Hilfe Leute! Heute ist mein Freier Tag und Freitag!
Ich wollte soooo viel erledigen und hocke jetzt hier mit Saufnix!
Aber - Ihr seid mir wichtig! Wichtiger als die Kiste Wein im Keller!
@uwe: Bist du nicht am kämpfen? Ich sehe das schon als Kampf. Es ist nicht so larifari...
@body: Zurück in deinen Thread! Also die 2-3 l Wein waren schon Obergrenze. Der Tag danach ist immer fürchterlich...
@Katzenprinzessin: Meine Liebe! Du hast selber so viel Kummer und schreibst so hilfreiche Worte für mich! Jetzt sind mir doch ein paar Tränen auf die Tastatur getropft...
@Dirsch: Grooooßer Seufzer....
@Max mX: Entweder liegt es am Alkohol oder an meinen blondierten Haaren, dass ich naiv bin..
nein, solange ich kämpfen mußte, habe ich gesoffen. mit der erkenntnis immer der verlierer zu sein, dass die sucht sowieso stärker ist als ich. erst dann kam ich von dem zeuch weg. wenn du so willst, es ist ne art kapitulation.
ZitatGepostet von Bea60 Lies Dir am Besten Deinen ganzen Thread noch mal durch. Genügend Tipps hast Du bekommen.
Das ist ein guter Ratschlag.
Leider hast du bisher die wirklich wesentlichen Hinweise ignoriert bzw. bist nicht drauf eingegangen, wohl weil sie dir unangenehm waren. Aber genau da, wo es weh tut, geht es lang.
Ganz ehrlich und aus Erfahrung gesprochen: so wie du derzeit noch tickst und denkst, sehe ich für dich ohne professionelle Hilfe kaum eine Chance, längere Zeit trocken zu bleiben.
Wenn ich mich damit täusche, fällt mir kein Zacken aus der Krone und du hast auch noch was davon, nämlich Trockenheit.
Magst du nicht doch endlich mal einen Arzt/ eine Suchtberatung/ eine Selbshilfegruppe aufsuchen?
Hi Berry, ich bin ja auch noch nicht sooo lange abstinent (Tag 20) und hoffe trotzdem, dass ich dir eine Unterstützung sein kann.
ZitatBist du nicht am kämpfen? Ich sehe das schon als Kampf. Es ist nicht so larifari...
Mir hat es sehr geholfen, einzusehen, dass die Abhängigkeit / der Alkohol stärker ist und ich nicht kämpfen muss, weil ich ja doch nur verlieren kann. Ich kapituliere vor der Macht, die der Alkohol über mich hat. Das habe ich hier gelernt und das hat mich enorm entlastet. Es geht einfach nicht, mich zu kontrollieren, wenn ich trinke. Das haben mir all' die Erlebnisse gezeigt, die ich im Rausch hatte und die ich schon auch bereue und mich dafür schäme. Dann trinke ich besser nichts.
Und der Gedanke für mich: ich trinke die nächsten 24 h nicht. Alles andere ist für mich jetzt zu unrealistisch.
Jetzt kann für dich der Beginn der nächsten 24 Stunden sein.
berry wenn du jetzt nicht zu einer suchtberatung gehst , hast du für die nächste zeit verloren! ok , alle rückfalle sind ja nicht gleich!!! bei mir war es vor 10 jahren so: 8 monate nicht getrunken. zur shg gegangen .urlaub, august 2000 getrunken . danach wieder zur shg , trotzdem an dehn wochende , immer mal wieder alk, so ging das noch ca 4 monate dann war ich wieder auf meinen alten stand, sogar trotz shg. erzählte da ja auch das ich wieder trank . bei mir war es übriegens, nach dem urlaub nur der kleine schwipsmal am wochende, geht ja!!!ich hab alles im griff!!!trink ja nur alle 2-3 wochen was , dann nur am wochende usw.letzendlich war alles ,was ich im griff hatte, der berühmte griff ins klo!!! sonst , gar nichts!!!!!
