ne Michael. Ist doch alles in Ordnung. Ich denke, dazu gehört in erster Linie Akzeptanz. Nur ist es natürlich sehr schwer für mich einen Lebensstil zu verändern. Ich schrecke vor Veränderungen zurück, sie könnten eben zu nah an mein persönlichstes Inneres kommen, was ich nicht zulassen werde. Warum eier ich denn hier so rum? Ich weiß vom Kopf her alles, aber emotional haberts eben. Es geht denke ich bei mir nur über die Schiene, dass ich mir wirklich oft sage, dass mich die Suchtmittel umbringen werden, wenn ich die Finger nicht davon lasse. Sollte ich das mal vergessen, siehts echt nicht gut aus. Es muss also ganz einfach sein, aber deutlich. Das ganze emotianle Geschwafel in solchen Therapien fruchtet nicht, ich habe es damals in der LZT schon gemerkt. Da mach ich dann dicht und gebe keinen Einblick. Und sollte ich doch mal in der Richtung was sagen, bin ich halt wieder in ne Rolle geschlüpft. Das mache ich eben auch gerne, wenn ich merke, ich komm da anders nicht durch.
ZitatGepostet von newlife ... Das ganze emotianle Geschwafel in solchen Therapien fruchtet nicht, ich habe es damals in der LZT schon gemerkt. Da mach ich dann dicht und gebe keinen Einblick. Und sollte ich doch mal in der Richtung was sagen, bin ich halt wieder in ne Rolle geschlüpft. Das mache ich eben auch gerne, wenn ich merke, ich komm da anders nicht durch.[/b]
hast du das schon mal genau so einem therapeuten gesagt?
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von newlife Das ganze emotianle Geschwafel in solchen Therapien fruchtet nicht, ich habe es damals in der LZT schon gemerkt. Da mach ich dann dicht und gebe keinen Einblick. Und sollte ich doch mal in der Richtung was sagen, bin ich halt wieder in ne Rolle geschlüpft. Das mache ich eben auch gerne, wenn ich merke, ich komm da anders nicht durch.
Bitte werte das jetzt nicht wieder als Angriff oder so.... Aber meine Erfahrung ist, dass Therapie nur bei Offenheit nutzt. Wenn Du "in Rollen schlüpfst" ist es schon schwierig für den Therapeuten. Für mich klingt es so ein bisschen als hättest Du Angst, dass ein "Panzer" aufgebrochen wird, wenn Du Dich öffnest. Und dass dann so viel aus Dir herausfließen könnte, was Du nicht sehen willst....
Guten Morgen Dirk! Mir ging das ähnlich. Ich fand die Therapeuten-Gespräche interessant aber sie blieben ohne nachhaltige Wirkung. Ich hab das für mich akzeptiert und arbeite weiter auf dem praktischen Niveau: Stress vermeiden und positive Erlebnisse schaffen. Das muss doch jeder selber wissen. (Der eine will über sein inneres Kind reden, ich leb es halt aus und kauf mir die Modellautos, die ich früher nicht hatte.) Warum willst Du eigentlich soviel ändern? Wenn Du Dich alleine wohl fühlst und nichts vermisst, musst Du keine Beziehung anstreben; wenn Du gerne programmierst, musst Du nicht statt dessen die Nacht in Clubs durchtanzen. Wozu? Für wen? Ich hab mir gestern einige alte Beiträge von Dir durchgelesen. Du hast Dir viel erarbeitet. Du hast Jahre zufrieden nüchtern gelebt. Das ist alles noch da. Das nimmt Dir keiner. Du hast auch die richtigen Schlüsse aus der jetzigen Situation gezogen und Deinen Abstinenzentschluss nicht in Frage gestellt (wie z.B. Marianne). Für mich bist Du nach wie vor auf dem richtigen Weg, auch wenn es mal geholpert hat. Geh den einfach weiter!!! Und versuch zur Ruhe zu kommen. Vielleicht auch mal eine Woche Lesepause im Forum. Beste Wünsche.
