schön, dass ihr bei CliC das Angebot erweitert, bei uns in den Gruppen schlagen des Öfteren Konsumenten von illegalen Drogen auf, die dann sowohl NA als auch AA besuchen. Reine Alkoholikergruppen haben bei uns m. E. 20-30 % Anteil an polytoxen Personen. Bei einer anderen Organisation (fernab von AA) ist das ähnlich. Prinzipiell ist die Tür für jeden auf, und das Kernproblem der Sucht oftmals identisch, allerdings ist der Altersunterschied der (trockenen) Alkoholiker und der cleanen Personen in der Tat frappierend hoch.
Der Altersunterschied der cleanen personen und den trockenen Alkoholikern führt entsprechend auch zu verschiedenen Themen, bei einer Nicht AA Orga gibt's ne tolle Gruppe bspw. für < 35jährige Personen, passt dort sehr gut.
Durch die 12-Schritte ist ein Fundament bei AA gegeben, ganz gleich welcher Anonymous-Gruppe jemand angehört, da ist der Altersunterschied nicht wirklich so bedeutend.
Meine Beobachtung ist, dass Suchtverlagerung immer ein Thema ist, sei es von illegalen Drogen zu legalen Drogen oder umgekehrt.
Was therapeutische Wohneinrichtungen derzeit probieren, ist das Zusammenlegen von trockenen Alkoholikern und cleanen Personen, bei einer Orga funktioniert das aktuell gut, eine andere Orga macht derzeit ein Pilotprojekt.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Was therapeutische Wohneinrichtungen derzeit probieren, ist das Zusammenlegen von trockenen Alkoholikern und cleanen Personen, bei einer Orga funktioniert das aktuell gut, eine andere Orga macht derzeit ein Pilotprojekt.
Grüße, Bodhi
wie jetzt. ? Du meinst Ex-Säufer und Ex-Illegale zusammen?
LG uwe
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
das ist stark von euch und funktioniert auch gut nehme ich an, warum auch nicht, klar werden mit Süchtigen Pilotprojekte, Studien, Methoden ausprobiert, Konzepte entworfen und schlussendlich auch Geld verdient, was prinzipiell nicht verkehrt sein muss.
Was erkannt wurde von der Bundesregierung, ich hab's mal aus ner Hausarbeit von mir rauskopiert: Die Nationale Strategie zur Suchtpolitik (2012) fasst die Widersprüche zusammen: „Größtenteils ist das Drogen- und Suchthilfesystem in Deutschland subsidiär aufgebaut und auf unterschiedliche Zuständigkeiten verteilt. Verschiedene und teilweise getrennt voneinander agierende Hilfe- und Beratungsangebote in der Suchthilfe, Jugendhilfe, Schule, Sozial- und Arbeitsverwaltung und im Gesundheitssystem arbeiten zu häufig neben- statt miteinander“ (Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, S. 15).
Tja, ist da was passiert, wie läuft die Vernetzung resp. Kooperation von Leistungserbringer, wie ist der fachpolitische Diskurs zwischen der Landespolitik und den Leistungserbringern (also bspw. den freien Trägern?).
Um so mehr ich darüber in der Praxis sehe und erfahre umso komplexer erscheint mir das Thema, in den 60er und 70ern wurde Suchthilfe mit Selbsthilfegruppen gleichgesetzt, mittlerweile ist das mitunter knallhartes business und es geht um Abstinenz- und Akzeptanzparadigmen um die Verteilung von Fördergeldern und mitunter auch Machtstrukturen. Nur gibt's nachweislich mehr Drogentote in den letzten Jahren und die (registrierten!) Süchtigen werden nicht weniger.
Die hilflosen Helfer, wo ist die Grenze zwischen narzisstischer Befriedigung, echter Hilfe und Komplizenzschaft (Muttitum)?
Bei den professionellen Helfern bin ich zwiegespalten, viele haben sicherlich die besten Absichten, verstehen jedoch trotz aller theoretischen Belesenheit die Sucht nicht, und manche haben kapituliert, andere hingegen finde ich richtig gut. Wie in jedem job quasi.