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
wennes dir hilft wechsel deinen urlaubsort, aber alk gib es nun mal fast überall, und da wo es keinen gibt fährst du bestimmt nicht gerne hin!!! da ist doch sein verhalten ändern (nicht mehr zu trinken , wohl die bessere varieante)gibt eine frau hier die hat es letztens erst vorgemacht ,das,das geht.kahti 82 hatte auch ein mulmiges gefühl vor ihrer ungarn reise , ist auch trocken geblieben. geht also, wenn man will.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Du sprichst mir aus der Seele ! Kämpfen hat für mich immer etwas mit "reiß Dich zusammen" "Da musst Du durch" "stell Dich nicht so an" ect. zu tun und hat mich persönlich nicht weitergebracht, außer, dass ich mich immer erbärmlicher fühlte, weil ich nicht mit dem Alk klar kam und immer weiter getrunken habe, obwohl ich doch täglich geschworen hatte jetzt endlich damit aufzuhören und die anderen das scheinbar mühelos packten, na da war ich doch schon wieder das arme Schwein, dass nichts geregelt bekam und prost.
Mit der Kapitulation kam ich da eher klar, aber nicht in dem Sinne verstanden "ich bin krank und kann nicht anders also muss ich saufen und bin damit nicht verantwortlich dafür, denn die Krankheit ist stärker" Stärker ist sie unsere Krankheit und ich habe deshalb kapituliert, aber für mich in dem Sinn, dass ich weiß, nur wenn ich das 1. Glas stehen lasse, kann es mir besser gehen, denn dann kann ich nüchtern an meine Probleme, die ja bestehen bleiben, herangehen. Wenn ich nur einen Schluck trinke, will ich mehr und dann dreht sich alles nur noch um den Alk und ich bin nicht mehr in der Lage nüchtern zu differenzieren bzw. mein Leben und die damit verbundenen Probleme, Sorgen, Nöte anzugehen geschweige denn, die Schönheit, die mir das Leben bieten kann zu genießen.
So sieht jedenfalls die Kapitulation für mich aus.
Das dann nicht alles auf einmal klappt, ich Kompromisse eingehen oder nach neuen Lösungen suchen muss, gehört für mich ebenfalls dazu. Vorraussetzung ich lasse den 1. Schluck bleiben.
Mit den 24 Stunden hatte ich immer große Probleme. Bin ich doch so gerne ein Langfristigplaner am liebsten mit Netz und doppeltem Boden gewappnet für alle Eventualitäten.
Als ich noch voll nass gelegentlich bei den AA reinschnupperte, konnte ich mir das 0,0 vorstellen.
Ganz langsam durfte ich es lernen und lerne es jeden Tag neu.
Denn eines habe ich auch für mich begriffen liebe Berry, wenn ich früher immer aufwachte (mit dickem Kopf und mießen Gefühlen) und als 1. dachte Sch ..., ab jetzt nie wieder heute ist der 1. Tag vom Rest Deines Lebens, ab heute ist Schluss. Lieber Gott lass mich nicht in der Arbeit umkippen, weil ich gestern ab 8:00 h insgesamt 11 Bier gesoffen habe. Ich verspreche dafür nie wieder einen Schluck zu trinken ect.pp ...
Tja Berry, dann überfiel mich spätestens am abend so eine Angst vor dem "nie wieder", dass ich das immer schnell in ein nur noch heute umwandelte.
Aus nur noch heute wurde dann schnell, wenn schon nur noch heute, dann aber richtig und am nächsten morgen ging der ganze Mist wieder von vorne los.
Was ich damit sagen will, ich habe mich mit dem nie wieder selbst stark unter Druck gesetzt und wie ich unter Druck zu reagieren habe, bzw. welche Möglichkeit ich habe, das hat mir das kleine Teufelchen im Suchtgedächtnis schnell eingeflüstert.
Das sind jetzt meine persönlichen Erfahrungen und wie ich hier schon lesen konnte, kommen anderen mit dem nie wieder gut zurecht, aber wir sind auch nicht alle über einen Kamm zu scheren, sonst wäre es ja auch zu einfach.
