Ich habe mir den Beitrag im Forum"Kollege trinkt Chef schaut weg" duchgelesen bei mir ist es ähnlich nur das ICH der trinkende Kolege bin. Ich komme des öfteren (manchmal 5mal die Woche)angestochen auf die Arbeit in der frühe erstmal 3,4 Bier (vor der Arbeit(nach dem Aufstehen ab 5 uhr(um 7 macht dann der erste Laden über die Strasse auf)dann noch mal eins,zwei auf dem Weg zur Arbeit,deshalb habe ich auch kein Auto(wer nicht fährt behält den Füherschein),denn auf meinem 4Kilometer Weg liegen 3 Tankstellen und 5 Supermärkte... So macht die Arbeit dann"Spass"auserdem nehme ich mir dann auch noch was in den Spint für später mit... Zur Not ist dann auch gegenüber von der Firma eine Tankstelle die ich in fünf Minuten ereiche. Also ich komme öfter mit Fahne und entsprechender laune auf meine Arbeit die unter anderem im STAPLERFAHERN!!!besteht. Ich weiss das das VERANTWORTUNGSLOS ist aber so ist die Sucht und ich bin da nicht alleine (nur ehrlich). Ich arbeite seit über 20 Jahren in der selben Firma, da die Firma in Bayern liegt(wo das Bier als Grundnahrungsmittel gilt)setzt sich eine kritische Sichtweise erst langsam durch.Als ich in der Firma anfing war die ersten Jahre auch noch jeder Getränkeautomat mit meheren Sorten Bier bestückt und man konnte sich auch bis vor einiger Zeit noch Bier in der Kantiene kaufen so das immer genügend Gruppen da waren wo man ohne probleme schon frühmorgends ein paar Biere trinken konnte.Jetzt wird in der Kantiene nur noch an die "Herren"aus den Büros und der Chefetage Bier verkauft. Was dann den Betriebsrat auf den Plan rief entweder alle oder keiner hies es und es wurde sich auf den Kompromiss geeinigt dass die Arbeiter keinen Alkohol in der Kantiene mehr KAUFEN dürfen wohl aber TRINKEN also selbstmitgebrachten was damit vom Betriebsrat und der Geschäftsleitung "abgesegnet"ist und einem niemand den Alkoholkonsum verbieten darf .Trotzdem weht jetzt ein anderer Wind so das alle Alkoholkosumenten(man kennt sich ja untereinander)mehr oder weniger heimlich trinken(aber NOCH erlaubt). Jetzt hatte ich bis vor kurzem einen Abteilungsleiter der oft und gerne und unverblümt ins Glas geschaut hat und bei dem man sich auch immer gut aus seinen Vorräten bedienen durfte .Dieser Kollege wurde jetzt Befördert und wir bekamen einen neuen Abteilungsleiter aus einer anderen Firma.Der steht jetzt mit dem Alkohol auf der Arbeit auf Kriegsfuss.Aber obwohl ich deutliche Zeichen vom Alkohol zeigte hat er noch nicht´s gesagt.Da ich sowieso mit dem Trinken Aufhören will ist mir das auch recht mal sehen was in der Beziehung sich noch tut ,übrigends arbeite ich nicht in einer Minifirma sondern in einem weltweitbekannten Untermehmen mit tausenden Mitarbeitern. Na ja soviel zum THema...
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen:
Na dann weißte ja auch, dass dieser Arbeitgeber ein Herz für Säufer hat und jeglichen Maßnahmen, von dem Dreck wegzukommen, offen gegenübersteht und unterstützt. Worauf wartest du noch?
...vielleicht gibt es ja dort in deiner firma sogar einen suchtbeauftragten, bzw. eine suchtberatung. das sollte in einem betrieb dieser grösse vorhanden sein.
Ehrlich gesagt bin ich fassungslos. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Unternehmen gibt in denen es so abläuft...oder wohl eher absäuft...das gibts doch garnicht....
Und auch noch Maschinen bedienen und Stapler fahren? Echt...schockiert bin...
ZitatIch kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Unternehmen gibt in denen es so abläuft...
Doch doch, Honey, sowas gibt's. Das ist ja auch keine kleine Regional-Klitsche, sondern ein global player...
