zu führen wäre mir einfach zu trostlos gewesen.
@apfelsaft,
ich wünsch dir das du es schaffst, die Phase überstehen. Ist aber etwas was ich eben persönlich nicht nachvollziehen kann, sich mit aller Kraft vom Alkohol fernhalten müssen.
ich persönlich, muss ich zugeben hätte da warscheinlich getrunken, wenn ich den drangt danach gehabt hätte.
ich wünsch dir das du es schaffst, die Phase überstehen. Ist aber etwas was ich eben persönlich nicht nachvollziehen kann, sich mit aller Kraft vom Alkohol fernhalten müssen. ich persönlich, muss ich zugeben hätte da warscheinlich getrunken, wenn ich den drangt danach gehabt hätte.
Ich wünsch dir das du es schaffst love3
ist das ein freifahrtsschein für mich? super danke du arsch
nein ich denke da hast du mich völlig falsch verstanden. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, wie es mir in der Situation mit hoher warscheinlichkeit ergangen wäre.
das ich halt diese Kraft nie hatte...
Ich hab halt getrunken bis ich nicht mehr brauchte.
Ich habe keineswegs hgesagt das ich das jemand raten würde.
Sieh es als Bewunderung für die Stärke die du aufbringst.
Ich hatte die nicht
Und Freifahrtsscheine kann ich nur für mein Lebenausstellen
jetzt reiß dich mal zusammen, was sollen diese Beleidigungen hier ?
Einen Freifahrtschein hast du doch schon, du hast doch so ein dickes Problem, bei dem jeder vernünftige Alkoholiker sofort wieder trinken würde. Und wenn du mieze´s post so sehen willst, ich tue es nicht.
Solange für dich Trinken nach wie vor eine Option ist, dann leidest du und quälst dich mit dem Nichttrinken. Vielleicht ist es dann einfach besser, du trinkst ?
Es gibt keinen Grund um zu trinken, und wenn du das nach wie vor denkst und so fühlst, mußt du das eben tun. Es ist deine Entscheidung, deine Verantwortung. Und schön ist es wohl für dich zu sagen, ja die mieze hat mir nen Freifahrtschein gegeben ... das macht den nächsten Exzess so schuldlos für das schlechte Gewissen. Tatsache aber ist : du bist es, der die Flasche an den Mund führt.
wenn du nicht hier über die Enttäuschung, die du erlebt hast, schreiben möchtest oder kannst, such dir einen Gesprächspartner, vielleicht einen Gruppenfreund, oder ruf die Telefonseelsorge an. Reden erleichtert, und du bist nicht mehr allein mit deinem Schmerz. Dass Trinken nichts besser macht, muss dir klar sein.
Ich habe mich, als ich noch trank, bei Enttäuschungen, Kummer aller Art, auch wenn ich mich zurückgestoßen oder abgelehnt fühlte, mit Alkohol getröstet und mich dadurch in einen Zustand des Selbstmitleids gebracht, der alles noch schlimmer machte. So etwas solltest du dir auf keinen Fall antun.
Zitatich habe keine kraft mehr ich bin am ende und weiss nicht was ich machen soll
Hättest du gerne Kraft? Der Alkohol gibt sie dir nicht.
Die Enttäuschung die du erlebt hast ist eine Sache. Der Alkohol eine ganz andere.
Das steht auf zwei unterschiedlichen Blättern und hat nichts miteinander zu tun.
Das ist mir klar geworden im Laufe der Zeit hier. War auch schmerzhaft - war der Alkohol doch oft mein Pseudo-Wunden-Heilmittel. War auch lästig die Erkenntnis, denn welche Gründe sollte ich mir nun zum Trinken geben. War auch hilfreich, denn der schmerzt lässt nach OHNE Alkohol und dann gibt es Kraft!
Oft habe ich mich auch nur von einem Tag trocken zum nächsten gehangelt - aber es bleibt nicht immer so.
Ich wüßte zumindest eine Sache, die du entscheiden könntest zu machen z.B. kübelweise Tee trinken oder Tomatensaft oder Capuccino oder Milchshake....
entschuldigung, wut, trauer, agression dampf ablassen das war es gerade... nein ich habe nicht getrunken nein ich will nicht trinken. ich bin verletzt so wie ich es noch nicht erlebt habe. ich werde es ins nicht öffentliche schreiben wenn ich kann.
ich weiss nicht was dir passiert ist. wut, trauer, usw. habe ich in den letzten wochen und tagen auch gefühlt. aggressionen nicht. ich habe gemerkt dass das ein zustand wird der bleibt, man sieht dann alles nur durch diese wut-trauer-brille. steigert sich richtig rein. bis ich mir dann heute in der nacht/am morgen früh gesagt habe, dass das so nicht weitergehen kann, dass ich diesen zustand nicht mehr will. ich habe beschlossen dass es mir gut geht, habe mich zu meinem glück gezwungen, scheiss drauf, soll rumjaulen wer will, ich tus nicht mehr. bin dann gutgelaunt, pfeifend, fröhlich durch den tag gewandelt. habe über 3h jimi hendrix geübt, konnte seit langem wieder mal einen meiner legendär coolen witze hier am board reissen und habe gemerkt dass meine gute laune von den menschen mit denen ich zu tun hatte, reflektiert wird.
das alles ohne irgendwelche fremde hilfe.
probiers doch mal, wut, trauer, aggros kannst nur du selber abstellen, denn du bist nicht gekränkt sondern du bist wütend und traurig und es liegt nur in deiner macht diesen zustand zu ändern.
Wie lange funktioniert das/hält das an, zu sagen: "Ich will nicht traurig und wütend sein?" Oder mußt Du Dich immer wieder selber hochziehen, geht es Dir zwischendurch dann doch wieder schlecht?
ZitatGepostet von apfelsaft ich habe keine kraft mehr ich bin am ende und weiss nicht was ich machen soll
Hallo Apfelsaft!
Du darfst auch mal keine Kraft mehr haben! - mußt nicht immer der Starke sein. Du darfst auch mal am Ende sein! - mußt nicht immer oben auf sein und es Dir und Deiner Umwelt beweisen wollen. Du darfst auch mal nicht wissen, was Du machen sollst!
Ich finde, dazu hast Du einfach auch ein Recht. Du bist ein Mensch. Die Kunst besteht darin, zu lernen damit umzugehen. Denn es wird immer so bleiben: AUF & AB - daß das Leben kein Wunschkonzert ist, brauch ich Dir ja nicht erzählen.
Du darfst in Dir zerfließen - Du darfst Deinen Zustand jedoch auch einfach mal akzeptieren - und wenn Du das gelernt hast, wird es Dir wieder ein Stück besser gehen.