ZitatGepostet von sunny72 Es zwingt mich keiner zum trinken, im Gegentleil. ich entscheide das für mich alleine ob ich es mache oder nicht. Leider habe ich noch nie einen festen Willen gehabt(genau wie mit dem rauchen aufhören:frage3
Gräm' Dich nicht - bei einer Suchterkrankung ist ein fester Wille alleine auch nicht ausreichend. Nicht umsonst wird dir professionelle Hilfe angeraten, das vereinfacht vieles - so krampfst Du Dich nur von Tag zu Tag. Just my 2 Cents
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
"ausrutscher" passieren einem nicht einfach mal, so wie ein missgeschick. sie sind auch nicht unausweichlich, wie ein schnupfen.
du hast ihn aktiv und bewust begangen und ich find es gefährlich den vorfall zu verharmlosen.
ich denke das so ein "ausrutscher" immer ein alarmzeichen ist, das irgend etwas in deinem konzept nicht stimmt. wenn du nun die richtigen schlüße daraus ziehst und umsätzt, kann es eine positive erfahrung für dich sein. wenn du ihn als nicht so schlimm einstufst, könnte es deine bisherigen erfolge gefährden.
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alexa
dich muß ich erst garnicht willkommen heißen, du bist ein alter user mit neuem nick.
ich tippe mal auf ein verstimmtes musikinstrument wobei dieses, es auch nicht für nötig hält sich vorzustellen.
aber egal, du kannst unter keinem nick so hoch hüpfen um hier irgendwem auf die füße zu tretten
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von sunny72 Es zwingt mich keiner zum trinken, im Gegentleil. ich entscheide das für mich alleine ob ich es mache oder nicht. Leider habe ich noch nie einen festen Willen gehabt(genau wie mit dem rauchen aufhören:frage3
Gräm' Dich nicht - bei einer Suchterkrankung ist ein fester Wille alleine auch nicht ausreichend. Nicht umsonst wird dir professionelle Hilfe angeraten, das vereinfacht vieles - so krampfst Du Dich nur von Tag zu Tag. Just my 2 Cents
yep, wieder einer enttarnt und ich brauch mir keine haarsträubenden Gedanken machen, was die an mich gerichtete Frage sollte. Ich forsche schließlich nicht nach dem Sinn des Lebens, ich lebe einfach.
ZitatGepostet von newlife yep, wieder einer enttarnt und ich brauch mir keine haarsträubenden Gedanken machen, was die an mich gerichtete Frage sollte. Ich forsche schließlich nicht nach dem Sinn des Lebens, ich lebe einfach.
Ja wie, wer isses denn. Lass die Newbies nicht unwissend.
Hallo Sunny, ich denke, es gibt 2 Gründe, warum ich getrunken habe, aber nur 1 war echt. Zum einen könnte man Trinken wollen, weil es schmeckt... Zum anderen könnte man Trinken wollen, weil es wirkt... was glaubst Du, wonach es einem Alki ist....
Zum einen könnte Dein Trinkverhalten -oberflächig gesehen-jedesmal ein Hilferuf sein,oder Du brauchst diese Erniedrigung des Versagers, "ich habe es wieder nicht geschafft"- weil Du ein erhebliches Psychoproblem hast. Oder Dir ist nach einem Saufgang die nächsten tage so schlecht, dass Dein Körper es ablehnt, gleich wieder weiterzumachen.Deine Intervalle des Trinkens und der nachfolgenden Euphorie, hängen offenbar sehr dicht beieinander.Auch machst Du den Eindruck, dass Du so gar nichts mit Dir anzufangen weisst, Deine Fragen bleiben unbeantwortet, wen fragst Du?? Ausser hier im Forum??
Du hast soviele Fragen und verstehst Dich selbst nicht, warum Du wieder ...... Was ist denn Dein Weg und was was soll Dein Ziel sein? Habe ich es richtig verstanden, Du wartest auf Deinen Therapieplatz? Was willst Du dort erfahren, über Dich und was erwartest Du dort? Dass man Dir sagt, Du darfst nicht trinken, dass weisst Du schon lange... Das man Dir sagt, Du brauchst nicht trinken... weil.....
