ich glaube grade jetzt, heute abend.... könntest du einen zuhörer gebrauchen.
ich muß leider schluß machen für heute aber es gibt noch viele offene ohren hier.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
es mangelt hier nicht an Zuhörern, es mangelt auch nicht an guten Ratschlägen und tatkräftiger Unterstützung, es mangelt an Deiner Bereitschaft, Dich darauf einzulassen.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich Dich sofort erreiche, wenn ich Dir schreibe, dass Du a so arm dran bist, aber Dein Weg doch so toll ist, Du es schaffst mit dem "Runtertrinken" und ach komm, paar Ausrutscher sind doch da okay, Du hast es doch im Griff.... . So ist des aber mit dem Alkoholismus nicht.
Hier wird oft von Eierei geschrieben, Ilo, wenn ich es nicht besser wüßte, dann würde ich behaupten, Du hast es erfunden. Auf und ab und immer schnell auf die Bremse, wenn es hier an Dein Eingemachtes geht. Mensch, wach doch mal auf!
Ja, Du kannst Dich bemitleiden, Du bist Alkoholikerin. Du bist süchtig; eine Suchterkrankung bedeutet immer Kontrollverlust. Wenn Du Dir dieses Wort, nämlich Kontrollverlust, nochmals auf der Zunge zergehen läßt, dann merkst Du selbst das Paradox: Man kann Kontrollverlust nicht mit Kontrolle (kontrolliertem Trinken) kompensieren.
Und nun?
Wir waren bei Mitleid. Ja, Du kannst es mit Dir haben. Wenn Du heute damit einschläfst, dann wachst Du auch morgen wieder damit auf. Hat sich dann etwas geändert?
Oder willst Du mein Mitleid? Nur, wofür soll dieses Mitleid dann sein? Du hast mein Mitgefühl, weil ich Dich sehr mag und ansonsten halte ich es mit dem Spruch: "Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.".
Ich unterstelle mal, dass Dein "wir trinken dosiert Wein-Arzt" Dir damit aufzeigen will, dass dies nicht geht. Einsicht bei Alkoholikern, nun ja, er ist der Arzt. Hat er diesen Vorschlag ernst gemeint, dann handelt es sich um einen Volltrottel, dies ohne Verlaub geschrieben.
Aber, nun auch das Positive, was ich hier noch rauskramen kann. Du warst bei dem Arzt (oder Volltrottel) und hast Dich dort beraten lassen. Hole Dir doch eine weitere Meinung ein und gehe zur Suchtberatung. Nur ein Termin, einfach mal anhören, was die Dir sagen.
Kannst ja danach wieder gehen, weiter eiern, innerlich kaputt gehen, weil Du schon weißt, wo Du stehst, aber Du hast dann doch bestimmt noch eine weitere Bestätigung, dass Dein Weg beschritten ist.
Zum Wort "Dein Weg": Junke hat ja in charmanter Version immer darüber gesungen (My way) und seine Frau gleich mit "co-isiert". Dein Weg beginnt dort, wo Du ihn wieder frei wählen kannst. Im Moment übernimmt die Sucht die Entscheidung.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe für Dich, dass Du endlich den Weg findest und den Leidensweg verläßt. Ohne Eiertanz.
es mangelt hier nicht an Zuhörern, es mangelt auch nicht an guten Ratschlägen und tatkräftiger Unterstützung, es mangelt an Deiner Bereitschaft, Dich darauf einzulassen.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich Dich sofort erreiche, wenn ich Dir schreibe, dass Du a so arm dran bist, aber Dein Weg doch so toll ist, Du es schaffst mit dem "Runtertrinken" und ach komm, paar Ausrutscher sind doch da okay, Du hast es doch im Griff.... . So ist des aber mit dem Alkoholismus nicht.
Hier wird oft von Eierei geschrieben, Ilo, wenn ich es nicht besser wüßte, dann würde ich behaupten, Du hast es erfunden. Auf und ab und immer schnell auf die Bremse, wenn es hier an Dein Eingemachtes geht. Mensch, wach doch mal auf!
Ja, Du kannst Dich bemitleiden, Du bist Alkoholikerin. Du bist süchtig; eine Suchterkrankung bedeutet immer Kontrollverlust. Wenn Du Dir dieses Wort, nämlich Kontrollverlust, nochmals auf der Zunge zergehen läßt, dann merkst Du selbst das Paradox: Man kann Kontrollverlust nicht mit Kontrolle (kontrolliertem Trinken) kompensieren.
