ich mußte zu hause mit metzgerei und wirtschaft schon früh mitarbeiten.in der 5.klasse fast sitzengeblieben,ab der 7. klasse lief alles wie geschmiert. dann waren die streber auf mich neidisch weil ich dann oft die Eins hatte. wenig zeit zum lernen,die viele arbeit,auch doppel-belastung in der lehrzeit,brauchten bald den bier-ausgleich am abend. unterschwellig unzufrieden,so fing es eigentlich an,alk als ausgleich,freund und helfer,dann irgendwann ging es ohne das nicht mehr. nur zu welchem zeitpunkt,ich durch den alk im kopf verstellt war,wird wohl nie zu klären sein
Ja, über diesen Zeitpunkt hatte ich auch schon nachgedacht, es muss bei mir irgend wann Ende der Neunziger gewesen sein. Also gegen meinen 30sten Geburtstag. Ziemlich genau dann hatte ich mal eine kurze Schnapsphase, die ich aber nach einem starken Trunkenheitserlebnis aufgegeben hatte. Ich würde mich rückblickend seit diesem Zeitpunkt als abhängig betrachten.
ZitatGepostet von wert52 es war wie es war,geschi....,drauf. ohne alk bin ich selber wieder bei mir,und mein richtiges leben ausleben zu verwirklichen
Ich hoffe das erste Jahr ist auch bald vorbei, dass es bei mir auch so wird.
ZitatGepostet von carus Für mich kommt eine SHG überhaupt nicht infrage. Hingegen kann ich - unter Abgabe von Gejammer - tapfer sein und die Sache für mich allein durchziehen. Sozusagen ist meine Entgiftung der kalte Entzug gewesen, meine SHG ein Forum usw., das passt besser zu meiner Person.
Hallo Carus,
sag niemals nie Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Obiger Satz könnte von mir sein im Jahre 1-3 meiner Abstinenz. Heute bin ich seit Jahren in einer realen Gruppe, sogar deren Leiter.
Ich habe schon verschiedentlich hier geschrieben, daß ich froh sein kann, daß es zu meiner Trockenlegungszeit noch keine Internetforen gab. (Usenet gabs schon, aber keine deutschsprachige Gruppe zu dem Thema). Mein Trocknungsweg kennt auch so einige Abweichungen von der "reinen Lehre".
Trotzdem: aus meiner heutigen Sicht war ich erstaunlich flexibel, habe einige hehren Überzeugungen über Bord gekippe, wenn es denn doch notwendig wurde. So habe ich gelernt, mir Hilfe zu holen, auch professionelle; auch wenn ich diese zunächst abwertete. Heute weiß ich, daß diese Abwertung nur dumm war, weil sie mir (zu) lange Zeit Entwicklungsmöglichkeiten verbaute.
Wie sagen die Schwaben: No nix narrest. Soll heißen, nur gemach. Je länger Du abstinent bist, desto mehr ändern sich auch Deine Gedanken und Einstellungen. Kannste gar nix machen dagegen
ZitatGepostet von carus Was meinst Du mit zu einfach machen?
ZitatGepostet von AVE Es ist natürlich schon bequemer, alle anderen als "für mich unnötig" abzustempeln, um dann - falls das auf Protest stößt - wieder einzulenken: "Nein nein, sorry, es liegt an mir!" Das ist nämlich eine typische Floskel, mit der man dem anderen unauffällig zu verstehen gibt, man hätte keinen Bock sich mit dem anderen zu beschäftigen. Und warum nicht? Weil man dann vielleicht den Hintern hochkriegen müsste. Womit sich der Kreis schließt - genau das willst du ja offensichtlich nicht.
Diesen Absatz habe ich nicht verstanden. Kannst Du das bitte in anderen Worten schreiben oder verdichten? Und keine Sorge, Du kannst mir nicht weh tun, weder versehentlich noch absichtlich.
Carus
Moin Carus , deine Beiträge gestern haben bei mir den Eindruck erweckt, du seist möglicherweise eine schizoide Persönlichkeit (bitte nicht verwechseln mit "schizophren"!). Der schizoide Mensch ist geprägt von der Angst vor dem "du" und hat Probleme mit der Hingabe. (Motto: Huch, bloß weg, da könnte mir ja jemand zu nahe kommen!) Wie so viele Persönlichkeitsstörungen ist das nicht unbedingt heilbar (im klassischen klinischen Sinne), aber man kann lernen, damit zu leben. Wenn man das denn will.
