Zitat15 jahre trocken, mit einem alsterwasser wieder angefangen, versucht ab und an ein alsterwasser zu "geniessen"
Ich bin jetzt im 15ten Jahr trocken. Wenn ich auch nur denken würde, ein Alsterwasser zu trinken oder gar geniessen zu können, dann habe ich 15 Jahre lang was falsch gemacht .
ZitatGepostet von ulliulli genau das sind die posts, die für mich wichtig sind.
sich immer im klaren und bewusst zu sein, dass die krankheit im moment steht und nicht weg ist und sich beim ersten bewusstem alk-konsum wieder anfängt zu bewegen.
das macht es für mich auch so wichtig, mir meine krankheit "wach zu halten" und sie nicht zu vergessen, wie man einen knochenbruch oder bänderriss irgendwann mal vergisst.
grüsse, ulli
das sehe ich auch so und deshalb bleibe ich hier am ball...
es ist wirklich erschreckend zu sehen, wie schnell es auch einem langzeittrockenem passieren kann.
Zitat15 jahre trocken, mit einem alsterwasser wieder angefangen, versucht ab und an ein alsterwasser zu "geniessen"
Ich bin jetzt im 15ten Jahr trocken. Wenn ich auch nur denken würde, ein Alsterwasser zu trinken oder gar geniessen zu können, dann habe ich 15 Jahre lang was falsch gemacht .
das klingt für mich sehr nach hochmut....
passieren kann es immer. mein kollege hatte die letzten jahre sich nicht mehr mit seiner krankheit richtig auseinander gesetzt, es war für ihn "normal" nichts zu trinken. hatte auch kein saufdruck...
Zitat mein kollege hatte die letzten jahre sich nicht mehr mit seiner krankheit richtig auseinander gesetzt,
Genau das hätte ich falsch gemacht würde ich heute denken ein Alsterwasser trinken zu können. Der Rückfall passiert nun mal nicht einfach so - trinken ist eine aktive Tat, nichts was mir zustößt.
Wen ich mir aber doch meiner Sucht jahrelang bewußt bin/war,habe ich mich doch auch mehr oder weniger mit eben diesem Thema auseinandergesetz. da hört mann nicht plötzlich auf ,und trinkt wieder . Irgendwas ist bestimmt vorgefallen...
wieso muß was vorgefallen sein? Ich kenn' so Diskussionen aus meiner Gruppe - was muß mir passeren, daß ich wieder trinke(n darf).
Obwohl meine Abstinenz schon lange ein "Selbstläufer" ist, gehe ich u.a. deswegen regelmäßig in die Gruppe und engagiere mich hier, um wachsam und aufmerksam meinem Suchtgedächtnis gegenüber zu sein.
ZitatGepostet von Theo45 Wen ich mir aber doch meiner Sucht jahrelang bewußt bin/war,habe ich mich doch auch mehr oder weniger mit eben diesem Thema auseinandergesetz. da hört mann nicht plötzlich auf ,und trinkt wieder . Irgendwas ist bestimmt vorgefallen...
das habe ich auch gedacht, ich habe lange mit ihm drüber gesprochen (nach dem ersten entzug) er meinte, es wäre nichts vorgefallen, dass ihn bewegt hätte. nur der leichtsinn zu denken, nach so vielen jahren könnte man bestimmt wenigsten eins...... na klar, wußte er eigentlich, dass es nicht möglich ist. aber nach 15 jahren hat dann das suchtgedächtniss zugeschlagen.
zu dem zeitpunkt ging es ihm eigentlich sehr gut, dass ist ja das was mich am meisten überrascht hat.
ich sehe nur, dass er mittelerweile wieder ganz tief drinsteckt und der weg daraus ist diesesmal (für ihn) noch härter.
ich glaube es hat viel damit zu tun, dass er es als hoffnungslos sieht, da er "versagt" hat nach 15 jahren nicht am ball zu bleiben.
und er ist ganz ganz weit davon entfernt sich nun helfen zu lassen.
man kann nun drüber steiten, ob die 15 jahre eine pause waren oder ob er trocken war... aber 15 jahre halte ich persönlich für eine sehr lange trinkpause, da steckte schon eine menge ernsthafte absicht hinter wirklich trocken zu sein.
deswegen finde ich es wichtig egal wie lange man es geschafft hat, weiterhin eine SHG zu besuchen und sich weiterhin auszutauschen.... und dabei nicht vergessen, dass man selbst auch mal am anfang stand. lg lu
wieso muß was vorgefallen sein? Ich kenn' so Diskussionen aus meiner Gruppe - was muß mir passeren, daß ich wieder trinke(n darf).