So, meine SHG beginnt gleich.
Viel Erfolg weiterhin bei CliC.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
10 Minuten Kurzvortrag waren "genehmigt". Da wir im Seminar weit über den Zeitplan waren und ich zudem der letzte vor der Mittagspause war, mußte ich improvisieren und vom "rudimentär" vorgefertigtem Entwurf der Rede Abstand nehmen, sowie auf schon Gesagtes eingehen-
Wir hatten aber im Anschluß genug Zeit unsere und andere Ansätze zum Thema " junge Selbsthilfe" an den Mann und die Frau zu bringen. Und es gab natürlich wieder viele neue Knoten im Netzwerk.
Die Veranstaltung:
Der Kurzvortrag zum triggern für die zahlreichen Besucher aus der "Szene":
LG Uwe
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Schreib´ich doch im Januarloch einen Beitrag über unsere tolle Selbsthilfe.
Gäbe soooviel zu berichten, sind wir doch inzwischen in der alpinen Welt der Suchthilfe, ein nicht unerheblicher Gipfel.
Schwärmen wir doch auch öffentlich aus, formieren Stoßtrupps gegen die Unwissenheit und versuchen den Nato-Draht der Stigmatisierung zu durchtrennen....
Kleine Radiosendung gibt es heute: Eilmeldung ++ Eilmeldung ++
CliC OnAir geht nun nach langer Vorbereitungsphase auf Sendung im Offenen Kanal Lübeck. Wir haben kurzfristig zur besten Sendezeit einen Platz dort bekommen.
Für Euch am Freitag den 18.01.2919 um 17:00 Uhr im Studio: Der Eugen & Wolfgang
Clean ist Cool
Inhalt ist mit völlig unbekannt, hab´nur ein kurzes Interview gegeben. Hat alles das Team erledigt. Dieses ist inzwischen auf knapp 20 Personen gewachsen. Das bedeutet monatliche Treffen und professionell begleitete Supervision (!) (Noch 1 x im Quartal). Außerdem verstärkten Einsatz im administrativen Teil. Dazu haben wir schöne , helle repräsentative Räume für die Arbeitsplätze angemietet ==> Ich bin ein Link, CliC mich an!
Und es gibt endlich, neben CliC Lübeck und CliC Neustadt/Holst. einen weiteren Ableger
CliC Husum geht im 2 Quartal 2019 an den Start. Ein motiviertes Team, welches sich in bestehenden alten, eingefahrenen Strukturen nicht mehr wohl fühlte, kaum Unterstützung bekam und nun wechselt.
Erstmal....
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Zu Anfang gibt es - neben natürlich Musik - ein (nicht gestelltes) Interview mit mir,über die Enstehungsgeschichte und Motivation für (damalige)neue SHG-Konzepte. Meine beiden Kollegen haben das,als erste Radiosendung, toll gewuppt!
Leider bin ICH musikalisch nicht so zum Zuge gekommen , aber war ja auch net meine Sendung...
Ich habe mich gestern tatsächlich dazu entschlossen, unserem kleinen SHG Verein bei zu treten. Verein ist eigentlich nicht meins, aber um meine Trockenheit "zu manifestieren" und später selbst aktiv zu arbeiten ein wichtiger Schritt. Wenns mit der Abstinenz weiter so gut klappt werd ich auf jeden Fall die Ausbildung zum ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer machen. Fühlt sich richtig gut an!
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
Die Ausbildung zu -jetzt - freiwilligen Suchtkrankenhelfer ist Klasse.
Und bringt, neben der Baiscs zur Sucht und Gesprächsführung, einenn nochmal an die alten Muster ran.