Hallo Ave,
das meinte ich als ich sagte, dass ich nicht zum Shrink möchte. Dabei macht mir es nichts aus, in eine der vorhandenen Schubladen zu fallen oder hier und da drunter zu fallen. Oder wenn jemand es so oder so sieht, ist es auch ok für mich.
Aber es ist ja auch so, dass bei mir alle funktioniert - bis auf den Alk eben - und dass es daher nicht unbedingt nötig ist, mich in Scheibchen zu schneiden. Bzw. es hat auch in der Alkoholzeit alles funktioniert.
ZitatGepostet von AVE Denn anders als andere Persönlichkeitsstörungen (z.B. depressive oder ängstliche Persönlichkeiten), bei denen der Betroffene unter seinem So-sein leidet und deshalb etwas ändern möchte, sind schizoide Menschen meistens davon überzeugt, selber ganz okay zu sein, bloß die anderen hätten wohl ein Problem. Kannst du nachlesen in einem ganz wunderbaren Buch von Fritz Riemann: Klick, dazu passt auch deine empfindsame Schilderung des Nachthimmels und des Regens am Autofenster einerseits - und dann wieder diese schroffe Bemerkung mit der roten Kaffeekanne aus heiterem Himmel andererseits.
So habe ich es noch nicht gesehen. Vielleicht stimmt es ja.
ZitatGepostet von AVE Zu meiner Äußerung oben, was dein Intellekt angeht: Damit wollte ich ausdrücken, dass ich es superschade finde, dass du dich vor anderen Menschen so verschließt. Die Anonymität des Forums hier scheint eine Ausnahme zu sein.
Es geht hier nur weil ich weiß dass ich es jederzeit ohne Angabe von Gründen abbrechen kann.
ZitatGepostet von AVE Wie andere vor mir auch schon angemerkt haben, hast du doch so viel zu sagen und zu geben, zumindest ich persönlich empfinde dich als Bereicherung für Saufnix, da ist es fast schon tragisch, dass du ausgerechnet andere Menschen, die von dir, deinen Gedanken und Gefühlen profitieren könnten, auf Abstand halten möchtest.
Verstehe was Du meinst.
Aber es kommt auch wieder auf den Blickpunkt an. Ich finde es erholsam, dass ich nicht Teil dieses nervigen Wettrennens sein muss, mit den vielen verwickelten Interessenlagen, den gegenseitigen Anfeindungen, dem Gezerre und Gestresse.
ZitatGepostet von AVE Und dieser Spruch "Es liegt an mir!" wird ja nun gerne auch im Kontext mit Beziehungen, die beendet werden sollen, bemüht. Der zukünftige Ex-Partner macht sich ja möglicherweise Gedanken, was er denn falsch gemacht haben könnte und wäre dann zu einer Änderung bereit, das will der Schlussmachende aber schon gar nicht mehr, weil er schon längst kein Interesse mehr an seinem Partner hat.
ähm ja. Das kann stimmen. Der Schlussmachende sagt dann "Es liegt an mir", um weiteren Disputen aus dem Weg zu gehen und nicht weiter ins Feuer zu blasen, weil er schon lange kein Interesse mehr an dem anderen hat und auch nicht will, dass der sich nochmal anstrengt. Dann sagt er "es liegt an mir", obwohl er auch nicht zu einer eigenen Verändernug bereit ist, die ja angezeigt wäre, wenn das stimmen würde, was er von sich sagt.
Das ist einfach nur eine von den vielen Dingen, die sich Menschen gegenseitig antun. Einfach nur eine Variante vom allgemeinen Gemetzel, das sich Menschen liefern. -
Aber mir fehlt gerade der Zusammenhang mit oben.
ZitatGepostet von AVE Bloß - wer ist schon so tough und sagt das auch noch? Da ist es doch viel eleganter, die "Schuld" auf sich zu laden und sich die Bemühungen des anderen ersparen.
Ich habe immer die Ursache bei mir gesucht bis ich dann endlich mal drauf gekommen bin, dass es am Anderen liegt. Dass ich mir getraut habe das zu sagen. Ich finde es als Leistung für mich, die Ursache beim anderen zu sehen.
Wenn dann jemand sagt: "Es sind immer zwei beteiligt" kommt es mir als Retourkutsche vor, daher das Griesbrei-Gematze.
ZitatGepostet von AVE Bei dir scheint einiges zusammenzukommen: diese introvertierte, in sich gekehrte Kindheit, die von anderen nicht einfach akzeptiert wurde, sondern nach deren Maßstäben bewertet wurde, dann dein Versuch, Kontakte zu knüpfen, notfalls auch mit fragwürdigen Methoden, und zum Schluss diese Beziehung, die einerseits so laufen musste wie sie lief, weil du so bist wie du bist, aber andererseits auch hervorragend zu deinen Denkmustern passt: Es lohnt sich nicht in andere Menschen zu investieren, die enttäuschen einen ohnehin nur.
