Zitat"Zufrieden trocken" heisst: damit zufrieden sein, dass man keinen Alkohol trinkt.
Ich brauch dazu wohl noch ein wenig Zeit. Aber die Zeit arbeitet für mich. Mir tut der Alk nicht gut, dass habe ich oft genug erfahren müssen und deshalb trinke ich keinen mehr. Ist denke ich mal ein guter Ansatz.
Wie beginnst du denn packend aufrüttelnd? Ich gehe nachher auch wieder in die Klinik, um die SHG vorzustellen und könnte ja vieleicht was übernhmen.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
ZitatGepostet von Friedi Wie beginnst du denn packend aufrüttelnd? Ich gehe nachher auch wieder in die Klinik, um die SHG vorzustellen und könnte ja vieleicht was übernhmen.
Friedi
Das musst du schon selber rausfinden...
Ich kann - speziell dir und der Gruppe der DU angehörst - nur sagen wie man´s nicht macht...weil ich das als DAUERRÜCKMELDUNG von Patienten bekomme!!!!
"Man" geht nicht rein und sagt:" Mein Name ist xyz, ich bin Alkoholiker" liest dann monoton die Präambel vor und erzählt dann seine Suchtgeschichte, die jeder in ähnlicher Form erlebt hat...
Alle ..leider keinen erreicht, aber dagewesen..
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Ich gehe nachher auch wieder in die Klinik, um die SHG vorzustellen und könnte ja vieleicht was übernhmen.
Friedi[/b]
EDIT: Selbst wenn du das wolltest Friedi....und was anders machen würdest, käme SOFORT eine Rückmeldung von Mitgliedern, Gruppensprechern/Leitern, wasweissich..das das nicht so geht, weil.....WIR das soo nicht machen..und aus die Maus..
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Ich mache sowas ja auch und stelle unsere SHG vor. Ich bin selbst noch nicht lange trocken und moderiere eine SHG für junge Erwachsene. Ich sage auch nicht... ich heiße... und ich bin. Wozu auch. Ich erzähle viel mehr aus meinem Leben, meine Erfahrungen und immer, dass es bei mir auch erst ein paar Monate her ist, als ich noch Entgiftling war. Mich selbst haben immer die Langzeittrockenen mit weit über 60 genervt und deshalb mache ich sowas jetzt mit 39.
Es kommt auch vor, dass die Zuhörerschaft abwesend ist und generell wenig Interesse zeigt. Und ? War das bei mir anders ? Ich war auch mit Entzug und Kopfkino vom feinsten beschäftigt. Da wollte ich auch nicht, dass mir ne SHG die Ohren noch zusätzlich voll quatscht.
Es sind jetzt 37 Tage…… 37 Tage nur Vorteile, keine Nachteile. 37 Tage Freiheit ! 37 mal supergut eingeschlafen, und fit wieder aufgewacht. 37 mal überlegt, was für ein Trottel ich war.. Und den Trottel, der vielleicht noch in meinen unbewussten lauert, den kriege ich auch noch.
Meine letzter Abstinenz-Versuch war vor ca 8 Jahren. Ich habe damals den Führerschein für 9 Monate verloren. Da habe ich mal 4 Wochen nichts getrunken. Angefangen habe ich wieder, weil ich nicht auf mein „Gehirnschrumpfmittel“ verzichten wollte. Es war keine Einsicht vorhanden. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, wie ein Leben ohne Alkohol Spaß machen sollte. „Das machen doch alle“ dachte ich mir damals. ……"Trottel-haftes-denken" halt…….
Was ist jetzt anders ? Mir hilft jetzt, das ich mich mit dem Thema Alkohol auseinander setzte.
Was mache ich da eigentlich, wenn ich das Glas zu meinen Mund führe ? Welche Wirkung erwarte ich ? Was genau soll das mir bringen ? Es soll schön sein, sich zu betäuben ? Das ist eindeutig wider der Natur des Menschen.
Wenn ich die Realität nüchtern nicht ertrage, dann läuft was falsch bei mir.
