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Saufnix  
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Dieses Thema hat 259 Antworten
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 Nass und Trocken
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Beachen Offline




Beiträge: 3.654

26.02.2008 10:19
#181 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Zitat
trinken aus anderen gründen als männer



... glaub ich nicht.
Irgendwann trinkt Frau genauso wie Mann weil man abhängig ist.

Vielleicht ist die Vorgeschichte anders.
Aber irgendwie gehts doch meist um den Selbstwert und irgendwelche Defizite, die der Alkohol vermeintlich wegmacht.
Und man das immer wieder haben will.

Was ich bei dir lese @isahn, sind irgendwelche Geschichten um dein Trinken "drumrum", über das eigendliche, nämlich :

- was muß ich tun/was tue ich, um zu einer zufriedenen Trockenheit zu kommen ?

schreibst du nix.

Gruß
Bea


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

26.02.2008 10:28
#182 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Ich schließe mich auch #174 vom Frosch an! Es klingt oft so, als hättest Du, isahn, die Situation klar erkannt, aber bist nicht bereit, Ratschläge und Warnungen von den Leuten hier anzunehmen. An dem Punkt war ich (und x andere) auch - ich wußte im Prinzip alles, aber ernsthaft ans ändern gehen, das war nicht drin.

Immer andere Ausreden, um nicht ins Krankenhaus zu gehen: Wer versorgt die Katze? Wer zahlt die Miete?

Oder Gründe, warum man grade nicht aufhören könne - und wenn's der uneinsichtige betrunkene Ex ist.

Die Tür hier aufzumachen ist sicher einfach, man kann Postings wunderbar ignorieren und sich rauspicken, was man hören/lesen will. Gaaanz so einfach ist es dann doch nicht!

Aber immer wieder interessant, wieviele Philosophen durch den Alk ans Tageslicht kommen

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Friesenvolker Offline




Beiträge: 2.911

26.02.2008 10:42
#183 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Hallo *Michaela*,

ist schon in Ordnung. Ich bin deswegen nicht beleidigt und schon gar nicht nachtragend. Ich finde es aber gut, dass Du Dir darüber doch Gedanken machst. Und DAS halte ich für wichtig, nämlich das Reflektieren eigener Empfindungen, um daraus sich selbst etwas besser kennenzulernen, eben das "Warum reagiere ich jetzt so ..." usw., um dann selbst zu spüren, was gut tut und was nicht. Das hast Du jetzt auch so schön in Deinen Post beschrieben ... und die "Traute" hast, dass nicht nur zu denken, nein, auch hier zu schreiben.

Ich halte das für ein wichtiges kleines "Scherflein" auf den Weg in eine zufriedene Trockenheit.

Zitat
*Michaela*:"Manchmal wünsch ich mir Spielers Humor, so dass ich lustig antworten kann. Kann ich aber nicht."



Warum? Du bist eine ganz eigene Person mit ganz eigenem Humorverständnis, eigener Ernsthaftigkeit, ganz eigenen Gefühlen und Empfindungen, eben ganz individuell und hast sicher völlig andere Ressorcen, die Du zeigen kannst oder die in Dir schlummern. Ich wollte auch früher immer gerne anderen ähneln, mittlerweile bin ich mir selbst gut genug und mag mich. Denke auch einmal darüber nach, deshalb bis Du noch lange keine "Spaßbremse". So "Possenreißer" sind auch oft einsame, bedauernswerte Menschen, die sich hinter der Maske eines Harlekins verbergen, siehe auch >Weißclown.

Und warum hier aussteigen? Bleib' diesem Forum hier doch bitte erhalten, ich finde Deine Beiträge hier sehr gut und themenorientiert.

