Wenn sie einen Aufpasser brauchen, damit sie beim Thema bleiben, dann haben sie das Prinzip von Hilfe zur Selbsthilfe nicht richtig verstanden.
Aber Du hast Selbsthilfe richtig verstanden, ja ??
Ich glaube kaum, denn sonst würdest Du
ZitatGepostet von waldkatze ...aber das wäre nichts für mich, wenn ich im Kreis von 20 sitze und dann erzählt jeder rundum und der Chef äh Gruppenleiter überwacht alles. [/b]
nicht so einen Unsinn schreiben.
Bei und heißt diese Aufgabe daher auch "Moderation", unter anderem deshalb, damit nicht alle durcheinander reden.
ZitatGepostet von waldkatze Kann aber sein, dass das für einige genau das richtige ist und sie diese Ordnung und Übersicht und "Führung" auch brauchen.[/b]
Führung erinnernt mich an Fremdenführer ( wir sitzen aber alle in unserer SHG :sly, bzw. den GröFaZ .
Gruss
Michael
Btw: in was für eine Gruppe gehst Du denn??
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
opferhaltung gibts bei uns 50 km von der beratungsstelle weg. streng katholisch. opferhaltung:::: co-abhängigkeit vieles wird in familien gut gedeckt um ein sauberes bild nach außen zu haben. die hemmschwelle im eigenen ort zur SHG zu gehen ist daher hoch. man könnte ja gesehen werden,und alles kommt raus. manche gehen auch auswärts in eine gruppe. hauptsache wer den mut hat zu reagieren macht auch was und: die oldies bei uns opfern sich immer wieder bei neuen,und erklären ihnen die wahrheit pur,was das saufen in ihrem leben kaputt gemacht hat.
Also..ich hau ja schon ab und zu mal voll daneben aber wenn ich Deine Beiträge so überfliege...möchte ich Dir doch gerne ne Rolle Cent-Stücke zukommen lassen.
Für ne Parkuhr,die hört Dir gerne zu
Ernste Frage:
Warum bist Du in diesem Forum?
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von newlife Ja, ich hab ne Gruppe geleitet, weil man es so wollte. Man sah nur meine tollen rhetorischen Fähigkeiten und mein Auftreten. Ich hätte nein sagen müssen. Andererseits war ich wieder froh, dass ich eine Aufgabe hatte. Ich habe aber nicht erkannt, dass es viel zu früh für mich war.
Warst Du bei den AA?
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging das seinerzeit ähnlich vor ca. vier Jahren als ich einen ersten Trocknungsversuch unternahm mit Hilfe der AA. Nach relativ kurzer Zeit sollte ich die Gruppensprecherin machen, "um wachsen zu können". Mich hat das damals total überfordert mit dem Ergebnis, dass ich die Gruppe "schwänzte" aus Angst, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Ohnmächtig fühlte ich mich gegen den Erwartungsdruck, der auf mir lastete. Ich hatte bis dahin noch nicht gelernt, auf mich zu achten, meine Gefühle genau anzusehen, "nein" zu sagen, wenn ich "nein" meine. Ich hatte noch gar nicht die Möglichkeit gehabt, zu schauen, was eigentlich hinter meiner jahrelangen Trinkerei steckte. Das Fazit war, dass ich drei Monate später nach eineinhalb Jahren Abstinenz wieder trank.
Bis zum 14. Juni 2012.
Ich bin jetzt gute 20 Wochen alkfrei und mache eine ambulante Therapie, in der ich zuerst einmal die Erfahrung gemacht habe, dass ich einfach sein darf. Es ist sicherlich hilfreich, zu lernen, sich Anforderungen zu stellen. Aber bitte erst dann, wenn ich in mir selbst ersteinmal sicherer geworden bin. Ich muss mich erst einmal selbst erkennen, um dann zu sehen, in welche Richtung ich überhaupt wachsen kann. Und auch das Tempo darf ich selbst bestimmen. Und wenn ich für mich entscheide, um beim Beispiel der AA zu bleiben, dass es nicht meins ist, die Gruppe zu führen, weil das gar nicht meinem Wesen entspricht, dann ist das eben so. Wenn ich wachse, dann will ich für mich gerade wachsen wie eine deutsche Eiche, meinem Sonnenlicht entgegen und nicht in Richtungen, die nicht meine sind, nur weil da gerade jemand mit einer Taschenlampe winkt.