Bin ich mir eigentlich über die Konsequenzen im klaren, was nur das eine Glas mit mir anrichtet?? Genau mit diesen einen Glas nehme ich mir ein Stück Freiheit, Freiheit die kostbar ist und von der Gesellschaft in der ich lebe, eh schon eingeschränkt wird. Will ich das wirklich ???? Mein Verstand sagt mir, nein, ich will das nicht !
Probleme kann man auch anders lösen, das ist die 100% Wahrheit, und es ist Realität. Das ist kein zaubern oder hexen, es geht wirklich. Das geht auch mit Schwierigkeiten, bei denen ich meine, sie sind ganz extrem, also scheinbar hoffnungslos, unlösbar für mich. Viele meiner Mitmenschen leben mir vor, wie das geht, und das OHNE Alkohol.
Egal kann mir vieles sein, doch wenn ich mir selber gleichgültig bin, was soll das für ein Leben darstellen? Und wenn ich Alkohol missbrauche, dann bin ich mir egal. Will ich das ?? NEIN !!!
Nicht einfach die Flasche auf machen und trinken weil ich das schon immer so mache, weil ich mir einbilde, das es mir gut tut. DAS IST SCHWACHSINN !
Anerkennung braucht jeder Mensch. Und auf Alkohol zu verzichten ist eine gute Leistung. Es ist etwas, worauf man stolz sein kann.
Als ich vor ein paar Tagen am Freitag abends durch die Fußgängerzone zur Bücherei schlenderte, dachte ich mir, um diese Zeit warst du meistens schon Reif fürs Bett, wieder müde gesoffen. Schau sie dir alle an, dachte ich mir. Die gehen spazieren, haben Spaß, gute Laune. Und sie haben sich heute nicht in den Schlaf gesoffen.
Ja, ICH mache etwas falsch, NICHT die Anderen ! Mit mir stimmt etwas nicht, und ich muß/sollte herausfinden was zum Geier nicht mit mir stimmt ! Wenn es normal sein sollte, das jeder Mensch sich mit Alkohol zuschütten muss, dann gäbe es nur noch betrunkene zu jeder Tageszeit und das überall. Und Gottseidank ist das nicht so.
Irgendwie passt es zusammen. Da bei mir eigentlich nur der diastolische Wert beim Blutdruck zu hoch war, (innere Unruhe) und Alkohol die Blutgefäße erweitert (Blutdruck sinkt) liegt es nahe, das ich den Alk auch dazu missbraucht habe. Da kam eben zu der geistigen „Erleichterung/Entspannung“ noch verstärkt die körperliche dazu. Aber nur solange, wie die Promille im Körper waren. Natürlich kann chronischer Alkoholkonsum den Blutdruck noch mehr nach oben treiben. Bei mir ist das so.
Meine Hausärztin hat mich schon etwas verblüfft. Sie sagte mir, wegen den schlechten Leberwerten und Bluthochdruck sollte ich den Alkohol mind. für 8 Wochen weglassen. Dann neu messen und Ergebnisse abwarten. Das wird Ende dieses Monates passieren.
Und wenn ich ein Problem mit dem Verzicht habe, soll ich wieder zu ihr kommen.
Als ich das tägliche trinken beendet hatte, konnte ich schlecht einschlafen. Ich fragte nach einem Mittel. Sie meinte, nichts nehmen, auch wegen der Suchtverlagerung, das Schlafproblem erledigt sich nach ein paar Tagen ohne Alkohol von selber. Sie hatte recht.
„Die meisten wollen gar nicht auf den Alkohol verzichten“ „Die kommen dann irgendwann wieder, wenn das weiße im Auge gelb ist, dann ist es meistens schon zu Spät“
Scheinbar ist den „Dorf-Ärzten“ in Bayern der Alkoholmissbrauch ihrer „Kundschaft“ allgegenwärtig.
Nein, ich will nicht erst dem Tod ins Auge sehen müssen, um den Alk sein zu lassen. Soweit soll es nicht mit mir kommen. Nicht trinken, wegen schreckliche Erinnerungen, funktioniert bestimmt. Das geht aber nur, wenn man auch solche Erinnerungen hat……………
Videoaufnahmen von all meinen Saufereien habe ich leider nicht, wäre bestimmt sehr interessant, peinlich, und beschämend zugleich, mich selber einmal zu sehen wie ich mich zum Affen gemacht habe, wie ich mir eine Welt eingebildet habe, die nur in meinem Kopf existiert hat. Wie ich Seifenblasen-Lösungen erfunden habe, für Probleme die eigentlich gar keine waren oder die ich mir eingebildet habe, und die dann von der Nüchternheit wieder zerstochen wurden.