Ich persönlich finde halt, dass man mit derselben Selbstverständlichkeit, mit der man am ersten eines Monats sein Gehalt erwartet, auch seinen Job erledigt. Und zwar vertragskonform. Von Alkohol während der Arbeitszeit ist da vermutlich eher nicht die Rede. Aber Klaus/Kurt ist ja auf dem besten Weg, sein Geld wieder wert zu sein.
ZitatGepostet von Greenery Denke ich als einzige, dass eine Menge Leute ihre Jobs im Kopf nicht aushalten würden, wenn sie sich beim Arbeiten nicht betrinken dürften würden?
ZitatGepostet von Greenery Denke ich als einzige, dass eine Menge Leute ihre Jobs im Kopf nicht aushalten würden, wenn sie sich beim Arbeiten nicht betrinken dürften würden?
Nein Greens, da bist du nicht alleine.
einige jobs, sind bestimmt garnicht anders auszuhalten bzw das erklärt, das es immer noch leute gibt die bestimmte jobs überhaubt machen wie zum beispiel sachbearbeiter beim arbeitsamt
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Schlagzeile: Betriebsrat und Geschäftsleitung besiegeln gemeinsames Kantinensaufen...
oder: Nachdem Palette vom Stapler auf den Kopf eines Arbeiters fiel wurde dieser im Anschluss vom selbigen überrollt...Berufsgenossenschafft weigert sich zu zahlen.
Tatsache ist halt leider auch, daß ein Mitarbeiter, der trinkt, für die Vorgesetzten manchmal gar nicht so ungelegen kommt.
Ein solcher Mitarbeiter wird immer versuchen, es dem Chef besonders recht zu machen, weil er natürlich ein schlechtes Gewissen hat. Er wird ohne zu klagen Überstunden schieben und allgemein nicht großartig aufmucken.
Daß er sich und natürlich auch andere dadurch massiv gefährdet, scheint in vielen Betrieben erst mal verdrängt zu werden. Und falls doch was passiert: ja, dann wird halt vertuscht und verheimlicht und dem Mitarbeiter in Gesprächen noch klargemacht, daß er und nur er Schuld dran hat wegen seiner Sauferei. Folge: der gute Mann ist noch leichter erpressbar.
Gerade in mittelständischen Unternehmen ist das glaube ich gar nicht so selten.
Gebe ich Dir zum Teil Recht, vor allem was die Vertuschung angeht.
Nun gut. Mein aktueller Fall, den ich sowieso hätte hier thematisieren wollen.
Ich bin ja nun Chefin eines neugegründeten Unternehmens. Es handelt sich um ein klassisches Outsoucing eines Unternehmensteils von einem Industrieunternehmen. Betriebsübergang nach §613a BGB. Ressourcen und MA gehen mit allen Rechten und Pflichten auf den neuen AG über.
Da habe ich nun einen Stamm Mitarbeiter, die zum Teil zwischen 10 und 30 Jahren schon im Betrieb sind.
Der bisherige Vorarbeiter dieser Abteilung hat auf den Posten des GF in der neuen Firma spekuliert ihn aber nicht erhalten, weil ich ja dafür eingestellt wurde.
Als ich dann anfing, wusste ich sehr schnell warum: er ist Alkoholiker, m.E. Spiegeltrinker. Permanente Fahne, verschwindet zwischendurch für ne Stunde, Schweißausbrüche, Zittern, Sprachstörungen.
Im Unternehmen ist dies lange bekannt, er arbeitet über 10 Jahre dort. In der Personalakte ist nichts vermerkt, da er bis dato keine Fehler gemacht und keine trunkenheitsbedingten Fehlzeiten vorzuweisen hat. Eine stumme Duldung also.
Wenn man ins Büro kommt, stinkt das ganze Büro wie eine Dorfkneipe. Andere Kollegen decken ihn. Auf Nachfrage wo er denn sei (wenn er mal wieder verschollen ist) bekomme ich ausflüchtige Antworten von den Kollegen.
Dieser Mitarbeiter ist nun samt seiner langen Betriebszugehörigkeit (wichtig für den Fall der Kündigung) bei mir.
Neben der Abhängigkeit mauert er und zeigt mir deutlich seine Haltung zur Entscheidung, dass er nicht Boss geworden ist, hat alle anderen Mitarbeiter aufgehetzt und trumpft mit Vorenthaltung von Informationen auf.