Eine Therapie ist ein langer Weg und trotzdem -bei mir- viel zu kurz. Du wirst dort auch nicht den Schlüssel finden, der die Tür aus Deiner Bedeutungslosigkeit öffnet. Du wirst dort lernen, wie Du zukünftig Deine Zeit anders als mit trüben Gedanken füllen kannst, die Dich immer wieder zum selben Ergebnis bringen, wie Du Dich mit Dingen beschäftigen kannst, die Dir etwas bedeuten , Dir einen Erfolg verschaffen, ob es nun malen, lesen, wandern, singen oder Musik hören ist. Weisst Du nicht,was Dich am Leben interessiert? Kennst Du deine Talente oder/und Fähigkeiten?
Trockenwerden und Trockenbleiben ist ein einziger Selbsterfahrungsparkur!
Du lernst (vielleicht) warum es Dich so hinzieht, zur Betäubung Deines Denkens und der Gefühle und Du lernst, dass Du es Dir wert sein darfst, schlechte Tage zu haben, ich habe es gelernt, meine Depressionen zu ertragen,konnte in der Therapie feststellen, dass ich doch mehr kann als Saufen, dass ich doch ein Kämpfer bin und keiner bin, der alles nur ertragen und erdulden muss. Heute hat sich mein sozialer Status eher verschlechtert, aber ich kann es aushalten,weil ich es weiss, dass ich es schon so oft ausgehalten habe.Ich habe also gelernt...das meine jahrelange Trinkerei diese Quälerei nur verlängert hat, und nur durch Abstinenz-jetzt auch durch Einsicht untermauert- und Willen , mein Leben jetzt viel besser annehmen kann.Ich lege mir keine Zwänge mehr auf, eine berufliche Karriere mit viel Geld machen zu wollen, ein grosses Autgo fahren zu müssen, viele Frauen ins Bett zu bekommen, weil das meinem männlichen Ego gut tut.
Ich bin durch die Sucht und ihre Folgen jetzt zurückgekehrt, an den Ausgangspunkt, an dem ich vor jahrzehnten abgebogen bin.Ich musste den Weg an dieser Stelle wiederfinden und wieder weitergehen, älter, kränker, aber trocken und reich an bösen Erahrungen.
Mein Rat an Dich, mach es Dir nicht so leicht, denn alles was Du jetzt nicht tust, wirst Du später nachholen müssen. Fange an nachzudenken, wenn Dein Suchtgedächtnis Dich darauf aufmerksam macht, dass es auch noch da ist, und befriedigt werden will. Deine Rück/Un/Vorfälle kommen schon viel zu oft, Du machst kleine Trinkpausen, um Dich kurz wegzumachen, vom Acker Deines Daseins. Mit jedem Bier bescheisst Du Dich machst es Dir schwerer, jeder Rückfall kommt am Ende mit auf die "Rechung" die Du nicht bezahlen kannst.
Also fange endlich an, aufzuhören, mit Deinem Beschiss und Deinem Selbstmitleid danach.
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
@jetzistabergut Du hast mit vielem Recht was DU schreibst. Ich denke das es ein psychisches Problem/Hilferuf ist, ich muß nur herausfinden weswegen.Eigentlich habe ich alles. Hattte ja mit meinem Arzt bereits darüber gesprochen, deshalb auch die Therapie. Die erniedrigung brauche ich nicht.
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
ZitatGepostet von sunny72 @jetzistabergut Du hast mit vielem Recht was DU schreibst. Ich denke das es ein psychisches Problem/Hilferuf ist, ich muß nur herausfinden weswegen.Eigentlich habe ich alles. Hattte ja mit meinem Arzt bereits darüber gesprochen, deshalb auch die Therapie. Die erniedrigung brauche ich nicht.
Ich habe aufgehört zu trinken und dann angefangen darüber nachzudenken. Mit der Sauferei bin ich auf gar keinen grünen Zweig gekommen. Die "warums" waren mir zwar relativ bewusst, aber was damit anzufangen war ich nicht in der Lage.
Meine beste Erkenntnis der letzten 25 Jahre war, dass ich trinkend seelisch keinen Meter mehr vorwärts komme. Also Fixpunkt trocken werden, alles andere war erstmal vollkommen nachrangig.
Jetzt komme ich besser an meine Abgründe ran, aber ich muss mich bisweilen ziemlich fest anschnallen, denn die psychischen Luftlöcher, in die ich da gerate, sind manchmal heftig.
Aber wie jetztisabergut schon geschrieben hat: Irgendwann stehst Du vor der großen Mauer. Also besser so schnell wie möglich, dann bleibt mehr Zeit, sie abzutragen.
Der Text von Jetztistabergut hat mir zu denken gegeben (du liest dich auch so verändert).