Jetzt merke ich, wie meine Gedanken wieder blitzschnell flitzen. Das ist gut so. Mit Euphorie ist zur Zeit nicht viel bei mir, bin eher oft müde. Aber ich hoffe, das legt sich wieder.
Vielleicht findet meine Ärztin irgendetwas. Nö, ich werde nicht wieder trinken, damit die Müdigkeit verschwindet. Ich war jahrelang ein Narr, das muss jetzt vorbei sein.
Und jetzt habe ich eine alte Liebe wieder entdeckt Sahnetorte *sabber….. Nö, welche ohne Alk, das kann man ja nachfragen. Und mit Nougat, lecker…
Muss ja nicht auf Dauer sein, aber es tut mir gut.
Das ist neben Wohnung schöner gestalten, Roller richten, Auto reparieren, Cnc Software optimieren und Prototyp fertig basteln, Excel Tabellen für die Arbeit erstellen, endlich Delphi dazu bringen, meine Programme so zu kompilieren wie ich es möchte, den versuch endlich Modellhubschrauber crashfrei zu fliegen, meinen Hamster ein schöneres zu hause zu basteln, meine kleinen Orangenbäume und meine Orchidee zu pflegen, das Schwalbennest über meinen Fenster zu beobachten, meiner Nachbarin bei ihrer Wohnungsrenovierung zu helfen, meinen Htpc endlich fertigstellen, mich mal wieder auf die Suche nach einer Freundin zu begeben, meinen Tanzstil auffrischen, auf Flohmärkten und Wertstoffhöfen nach neuen Bücher-Schätzen zu suchen, Brot wieder selber backen (bin ja gelernter Bäcker), mein Mahnmal (eine leere Sektflasche von meinem letzten Saufgelage) anzustarren und mir zu sagen wie blöd eigentlich ein Mensch sein kann, mit meiner Metallsonde nach vermeintlichen „Schätzen“ suchen und neu Suchorte auszukundschaften, und nebenher in Foren zu schreiben, eines meiner vielen Hobbys.
Auch diese ersten Phasen des Trockenseins sind mir ähnlich in Erinnerung, wie sie sich Dir jetzt darstellen. Und warum sollte ich jetzt groß warnen, kaum, daß endlich das Pflänzlein sprießt? Dir ist mit Sicherheit bewußt, daß die Risiken wieder ein Stück rückwärts zu fallen noch lange ziemlich dicht vor Deinen Haustüren lauern. Aber: im Gegensatz zu vielen anderen Menschen spürst Du eben dieses Wiedererwachen der intellektuellen Neugier und Leistungsfähigkeit, das Aufflackern der wirklichen (Wunder)Welt, in der wir leben. Und es gibt so vieles, was Dich anlockt, was Du jetzt erst beginnst, in ganzem Ausmaß zu sehen. Was glaubst Du, was so einem wach (gewordenen) Menschen noch alles an "Erkenntnissen" und positiven Erlebnissen bevorsteht? Man nennt es Synchronizität - und Du hast die Empfänger dafür. Und die werden mit jedem weiteren Monat Abstand zum Nervengift empfänglicher und besser...
Okay, leider hat genauso auch bei mir der nach langen Jahren erstmals erlebte GENUSS von Linzertorte mit Sahne, Haribo Phanatsia und Ritter Sport Vollmich mancherlei Quellkörper aktiviert - aber ein Kinderspiel gegenüber der beschissenen Alkoholverblendung!
Thomas, mir gefällt, was Du heute aufschreibst. Klasse! Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie sehr wohl viele hier, die selbst durch diese Dunkelheiten und Verwirrungen gestrauchelt sind, Dir jetzt massiv die Daumen drücken, dass Dein eben gestarteter Flug Dich in immer schönere Landschaften direkt in Deinem Vorgarten trägt... Es war nicht leicht bis hier her, es bleibt auch noch manchmal schwer, es gibt all die Täler und Höhen. Aber: Du wirst sie in einer ganz neuen Welt "begehen" und wo früher Schranken und Hindernisse waren, sind jetzt neue Abzweigungen, die vorher verborgen waren und Dir wachsen Kräfte, von denen Du selbst heute noch keine Ahnung hast.