Der letzte Absatz hat mir auch gut gefallen. Seidem ich mich auch nicht mehr dem Fernsehgerät unterwerfe und gezielter in die "Glotze" schaue, gewinne ich ein Mehr an Zeit für mich und meine eigenen Bedürfnisse und Freizeitaktivitäten. Fernsehen ist ein Freizeitfresser ersten Ranges! Ich schaue mir aber trotzdem gerne mal einein Krimi, einen Science-fiction und besonders auch Dokumentarfilme über Natur und Umwelt, Reiseberichte usw. an und wähle entsprechend aus der Programmzeitschrift aus, was ich mir dann unter der Woche mal schauen möchte. Aufregende Krimis usw. habe ich für mich als abendliche Unterhaltung gestrichen, ich habe - ehrlich jetzt - auch Schwierigkeiten beim Einschlafen und muß so ein bis zwei Stunden nach Sendungsende erst mal "abschalten" und auf andere Gedanken kommen. Das nervt dann und ich muß mir das auch nicht (mehr) antun, mir ist das mein Schlaf wichtiger. Außerdem "bringen" sie mir auch nichts mehr, ich find' sie auch übewiegend nicht gut. Sind eben nicht mehr "der Brüller". Früher zu Saufzeiten war das anders, da "mußte" ich mir jeden Scheiß reinziehen. Hauptsache "Äckschon" mit Geballer und Toten usw. oder irgendein Zukunftsorakel mit Freddy Krüger usw., eben "zwirbeln" des Nervenkostüms. Nee, warum?

Mittlerweile weiß ich schon, was mir gut tut - und was nicht. Und auf dieser "Klaviatur" habe ich in den letzten Jahren gelernt, nach meinen Wünschen zu spielen.

Wir lesen uns.

LG
Fv

Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.


armin Offline




Beiträge: 387

26.02.2008 11:11
#184 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Hallo,
abstinent bin ich seit dem 14.11.2006. An diesem tag hab ich mit der entgiftung begonnen. ( war nicht die erste ). Im anschluß daran habe ich direkt eine ambulante LZT begonnen ( 1 Jahr ). Trocken fühle ich mich erst seit ca. einem halben jahr. erst seit dieser zeit vermisse ich es nicht mehr zu trinken. habe zuvor allerding kompromißlos kapituliert.
die lzt war für mich meine letzte chance vom alkohol loszukommen und damit leben zu können.


Dofeb Offline



Beiträge: 26

26.02.2008 18:53
#185 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

17.02.2008...

und jeder der sich nun darüber lustig macht und sagt, dass man in den paar Tagen nicht trocken werden kann, sollte man überlegen, wie "trocken" denn definiert ist?!

Irgendjemand schrieb: Es nutzt nichts, einfach nichts mehr zu trinken...

Ich weiss :-) Ich brauchte dazu erst meine emotionalen Zusammenbrüche um festzustellen, dass ich eigentlich gar nicht mehr trinken möchte..

Seitdem fühle ich mich frei - nicht euphorisch, sonderne infach wie ein ganz normlaer Mensch..


paula Offline



Beiträge: 2.202

26.02.2008 19:35
#186 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Dofeb
17.02.2008...

und jeder der sich nun darüber lustig macht und sagt, dass man in den paar Tagen nicht trocken werden kann, sollte man überlegen, wie "trocken" denn definiert ist?!



Ich mache mich nicht darüber lustig - im Gegenteil.

Bei mir war's jeweils so, dass ich auf meine ersten abstinenten Tage am stolzesten war; da hatte ich das Gefühl, eine wirkliche Leistung erbracht zu haben - je länger meine Abstinenz andauert/e, desto selbstverständlicher ist/wurde sie.

Grüßle
Paula

"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken",
sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.

Japanisches Sprichwort


funkelsternchen Offline



Beiträge: 3.824

26.02.2008 19:43
#187 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

so haben wir wohl alle mal angefangen. liegt einfach in der natur der sache, gelle?

funkelsternchen


isahn Offline



Beiträge: 141

26.02.2008 23:49
#188 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

sodale, ich hab mir da jetzt nix durchgelesen, nicht gekniffen, nichts getrunken.
brauchte einfach nur ne pause.
ne pause, wo weder alkohol noch nichttrinkenwollen zum mittelpunkt meines tages gemacht werden.
hab ganz banale dinge getan, die ich so schon lange nicht wahr genommen hab.
hab es richtig genossen.

