Carus, man muss gar nicht die Absicht haben, jemandem zu helfen. Oft wird gerade eine Hilfe abgelehnt, wenn sie zu aufdringlich erscheint. Bei mir geht das z.B. sehr schnell, d.h. ich habe einen sehr feinen Sensor, wenn ich merke, hier will sich jemand durch 'seine Hilfe' profilieren, dann mache ich ganz schnell dicht.
Bloße Anwesenheit, Zuhören, ein nettes Wort an der richtigen Stelle ist oftmals viel mehr Hilfe, als ungebetene Ratschläge oder ein offenes Portemonnaie. Wobei ich Dir nicht unterstellen möchte, dass Du ungebetene Ratschläge erteilt hast. Finanzielle Hilfe ist etwas sehr schönes, wenn man sie wirklich braucht, doch leider begibt sich der Empfänger sehr schnell in eine Abhängigkeitssituation, wodurch er Dich zu hassen beginnt.
Einfach nur da sein. Und wirklich da sein kannst Du nur, wenn Du nüchtern bist. Ich erlebe das jetzt jeden Tag, seit ich nüchtern bin, wie groß die Resonanz ist, die ich von den Menschen bekomme, mit denen ich zu tun habe. Der Kontakt ist ein ganz anderer, ein wacherer und die Antennen sind viel sensibler geworden.
Erfahrung bedeutet nichts, jeder kann etwas jahrelang falsch machen ohne es zu merken.
ZitatGepostet von NoNico @Carus: Ich finde es toll, wie Du Dich schlägst. Den Urlaub zu wagen und alkfrei zu überstehen grenzt für mich an eine Heldentat. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Du fährst, um der Versuchung aus dem Weg zu gehen.
Andererseit denke ich, nur wenn man sich den Situationen stellt, kann man die Gefahr erkennen und besiegen.
Congrats!
Hallo Nonico,
vielen Dank. Allerdings ist es im Nachhinein trotzdem genau so wie vor dem Urlaub, d.h. wenn ich jetzt wieder an das nächste Wegfahren denke, habe ich genau die selben Gedanken wie "was soll ich dort", "alles sinnlos", "macht keinen Spaß". Irgendwie ist es das Suchtgedächtnis, das mich da drin hält. Ich habe schon wieder keine Lust weg zu fahren, obwohl es ja einmal gut ging. Wahrscheinlich weil ich so viele Jahre gesoffen habe.
Carus
Hallo carus
Ich an Deiner Stelle würde als allererstes mal lieber für drei Monate in eine Langzeitentwöhnung fahren und dort bei freier Kost und Logis gründlich an meinen Vorstellungen für ein Leben ohne Drogen arbeiten ...mit Hilfe der ja manchmal doch ganz kompetenten shrinks
Hallo Trollblume
DAS klingt für mich wie Straflager. Es sind auch falsche Annahmen drin. Ich habe nie Drogen genommen. Außerdem möchte ich nicht drei Monate irgendwo hin, das wäre entsetzlich. Das wären drei sinnlose Monate Langeweile, davon würde sogar ein Faultier tot vom Ast fallen.
Außerdem trinke ich nicht mehr und hatte noch nie in meinem Leben einen Rückfall. Und ich habe auch so jeden Tag Kost und Logis.
Das was bei mir ist: diese innere Leere. Der Alk fehlt mir innerlich, es ist irgendwie "nix mehr los". Sauf nix-mehr-los. Ich habe so lange getrunken, so viele Jahre, dass ich dort zu Hause bin. Ich will einfach unbewusst wieder "nach Hause", ich habe "Heimweh", oder wie man das beschreiben kann.
Es sind nicht die Gewohnheiten, sondern dieses Heimweh. Es kommt mir hier "draußen" ungewohnt und ungemütlich vor.
Ich brauche aber keine Entwöhnung. Ich weiß dass ich nichts mehr trinken darf und dass es Wahnsinn war. Was meinst Du wie diszipliniert ich erzogen bin! Ich weiß was zu tun ist. Es ist eben nur nicht schön.
