hallo JoyLeahnah, ". . ein kleiner Konflikt und ich griff zur Flasche." // wie Gepard schon schrieb, beim tatsächlich allerletzten Mal war ich dann froh nicht mehr trinken zu müssen - und eben nicht nochmal davongekommen zu sein. Das war mein entscheidender Unterschied zu sämtlichen vorigen Malen. Loslassen weil ich nicht mehr wollte, auch ohne Grund !!! Aber das geht nur wenn du unter Kontrolle ernüchterst, sonst rennst du doch wieder los. (meine Ernüchterung hatte über 2 Tage gedauert.) Die beste Kontrolle wäre eine Station, Gruß Max
Ich habe am Anfang auch nur an Alk gedacht oder sehr häufig...
aber ich gebe dir Brief und Siegel das es immer weniger wird mit der Zeit. Es sind die ersten Tage, Wochen und auch ( bei mir ) Monate die echt hart sein können. Bei mir wurde es nach dem 4. Monat besser. Ich merkte das meine Depris abnahmen und auch sonst fühlte ich mich besser.
Ich mache eine Therapie, die mir sehr gut tut.
Ich wünsche mir für dich das du einen Entzug im KH machst und danach eine LZT.
Tu einen kleinen Schritt und es kann ein ganz großer in deinem Leben werden
ich denke, ich brauche nicht zu fragen. Such dir am besten heute abend noch die Adressen raus, und dann rufst du morgen direkt da an! Anders gehts nicht Kleine.
Nachdem die Übelkeit gegen Nachmittag nachliess, kam ich plötzlich wieder in eine depressive Verstimmung. Das hat sich nach der Arbeit noch verstärkt, so dass ich mir wieder einen Drink machte.
Ich versuche nun die Zeit bis Montag so nüchtern wie möglich zu überstehen, dann habe ich Therapie. So unerwachsen wie ich (noch) bin hoffe ich, dass meine Therapeutin (übergangsweise) die Verantwortung für den nächsten Schritt übernimmt. Mir fehlt echt der Mut dazu.
Zitat So unerwachsen wie ich (noch) bin hoffe ich, dass meine Therapeutin (übergangsweise) die Verantwortung für den nächsten Schritt übernimmt. Mir fehlt echt der Mut dazu
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Therapeutin dir den nächsten Schritt abnimmt. Dann wäre sie für mich keine gute Therapeutin. Es sei denn , sie wäre auch Ärztin und würde dir sofort eine Einweisung schreiben.
Ach Joy, ich hatte auch reichlich Klinikaufenthalte und die Nase voll.
Bin nach zwei Tagen Entzug zu Hause mit dem Taxi in die Klinik,weil ich es nicht ausgehalten habe und nicht trinken wollte ,das war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.
jetzt fühlst du dich hilflos und willst am liebsten das andrere für dich entscheiden und handeln. so geht das ja nicht. letztlich weißt du das auch . da bin ich mir sicher. als ich am arsch war und keinen schimmer hatte wie es weitergehn soll rief ich einen alten freund an der seit jahren clean ist. er sagte " geh einfach los und hol dir hilfe " ich bin dann auch gleich los. suchtberatung. nummer aus dem telefonbuch und angerufen. gleich einen termin gemacht. ich glaube das schon allein dieser vorgang , mir hilfe zu holen, mir meine schwäche einzugestehn der einstieg in ein abstinentes leben sein kann. den ersten schritt kannst aber nur du gehn. hol dir hilfe.
Danke Ihr Lieben, dass Ihr mich dazu motiviert, den erstmal entscheidenden Schritt zu machen. Ich glaube ich brauch nicht mehr so lange (wie auch schon).
Ja, meine Thera ist Psychiaterin. Das so nebenbei.
Gleich kann ich meinen Hausarzt anrufen wegen meinen Blutwerten. Vielleicht bestärkt mich das auch noch zusätzlich ein bisschen.
hallo JoyLeannah, ich wusste zum Schluss gar nicht mehr ob mir überhaupt (noch) zu helfen ist. So weit weg von der Realität war ich. Da half nur noch die Verzweiflung = Kapitulation vor dem Alk. Und nüchtern hätte ich wegen Tremor und Angst nicht mehr meine Wohnung verlassen, und besoffen hätte ich den Weg nicht mehr gefunden. Ja was dann? Es war eine Mischung zwischendrinnen, die glücklicherweise funktioniert hat. Losgelassen hatte ich mit vielleicht 2 Promille, also 'gefühlt' nüchtern. Lass den Dingen ihren Lauf, d.h. frage nicht wer oder was hilft denn am besten, sondern erstmal Ernüchterung, jetzt! Wenn du deinen psychiatrischen Arzt fragst ob er dich einweist, dann wird er das doch tun, Alles andere findet sich später, Gruß Max
ich weiss, dass man mit nassem Kopf oft nicht geradeaus denken kann.
Daher mein Tip: Ruf heute noch deine Ärztin an und hole dir eine Einweisung ab, dann bist du heute abend um 18 Uhr schon sicher im Krankenhaus und kannst nüchtern bleiben. Dort findest du bestimmt Leute zum reden, zum Erfahrungen austauschen, wenn es eine Entgiftungsstation ist.
genau den gleichen Gedanken hatte ich eben auch, nämlich daß es Joy helfen wird,sich mit Betroffenen austauschen zu können.Ging mir nämlich damals auch so...
ZitatSo unerwachsen wie ich (noch) bin hoffe ich, dass meine Therapeutin (übergangsweise) die Verantwortung für den nächsten Schritt übernimmt. Mir fehlt echt der Mut dazu.
Magst du denn gar nicht erwachsen werden? Macht es dich nicht traurig, wenn du das Gefühl hast, das andere die Verantwortung für dich übernehmen müssen?
Ich kenne einen Weg, wie man es schafft die Verantwortung für sich zu übernehmen: Einfach anfangen - ohne zu Wissen wie es geht. Man erfährt und lernt beim Tun, nicht aus der Theorie und auch nicht daraus, dass andere es für einen machen.
Wenn du dich entschließt einen Entzug in der Klinik zu machen, dann wäre das Verantwortung übernehmen anstatt sie von sich wegschieben.
Den ersten Schritt muss man manchmal tun, ohne zuviel darüber nachzudenken.
Erwachsen werden, Verantwortung für sich übernehmen - hört sich oft so trostlos und ernst an - doch es heißt auch: FREI werden, Genießen können, Wählen können, Aussuchen können, Lieben können.... ....dafür lohnt es sich sehr.
Lieben Gruß Gaby (sehr lange unerwachsenes Kind gewesen )
ich denke, es ist schon legitim, irgendwo auch das kleine Kind in sich zu behalten und zu pflegen, aber da gibt es auch noch die andere Seite, nämlich heute als Erwachsene Verantwortung für dich selbst zu übernehmen, auch um das kleine Kind BESCHÜTZEN zu können... Wer soll das tun, wenn nicht Du selbst???