Deshalb Euch beiden Dir Berry beim Neuanfang und Dir Ulli beim Weitermachen alles Liebe und Gute - ich drück Euch die Daumen.
Ich sah die vergangenen 14 Monate oft schwierig, oft hats getriggert, manchmal mehr, manchmal weniger. Ich frug mich oft: "Wann wird das endlich mal besser ?" Ich glaube, wenn ich mich das noch ein paar Mal frage, wahrscheinlich nie!
Am Mittwoch wars ziemlich heftig. Alle im Büro haben mir schön was vorgetrunken. Unser Chef meinte, zum Geburtstag einer Kollegin gibts jetzt mal Sekt. Meine Kollegin war die einzige die frug, ob es mir was ausmacht. Nun, schlecht drauf war ich nicht und ich sagte nein.
Der ganze Verein machte 4 Flaschen leer. Auch wenn man Sekt ja nicht so arg riecht, stank es überall nach Stoff.
Ich habe es ausgehalten und hätte mich am liebsten zugekippt bis zum Rand, als ich abends zuhause in der Wohnung saß. Hab mich stattdessen hingelegt, es war aber nicht viel besser, als ich wieder aufstand. Ich hatte ja noch was zu tun. Wäsche musste mal wieder gewaschen werden und die vom letzten Mal gebügelt und in den Schrank geräumt werden. Das tat ich dann auch und nach getaner Arbeit ging es wieder besser.
Wie ich hier gelesen habe, liegt es wohl daran, dass ich wohl mehr kämpfe und nicht kapituliert habe.
Ich bin die letzten Tage resuluter, wie man den gestrigen Beiträgen von mir entnehmen kann.
Ich frage mich nun folgendes: "Muss ich das aushalten können und den Suff der anderen ertragen ?"
Die Antwort ist so einfach, man muss sie aber nicht nur sinngemäß verstehen, sondern auch fühlen.
"Ich muss nämlich gar nichts!" Ich kann meinen Mund aufmachen, wenn mir was nicht passt und gesoffen wird im Büro nicht mehr, solange ich dabei bin!
Ich muss auch nicht irgendwas aushalten, ich bin frei in meinen Entscheidungen und sage, da wo gesoffen wird, habe ich nichts verloren!
Ich verfüge inzwischen über genügend positve Erfahrungen und wenn ich spüre, dass ich mich besser fühle, wenn das Zeug nicht ständig irgendwo präsent ist, dann kann ich Dinge tun, wo das eben auch nicht so ist.
Ich habe keine Lust mehr zu testen, wie lange ich es ohne Saufen in der saufenden Gesellschaft aushalte, auch wenn meine Therapeutin in der LZT das gerne so gehabt hätte. Ich habe mich dem Zeug fernzuhalten, dann fühle ich mich auch wohl.
Und während ich das gerade so schreibe, fühle ich mich sehr wohl in meiner Haut. Ich glaube, ich bin die Woche einen Schritt weitergekommen.
Das kann ich gut verstehen. Ich möchte auch nicht mehr immer alle(s) aushalten. Dabei finde ich es jetzt nicht so schlimm, wenn andere trinken, aber ich möchte nicht mehr die Gesellschaft von bestimmten Personen aushalten müssen. Da möchte ich auch konsequenter werden - und gehen. Ulli
ja und samstag wieder, einer zu mir: mann hast du dich verändert! du bist so ganz anders! ich nur: jaaaa , das hab ich, schon mal gehöhrt!fühl mich aber auch nüchtern ganz wohl. es war gerade gegen 18 uhr , früher waren wir um diese zeit alle angeschickert , danach ging es dann weiter . da bringt mir sogar der pc hier mehr , als das nochmal mit zumachen (hoffe das ,das auch so bleibt) weiss nähmlich wie es danach noch weiter geht. kommt einen schön vor , wenn man besoffen ist!!! ist aber letztendlich gar nichts schönes bei!!!
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