Na ja, ich hatte immer eine eigene Wohnung und war unabhängig.
Außerdem habe ich immer in andere investiert, aber eben nicht im Sinne von reziproken Beziehungen, sondern schnell als Schieflage. Ich war "licht auszunehmen" weil mir die sozialen Fähigeiten fehlen, ich kann mich im Alltag nicht durchsetzen. Insbesondere nicht gegenüber Frauen. Da mache ich lieber was die sagen in der Hoffung, dass es keinen Stress gibt, aber oft gibt es doch Stress. D.h. sie bekommen alles was sie wollen und machen trotzdem Stress.
Es handelt sich übrigens nicht um eine Beziehung zum Schluss, sondern um eine Kette von lockeren Beziehungen seit meinem 18 LJ bis vor kurzem, wobei die letzte mit einer die "Bordeline" hat, am schlimmsten war. Ich bin gerade noch so mit dem blanken Leben davon gekommen, wenn ich mal so beschreiben darf.
Und ich verachte andere auch nicht. Wenn ich hier einschätze, dass die Menschen so oder so sind, dann ist das eher rational und nüchtern. Und ich meine schon, dass die Leute eben aus eigenen Problemen - Ängsten - so sind wie sie sind. Dass sie nicht aus innerer Niedrigkeit böse werden, sondern dass sie böse werden weil sie in innerer Not sind. (habe aber auch schon eine Freude am Verletzen und Erniedrigen von anderen gesehen)
Das sind jetzt vier Einzelgedanken, ich hoffe es ist nicht zu viel.
ZitatGepostet von AVE So, und nun klappe ich mein hobbypsychologisches Arztköfferchen wieder zu und schleudere es auf den Müll.
ich "klau" mal diesen satz von grufti.... und baue darauf auf.
ich habe auch den eindruck das du regelrecht emozionslos andwortest und deine andworten , immer schön der reihe nach, ab-arbeitest.
aber so fleißig, freundlich und höflich du schreibst so "unverbindlich" bleibst du auch.
Ja, der Reihe nach.
Wie unverbindlich?
ZitatGepostet von Mary61 ich bin beeindruckt wie lange du das schon durch-hälst und immer noch ohne einen tropfen. ich gebe zu ...... .....ich dachte nicht das du es so lange schaffst.
Ja. Das kommt auch durch dieses Forum hier. Ich weiß nicht ob ich es so auch geschafft hätte. Vielleicht oder wahrscheinlich. Bzw. mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit, sagen wir mal so.
ZitatGepostet von Mary61 allerdings habe ich immer noch sehr große zweifel das dies das ende deines nassen lebens ist. du hast tatsächlich einen eisernen willen, aber außer diesem, immer noch nichts was du der sucht entgegen sätzen kannst.
Ja, stimmt. Bzw. stimmt nicht, ich habe noch das Forum und Angst vor dem Delirium und vor Gedächtnisverlust. Das ist auch schon mal was.
Wenn ich mal zurück denke war die Angst vor dem Delirium und dem Gedächtnisverlust im Moment des Aufhörens der einzige Grund warum ich aufgehört habe. Ich hätte sonst weiter getrunken, da kannst Du sicher sein.
ZitatGepostet von Mary61 wo siehst du dich genau heute in einem jahr am 14.09.2014 ?
Ich habe dafür keinen Plan. Es läuft immer so vor sich hin. Im Terminkalender habe ich für Sep 2014 erst einen Termin und der hat nichts mit mir persönlich zu tun.
Ich habe keine Vorstellung wie es in der Zukunft weiter gehen soll. Hatte ich noch nie.
Ich weiß nur was ich dann nicht habe, z.B. liege ich nicht betrunken auf dem Sofa, habe keine komplizierte Borderline-Beziehung und keinen Opel.
ZitatGepostet von Mary61 was glaubst du ist dann mit deinem "heimweh", wie verbringst du dann die freie zeit die du früher weggesoffen hast?
Das Heimweh wird weniger geworden sein, vermutlich.
Ich werde wahrscheinlich die freie Zeit mit Filmsehen und Musikhören verbringen, so wie heute auch.
ZitatGepostet von Mary61 und was wirst du machen (oder besser wie willst du es aushalten ) wenn du die sehnsucht nicht abgestellt bekommst und wo wirst du die kraft regenerieren die dich das kostet wird?
