Und wenn du dich ehrlich fragst, welche Hilfe bist du denn in deinem jetzigen Zustand für die Familien wirklich? wirst du vielleicht feststellen, dass es da auch durchaus Haken gibt. Hier an Board arbeiten einige in helfenden Berufen, aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Wer anderen helfen will, muss selbst heil sein.
"Und eine sofortige Einweisung würde sich so ähnlich anfühlen, wie meine kurze Trockenphase, die ich zum größten Teil dem Druck meines damaligen Partners zu verdanken hatte...."
Hallo Bach,
ich habe den Eindruck, dass du um Ausreden nicht verlegen bist und dich weiterhin selbst belügst und manipulierst. Du hintergehst dich quasi selbst.
Und das wird dich letztendlich daran hindern die Entgiftung sofort oder überhaupt einzuleiten. Schade!
Und doch muss ich sagen: Wenn ich in mich hineinhorche und an die Zeit denke, zu der ich ungefähr so weit war wie die Bach (ihren Posts nach zu schliessen) heute ist,
ich hätte damals die Ratschläge des Forums auch nicht annehmen können.
Daran muss ich oft denken, wenn ich oder andere im Forum Ratschläge geben und dabei etwas "oberlehrerhaft" rüberkommen.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
ich bin dort angekommen,wo man sich offensichtlich frei und glücklich fühlt?
neeso einfach geht das dann wohl doch nicht.
ich bin da angekommen,wo man seine gefühle wieder spüren lernt,wo man entdeckt,das die welt nicht nur schwarz oder weiß ist,die grautöne hab ich schon aber ich will nun auch noch die ganze farbpalette sehen
ich bin da angekommen,wo einen der anruf eines freundes (heute)nachts um drei im tiefschlaf ereilt und man nur eine minute braucht,um zu sich zu kommen,angezogen zu sein,im auto zu sitzen und ihn ins krankenhaus zu fahren.nüchtern!das war ein gutes gefühl,das man sich/ich mich wieder auf mich verlassen kann!
ich bin da angekommen,wo ich feststelle,das ich manche meiner bekannten mag und andere mir nicht guttun,was ich noch vor kurzem nicht gesehen hätte,weil unterschiede und unbehagen schnell mal weggesoffen sind.
ich bin da angekommen wo ich mir die freiheit zur distanz bei bestimmten menschen nehme,die auf irgendeine weise über mich hinwegrollen oder mich unruhig machen.
aber schlechte tage und momente gibts auch genug, nur sind sie kein grund zum saufen mehr für mich,und ich bin froh,sie auch nüchtern zu bewältigen.
du liest m.e.sehr selektiv gerade??
tipp von mir,lies alles nochmal und nochmal und vor allem trocken bei mir haben sich welten aufgetan hier im forum,was mein suchtverständnis angeht.
und die antworten haben mich weitergebracht,jedesmal
nen schönen tag
vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
ich weiß Eure Ratschläge zu schätzen. Das möchte ich gleich mal vorweg schicken. Aber ist den die Tatsache, dass ich nicht auf der Stelle meine Koffer pack und in die Klinik marschiere für Dich allen Ernstes ein Indiz dafür, dass meine Bemühungen für die Katz sind. Prognostisch also schon das Scheitern bedeuten??
Das zumindest lese ich aus Deinen Zeilen heraus (Du hintergehst dich quasi selbst.Und das wird dich letztendlich daran hindern die Entgiftung sofort oder überhaupt einzuleiten. Schade!)
Du sprichst in Rätseln...was hat das denn nun mit dem Wolf und nem Stück Kreide zu tun??[/b]
du kennst doch das märchen, wo der wolf die kreide frisst, um ne helle stimme zu bekommen, damit er die geislein täuscht?
deine post nr. 193 kam für mich absulut klar rüber. für so ne wandlung habe ich viele jahre gebraucht und nicht nur ich. es ist kein neid, aber wundern tuts mich schon. die ersten posts lasen sich für mich anders. ich bin am überlegen, wie ich reagiert hätte, wenn es damals schon solche foren gegeben hätte. ehrlich, ich habe keine ahnung. umso besser ist es, wenn du jetzt in die pötte kommst. und eines kannst du mir glauben, jeder tag, wo alk eine rolle spielt, ist ein verlorener tag. und du hast nur das eine leben.