das letzte hab ich aufgefangen:
den emotionalen zusammenbruch.
mir tun die augen weh vom heulen, kann kaum aus den guckern sehen.
hat n paar tage gedauert, nonstopweinen.
ich hab mich geffühlt, als wär ich reif für die klapsmühle.
*lol*
"ab heute saufe ich nicht mehr" ...
*g*
ich habs wirklich ernst gemeint.
ja, ich lach über mich. bin froh, dass ich das kann.
die vergangenheit revue passieren lassen.
opfer, täter, ich weiss nicht, wo die grenzen da verschwimmen.
ich forsch gar nicht danach, ist irrelevant. kann nix mehr rückgängig machen.
meinen anteil an dem desaster, da kann ich was ändern.
der andre ist ein erwachsener mann, für sich selbr verantwortlich. ich bin nicht seine mama.
kindheit kann ich eh net ändern, meine mutter auch nciht, undnicht meine geschwister.
sagi ich nur zu ihnen -> babaa und tschüss ...

ich hab einen internetbekannten angemailt, trockener alkoholiker, weil ich selber nimmer wusste, was los ist mit mir.
so kenn ich mich gar nicht.
er hat gemeint, das sei ganz normal. diese selhbstzweifel.
da ist es halt leichter, weil wir einander schon jahre kennen.
die wenigen freunde, die bleiben mir treu, mein freund steht auch zu mir, was will ich mehr ...

bei manchen hier ist mir das schon so rübergekommen, als müssten sie jetzt die neulinge hart angehen.
vergessen, dass sie nicht ein bisschen besser waren als anfänger der trockenübungen.
da ist mir so n bissl übeheblickeit aufgefallen.

darüber will ich aber jetzt nicht diskutieren.
und auch niemandem vorwerfen.
niemand ist unfehlbar. will nicht drauf rumreiten.


ich hab den eindruck, mein ganzes leben, das ich nimmer ertragen hab, ist so kaputtgegangen wie:

ich erklär s euch:

sämtliche elektrogeräte gingen kaputt, die wohnung musste dringendst renoviert werden.
wenigstens die wände. tapezieren wegen der augen geht net, ausmalen . naja, auch könner haben mal so angefangen ...
es ist so ziemlich alles kaputtgegangen, was nur kaputtgehen kann.
und ich kein geld, keine kraft.
und wieder was perdü, und wieder ...
schien kein ende zu nehmen.
hab renoviert, gebastelt, dazugelernt, geschwitzt, geflucht, fast resigniert, nicht aufgegeben, jetzt kann ich stolz sein.
besser, eine kerze anzünden als über die dunkelheit jammern ...
hat schon welche gegeben, die meine bemühngen niedermachen wollten.
weg mit den doofies.

jetzt ist halt mein innenleben dran.
das meiste ist ausgemistet.
den rest schaff ich auch noch.

ich bin jetzt echt erschöpft.
wenn s in der seele zu sehr krabumstert, das macht müde *schmunzel*

mir fällt immer einer meiner brüder ein, der gemeint hat:
aufgeben tut man einen brief oder ein paket, aber nicht sich selbst.


wenn ich zeit hab, les ich mir die anderen postings durch.
falls da etwas an mich gerichtet ist, bitte, das nachzusehen.
bin hundemüde.


gute nacht
ihe seid voll ok

Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen.
Carl Gustav Jung


armin Offline




Beiträge: 387

27.02.2008 08:47
#189 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

hi isahn,
du schreibst du fühlst dich z.t. hart angegangen. ich glaube nicht, dass die grundintension der meisten war. ich glaube nur das viele sich an den kampf erinnern können, der irgendwann dazu führte nägel mit köpfen zu machen und sich endlich helfen zu lassen. ich selbst war ein spezialist wenn es darum ging über die unerträglichkeit des daseins zu jammern und gleichzeitig immer eine ausrede zur hand zu haben warum ich keine hilfe bräuchte, mir einzureden das kriege ich alleine hin usw. erst die innere bereitschaft mir ohne wenn und aber hilfe zu suchen hat mir geholfen. bis ich allerdings so weit war hat es jahre gedauert. jahre die unwiderbringlich verloren sind. mein leben ist nicht einfacher geworden, jedoch nehme ich es ohne alkohol bewußter wahr und damit ist wieder ein stück lebenswerter geworden.