Obwohl meine Abstinenz schon lange ein "Selbstläufer" ist, gehe ich u.a. deswegen regelmäßig in die Gruppe und engagiere mich hier, um wachsam und aufmerksam meinem Suchtgedächtnis gegenüber zu sein.
Gruß Viktor
Hallo Viktor
das sehe ich genau so. das war auch wohl einen grund warum er (meine meinung nach) wieder angefangen hatte. es war für ihn selbstverständlich geworden nichts zu trinken, er hat wenig mich suchtdruck zu kämpfen gehabt und hat nach all den jahren so ein abstand gewonnen, dass er vieles "vergessen" hatte.
vielleicht ist das eine "selbsterhaltungsfunktion" unseres gehirns, dass einem das schlecht nach jahren vergessen / verdrängen lässt
tief in ihn drin, wußte er auch "einmal sucht immer sucht" und hätte nie gedacht, dass es passieren würde.
deshalb finde ich solche aussagen wie: könnte mir nicht passieren" sehr gefährlich.
könnt mir nicht passieren ,habe ich nicht gesagt. Auch bin ich weit davon entfernt das meine Trockenheit sich von selbst erklärt. nee ich mache dafür einiges. Ich gehe in der Woche 1-2 mal zur Gruppe und 1 mal im Monat zum Treffen auf meine Ehemalige Entgiftungsstation.und Hier lese und lerne ich auch ne Menge.nun kann ich bald (in 14 tagen auf 1jahr Trockenheit zurückblicken. 1jahr viel viel Kopfzerbrechen was will ich überhaubt und wie soll es gehen. Zufrieden leben mit eben dieser Sucht.Ohne mir immer wieder zu sagen das und dies ,das darf ich nicht .Ich merke solange ich mich mitteile ,also über das was mich bewegt Rede ,geht es mir gut.Also warum etwas daran ändern.bzw. nicht mehr daran denken ,was einmal fast zum Tode geführt hätte.ich glaube so gut kanns mir gar net gehen ,das ich die SaufZeiten vergesse.zumal ich mich ja auch Heute immer wieder aus Verhaltensweisen raushole die sehr Stark an mein damaliges ich erinnern. ich habe also den Proßez noch nicht abgeschloßen. Nach der Therapie ist vor der Therapie.... Gruß Theo
ZitatGepostet von Theo45 könnt mir nicht passieren ,habe ich nicht gesagt. Auch bin ich weit davon entfernt das meine Trockenheit sich von selbst erklärt. nee ich mache dafür einiges. Ich gehe in der Woche 1-2 mal zur Gruppe und 1 mal im Monat zum Treffen auf meine Ehemalige Entgiftungsstation.und Hier lese und lerne ich auch ne Menge.nun kann ich bald (in 14 tagen auf 1jahr Trockenheit zurückblicken. 1jahr viel viel Kopfzerbrechen was will ich überhaubt und wie soll es gehen. Zufrieden leben mit eben dieser Sucht.Ohne mir immer wieder zu sagen das und dies ,das darf ich nicht .Ich merke solange ich mich mitteile ,also über das was mich bewegt Rede ,geht es mir gut.Also warum etwas daran ändern.bzw. nicht mehr daran denken ,was einmal fast zum Tode geführt hätte.ich glaube so gut kanns mir gar net gehen ,das ich die SaufZeiten vergesse.zumal ich mich ja auch Heute immer wieder aus Verhaltensweisen raushole die sehr Stark an mein damaliges ich erinnern. ich habe also den Proßez noch nicht abgeschloßen. Nach der Therapie ist vor der Therapie.... Gruß Theo
Hallo Theo,
das war auch nicht auf dich bezogen, nur allgemein gehalten
und zum thema vergessen, das kann ich mir auch nicht vorstellen, aber nach jahren verschwimmen die erinnerung vielleicht bei einigen wahrscheinlich hängt es davon ab, wie tief man bereits in der sucht gesteckt hat?? obwohl, nein ! mein kollege war vor 15 jahren schon wirklich tief in der sucht. aber er hatte immer unterstützung von seiner familie....
schade ist dass er sich nun aufgegeben hat... er trinkt heimlich hier auf der arbeit, nur vor mir versteckt er das nicht. und will auch nicht drüber reden. seine entscheidung, und für mich eine tägliche warnung warum es sich lohnt an sich zu arbeiten.