Deine Zeilen klangen für mich geradezu euphorisch Vermutlich hat der Kontrast zu meinem gerade bescheidenen Befinden das noch etwas verstärkt
Ich weiß von meinem H-Entzug, dass ich da teuflisch aufpassen muss... als dann die Glückshormonproduktion wieder auf Hochtouren lief, war das schon fast wie ein Kick, der die ersten Wochen alles rosa erscheinen ließ.... auch nicht ganz ohne...
da war ich wohl bei der Märchenstunde nicht ganz aufmerksam... meine Erinnerung setzt allerdings auch recht spät ein...
Ich denke, für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und die kritischen Stimmen hier, nehme ich sehr wohl zur Kenntnis, aber mehr auch nicht. Ich brauche nicht den Glauben einzelner Mitglieder hier, sondern allem voran, den in mich
ZitatGepostet von Tara5 man tut es für sich,für sonst keinen. Das ist es.
LG Tara
Hallo Tara,
danke schön für Deine Beiträge in diesem thread Es ist mir sehr wohl bewusst, dass man es für sich tut. Das ist bei mir auch der Grund, wieso ich mich in den letzten Jahre vollkommen gegen eine enge Bindung gesperrt habe Ich wollte diesem verfluchten Thema nie wieder innerhalb einer Beziehung Raum geben. Ehe ich mich wieder öffnen würde, müsste der Alk endgültig vom Tisch.
Du sprachst von einem ambulanten Entzug. Was genau kann ich mir darunter vorstellen? Das klingt irgendwie nach "mehr" als ein blosser kalter Entzug zu Hause
Was das denn Dein letzter Versuch? Also der geglückte Ausstieg. Oder folgte noch was stationäres?
ich weiß Eure Ratschläge zu schätzen. Das möchte ich gleich mal vorweg schicken. Aber ist den die Tatsache, dass ich nicht auf der Stelle meine Koffer pack und in die Klinik marschiere für Dich allen Ernstes ein Indiz dafür, dass meine Bemühungen für die Katz sind. Prognostisch also schon das Scheitern bedeuten??
Das zumindest lese ich aus Deinen Zeilen heraus (Du hintergehst dich quasi selbst.Und das wird dich letztendlich daran hindern die Entgiftung sofort oder überhaupt einzuleiten. Schade!)
LG
Hallo liebe Bach,
bei meinem persönlichen Tiefpunkt, stellte ich keine Fragen mehr ! Ich offenbarte mich vor mir selbst ohne zu flirten.
... wenn du dann "trockengelegt" bist, wird dir dein Suchtgedächnis noch genügend Fallen stellen, ganz hinterfotzig, und immer wieder gibt es nur eine Antwort:
Ich will das 1. Glas heute stehen lassen!
Also kann ich die Fragen gleich ganz lassen, kostet unnötige Energie und ist der Versuch mich selbst zu hintergehen, verbunden mit einer großen Gefahr rückfällig zu werden.
wenn du einen faulen Zahn hast, stellst du nichst in Frage und gehst zum Zahnarzt und dir wird geholfen. Du kommst nicht an und erzählst dem Zahnarzt wie er deinen Zahn zu ziehen hat, oder?
Dein "fauler Zahn" ist deine Sucht, der Ablauf ist Suchtberatung, Entgiftung und SHG bzw. LZT. (Alkoholismus ist ein Krankheit!)
bei mir hat es auch ohne "Maßnahmen" geklappt. Einfach weil ich erkannt habe, dass es für mich so nicht weitergehen kann. Dh. ich trinke zur Zeit keinen Alkohol. Ab wann sagt man, ich bin trocken?
Die größte Hilfe dabei war und ist die 24 Stunden Regel. Und die vielen Tipps anwenden, die es unter Saufdruck zu lesen gibt. Und dann: es ist echt viel schöner ohne Alkohol!!!!! Wenn man trinkt, verkleinert sich der Horizont. Und das Du sagst, Du denkst tagsüber nicht an Alkohol, kann ich kaum nachvollziehen. Denn irgendwie mußt Du doch Nachschub besorgen. Also, wenn Du das sein lassen würdest und du ein alkfreies zuhause hättest, wäre schon mal gut.
So, die ersten Schritte sind gemacht nachdem ich eine schlaflose Nacht hatte, sass ich seit halb 5 wie auf Kohlen, weil ich endlich einen Termin bei der Beratungsstelle machen wollte. Aber das sind ja ziemlich Langschläfer...
Am Montag hab ich ein Erstgespräch. Diverse Termine von SHGs in meiner Nähe habe ich auch schon ausgekundschaftet...wobei ich mir das mit der Wohnortnähe noch überlegen muss...
Und dann hab ich eben noch erfahren, dass der Buchtip ALK in der Buchhandlung vorrätig ist
Sehr schön, dann weiß ich schon, was ich heut abend mache!