ZitatGepostet von trollblume Vielleicht kommt ja doch ein zaghaft Pflänzchen Hoffnung und Wagemut unter Deiner negativen Grundeinstellung durch.
Und wenn Du nur den Ursachen einer solchen Abwehrhaltung gegen das Leben auf die Spur kommst, ein Ausstieg lohnt allemal
Ich verstehe nicht, was Du hiermit gemeint hast.
Carus
1. Alkohol ist eine Droge!Punkt
Kannst Du das so stehen lassen?
Kann ich deshalb nicht, weil diese Aussage allein genommen den Eindruck erwecken würde, ich hätte illegale Drogen genommen. Das habe ich nie.
ZitatGepostet von trollblume Wenn Du das anzweifelstwas soll ich dann sagen...es fehlt dann die Diskussionsgrundlage m. E.
Das andere verstehe ich nicht...ich hatte immer ein Leben, das durch den Alkohol nach und nach schräger gefärbt wurde und mir entglitt,in dem Sinne,wie ich es führen wollte.
Seit dem ich die Droge los bin,kann ich das Leben in seiner Vielfalt wieder schätzen und bin froh über jeden Tag den ich erleben darf,auch wenn es ein trauriger oder anstrengender Tag ist.
Mir kommt es noch immer nicht so vor, dass ich früher nicht selbst entscheiden konnte was ich tun wollte. Es kann auch sein, dass es desshalb so ist, weil ich durch die Sauferei nicht in finanzielle Schräglage kam. Ich konnte trotzdem immer in alle Richtungen weitermachen, nur wollte ich vieles nicht. Ich wills jetzt ja auch nicht, zum Beispiel keine organisierten Bildungsreisen. Obwohl das eigentlich eine gute Idee ist..
ZitatGepostet von trollblume Innere Leere,eine Depression darüber, das das Alte nicht mehr so weitergehen konnte ja das hatte ich auch vorübergehend,Verzweiflung und keine Idee was ich ändern könnte und so,aber das bezog sich auf meine persönliche Perspektive und und nicht auf das Weglassen des Suchtstoffs.
Stell ich mir schwer vor trocken zu bleiben,wenn Du solche Gedanken hast und ihnen erlaubst Dich zu dominieren
Es ist zeitweise schwer aber es wird auch auf weiten Strecken leichter. Manche Tage denke ich nicht mehr ans saufen aber Freitags und am WE ist es immer präsent.
Ich versuchs mit Disziplin.
ZitatGepostet von trollblume Ich würde sie ebenso verabschieden und durch liebevolle selbsterhaltende Gedanken ersetzen, bis Du sie wirklich lebst.
Ich verstehe nicht was das meint. Woran liebevoll denken? An die anderen Leute?
ZitatGepostet von trollblume Also Festplatte entmüllen! Glaube nicht alles was Du denkst Zumal,wenn es Dich zur Selbstzerstörung auf Raten bewegen will
ZitatDie Wirkung und das Gefühl von Alkohol ist einzigartig, das kann man weder durch guten Sex noch durch Schokolade oder exzessive Hobbies 1:1 ersetzen.
Hier möchte ich energisch widersprechen.
Guter Sex ist besser als jeder Vollrausch, sehr viel besser. Wer das nicht weiß, hatte noch nie richtig guten Sex.
Es kommt drauf an wie man "besser" betrachtet. Eine leere Sektflasche schreit am nächsten Morgen nicht herum, demütigt niemanden, macht keine Vorschriften und brennt auch nicht mit der Kreditkarte durch.
ZitatGepostet von NoNico Exzessive Hobbies sind ebenfalls besser. Obwohl ein Hobby auch in eine Sucht ausarten kann. Wer schon einmal 48 Stunden am PC durchgezockt hat, kann das bestätigen. Macht aber auch mehr Spaß als ein Vollrausch.
Bei Schokolade stimme ich zu. Die mag ich nicht so gern, obwohl ich mir zum Aufputschen schonmal ein - zwei Riegel Bitterschokolade gönne. Eine Überdosis Schokolade führt bei mir zu Übelkeit, aber nicht so sehr wie eine Überdosis Alkohol.
