ZitatGepostet von kurt feilich Also ich komme öfter mit Fahne und entsprechender laune auf meine Arbeit die unter anderem im STAPLERFAHERN!!!besteht. Ich weiss das das VERANTWORTUNGSLOS ist aber so ist die Sucht und ich bin da nicht alleine (nur ehrlich).
Fakt ist auf jeden Fall, wenn etwas passiert, kann man es nicht auf seine Sucht schieben. Siehe z.B Unfälle im Straßenverkehr mit Alkohol. Strafe folgt trotzdem.
ZitatGepostet von kurt feilich Was dann den Betriebsrat auf den Plan rief entweder alle oder keiner hies es und es wurde sich auf den Kompromiss geeinigt dass die Arbeiter keinen Alkohol in der Kantiene mehr KAUFEN dürfen wohl aber TRINKEN also selbstmitgebrachten was damit vom Betriebsrat und der Geschäftsleitung "abgesegnet"ist und einem niemand den Alkoholkonsum verbieten darf .
Ich fahre auch ab und zu Stapler. Ich kann mich erinnern, bei uns muss jeder mit der Sicherheitsbelehrung unterschreiben, null Promille am Arbeitsplatz und beim bedienen von Maschinen sowieso. Und das mehrere male im Jahr. Somit sind die Vorgesetzten abgesichert, falls etwas passiert.
Die inoffizielle "Absegnung" endet bei uns dann, wenn Unfälle mit Personenschäden oder Todesfall eintreten. Vor kurzen hat bei uns ein Stapler einen überfahren. Der ist am nächsten Tag im Krankenhaus gestorben. Wenn der Fahrer Alk hatte, dann "frohe Ostern". Kripo war da, und das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
In solchen Fällen sind die, die da etwas "abgesegnet" haben, plötzlich gaaaanz anderer Meinungund es werden Köpfe gesucht, die dann rollen werden. Das habe ich bei uns schon oft erlebt.
ZitatGepostet von kurt feilich Ich arbeite seit über 20 Jahren in der selben Firma, da die Firma in Bayern liegt(wo das Bier als Grundnahrungsmittel gilt)setzt sich eine kritische Sichtweise erst langsam durch.
übrigends arbeite ich nicht in einer Minifirma sondern in einem weltweitbekannten Untermehmen mit tausenden Mitarbeitern. Na ja soviel zum THema...
Jo, in so einer Firma arbeite ich auch. Ich will hier nicht kritisieren. Ich bin weder ein Waisenknabe, noch ein Engerl. Ich bin froh, jetzt schon einsichtig geworden zu sein, denn solche Situationen die ich hier lesen kann, will ich nicht am eigenen Leib erfahren.
Hi genaro
ZitatGepostet von genaro
Ja, ich weiß, alles nicht die feine Art, doch wer so offensichtlich sabotiert, auch wenn er auf einmal trocken würde würde sich daran nichts ändern, hat´s nicht anders verdient, als ohne Abfindung rauszufliegen. Meine Meinung.
Interessante Aussage. Sollte das bedeuten, "so einer" ist von Natur aus ein Arsch, und er kann es nicht auf seine Krankheit schieben?
Tja, Thomas, womöglich ist Genaro das eine oder andere Detail der Abhängigkeitserkrankung - und was alles sie so implementiert - entgangen... womöglich hat er aber einfach nicht ausreichend über dieses eine Posting reflektiert. Denn man sollte ihm nicht unterstellen, bisher überhaupt keine Erkenntnisse erlangt zu haben, auch wenn solche Äusserungen wie "doch wer so offensichtlich sabotiert,auch wenn er auf einmal trocken würde würde sich daran nichts ändern, hat´s nicht anders verdient." im ersten Moment ein gewisses Entsetzen, zumindest bei mir, bewirken. Aber das beruht sicherlich auf einer Täuschung. Genaro lebt ja nicht im dunklen Mittelalter bzw. in Amerika, wo es noch Schafott und Pranger gab/gibt!
StaunNick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ZitatGepostet von Thomas70 Sollte das bedeuten, "so einer" ist von Natur aus ein Arsch, und er kann es nicht auf seine Krankheit schieben?
Nun, in Honeys Firma läuft das bei langjährig "verdienten" Mitarbeitern verbreitete Spiel: "Junge neue Vorgesetzte... mal gucken, was da geht."
Ob die Mitspieler alkoholkrank sind oder nicht, spielt für´s eigentliche Mit-Tun keine Rolle.
Honey ist gefordert, das zu beenden; damit wieder geschafft und nicht mehr gebremst wird. Malos und Logos Erfahrungen dazu finde ich sehr hilfreich. Nur so geht es, ohne als Vorgesetzter zu versagen: Dem "Kameraden" die Schlupfmöglichkeiten nehmen, indem er der direkten Kontrolle unterliegt, pronto ein Kritikgespräch mit ihm, darin Konsequenzen aufzeigen und diese dann auch durchsetzen. Die BG-Vorschriften und auch das Arbeitsrecht geben die tauglichen Werkzeuge vor. Das ist der ehrliche und saubere Weg.
Thomas, wenn ich Deine Frage umdeute in: "aus einen saufenden Seckel wird nach Trocknung ein abstinenter Arsch, so er nichts weiter für sich tut als das Saufen zu stecken", stimme ich Dir zu.