Wir schickn jedes Jahr Leute hin. Dieses Jahr sind es vier aus unserem Team. Durchführen tun u.a. die großen Verbände. Dieses Jahr sind wir bei den Guttemplern zu Gast, die uns zum Guttempler- Preis mitmachen lassen. (Also als Mitglieder praktisch)
Refinanziert von den KK. Alle Teilnehmer und Referenten - die mir gut bekannt sind (also sowohl als auch) - sprechen von Super-Feeling und Riesenspaß bei aller Anstrengung. Durchweg positive Rückmeldungen machen Spaß und tun für alle Beteiligten gut.
LG Uwe
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ich habe über soetwas auch schon nachgedacht, was aber -bei mir persönlich- an den hohen Kosten von 1300€ gescheitert ist, die ich nicht "mal eben" wuppen kann.
Grundsätzlich habe ich aber auch Lust, etwas mehr Bewegung in die leicht verstaubten Ansätze zu kriegen.
Interessant, dass auch die KK da einspringen.
Über weiterführende Informationen würde ich mich freuen!
Die Kosten übernimmt unser Verein bzw. läßt sich das Geld dann später erstatten. Die Mitglieder, die die Ausbildung gemacht haben waren auch ausnahmslos begeistert und meinten ebenfalls, das es einen selbst nochmal ein ganzes Stück weiter bringt.
Den betrieblichen Ansatz finde ich auch sehr interessant, zumal die Firma für die ich arbeite sozialen Themen gegenüber recht aufgeschlossen ist. Abrr erstmal die Ausbildung und dann weiter sehen.
Etwas schade ist, das wir zwar immerhin 40% Frauen in der Gruppe haben, sich die wenigsten von ihnen aber weitergehend engagieren möchten. Gerade für hilfesuchende Frauen wäre es wohl wichtig, ihnen eine adäquate Ansprechpartnerin zur Seite stellen zu können. Wir arbeiten aber beharrlich daran die eine oder andere doch noch davon zu überzeugen ein wenig mehr zu machen
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
Über weiterführende Informationen würde ich mich freuen!
Besten Gruß Guido
Anmeldungen gehen über die Gruppe, also deine SHG, wenn nicht vorhanden, einfach mal bei deiner Landesstelle für Suchtfragen erkundigen.
Der von dir gennnte Preis, ist der "Allgemein-Preis" für die Mitglieder der jeweiligen Verbände kommt es ca. auf die Hälfte oder 1/3. Dieses Jahr gibt es für uns 7 Veranstaltungen (1x im Monat) für jeweils 40 € pro Wochenende (Fr Abend -So - Mittag).
Die Ausführenden sehen es nicht so eng (IM Bezug darauf wo die TN eigentlich "herkommen"), da diese Kurse auch ein Geschäftsmodell darstellen, was auch völlig i. O. ist. Deshalb ist dran gelegen, die Kurse möglichst voll zu bekommen (Mindestteilnehmer)
Da werden dann schon mal die Regularien etwas weiter ausgelegt..., wie die Mindestabstinenzzeit (2 Jahre). Die Kurse gehen immer über 2 Jahre: bedeutet Start im Nov/Dez des laufenden Jahres/Ende im Neuen.(März oder April) Hat was mit der ESF- Förderung zu tun.
Wir haben übriges dieses Jahr 3 Mädel und einen Kerl im Kurs. Diese werden dann auch alle was machen, was aber für uns nicht Bedingung ist. Unser Team ( 20) ist paritätisch, 10 m 10 w geht rein nach Qualifikation!! und ergab sich so.
Sollte irgendjemand mal - bei uns - eine Quote in der Selbsthilfe und Gendersternchen auf unser HP fordern, gibt´s verbal eine geklatscht und einen kräftigen Tritt in dem Mainstream-Arsch dazu! Der musste jetzt sein..
Die Kosten für die Teilnehmer(Gebühr + Fahrtkosten), haben wir zu 100 % von der KK refinanziert.
(Für Profis: Die 10 - 15 % Eigenanteil haben wir perfekt im Antrag drin. Stichwort Antragslyrik & eigenes Abschlussseminar)
LG Uwe
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