Strategiespiele habe ich auch wieder ausgekramt, aber die kommen mir öde und lagweilig vor. Mitte der Neunziger habe ich immer betrunken Fantasiewelten aufgebaut.
also, eins muss ich sagen: Du bist echt ein komischer Vogel!!!
Und das ist nicht negativ gemeint!
Wie du mit einer stoischen Ruhe auf jeden Beitrag eingehst, ohne jede erkennbare Regung, echt, so was hat Seltenheitswert. Ich hab dir ja schon geschrieben, dass ich deine Art durchaus sehr interessant finde. Außerdem kann ich bestimmte Teile von dem, was du schreibst, auch für mich selbst nachvollzeihen, z.B. das "gerne alleine sein".
Bist du Autist? Die Frage ist ernst gemeint und ich möchte dich damit nicht in eine Schublade stecken, es ist echtes Interesse meinerseits.
Hallo grufti
Mir kommt alles normal vor. Ich schätze eher nicht, dass ich sowas habe. Ich war allerdings schon immer anders als andere, und zwar stark. Das wird hier in schriftlicher Form nicht so sichtbar, weil man ja nur Gedanken sieht und kein Verhalten. Ich fühle mich in Gesellschaft von mehr als einer anderen person unwohl. Daher bin ich nicht nur auf Partys falsch, sondern auch in der Straßenbahn.
gibt es irgendwas in deiner vergangenheit,so was wie eine wunschvorstellung,die durch den alk immer mehr verblasste? gibt es zeiten wo du auch ohne alk zufrieden und ausgeglichen warst? ist irgendwas das immer mit alk zugeschüttet,oder verdrängt wurde,weil du damit nicht klar gekommen bist?
bei uns alkis,sagt man ,es liegen noch leichen im keller,an die wir mal ran müssen,sonst bekommen wir keine ruhe im gewissen. und keine zufriedene trockenheit. du bist schon auf dem weg,dich zu erkennen,denke ich nüchtern läuft der rechner im kopf auf hochtouren,gell
ZitatGepostet von NoNico Carus, man muss gar nicht die Absicht haben, jemandem zu helfen. Oft wird gerade eine Hilfe abgelehnt, wenn sie zu aufdringlich erscheint. Bei mir geht das z.B. sehr schnell, d.h. ich habe einen sehr feinen Sensor, wenn ich merke, hier will sich jemand durch 'seine Hilfe' profilieren, dann mache ich ganz schnell dicht.
Also das Helfen ist mindestens genau so ein Fluch wie das Trinken, es gibt viele Feinheiten. Lass mich versichern, dass es absolut nichts mit "sich lieb Kind machen" zu tun hat. Es geht eher darum, dass man sich selbst nur noch darüber sieht, wie viel man anderen hilft. Man fühlt sich nur deshalb wertvoll, weil man etwas für andere tut. Die das allerdings auch dringend brauchen und wollen.
ZitatGepostet von grufti "...schreit am nächsten Morgen nicht herum, demütigt niemanden, macht keine Vorschriften und brennt auch nicht mit der Kreditkarte durch."
ZitatAlso das Helfen ist mindestens genau so ein Fluch wie das Trinken, es gibt viele Feinheiten. Lass mich versichern, dass es absolut nichts mit "sich lieb Kind machen" zu tun hat. Es geht eher darum, dass man sich selbst nur noch darüber sieht, wie viel man anderen hilft. Man fühlt sich nur deshalb wertvoll, weil man etwas für andere tut. Die das allerdings auch dringend brauchen und wollen.
Das kenne ich so nicht und das stelle ich mir ehrlich gesagt auch nicht sehr befriedigend vor, und dass man sich dann irgend wann ausgenutzt vorkommt, kann ich mir gut vorstellen. Andererseits war es sicher ein großartiges Gefühl, als der große 'Gönner', Mäzen oder was auch immer, dazustehen.
Ich könnte einen Mäzen gebrauchen, hast Du nicht Lust?
Erfahrung bedeutet nichts, jeder kann etwas jahrelang falsch machen ohne es zu merken.
diese Sinnlosigkeit, dieses nach Hause wollen, diese Langeweile kenne ich gut.