Hilferuf als Trinkursache klingt natürlich erstmal gut, habe ich auch so gelernt, wer um Hilfe ruft, dem wird geholfen. Ist bei (meinem) Trinken aber nicht so. Höchstens ist es ein Hilferuf an mich selbst, ein Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Viele meiner - früherer auch so gesehenen - Hilferufe sind aber eher auf eine erlernte Hilflosigkeit zurück zu führen. Ich armes Würstchen muss trinken, helft mir.... Das passiert nach meiner erfahrung nicht. Ersteinmal musste ich mir selber helfen, das heißt, mir deutlich machen, dass ich abhängig (und nicht arm, klein und hilflos) bin.
ZitatDu brauchst diese Erniedrigung des Versagers, "ich habe es wieder nicht geschafft"- weil Du ein erhebliches Psychoproblem hast.
Das trifft es eher bei mir. Sooo erheblich finde ich dieses Psychoproblem gar nicht. Scheint mir jedenfalls gut zu bearbeiten.
ZitatGepostet von Ulli Q Der Text von Jetztistabergut hat mir zu denken gegeben (du liest dich auch so verändert).
Hilferuf als Trinkursache klingt natürlich erstmal gut, habe ich auch so gelernt, wer um Hilfe ruft, dem wird geholfen. Ist bei (meinem) Trinken aber nicht so. Höchstens ist es ein Hilferuf an mich selbst, ein Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Viele meiner - früherer auch so gesehenen - Hilferufe sind aber eher auf eine erlernte Hilflosigkeit zurück zu führen. Ich armes Würstchen muss trinken, helft mir.... Das passiert nach meiner erfahrung nicht. Ersteinmal musste ich mir selber helfen, das heißt, mir deutlich machen, dass ich abhängig (und nicht arm, klein und hilflos) bin.
ZitatDu brauchst diese Erniedrigung des Versagers, "ich habe es wieder nicht geschafft"- weil Du ein erhebliches Psychoproblem hast.
Das trifft es eher bei mir. Sooo erheblich finde ich dieses Psychoproblem gar nicht. Scheint mir jedenfalls gut zu bearbeiten.
Ulli
Warum lese ich mich so anders? Würde mich interessieren, nicht mehr so zickig,oder?
Ich meinte, dass der Hilferuf am Anfang steht, erst wenn man signalisiert, dass man Hilfe braucht, wird einem gegeben. Meint auch, dass man seine eigene Hilflosigkeit und Machtlosigkeit gegenüber dem Alk eingestehen muss, wie sagen die AA´s -kapitulieren.
Sunny ruft um Hilfe, alle paar tage und schreibt dann wieder, dass sie getrunken hat, Rum,Bier... Es sieht manchmal so aus, als wären diese Intervalle wichtig, Hilferuf,keiner hilft, also wieder betäuben, und von vorne.
Bis die Abstände immer kürzer werden und die Hilferufe aufhören, weil man sich ergeben hat, aufgegeben, es kommt ja doch niemand.
Nein, es kommt auch niemand. Unsere Krankheit wird immer nur wahrgenommen, wenn wir darüber sprechen und selbst aktiv werden. Wenn ich niese reicht man mir ein Taschentuch (vielleicht) Wenn ich einen Gips habe, bietet man mir einen Platz an... Wenn ich irgendwo umfalle,ruft man den Notarzt...
Nur wenn ich zuhause sitze und trinke und es mir mal wieder scheissegal ist, was ich mir antue, dann ist es auch anderen scheissegalund niemand wird kommen, um meine Wunden zu verbinden. Und wenn ich immer wieder aufgebe, geben die "Anderen" auch irgendwann auf und niemand hört mir mehr zu, bis.. ja, bis ich wieder um Hilfe bitte, dann funzts.
Ich denke, so funktioniert dieser Mechanismus und wer das weiss und trotzdem nichts tut, der Erniedrigt sich weil er es braucht, weil er es nicht anders kennt,kennegelernt hat.
Wenn Sunny schreibt, es ist keine Erniedrigung, was ist es dann, alle paar Tage aufzugeben, und sich immer wieder klein machen vor dem Leben und dem Alk? Sich hinterther beschissen fühlen. Auch das kann zu einer Struktur werden, mit der sich der nasse Alk arrangiert.
Und , was soll es ein Bier zu trinken, wenn schon denn schon, aber das gilt nur für mich. Was ist es aber dann, ein Bier und dann hier schreiben, es ist wieder passiert?
Sehr ambivalent das Ganze.
LG Peter
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