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2008 09:03
#190 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

@ all,

bin zurzeit noch nass kein wunder meine therapie beginnt erst.kann es mir momentan noch nicht so vorstellen wie ich mal trocken werde oder wie ich das ohne dilirium aushalten soll und im real life klarkommen soll ohne.... die thera is aber ein ausweg um mit meinem so verranten leben abzuschliessen
oki halte euch natürlich auf dem laufenden


Spieler Offline




Beiträge: 7.889

27.02.2008 09:18
#191 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von madmax
bin zurzeit noch nass kein wunder meine therapie beginnt erst.



das musst du mir mal erklären? Warum musst du denn weitersaufen, bis du zur Therapie fährst? Selbst ich bin 1992, als meine LZT anfing, schon 5 Wochen abstinent gewesen. Jedenfalls bekommt dein euphorisches Mantra" hurra, ich fahr zu Therapie" nen ganz neuen Stellenwert. Es ist Usus für nen Alki,sich auf die Abstinenz freuen zu können, wenn er gerade 3 Promille im Balg hat. Dann fehlt ja augenscheinlich nichts

Zitat
kann es mir momentan noch nicht so vorstellen wie ich mal trocken werde oder wie ich das ohne dilirium aushalten soll und im real life klarkommen soll ohne



da kann ich dir nur beipflichten. Auch ich kann mir das bei dir nur schwer vorstellen.Dazu haben deine Trockenwünsche zuviel mit Glauben und zu wenig mit Änderung zu tun.
Auch wenn du es längst weißt, aber vermutlich verdrängst: Die Therapie wird dich nicht trocken machen.

Zitat
.... die thera is aber ein ausweg um mit meinem so verranten leben abzuschliessen



nein, die ist kein Ausweg, die ist ein Ansatz.

Zitat
oki halte euch natürlich auf dem laufenden



worüber?


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2008 09:20
#192 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von madmax
@ all,

bin zurzeit noch nass kein wunder meine therapie beginnt erst.kann es mir momentan noch nicht so vorstellen wie ich mal trocken werde oder wie ich das ohne dilirium aushalten soll und im real life klarkommen soll ohne.... die thera is aber ein ausweg um mit meinem so verranten leben abzuschliessen
oki halte euch natürlich auf dem laufenden


Ach weißt du...das ist ja dann zukünftig alles kein Problem mehr...weil...madmax geht ja bald in Therapiiiieeeeee


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2008 09:28
#193 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Spieler

Zitat
Gepostet von madmax
bin zurzeit noch nass kein wunder meine therapie beginnt erst.



das musst du mir mal erklären? Warum musst du denn weitersaufen, bis du zur Therapie fährst? Selbst ich bin 1992, als meine LZT anfing, schon 5 Wochen abstinent gewesen. Jedenfalls bekommt dein euphorisches Mantra" hurra, ich fahr zu Therapie" nen ganz neuen Stellenwert. Es ist Usus für nen Alki,sich auf die Abstinenz freuen zu können, wenn er gerade 3 Promille im Balg hat. Dann fehlt ja augenscheinlich nichts

Zitat
kann es mir momentan noch nicht so vorstellen wie ich mal trocken werde oder wie ich das ohne dilirium aushalten soll und im real life klarkommen soll ohne



da kann ich dir nur beipflichten. Auch ich kann mir das bei dir nur schwer vorstellen.Dazu haben deine Trockenwünsche zuviel mit Glauben und zu wenig mit Änderung zu tun.
Auch wenn du es längst weißt, aber vermutlich verdrängst: Die Therapie wird dich nicht trocken machen.

Zitat
.... die thera is aber ein ausweg um mit meinem so verranten leben abzuschliessen



nein, die ist kein Ausweg, die ist ein Ansatz.

Zitat
oki halte euch natürlich auf dem laufenden



worüber?



PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2008 09:28
#194 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

Uppsala Spieler...zwei Doofe ein Gedanke...aproprpo Gedanke...wann gibts denn Frühstück???


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2008 09:32
#195 RE: ... wie lange schon "trocken"? Zitat · Antworten

hey spieler
ich kann erst sagen das ich trocken bin wenn ich den weg gehe, das heist nicht das ich mich bis dahin ins coma saufe im gegenteil ich arbeite daran abzuschliessen bin seit ewiger zeit in einer beratungsstelle hab mich immer gewährt gegen diesen schritt... nur ist es der letzte ausweg um in dieser welt zu existieren


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