Wenn ich mir die Trinkgeschichten so ansehe dann bin ich erstaunt, wieso ich kein Delirium und keine Entzugsersheinungen hatte. Oder vielleicht hatte ich eins und habs nur nicht gemerkt.
ZitatGepostet von Eule Doch glücklich wird man dadurch nicht, es braucht alles seine Zeit und die Erfahrungen die man macht tragen nicht immer dazu bei, den steinigen Weg zur Trockenheit angenehmer zu gestalten.
Hallo Eule, danke für die Antwort.
Ja, Trockensein macht garantiert nicht glücklicher. Man muss mehr machen. Ich habe momentan nur einfach keine Lust und keine Kraft mehr dazu.
ZitatGepostet von NoNico Ich könnte einen Mäzen gebrauchen, hast Du nicht Lust?
Was für ein ekelhaftes Wort! Klingt wie jemand, der Griesbrei mit den Fingern in den Mund stopft und dann eine runde rote Kaffeekanne abknutscht.
Carus[/b]
...bist Du zufällig auch Synergetiker?
Hallo Kleinerfuchs,
ich weiß nichtmal was das ist.
Und wieso auch? Ich bin gerade mal Alkoholiker.
ZitatGepostet von Kleinerfuchs
ZitatGepostet von AVE So, und nun klappe ich mein hobbypsychologisches Arztköfferchen wieder zu und schleudere es auf den Müll.
*Aus dem Müll klaub*
Ich stimme der Ave zu, der Riemann wäre sicher interessant für Dich, den zwanghaften Angsttypus könntest Du Dir allerdings auch direkt dazu noch genauer anschauen. Im Modell vom Riemann ist es so, dass, wenn alle 4 Angsttypen gleich ausgeprägt sind, von einem seelischen Gleichgewicht ausgegangen werden kann. Oft überwiegt aber ein Typus, manchmal aber auch zwei. Das kann sich im Laufe des Lebens aber auch mal ändern, so dass einer auch wieder in den Hintergrund treten kann. Das ganze ist dynamisch. Wäre sonst ja auch komisch. Naja, however, ich hab leider wenig Zeit, möchte Dir den Riemann aber auch ans Herz legen. Jedem anderen übrigens auch. Zum Riemann passt immer sehr gut "Identität und Lebenszyklus" von Erikson, weil Riemann letztlich auf sein Entwicklungsmodell bezieht.
Und wenns Dir nichts bringt, hast Du zumindest wieder ein, zwei Abende rumgebracht.
Danke, das ist sehr lieb. Ich möchte Euch auch nicht verletzen, aber ich bin dafür wirklich nicht zu haben, weil mir dieses Herumpsychologisiere nicht liegt und auch weil ich nicht die Kraft habe solche Büher zu lesen.
Ich bin sicher dass Ihr es, falls es wichtig ist, auch so erklären könnt. Mit Euren eigenen Worten.
ZitatGepostet von acqua @Carus Ich kann deinen Weg akzeptieren, mein Weg bedurfte tiefergehender Maßnahmen Außerdem finde ich schon, dass du dich intensiv mit dem WARUM und Episoden deiner Vergangenheit auseinandersetzst Mach weiter so und lass dir Zeit
Danke für die Worte acqua. Die Auseinandersetzung damit hat mir wirklich sehr geholfen, nichts mehr zu trinen.
Weißt Du was auch erstaunlich ist, ich habe in der Woche vor dem Trockenwerden nicht mal ansatzweise geahnt, was das für ein Aufwand und Wirbel ist, trocken zu werden. In einem Moment wurde das von null zu einem neuen Problem.
Und jetzt dreht es sich herum, jetzt wird plötzlich klar, dass die Probleme vorher durch den Alk kamen. Und jetzt eigentlich kein Problem mehr da ist.
außerdem sind Selbstgefälligkeit und Arroganz in keinster Weise positiv besetzt und haben nix mit 'sich selbst gefallen' und 'eigene Meinung vertreten' zu tun. Ein programm abspulen rechtfertigt in keinster Weise individuelle Wege zu verurteilen, nur weil mans selbst so brauchte... ...du hast etwas geschafft was gut für Dich ist, Mary... nicht mehr und nicht weniger
ich z.b. sag meine Meinung, weils meine Meinung ist, nicht weil ich mir einbilde, dass meine Meinung das non plus ultra ist usw.
Auf der anderen Seite hat dieser Denkansatz auch was für sich. "Es war schwierig, sich Selbstgefälligkeit und Arroganz anzueignen aber endlich hat es geklappt." Damit kann man doch was anfangen. Ich wünschte, alle arroganten Personen hätten so eine Einstellung.