LG Vigeo
Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!
danke für deinen Beitrag. Exakt so sehe ich das auch. Hab dem nichts hinzuzufügen. Bin übrigens beim Kreuzbund. Ich geb mir bis zum Termin wirklich Mühle nur so wenig wie möglich zu trinken. Mit den Benzos trau ich mich nicht so runter, wer weiß was ich dann für Entzugsprobleme bekomme, ich kann das einfach nicht einschätzen. Bin bei 4 Benzos am Tag. Ich nehme natürlich kein Diazepam. Das ist das Benzo mit der längsten HWZ wo wir haben. Da kannste dann wirklich 48 Stunden pennen, wenn du dabei noch säufst. Also ganz bekloppt bin ich auch nicht. Ich habe ein angstlösendes und entzugshemmendes Benzo, was nicht ganz so verklatscht. Somit kann ich auch noch gut arbeiten.
So nochmal richtig abknallen bis zur Entgiftung... ne, hab ich echt keinen Bock drauf, wenn es passiert ist es nix als pure Sucht mit Kontrollverlust. Die "Lust" am Saufen hab ich echt verloren. Da kommt keine Euphorie und nix mehr. Es ist einfach nur noch pervers und widerlich.
danke für deinen Beitrag. Exakt so sehe ich das auch. Hab dem nichts hinzuzufügen. Bin übrigens beim Kreuzbund. Ich geb mir bis zum Termin wirklich Mühle nur so wenig wie möglich zu trinken. Mit den Benzos trau ich mich nicht so runter, wer weiß was ich dann für Entzugsprobleme bekomme, ich kann das einfach nicht einschätzen. Bin bei 4 Benzos am Tag. Ich nehme natürlich kein Diazepam. Das ist das Benzo mit der längsten HWZ wo wir haben. Da kannste dann wirklich 48 Stunden pennen, wenn du dabei noch säufst. Also ganz bekloppt bin ich auch nicht. Ich habe ein angstlösendes und entzugshemmendes Benzo, was nicht ganz so verklatscht. Somit kann ich auch noch gut arbeiten.
So nochmal richtig abknallen bis zur Entgiftung... ne, hab ich echt keinen Bock drauf, wenn es passiert ist es nix als pure Sucht mit Kontrollverlust. Die "Lust" am Saufen hab ich echt verloren. Da kommt keine Euphorie und nix mehr. Es ist einfach nur noch pervers und widerlich.
[ Editiert von newlife am 05.11.12 13:57 ]
Hallo Dirk.
Ich will Dir keine Angst machen.
Aber versuche es auch nicht-es ginge höchstens,in dem Du kontrolliert ausschleichst. Aber ohne Kontrolle ist es vorbei mit dem "man muss auch mal etwas aushalten" ,Angst und der körperliche Entzug,verhindern dieses Vorhaben meist.
Benzoe-Entzug -insbesondere von Tavor-...ähm...also lass es einfach und fange das nur unter med.Kontrolle im KH an,mein Rat! Krampfanfälle und Halluzinationen, Delir sind oft die Folgen.
Du kannst Dir noch so lange einreden und Hoffnungen machen, Du hättest Dir einen Gefallen getan, Medi´s mit ..Halbwertzeiten ect..zu geben.
Anstatt 2 nimmst Du dann eben 4 Pillen.
Ein anderer Faktor ist bei Medi´s ,wie lange Du sie genommen hast. Aber das kannst Du auch googln.
Ich denke, in 4 Wochen hast Du es soweit überwunden,dass Du Dich körperlich besser fühlst und wieder klar denken kannst.
Gut, dass Du es angehen wirst,je länger der Benzoeabusus ,je länger der Entzug.
Hasta luego. Peter
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ZitatGepostet von newlife Die "Lust" am Saufen hab ich echt verloren. Da kommt keine Euphorie und nix mehr. Es ist einfach nur noch pervers und widerlich.