ZitatGepostet von newlife Nur ist es natürlich sehr schwer für mich einen Lebensstil zu verändern. Ich schrecke vor Veränderungen zurück, sie könnten eben zu nah an mein persönlichstes Inneres kommen, was ich nicht zulassen werde.
DAS ist aber in meinen Augen der Punkt, wo sich die Wege scheiden :
Weiter wursteln wie bisher, nur das Suchtmittel weg lassen funktioniert immer nur kurzfristig. Wenn Du jetzt schon weisst, dass Du keine Veränderung zulassen wirst, brauchst Du Dich imho nicht noch lange mit Eierei und selbstquälerischer Abstinenz abplacken.K(r)ampftrocken sowas.
ZitatGepostet von newlife Ich weiß vom Kopf her alles, aber emotional haberts eben. Es geht denke ich bei mir nur über die Schiene, dass ich mir wirklich oft sage, dass mich die Suchtmittel umbringen werden, wenn ich die Finger nicht davon lasse. Sollte ich das mal vergessen, siehts echt nicht gut aus.
Jep, aber wie lange hält die Angst vor diesem immer mehr verblassenden Schreckgespenst vor??
ZitatGepostet von newlife Und sollte ich doch mal in der Richtung was sagen, bin ich halt wieder in ne Rolle geschlüpft. Das mache ich eben auch gerne, wenn ich merke, ich komm da anders nicht durch.
WO willst Du durch kommen?? Deiner Umwelt vorspielen, wie toll Du bist und wie gut es Dir geht?? Wozu, wenn Du emotional verkrüppelt in Deinem Kämmerlein weiter vor Dich hin vegetierst?? Um den Schein zu wahren??
Mensch, newlife wach auf und nimm´Dein Leben in beide Hände und fang´ an was zu ändern, bevor es zu spät ist.
Du bist doch nicht blöd, musst nur mal Deine Ängste auf den Tisch packen und endlich das Schauspielern sein lassen,
findet der
Michael
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
wie und ab wann hast du michael alles auf die reihe gebracht? ich war auch sehr sehr lange ein super-schauspieler. bis es bei mir klick gemacht hatte. fast zu spät bei mir
ich kann es selber kaum fassen ... aber fingolfin, ich find deinen beitrag klasse
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Sollte sich wirklich für Dirk herausstellen, dass er Aspi ist, ist es einfach gesagt "gehe mal an deine Gefühle". Wenn er Aspi ist, muss er einen anderen therapeutischen Ansatz haben, als "stino" Alkis/Drogis. Da geht es einfach nicht mit "mal Gefühle zeigen". Und die Rollen: Die sind einfach seit Kindheit antrainiert, um eine "soziale Verträglichkeit" zu simmulieren.
Sheldon in the Big Bang Theorie ist eigentlich ein Aspi. Er erkennt keine Gefühle bei anderen, ist aber für seine empfänglich, kann diese aber auch in der Regel nicht dem Alter angepasst ausdrücken. Nicht, weil er es nicht will, sondern weil er es nicht kann. Nur ist es im RL meistens nicht zum Lachen. Asperger zählt zwar zur angeborenen Spektrum der Störungen. Aber natürlich können die Asperger-Symtome durch das Umfeld wesentlich intensiviert werden.
Sucht ist auch in diesem Fall häufig der Versuch der Selbstmedikation.
ZitatGepostet von wert52 wie und ab wann hast du michael alles auf die reihe gebracht? ich war auch sehr sehr lange ein super-schauspieler. bis es bei mir klick gemacht hatte. fast zu spät bei mir
Ooooh, das ging schneller als Haarewaschen.
Nee, im Ernst das ist auch bei mir Ergebnis eines langen, quälenden Prozeßes in dessen Verlauf ich keineswegs sicher war, wie er enden würde.