Und nun?
Wir waren bei Mitleid. Ja, Du kannst es mit Dir haben. Wenn Du heute damit einschläfst, dann wachst Du auch morgen wieder damit auf. Hat sich dann etwas geändert?
Oder willst Du mein Mitleid? Nur, wofür soll dieses Mitleid dann sein? Du hast mein Mitgefühl, weil ich Dich sehr mag und ansonsten halte ich es mit dem Spruch: "Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.".
Ich unterstelle mal, dass Dein "wir trinken dosiert Wein-Arzt" Dir damit aufzeigen will, dass dies nicht geht. Einsicht bei Alkoholikern, nun ja, er ist der Arzt. Hat er diesen Vorschlag ernst gemeint, dann handelt es sich um einen Volltrottel, dies ohne Verlaub geschrieben.
Aber, nun auch das Positive, was ich hier noch rauskramen kann. Du warst bei dem Arzt (oder Volltrottel) und hast Dich dort beraten lassen. Hole Dir doch eine weitere Meinung ein und gehe zur Suchtberatung. Nur ein Termin, einfach mal anhören, was die Dir sagen.
Kannst ja danach wieder gehen, weiter eiern, innerlich kaputt gehen, weil Du schon weißt, wo Du stehst, aber Du hast dann doch bestimmt noch eine weitere Bestätigung, dass Dein Weg beschritten ist.
Zum Wort "Dein Weg": Junke hat ja in charmanter Version immer darüber gesungen (My way) und seine Frau gleich mit "co-isiert". Dein Weg beginnt dort, wo Du ihn wieder frei wählen kannst. Im Moment übernimmt die Sucht die Entscheidung.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe für Dich, dass Du endlich den Weg findest und den Leidensweg verläßt. Ohne Eiertanz.
LG Eva
Liebe Eva Du irrst dich ich will kein Mitleid,hab gerade Suchtberatungsstelle angerufen wegen Termin,war nur Anrufbeantworter ,hab aber meine Nummer draufgesprochen,hab vorher mit der Bereichsleitung gesprochen,war ganz nett.
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
ZitatLiebe Eva Du irrst dich ich will kein Mitleid,hab gerade Suchtberatungsstelle angerufen wegen Termin,war nur Anrufbeantworter ,hab aber meine Nummer draufgesprochen,hab vorher mit der Bereichsleitung gesprochen,war ganz nett.
LG Ilo
Dann ersetze Mitleid mit Anteilnahme oder wie Du willst. Den Rest finde ich richtig Klasse!
ZitatGepostet von Ilo132 Du irrst dich ich will kein Mitleid,hab gerade Suchtberatungsstelle angerufen wegen Termin,war nur Anrufbeantworter ,hab aber meine Nummer draufgesprochen,hab vorher mit der Bereichsleitung gesprochen,war ganz nett.
LG Ilo[/b]
.... und täglich grüßt das Murmeltier.
Warst du nicht vor drei Wochen genauso weit? Zickende ABs, unerreichbare Ansprechpartner, aber mit irgendwem hat man schon gesprochen - wie man sich doch wunderbar selbst verkaspern kann.
Allerdings war mir das zu anstrengend, ich hätte mich in meiner aktiven Zeit nie in einem Forum getummelt, wo mir ständig auf die Füße getreten wird und ich permanent unter Rechtfertigungsdruck stehe.
ich weiß aus meiner erfahrung ,dass die ganz grossen "klicks im kopf" von den "kleinen schritten" im real life kamen.
der erste anruf bei der suchtberatung, zb, hat mein trinken sofort gestoppt. zumindest für eine weile. der erste besuch in der sb hat dann auch gewirkt. ich konnte immer besser ohne trinken auskommen. es werden hebel im kopf umgelegt von denen man vorher nicht wusste,dass es sie gibt!! wichtig sind nur diese schritte: suchtberatung anrufen, termin machen ,hingehen..ich habe ca 15 termine gebraucht um mich zu einer therapie zu begeben. schwerstarbeit für die beraterin.. auch der erste besuch in einer shg viel mir verdammt schwer. hab meine freundin mitgeschleppt. oder sie mich? danach ging es viiiiel besser ohne alk . fast lückenlos abstinent. ich staunte nur noch über mich selbst..ich der hoffnungslose fall!! das denkt wohl jeder von sich. auch typisch für abhängige. der name sagt eigentlich alles.