Das ist das, was ich vorher nie bei Dir gelesen habe, daher stimmt mich das jetzt gelinde hoffnungsvoll
@ Manfred Was stört Dich denn so an den Antworten, ich hab echt versucht das nachzuvollziehen, aber es gelingt mir nicht
was soll ich sagen. Ist einfach nur noch Kacke. Du säufst halt nur noch aus purer Sucht, willst keinen mehr sehen und hauptsache die Pulle ist noch halbwegs voll und der Nachschub steht auch schon bereit. Ich hab gar nicht so schlecht gelebt, und nun häng ich wieder nur auf der Couch mit den Drogen vor mir, kann nicht mehr autofahren, renne nur bematscht vom Alk und Benzomüll durch die Gegend.
War heute beim Suchtberater. Er sieht mich auf einem guten Weg und hat es sehr begrüßt, dass ich nach dem Rückfall auch sehr schnell reagiert habe. Benzoentzug dürfte kein größeres Problem sein, da ich ja wirklich erst Ende August/Anfang September damit angefangen habe. Zu Beginn auch nur einmal die Woche. Täglicher Konsum jetzt seit 3 Wochen und meistens 4.
Es sind keine Tavor (Lorazepam), aber sie sind denen ganz ähnlich. Aber das soll ja jetzt hier keine Rolle spielen. Ich muss wieder in die Spur kommen.
Hi, Vera , ich denke , wenn das auch noch wegfällt , würde das letzte Fünkchen Disziplin erlöschen und der Dirk sieht dann wahrscheinlich gar keinen Sinn mehr , die Entgiftung durchzuziehen . Sozusagen der letzte Halt , wenn's schon nichts mehr anderes gibt .
jo zwitschi. Genau das ist es, was mich noch ein wenig aufrecht erhält. Was ich mir hier an freien Tagen mitunter antue, ist mitunter so, dass ich für mich selbst die Verantwortung nicht mehr übernehmen kann. Das kann wohl auch keiner, der heftigen Kontrollverlust hat. An Arbeitstagen gelingt es mir wenigstens noch so halbwegs die Kirche im Dorf zu lassen. Ich weiss aber auch, dass das irgendwann dahingeht, wenn ich so weitermache. Ist alles in früheren Jahren schon dagewesen. Ich bin jetzt noch ein wenig disziplinierter, aber das geht schnell dahin.
Gehe im übrigen am Freitag morgen in die Entzugsklinik.
ZitatGepostet von newlife Gehe im übrigen am Freitag morgen in die Entzugsklinik.
Sehr gut - da gehörst du auch hin!
Was mich die Tage hier in deinem Thread zu beschäftigen anfing: bei dir ist die Diskrepanz zwischen Kontrollzwang und Kontrollverlust schon sehr extrem: auf der einen Seite schon ein ziemlicher Hardcore-Konsum, auf der anderen Seite immer noch arbeitsfähig (zumindest nach deiner Schilderung) und durchaus in der Lage, hier noch ganz gepflegte Beiträge abzusetzen.
Der Gedanke, der mir dabei kam: da ist jemand, der innerlich so dermaßen nach "ich will nix mehr kontrollieren müssen" schreit - und dabei gleichzeitig nach außen immer noch kontrolliert. Und das Bild, das ich dazu habe: jemand fällt tot um, der Arzt bescheinigt Alkohol- und Medikamentenabusus der gravierenderen Art - und alle außen rum sagen: "Häh? Der? Der doch nicht!"
Schätze, damit wirst du dich in und nach der Therapie dann auch mal beschäftigen müssen, eine für dich gesunde Balance zwischen Zwang und Verlust zu finden. Sonst wird es nämlich tatsächlich so sein, dass du dich in absehbarer Zeit damit umbringst
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
super Beitrag und vielen Dank. Da mach ich mir tatsächlich Gedanken drum. Ich wirke im übrigen auf der Arbeit auch völlig normal. Hab zwar ein paar Benzos drin und etwas Restalk, aber das war früher noch nie anders, nur halt ohne Benzo und mit mehr Entzug.
Eines Tages bin ich dann mal richtig zusammengeklappt auf der Arbeit, entzugsbedingt und keiner hat verstanden warum.
Ich bin im Grund genommen ein disziplinierter und klardenkender Mensch. Wenn die Kontrolle versagt, bzw. ich einfach zu besoffen bin, würde ich hier auch keinen Beitrag verfassen.
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, bzw. den GröFaZ 
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aus Angst, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Ohnmächtig fühlte ich mich gegen den Erwartungsdruck, der auf mir lastete.
zur Aufnahme?
gehen kannst?