Etwa ein Jahr lang habe ich mich nach dem Entzug gesehnt, nicht nach dem Rausch. Nach den Entzugserscheinungen und dem Elend, das sich für mich "richtig" anfühlte. Körperlicher und seelischer Zustand im Einklang.
Das war dann irgendwann weg.
Sinnlos und leer und von allem gelangweilt fühle ich mich, wenn irgendwas drückt was mich nicht drücken soll, was ich nicht merken will. Irgendwann merk ichs dann doch und dann ists erstmal schlimm und dann tausendfach besser.
Da Du ja nicht saufen willst, wird das wohl werden denke ich, mit dem Merken, da bin ich recht zuversichtlich.
Sei gegrüßt Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
das erste jahr war mehr so ein durchhalten,mit vielen auf und ab,im 2.jahr kamen die 1.wichtigen veränderungen ( job,neues ego,anderes umfeld). im 3. jahr gehts schon tiefer rein in die psyche. nur ein bischen aufräumen hilft da nicht und die zufriedenheit gegenüber der anfangszeit,steigert sich in ihrem stellenwert. in der gruppe wenn es um leichen im keller geht ,und ans eingemachte,kamen auch mir,und anderen gestandenen persönlichkeiten,tränen ins gesicht,vor wut,ärger,trauer,scham,aber dann gehts einem besser,wenn alles mal ans licht kommt ohne das richtige aufräumen,schwere nüchternheit. ich bin auch erst am anfang ,mit leichen auszugraben
gibt es irgendwas in deiner vergangenheit,so was wie eine wunschvorstellung,die durch den alk immer mehr verblasste?
Gute Frage.
Es ist ja viel verblasst mit der Zeit, wahrscheinlich hat das mit dem Alk nichts zu tun.
Ich habe ich immer mit Biologie beschäftigt, später kamen dann Chemie, Geologie und Physik dazu und da hatte ich häufig Wünsche zu wissen, wie die Dinge wirklich sind. Was es weit weg im Weltall alles noch gibt. Aber das ist nicht verblasst durch den Alk. Ich habe betrunken immer die meiste Phantasien gehabt, habe endlose Dialoge erfunden um solche Themen.
Durch den Alk ist eigentlich nichts verblasst.
ZitatGepostet von wert52 gibt es zeiten wo du auch ohne alk zufrieden und ausgeglichen warst?
nein
ZitatGepostet von wert52 ist irgendwas das immer mit alk zugeschüttet,oder verdrängt wurde,weil du damit nicht klar gekommen bist?
Ja, das schon. Probleme und Ängste. Sie sind auch nicht wieder gekommen bis jetzt. Wahrscheinlich weil sie irrational waren und ich mir nicht mehr so viel draus mache.
ZitatGepostet von wert52 bei uns alkis,sagt man ,es liegen noch leichen im keller,an die wir mal ran müssen,sonst bekommen wir keine ruhe im gewissen.
Das ist eher die Kindheit. Ich bin wegen meinen Eigenarten abgelehnt worden, sowohl in der Famlie als auch in der Schule. Ich war Einzelgänger und "Streber". Ich habe immer komische Spiele gespielt, selbst ausgedachte Strategiespiele auf dem Teppich, die die anderen nicht verstehen konnten, weil sie nur das sagen, was da war: sortierte Häufchen von Nägeln und Streichhölzern auf meinem Teppich im Kinderzimmer. Sie haben nie verstanden was das sollte. Ich war dann erstaunt als es Computer gab, dass solche Spiele plötzlich in anderer Form als Computerprogramme aufkamen. Ich war meistens allein und habe Hefter angelegt wo ich für jede Art eine Seite schrieb mit dem Ziel, alle Arten voll zu kriegen. Damit habe ich viele Jahre verbracht, zusammen gesammelte Informationen. Das fanden die anderen Strange. Außerdem habe ich lange Insekten gesammelt und präpariert. Mache ich heute auch noch, wenn ich was interessantes finde.