ZitatGepostet von Ilo132 Liebe Eva Du irrst dich ich will kein Mitleid,hab gerade Suchtberatungsstelle angerufen wegen Termin,war nur Anrufbeantworter ,hab aber meine Nummer draufgesprochen,hab vorher mit der Bereichsleitung gesprochen,war ganz nett. LG Ilo[/b]
ilo
eigendlich ist eine beratung immer empfehlenswert aber was können die dir erzählen das du noch nicht weißt?
du warst schon beim arzt im mai. der hat dir zum "runtertrinken " geraten. das hat nicht geklappt.
du weißt das du abhänig bist und es ohne hilfe nicht schaffst.
schlußfolgerung kann also nur sein :
entgiftung im krankenhaus
du weißt das und der umweg über die suchtberatung ist nur wieder ein weiteres hinauszögen dessen was unumgänglich ist.
so kannst du noch einige wochen mit gutem gewissen weitertrinken ( denn du tust ja was )
dieser anruf bei der beratungsstelle ist meiner meinung nach, für dich persönlich kein wirklicher schritt nach vorne. eher einer zur seite.
du hast dich zwar bewegt, aber weiterbringen tut dich das nicht.
ich rate dir :
ruf bei deinem arzt an und sag am telefon das er dir eine einweisung fertig machen soll, die du heute abholst. ( da er schon bescheid weiß, ist das kein problem ) dann ruf in der klinik an und mach einen termin.
in den nächsten tagen könnte dann schon dein neues suchtfreies leben beginnen
mit dem umweg über die beratungsstelle wird es auch so laufen. nur eben wochen später.
du weißt wo du stehst und du weißt was zu tun ist.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Deine Worte.......genau so sehe ich es auch. Ich habe Ilo schon einige Male angeschrieben, auch mit nmails, aber sie dreht sich im Kreis. Auch ich habe immer wieder geschoben, war froh, um jeden Termin, der verändert wurde. Wenn ich nach ständigem Hin - u. Her nachmittags keinen mehr erreicht habe, na ja, ich hab es versucht, dann vielleicht morgen oder übermorgen nochmal..... Das alles weiß Ilo und sie wird schreiben:
Ich würde spontan meinen Kaffee verwetten (und den geb ich jetzt nur ungern her), dass sie überhaupt nicht handlungsfähig ist, was Krankenhaus und Entgiftung angeht. Viel zu konsequent. Da kann sie sich dann auch nicht mehr hinter ABs und suspekten Hausärzten verstecken.
Wenn man so wankelmütig rangeht, wird das doch auch danach nicht funktionieren. Ist also Zeit- und Geldverschwendung. Wenn man bedenkt, bei wie vielen sinnvollen und wirklich aus ganzem Herzen und Überzeugung gewünschten Therapie- und Behandlungsformen gespart wird und wie die Kohle bei Alkohol zum Fenster herausgeworfen wird, macht mich das ehrlich gesagt sogar ziemlich sauer. Es gibt kaum eine Krankheit, bei der man sich auf so vielfältige und intensive Weise helfen lassen kann - wenn man denn will.
Solang der Stoff noch solche Attraktivität für sie hat, würde das aber nicht mal auf dem Mond funktionieren.
Vielleicht ist meine Sichtweise für andere falsch. Aber bevor ich nicht eine bestimmte innere Einstellung hatte (und die war einfach eines Tages da, ohne dass ich bewusst etwas erkämpfte) hätte der kompetenteste Suchttherapeut, Arzt oder sogar Alkoholtote aus dem Jenseits nichts bei mir bewirkt. Jedenfalls nichts nachhaltiges, langfristiges.
Ich hatte während meines (Zwangs)aufenthalts auf der Suchtstation sehr gute Gespräche, sowohl mit Betroffenen als auch mit Ärzten und Therapeuten... nach meinem ersten KH-Aufenthalt sogar noch auf dem Heimweg, als ich einen Mitpatienten traf, der mittags immer nach hause ging und sich nett von mir verabschiedete.
Mein erster Weg nach kurzem Einchecken in die Wohnung führte mich zum supermarkt. Der einzige Unterschied zu vorher war, dass ich mich gut dabei fühlte weil ich hübsch geschminkt und gekleidet war und mich nach der einen Woche Pause auch super frisch und erholt fühlte. Hätte ich nur da schon Einsicht gezeigt, hätte ich mir ein schreckliches Jahr erspart und vor allem auch die Folgen, die ich jetzt habe und damals noch nicht.