So wie ich Honeys Situation und den gefrusteten "fast-GF" einschätze, wird eine Trennung von diesem MA unumgänglich sein, das sagt mir meine Erfahrung mit Menschen, die sich auf ihren Meriten ausruhen, eine Anspruchshaltung ohne Ende bei galoppiererndem Leistungsabfall entwickelt haben, und auf ihre "(Fast)-Unkündbarkeit" setzen. Und solche habe ich persönlich gefressen.
[ Editiert von genaro am 01.11.10 11:38 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
GF = Geschäftsführer. Jede GmbH hat mindestens einen.
Hoi Dirk, hoi Nick, für mich spielt keine Rolle, ob einer säuft oder nicht, wenn er sich gehen lässt und die Leistung (= Arbeit pro Zeiteinheit) für die Firma nicht mehr stimmt. Dann muss sich was ändern, so oder so. Ich kenne auch langjährige Spiegeltrinker, bei denen die Leistung stimmt. Und ich kenne "Normalos", die "Dienst nach Vorschrift" und Mobbing schieben. Doch in wiefern solche Mitarbeiter tragbar sind, das hat der Personalverantwortliche zu entscheiden und im Ernstfall die Konsequenzen zu tragen. Ich würde weder das eine noch das andere in meiner Branche dulden und nach Warnschuss sofort "zubeissen"
[ Editiert von genaro am 01.11.10 13:21 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Ja, Genaro. Es gibt einen arbeitsrechtlich relevanten Bereich - und es gibt einen "zwischenmenschlich" relevanten Bereich.
In allen Bereichen mit Verstand, Augenmass und Empathie Entscheidungen zu finden, die dem Interesse des Arbeitgebers dienen und gleichzeitig dem erkrankten Mitarbeiter heilendes Wachstum ermöglichen, unterscheidet schlechte von guten Vorgesetzten. In meiner eigenen Firma würde ich das zweite Gespräch also ohne Verzug mit Dir führen.
Lieber Gruss InhaberNick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
Ich denk, wir beide kämen schon in einer Firma klar, Nick
Ich neige heutzutage nicht mehr dazu, jede Entschuldigung für Fehlverhalten zu akzeptieren. Wer mir an´s Leder will, der hat schon gar nicht mit meinem mitfühlenden Wohlwollen zu rechnen....
Da gibtet dann ne klare Ansage: was ist und wie ich es anders haben will - wenn er mitzieht? ok! wenn ned... isser wech
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von DerNick Ja, Genaro. Es gibt einen arbeitsrechtlich relevanten Bereich - und es gibt einen "zwischenmenschlich" relevanten Bereich.
In allen Bereichen mit Verstand, Augenmass und Empathie Entscheidungen zu finden, die dem Interesse des Arbeitgebers dienen und gleichzeitig dem erkrankten Mitarbeiter heilendes Wachstum ermöglichen, unterscheidet schlechte von guten Vorgesetzten. In meiner eigenen Firma würde ich das zweite Gespräch also ohne Verzug mit Dir führen.
Lieber Gruss InhaberNick
Einspruch Euer Ehr...äh..Nick,
ich ermögliche einem Mitarbeiter der sabotiert, keine Leistung bringt, den großen Widerstandskäpfer mimt, Kollegen aufwiegelt und mich anlügt nicht die Möglichkeiit für heilendes Wachstum, beim Besten Willen nicht. Und Empathie ist in der Situation in der ich mich gerade befinde nicht angemessen. Und das ist völlig suchtunabhängig.
ZitatIn allen Bereichen mit Verstand, Augenmass und Empathie Entscheidungen zu finden, die dem Interesse des Arbeitgebers dienen und gleichzeitig dem erkrankten Mitarbeiter heilendes Wachstum ermöglichen
Liest sich für mich wie von einem Werbefachmann geschrieben. Wie würde deine Entscheidung unter diesen Gesichtspunkten aussehen?
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ich ermögliche einem Mitarbeiter der sabotiert, keine Leistung bringt, den großen Widerstandskäpfer mimt, Kollegen aufwiegelt und mich anlügt nicht die Möglichkeiit für heilendes Wachstum, beim Besten Willen nicht. Und Empathie ist in der Situation in der ich mich gerade befinde nicht angemessen. Und das ist völlig suchtunabhängig.
Honey
Guten Abend Honey,
wenn dem so (wie im Zitat rot unterlegt) ist, verstehe ich ehrlich gesagt Dein Problem nicht ganz. Du sprichst davon, dass der Mitarbeiter stundenweise unentschuldigt seinen Arbeitsplatz verlässt. Beim nächsten Vorfall ( nicht auf ein Ereignis bezogen, dass Dir schon länger bekannt ist! ) kriegt er eine Abmahnung. Bei Wiederholung kannst Du meines Wissens dann außerordentlich (fristlos) kündigen. Und das müsste vorm Arbeitsgericht Bestand haben.
Irgendwelche skurilen Methoden á la "Genaro Consulting" ( wo man sich mit den Gegebenheiten und Erfordernissen in Deinem Unternehmen ja offenbar glänzend auskennt ) mit übergebenen und überprüften Kassen ( wer sagt eigentlich, dass ein alkoholkranker Mitarbeiter auch automatisch Kleptomane ist ) brauchts da doch gar nicht. Und wenn der Mann sich so pausenlos ins Unrecht setzt, wie Du berichtest, hat seine Suchterkrankung keinerlei Relevanz bei Deinem Vorgehen. Es sei denn, er wäre clever genug, sich nach einer Abmahnung krank zu melden.
Nur meine Gedanken...
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche