ZitatGepostet von Berry1 Hallo bea! Was für eine Reaktion erwartest du von mir?
Ich erwarte gar nichts. Aber bisher bist Du auf Ratschläge in Richtung Suchtberatung und Therapie nie eingegangen.
ZitatFür mich ist es nicht einfach dieses Problem zu lösen. Vielleicht war es das für dich und du kannst voller Stolz zurück blicken.
Ich habe die Hilfe von Suchtberatern, Therapeuten und Leuten aus der SHG in Anspruch genommen.
berry
ich hab dir schon lange nicht mehr geandwortet,
mir geht es ähnlich wie bea. ich vermisse das du auf fragen die eine ernsthafte konsiquenz für dich hätten, eingehst.
viele dinge sind eben nur solange so, wie du es zuläßt und auch noch so viele tränen ändern nichts
du sagst, das du auf einem guten weg warst. warum? weil du es geschafft hattest eine zeit nicht zu trinken?
trinkpausen allein, sind kein guter weg, es sind nur episoden in deiner suchtgeschichte und werden von neuerlichen nassen phasen abgelöst, wie du es nun selbst erlebt hast.
wie sieht es aus, warum keine suchtberatung?
oder mal ein neuer versuch dich zu einer andwort zu bekommen,
ich rate dir jetzt nicht zur suchtberatung zu gehen, ich frage dich ganz direkt warum du es noch nicht gemacht hast!
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von Berry1 Vielleicht wird der Februar besser.
Das wird er sicher und wundersamer- und überraschenderweise von ganz, ganz alleine, denn:
ZitatGepostet von Berry1 Es wird in Zukunft eben nur das OHNE geben.
Ich lese bei Dir "ach, ich Opfer" und "ich kann doch nix dafür" und nichts von „ich will auf keinen Fall weitertrinken und werde alles mir möglich dafür tun, daß ich das für mich erreiche“.
Dabei kannst Du – ganz sicher und sogar jetzt sofort! - ´ne Menge dafür tun „wie der Februar wird“.
ZitatGepostet von Berry1 Ja, aber Sucht kann man bekämpfen! Und man kann gewinnen! Daran glaube ich!!
Ich nicht! Bliebe ein ewiger Kampf gegen Dich selbst, in dem Du jetzt ja schon als Dauer-Verliererin mittendrinsteckst.
Das ist eines der wichtigen Dinge, die ich hier gelernt habe! Der Kampf ist vergeblich. Kostet wahnsinnig viel Kraft und bringt nichts. Nicht, dass die Kapitualation jetzt schön gewesen wäre, aber ich habe erkannt, dass ich nur saufen kann - von "trinken" kann ich wirklich nicht sprechen oder aufgebe. Wenn ich wieder anfange, bin ich auch sofort wieder "drauf". Mein Konsum hat sich in den letzten Jahren vor allem dahingehend geändert, dass mir egal war (im Moment des Trinkens) was die anderen sagen, Hauptsache abgeschossen.
Ich tue mich auch schwer, fremde Hilfe anzunehmen und habe auch so manche Antworten hier nicht wahrnehmen / beantworten wollen.
Inzwischen habe ich viel hier gelesen und nachgedacht: für mich sogar zu viel, es dreht sich in meinem Kopf fast alles nur noch um den Akoholismus. Jedenfalls bin ich zu dem Schluss gekommen, (nochmal) ein e Therapie zu machen und zwar diesmal genau mit dem Thema Alk. Ich habe zwei Therapiezyklen wegen Depression hinter mir.
Wie erkenne ich TherapeutInnen, die Erfahrung mit Abhängigkeitserkrankungen haben?
Übringens: gestern Schwiegermutters Geburtstag nüchtern zu sein, war auch nicht schlimmer als sonst
Für mich ist es nicht einfach dieses Problem zu lösen.[/b]
Hallo Berry, ich glaube nicht, dass das Trinken ein Problem ist, dass ich lösen kann. Vielmehr lebe ich mit diesem Problem bzw. das Problem bin ich oder besser meine Abhängigkeit. Zumindest sehe ich das jetzt nach 5 Wochen so.
Und einfach ist es bestimmt für niemanden.
Vielleicht helfen dir - so wie mir - die kleinen Schritte, wie z.B. heute trinke ich nicht. Und das Überlegen: wie will ich künftig stabil bleiben, was / wer könnte mir helfen?
Inzwischen glaube ich, dass es nicht nur darum geht, den Alkohol wegzulassen und das war's dann und das Leben wird automatisch klasse. Euphorie, wie du sie beschrieben hast, macht mich eher nachdenklich und vielleicht unvorsichtig. Das kann aber auch mit meiner eher depressiven Grundstruktur zusammenhängen.
ZitatGepostet von Ulli Q Und einfach ist es bestimmt für niemanden.
Das mag sein, aber man muß es sich ja nicht noch unnötig schwerer machen, indem man krampfhaft versucht, es ohne professionelle Hilfe durchzuziehen.
Ist verrückt, oder? Ich habe ja auch Therapie gemacht,um die alkoholverursachte Angst loszuwerden - aber den Schritt zur Suchttherapie hat dann noch drei Jahre gedauert.
Aber ohne wird´s nichts, weil man die Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild einfach nicht hinkriegt, zumal die trockenen Phasen selten dazu genutzt werden.
Die führen eher dazu, sich einzureden "Ich hab´s doch schonmal geschafft!" - und ich fürchte, genau das passiert bei Berry jetzt auch. Dabei war die Trockenphase alles andere als lang oder effektiv
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Ulli Q Und einfach ist es bestimmt für niemanden.
Das mag sein, aber man muß es sich ja nicht noch unnötig schwerer machen, indem man krampfhaft versucht, es ohne professionelle Hilfe durchzuziehen.
Ist verrückt, oder? Ich habe ja auch Therapie gemacht,um die alkoholverursachte Angst loszuwerden - aber den Schritt zur Suchttherapie hat dann noch drei Jahre gedauert.
Aber ohne wird´s nichts, weil man die Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild einfach nicht hinkriegt, zumal die trockenen Phasen selten dazu genutzt werden.
Ich glaube das schon auch, aber warum der erste Schritt so schwer fällt, weiß ich nicht. Zur Therapie ist für mich o.k., das kenne ich ja schon.
Die letzten Wochen kreise ich gedanklich immer alleine um das Thema .... Finde ich selbst blöd und wenig produktiv. Und trotzdem.. Ich fühle mich, als ob ich mich an irgendetwas (mein "altes" Leben? Doch noch die Hintertür?)festklammere und will mich gleichzeitig davon losziehen. Ich merke, dass das sehr viel Kraft kostet. Ulli
ZitatGepostet von obi68 Ich bezweifle nicht, daß es einzelne Fälle gibt, in denen Alkoholiker wirklich ohne jede Hilfe von außen erfolgreich trocken werden können.
Allerdings behaupte ich, daß es diese Menschen mit Hilfe auch geschafft hätten.
Also spricht im Grunde überhaupt nix gegen den professionellen Weg. Und sei es nur als zusätzliche Absicherung.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
nö ulli, du hast einfach angst vor unbekanntem, vor neuem. ist nicht wirklich soooo besonders. mach einfach den nächsten schritt, dann wieder den nächsten, dann wirds immer leichter.
neuer anfang find ich prima aber mit alten muster, wird das wieder nichts außer einer trinkpause.
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