ZitatGepostet von *ich* ich drück dir die daumen carus und anders sein ist was gutes, solang det net böswillig auf kosten anderer geht... zeigt es doch die bunte, vielfältige Welt und das Intelligenz (zumindest eigenes Denken) vorhanden ist und kein Massenwahnsinn
ZitatGepostet von carus Für mich kommt eine SHG überhaupt nicht infrage. Hingegen kann ich - unter Abgabe von Gejammer - tapfer sein und die Sache für mich allein durchziehen. Sozusagen ist meine Entgiftung der kalte Entzug gewesen, meine SHG ein Forum usw., das passt besser zu meiner Person.
Hallo Carus, sag niemals nie Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Obiger Satz könnte von mir sein im Jahre 1-3 meiner Abstinenz. Heute bin ich seit Jahren in einer realen Gruppe, sogar deren Leiter.
Ah, verstehe.
ZitatGepostet von vicco55 Ich habe schon verschiedentlich hier geschrieben, daß ich froh sein kann, daß es zu meiner Trockenlegungszeit noch keine Internetforen gab. (Usenet gabs schon, aber keine deutschsprachige Gruppe zu dem Thema). Mein Trocknungsweg kennt auch so einige Abweichungen von der "reinen Lehre".
Trotzdem: aus meiner heutigen Sicht war ich erstaunlich flexibel, habe einige hehren Überzeugungen über Bord gekippe, wenn es denn doch notwendig wurde. So habe ich gelernt, mir Hilfe zu holen, auch professionelle; auch wenn ich diese zunächst abwertete. Heute weiß ich, daß diese Abwertung nur dumm war, weil sie mir (zu) lange Zeit Entwicklungsmöglichkeiten verbaute.
Ja, verstehe. Na ja, mal sehen wie es kommt.
Sag mal ne andere Frage. Hast Du schon mal gehört, dass jemand, der ganz knapp vor dem Delirium oder dem Zerfall noch die Kurve gekriegt hat - sozusagen "überfällig" oder "längst reif" war - dann bei ihm durch eine kleine Menge Restalk, zum Beispiel aus alkfreiem Bier, das Delirium ausgelöst wurde? Oder dass er durch ein Stück falschen Kuchen wieder in so einen Nebelzustand fiel, den man von der Tagesnüchternheit in einer z.B. Starkbierphase kennt?
ZitatGepostet von vicco55 Wie sagen die Schwaben: No nix narrest. Soll heißen, nur gemach. Je länger Du abstinent bist, desto mehr ändern sich auch Deine Gedanken und Einstellungen. Kannste gar nix machen dagegen
Ja, ich lasse mir einfach Zeit. Einfach weiter Wasser den Fluß runter fließen.
ZitatGepostet von carus Und jetzt dreht es sich herum, jetzt wird plötzlich klar, dass die Probleme vorher durch den Alk kamen. Und jetzt eigentlich kein Problem mehr da ist.Carus[/b]
An dem eigentlich wirst du sicher noch längere Zeit arbeiten dürfen Das WIE wird sich herausstellen...
LG acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
außerdem sind Selbstgefälligkeit und Arroganz in keinster Weise positiv besetzt und haben nix mit 'sich selbst gefallen' und 'eigene Meinung vertreten' zu tun. Ein programm abspulen rechtfertigt in keinster Weise individuelle Wege zu verurteilen, nur weil mans selbst so brauchte... ...du hast etwas geschafft was gut für Dich ist, Mary... nicht mehr und nicht weniger
ich z.b. sag meine Meinung, weils meine Meinung ist, nicht weil ich mir einbilde, dass meine Meinung das non plus ultra ist usw.
Auf der anderen Seite hat dieser Denkansatz auch was für sich. "Es war schwierig, sich Selbstgefälligkeit und Arroganz anzueignen aber endlich hat es geklappt." Damit kann man doch was anfangen. Ich wünschte, alle arroganten Personen hätten so eine Einstellung.
Carus
Für mich nicht, Selbstgefälligkeit und Arroganz bleibt bei mir unvernommen negativ behaftet. Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und sich selber lieben 'so wie man ist' hat bei mit einen anderen Stellenwert, genau wie das Stolz sein auf irgendwas... det misst sich nicht an anderen, verurteilt sie schon gar nicht und lässt es nicht raushängen, sonst ist es 'selbstbefriedigung' und nix anderes... m.M zu Selbstgefälligkeit und Arroganz
wer wirklich was (eigenes) zu sagen hat, hat diese Eigenschaften net nötig... wobei, da könnt ja jetzt schon wieder Arroganz unterstellt werden...