Du bewirkst das.
Lieber Wochenendgruss vum Nick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
Übrigens noch was: Müdigkeit ist jetzt seeehr angebracht. Da braucht die Ärztin kein Zeux rauszukramen. Du mußt Deinen Zellen jede erdenkliche Möglichkeit geben, zu ruhen. Da, wo Dein geschäftliches "Funktionieren" nicht angesagt ist, also in Deinem Privatleben: lass Deinen Körper, besonders auch Deine Gedanken viel ruhen. Das kann man lernen und sollte es unbedingt.
Die permanente Durchseuchung mit hochtoxischen Stoffen erfordert jetzt wirklich das bewusste Annehmen von Müdigkeit und Mattigkeit. Das ist total normal und kann durchaus über den Zeitraum eines halben Jahres gehen.
Sieh es als Wiedergutmachung Deines gestrauchelten Intellekts an die vergewaltigte Seele und den malträtierten Körper, dann freuen sich alle Deine Komponenten und werden sich nach und nach zu einem ganz neuen Thomas zusammensetzen. Garantiert nicht nur ein nagelneues, sondern einer absolutes Spitzenmodell "state of the art" steht sozusagen schon bereit, lass das alte sich durch langsames Verblassen für immer verabschieden!
Hast Du das dann nicht auch verdient nach all dem Trübsal? Aber hallo! Also "lass gleiten"....
GrinsNick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ZitatGepostet von DerNick ssenen Alkoholverblendung!
Thomas, mir gefällt, was Du heute aufschreibst. Klasse! Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie sehr wohl viele hier, die selbst durch diese Dunkelheiten und Verwirrungen gestrauchelt sind, Dir jetzt massiv die Daumen drücken, dass Dein eben gestarteter Flug Dich in immer schönere Landschaften direkt in Deinem Vorgarten trägt...
Lieber Wochenendgruss vum Nick
Hallo, Thomas
Auch mir gefällt sehr, was Du schreibst und die Antworten von Nick sind sehr treffend für mich.
Wer die Stimme der Seele in sich vernimmt, der sollte aufmerksam zuhören, denn das starke Gefühl, das eine Sache, eine Entscheidung richtig sind, stellt sich immer dann ein, wenn die Seele sich bemerkbar macht.
Was habe ich mir früher Gadanken über/um meine Seele gemacht.....keine. Erst seitdem ich tief in mich hineinhorche, den Klang des Ich´s, vom Klang der Seele unterscheide und meine tiefe Sehnsucht erspüren kann, habe ich eine tiefe Harmonie und Zufriedenheit gefunden.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von DerNick Die permanente Durchseuchung mit hochtoxischen Stoffen erfordert jetzt wirklich das bewusste Annehmen von Müdigkeit und Mattigkeit. Das ist total normal und kann durchaus über den Zeitraum eines halben Jahres gehen.
N'Abend Thomas ,
ich glaube auch, das mit der Müdigkeit ist ganz normal. Was habe ich fast das ganze erste Jahr geschlafen, und oft wechselte die Verfassung von wach_aufmerksam_fit zu todmüde_ich_muss_jetzt_und_sofort_schlafen ganz schön abrupt. Aber machte mir nichts aus, und nebenbei: summiert (ich musste das einfach mal (sinnfrei) überschlagen) war das dennoch weniger Zeit als die, die ich mit und den allseits bekannten Nachwirkungen verbrachte die Aspekte "gut für die Gesundheit", sinnvollere Beschäftigung, offensichtlich braucht der Körper/die Seele das jetzt einfach etc.pp. lass ich grad mal außen vor
Wirklich toll finde ich übrigens immer noch, dass ich nach dem Schlafen oft (natürlich nicht grundsätzlich) auch wirklich wach bin und mich richtiggehend fit fühle, und nicht wie jahrelang fast immer genauso fertig aufwachte wie ich einschlief (plus mich dann mit bleierner Müdigkeit durch den Tag schleppte - damit meine ich übrigens nicht die Kater-Tage (die waren ja sowieso für die Tonne/Horror/halt Doom), sondern eben die anderen ohne vorabendliches Bechern).