Andererseits bin ich froh, dass der Alk bei mir so gnadenlos und schnell seine hässlichste Fratze gezeigt hat... würde ich ihn besser vertragen und hätte mehr schöne Erinnerungen über einen längeren Zeitraum, hätte ich wohl nicht so einen Leidensdruck verspürt und noch ein Jahrzehnt oder mehr weitergesoffen.
Mit Leidensdruck meine ich eher den gefühlten Leidensdruck. Es gibt ja auch Alkoholiker, die sind schon halb tot und saufen dennoch weiter. Offenbar ist die Schmerzgrenze (körperlich und seelisch) bei den Menschen einfach sehr unterschiedlich. Nur so kann ich mir das erklären, weshalb manche bei enormen Schmerzen, Krankheiten und psychischem Druck immer noch weitermachen.
Hallo , würde mich jetzt mal auf was Positives von der Eröffnerin freuen . Ist schon was Konkretes passiert ? Im KH müssen sie einen dabehalten , wenn man intus hat .
Es braucht alles seine Zeit. Wenn der richtige Tag da sein wird, weiss ilo, was zu tun ist. Das ist doch schon ein Vorteil ihrer Anmeldung hier. Der Rest, die Initialzündung muss von ihr kommen, ganz von innen. ich glaub, da kann man nicht viel machen.
Ich denk manchmal an Gelsenkirchenking oder so ähnlich. Der war unentschlossen, wurde quasi vom Forum zum Hausarzt geschrieben und saß abends mit Alk und den verschriebenen Tabletten da. Für mich war das ein Fall von "noch nicht so weit sein". Danach hat er merkwürdige Dinge geschrieben und sein Foto hier eingestellt, tauchte bei google auf usw.
Da finde ich zögern und verschieben ungefährlicher als solche Doppel-Toxikation.
vom grundgedanken gebe ich dir recht aber.... manchmal sieht man selber nicht wie man eiert und der selbstbetrug ist so perfekt, das man denkt das der weg so richtig ist und auch durch gut gemeinte und lieb formulierte hinweise erkennt man nicht das das man nicht weiterkommt nur mit selbstmitleid.
manchmal sieht man den wald vor lauter bäumen nicht
das die einsicht von innen herraus kommen muß, denke ich nicht. viele sind ohne das die einsicht schon da war, geschupst worden oder wie in meinem fall z.b. sogar in die klinik getretten.
und wer weiß, auf den fallenden groschen zu warten kann zu lange dauern. es wird von allein nichts besser die suchtspierale dreht sich auch für einen eierer weiter und eines tages ist es zu spät.
wenn einige ( ich auch ) aufeinmal bissig werden und ironsche beiträge verfassen so ist das nicht herablassend sondern wohlwollend. das ist ein versuch den anderen zum nachdenken zu bekommen, damit er merkt das er niemanden täuschen kann außer sich selber. ihm bewust machen, die augen öffnen wie seine lage tatsächlich ist und wie er ankommt und gesehen wird. diese tritte oder prügel können tatsächlich helfen.
in meiner ausstiegszeit hatte ich auch so meine rumeier phasen und mit zeitlichem abstand betrachtet waren die gruppenabende nach denen ich mich in den schlaf geheult hab weill die anderen alle so böse und gemein waren, genau die , die mir geholfen haben meinen weg zu finden.
streicheln ist und tut gut genauso wie verständniss.
aber manchmal sind streicheln und verständniss eher kontraproduktiv und das gegenteil davon genau das was hilfreich ist.
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seit meiner 2. LZT 1992 bin ich nur noch am rumeiern gewesen bis letztes jahr am 6. juni 2010. 18 lange jahre nur trinkpausen, ohne erfolg. so ist das wenn der kopf einem immer vorspielt noch " normal" zu sein. nicht mal die herzprobleme schreckten mich ab weiter zu saufen. erst als es rabenschwarz in meinem kopf wurde, kam noch mal die umkehr,gott sei dank. eines stimmt: viele von uns müssen erst " unten" sein, bis es wieder aufwärts gehen kann.
traurig aber wahr ich will nicht mehr zurück, immer nur heute, daraus sind jetzt fast 14monate geworden, ohne alk