Allerdings bin ich ergebnisoffen auf diesen Weg gegangen, weil ich wollte, das sich mein Leben dahin gehend ändert, nicht mehr saufen zu müssen.
Wer diese Veränderung per se ausschließt, hat in meinen Augen ganz schlechte Karten.
Gruss
Michael
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
danke für eure Beiträge. Ich werde das klipp und klar dem Therapeuten morgen sagen, wie ich so durchs Leben gehe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine weitere stationäre Maßnahme den selben Effekt hätte, wie die zuvor.
Es muss sich vielleicht gar nicht alles permanent um das Suchtmittel drehen. Ich kann bestimmt auch bis zu einem gewissen Grad so leben, wie ich bin. Ich muss aber mehr auf eine ausgewogene Lebensführung achten. 12 Stunden am PC geht nicht, aber die Dinge, die ich tue müssen mich natürlich auch interessieren.
Ich hab ja bereits geschrieben, dass ich einen Fotokurs besuchen will, hab mich da auch schon angemeldet. Sicherlich wird mein Hang zum Perfekten da wieder mit reinspielen, denn wenn ich nur auf den Knopf drücken wollte, bräuchte ich ja nicht so einen VHS-Kurs. Ich hab dann schon vor, Gegenlichaufnahmen und ein wenig Fotomontage zu machen. Um aber Bilder zu machen, muss ich auch rausgehen und kann nicht nur in der Bude hocken. Natur und Landschaft ist schon was tolles. Ich will auch mal wieder nach Norwegen, finde ich absolut reizvoll.
Eine andere ergäbe sich aus der Entwicklungspsychologie (Erikson: Identität und Lebenszyklus) und darauf aufbauend der tiefenpsychologischen Studie "Grundformen der Angst" nach Riemann.
Hier empfiehlt sich aus meiner Sicht nach Deinen Beschreibungen Deiner eigenen Person ein näherer Blick auf die schizoide Grundangst, zusätzlich sicher auch auf die zwanghafte.
sind es tatsächlich Ängste? Ich will nur noch mal auf das mit der Beziehung eingehen. Es fehlt mir nicht. Es ist vielmehr so, dass ich mir das gar nicht vorstellen kann und auch nicht nachvollziehen kann, dass bei den meisten Menschen der Wunsch nach einer Familie irgendwann kommt. Das ist so ein Entwicklungsprozess, der bei mir nie stattgefunden hat. Ich glaube auch nicht mehr, dass ich die Suchtmittel deshalb konsumiert habe. Ich muss natürlich bei dem Konsum, den Beginn heranziehen. Später hab ich natürlich nur noch getrunken, weil ich abhängig bin und es auch gar nicht mehr anders ging. Die fehlende Beziehung war es sicher nicht, vielmehr das Unverständnis, weil ich nicht begreifen kann, warum das bei mir so ist. Hab mir übrigens vor 14 Tagen ein Notebook mit Windows 8 und Touchpad gekauft. Nicht weil ich es brauche sondern, weil mich die Technik dahinter interessiert und es nicht sein kann, dass ich diesbezüglich 'auf der Strecke' bleibe. Ich nutze das Ding nicht wirklich, vielmehr geht es mir darum, wie man das installiert, wie der Aktivierungsmechanismus funktioniert und dann bastle ich mir wieder angepasste Installations-DVDs. Ich schreibe das einfach mal, um das ihr mich besser kennenlernt. Im Übrigen kommt ein Rückfall nie bei solchen Aktivitäten. Er kommt eher mit Verspätung, dann wenn ich die Schnauze von sowas mal wieder voll habe, ich mich aber einfach nicht erholen kann.
Das trifft sich gut. Vielleicht kennst Du Dich da auch aus: Sag mal, lohnt sich LTE per Stick für den Internetbetrieb des Laptop unterwegs? Ich habe zZ. einen Vertrag bei T-Mobile und das Netz ist oft überlastet. Vodafone will dafür so um die 30,-/Monat. Wäre o.k., wenn es denn stabil läuft.