Jedenfalls bin ich abgelehnt und gehänselt worden, habe mich auch nicht gewehrt, weil ich nicht spontan reagieren kann sondern immer erst mal nachdenken muss was gemeint ist, das braucht etwas Zeit, was dann in einer Unterhaltung komisch auffällt. Verprügelt worden, im Sport-Unterricht geärgert usw.. Die haben mich auch gehasst, wenn der Lehrer gesagt hat, dass es in der Klassenarbeit nur eine Eins gab, vier Dreien, drei Vieren und acht Fünfen. Ich hab dann versucht mich mit Geschenken einzukaufen.
ZitatGepostet von wert52 und keine zufriedene trockenheit. du bist schon auf dem weg,dich zu erkennen,denke ich nüchtern läuft der rechner im kopf auf hochtouren,gell
gruß rainer
Ja, es gab dann später noch viele Erlebnisse, besonders durch den Hass von Geholfenen. Es ist schon komisch, dass man, wenn man jemanden aus einer Notlage heraus hilft, derjenige anfängt einen zu verachten. Menschen sind total komisch und unlogisch.
ZitatAlso das Helfen ist mindestens genau so ein Fluch wie das Trinken, es gibt viele Feinheiten. Lass mich versichern, dass es absolut nichts mit "sich lieb Kind machen" zu tun hat. Es geht eher darum, dass man sich selbst nur noch darüber sieht, wie viel man anderen hilft. Man fühlt sich nur deshalb wertvoll, weil man etwas für andere tut. Die das allerdings auch dringend brauchen und wollen.
Das kenne ich so nicht und das stelle ich mir ehrlich gesagt auch nicht sehr befriedigend vor, und dass man sich dann irgend wann ausgenutzt vorkommt, kann ich mir gut vorstellen. Andererseits war es sicher ein großartiges Gefühl, als der große 'Gönner', Mäzen oder was auch immer, dazustehen.
Es ist eher so, dass man beginnt einem lieben Menschen immer größere Anteile der Lebenshaltung zu stützen oder seinen Lebensstandard anhebt. Die blendet das aber zunehmend aus, um den eigenen Selbstwert zu stützen, wird aber gleichzeitig immer fauler und fordernder und dreht es in jeder Situation so, dass es passt. Es ist aber nicht möglich, den Support zurück zu schrauben, weil sonst ja Schieflage eintritt, die man nicht will. Es geht immer dann kaputt, wenn man merkt dass es keine Chance mehr gibt dass man noch geachtet wird. Dann macht man die Bindung gezielt kaputt, weil man andernfalls durchdrehen würde.
ZitatGepostet von NoNico Ich könnte einen Mäzen gebrauchen, hast Du nicht Lust?
Was für ein ekelhaftes Wort! Klingt wie jemand, der Griesbrei mit den Fingern in den Mund stopft und dann eine runde rote Kaffeekanne abknutscht.
ZitatEs ist eher so, dass man beginnt einem lieben Menschen immer größere Anteile der Lebenshaltung zu stützen oder seinen Lebensstandard anhebt. Die blendet das aber zunehmend aus, um den eigenen Selbstwert zu stützen, wird aber gleichzeitig immer fauler und fordernder und dreht es in jeder Situation so, dass es passt. Es ist aber nicht möglich, den Support zurück zu schrauben, weil sonst ja Schieflage eintritt, die man nicht will. Es geht immer dann kaputt, wenn man merkt dass es keine Chance mehr gibt dass man noch geachtet wird. Dann macht man die Bindung gezielt kaputt, weil man andernfalls durchdrehen würde.
Dazu kann ich schwer Stellung nehmen, weil ich die betreffende Person nicht kenne und ebensowenig deren Standpunkt. Nur, zu einer Beziehung gehören immer 2. Vielleicht solltest Du eher in Deinem eigenen Fahrwasser fischen.
ZitatWas für ein ekelhaftes Wort! Klingt wie jemand, der Griesbrei mit den Fingern in den Mund stopft und dann eine runde rote Kaffeekanne abknutscht.
Was ein Mäzen ist, weißt Du aber schon, oder? Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie Du jetzt auf diese Fantasie kommst. Aber ich muss das auch nicht verstehen.
Erfahrung bedeutet nichts, jeder kann etwas jahrelang falsch machen ohne es zu merken.