Also, in dem Sinne, einen erholsamen Schlaf gewünscht Ingwer
btw nach Saufstopp bin ich irgendwie vom vollüberzeugten (jahrzehntelang) Nachtmensch zum Morgenmensch geworden - das fand ich echt verblüffend, aber auch gut
Wieder da, mittendrin und voll dabei, oder so.... Und genau so trocken wie ein EPa Keks.
Danke @DerNick und @Manuela für eure Worte, das baut mich auf
Hallo Ingwer
ZitatGepostet von Ingwertee ich glaube auch, das mit der Müdigkeit ist ganz normal. Was habe ich fast das ganze erste Jahr geschlafen,
Waahhh.... Ein ganzes Jahr ?? Strafe muss wohl sein....
Hoffentlich dauert das bei mir nicht so lange.... Wobei, während meiner Nikotin Entwöhnung dauerte es damals 6 Monate.
ZitatGepostet von Ingwertee nach Saufstopp bin ich irgendwie vom vollüberzeugten (jahrzehntelang) Nachtmensch zum Morgenmensch geworden - das fand ich echt verblüffend, aber auch gut
So geht es mir auch gerade. Sonntags um 07:00 ohne Wecker aus dem Bett springen, vor Monaten wäre das undenkbar für mich gewesen.
Ich spüre, das schon wieder irgendeine Veränderung in mir vorgeht.Wahrscheinlich wird dieses....
"Na Thomas, deine Leberwerte sind ja jetzt wieder besser u.s.w, jetzt könntest du ja doch wieder einmal, na nur ein Glas zum Beweis das du wieder aufhören kannst...
"Und du kennst doch das kontrollierte Trinken ? bei dir funktioniert es bestimmt"
"Na, du hast doch gar nicht soviel gesoffen wie die anderen, mach doch, nur ein Glas zur Freude des Tages"
angreifen wollen.
Kann ruhig kommen.Jepp, die Geister die ich rief.... Und ich werde ihn wieder loswerden, diesen "Geist" Alkohol. Nein, er ist nicht mein Feind, es gib nichts zu kämpfen. Er ist ein "Geist", den ich aus Unwissenheit in mein "Haus" gebeten habe.So lange er draußen bleibt, kann er mir nicht mehr schaden. ICH bestimme über mich, mit meinem nüchternen Bewusstsein.Und mein unterbewusstes wird folgen, ganz konsequent, weil ICH das so will.Und meine Entscheidung steht wie ein Fels.
ER BLEIBT DRAUSSEN !
Ich komme mir vor wie in einem Labyrinth, in dem sich zeitgesteuert Türen abwechselnd öffnen und schließen, Teile des Labyrinths sich verschieben, damit es noch schwieriger wird, den Ausgang zu finden.
Ich war jahrelang überzeugt davon, das mir Alkohol nicht schadet. Nun werde ich mein Unterbewusstsein vom Gegenteil überzeugen. Momentan bin ich dabei, mir eine Psychische "Firewall" gegen "Alkoholangriffe" zu konstruieren. Es ist schon soweit, das ich Angst davor habe, wieder Alkohol trinken zu müssen. Wenn ich irgendwo mit alkoholischen Getränken in (Sicht)Kontakt komme oder mir etwas angeboten wird, sage ich mir: "Kein Alkohol zu dieser Zeit, an diesen Ort" Das ergibt im Endeffekt NIE Alkohol.
Dieses Büchlein Klick->von Helmut Harsch über Alkoholismus(ich habe es vor dem Papierschredder gerettet:zwinker1ist für mich soviel Wert wie ein Goldnugget. Ich finde, es müsste eigentlich "Alkoholsucht (erklärt) für Dummies" heißen. Also genau das richtige für mich *g
Nichts gegen andere (Fach)Bücher, aber, ich bin überzeugt davon wenn ich dieses Buch "durchgearbeitet" habe, werde ich den Weg durch mein "Labyrinth" mit Leichtigkeit finden, aber vielleicht auch Dinge, die mir nicht gefallen....