Lächerlich, warum? Sicher nicht! Es ist super, dass du dir nun Hilfe holst. Gerade auch, wenn noch ne Spielsucht mit dran hängt. Geh da am Montag hin. Mach dir jetzt keinen Kopf. Gründlich angehen ist ein guter Plan. Weiß dein Umfeld (deine Freundin) von deiner Spielsucht?
Ja.Ich habe es Ihr erzählt. Viel zu spät...! Mein Umfeld weiß gar nichts davon. Es war ein ständiger Quell für Unaufrichtigkeit..Lügen und Verheimlichen. Das ist auch ein Grund der mich daran gehindert hat wirklich aufrichtig zu sein. Keine wirkliche Basis für eine zufriedene Abstinenz. Damit soll und muss jetzt Schluss sein.
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
alles steht und fällt jetzt mit dem Alkoholkonsum, das was Dir passierte war zwar im ersten Augenblick eine harte Bruchlandung für Dich, aber du kannst dich jederzeit korrigieren. Ein Rückfall kann eine große Chance zur Veränderung sein, JETZT, und nicht dann oder wenn oder dort, geh's an, JETZT und lasse das Glas stehen.
Ich wünsche Dir Alles Gute, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Das ist nicht schön, dieser Rückfall. Aber wir kennen doch unsere Dämonen.
Manchmal, dann reicht ein Geruch ... oder eine Geste - der ganze Aufruhr beginnt von vorn und die Vergangenheit holt uns ein.
Dann tut es wieder weh, das verletzte Kind wird niemals heilen niemals wirklich ganz sein, immer nur so tun als ob ... Dann wird es dunkel am helllichten Tag ... man möchte sich unter dem Teppich verkriechen und schüttet Wermut auf die Schwermut.
Es ist nicht einfach, den Schmerz bei lebendigem Leibe auszuhalten. Auch nicht das Glück, das flüchtige ... Aber es gibt keinen anderen Weg.
Ich bin froh zu lesen, dass du wieder unterwegs bist und neue Schritte gehst dahin, der zu werden und zu sein, der du wirklich bist.
Ich wünsche dir Gutes für Montag und alle Tage danach Du gibst dich nicht auf. Nicht jetzt.
ps. Mir liegen viele Wörter mehr auf dem Herzen Aber mehr schaffe ich gerade nicht.
ame (aka amethysmena) „Die subversivste Droge ist ein klarer Kopf.“
Ich war gestern im Lukas Suchthilfezentrum. Hat mir KB empfohlen. Eine sehr gute Empfehlung !!! Ich denke, ich bin da sehr gut aufgehoben. Ich hatte ein sehr gutes und intensives Gespräch. Es ist ja immer der erste Schritt. Ich werde am Mittwoch dort eine Gruppe für Alkohol besuchen und Donnerstags treffen sich dort die Spielsüchtigen. Sie haben dort ein sehr umfangreiches Angebot. Dann gibt es dort auch ein Kaffee das jeden Tag geöffnet hat und wo man immer auf andere Menschen trifft mit denen man sich austauschen kann. Ich muss jetzt nach vorne schauen ...was nicht so einfach ist. Ich bekomme Herzrasen und Schweissausbrüche wenn ich daran denke was ich mir da angetan habe.Ich bringe gerade viel Energie auf vorwärz zu denken und nicht in Depression zu fallen. Ich schaffe das !!!!
Ich lass heute das erste Glas stehen. Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
Das finde ich gut. Das ist ein schwieriger, riesengroßer Schritt, den du gegangen bist - gegen alle inneren Schwierigkeiten und Widerstände. Chapeau! Ich glaube fest an dich, dass du wieder suchtfrei leben wirst. Weil du es dir wert bist.
Jetzt bist erst einmal DU an der Reihe, deine Genesung ist die No. 1 Das Aufräumen der Katastrophe steht frühestens an zweiter Stelle. Eins nach dem andern. Jetzt nur das aller aller Wichtigste.
Gute Wege!
ame (aka amethysmena) „Die subversivste Droge ist ein klarer Kopf.“
Ich habe mich jetzt entschieden. Ich fahre ins Krankenhaus UKE und lasse mich einweisen. Ich muss jetzt unbedingt was machen und ich glaube das ist das beste. Ich habe Angst.
Ich melde mich.
ERik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
ja so einfach ist es gar nicht. Ich brauche eine Überweisung und die Anmeldung hatte schon geschlossen. Dann bin ich in die Notfall Aufnahme und dort wurde ich von einem Psychiater befragt. Er wollte wissen wann ich das letzte mal getrunken habe und wie viel. Dann schickte er mich nach hause. Nun gut..dann mache ich mich jetzt auf den Weg ins Lukas. Da treffen sich heute die AA. Hauptsache ich lasse heute das erste Glas stehen. Morgen früh steh ich dann mit Überweisung und Reisetasche wieder dort auf der Matte.Ich habe begriffen das es ohne Hilfe nichts wird. Drückt mir die Daumen.....
Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
ich habe es immer noch nicht geschafft. Meine freundin will mich verlassen. Sie hat jemanden kennengelernt und ist auch schon mit Ihm intim gewesen. Und Ich...? Ich habe nichts besseres zu tun als mir die Kante zu geben. Ich verachte mich dafür. Ich weiss soviel und benehme mich wie ein Vollidiot. Ich bin verzweifelt. Der Alk hat alles kaputt gemacht. Mich am meisten. Ich könnte nur noch heulen...aber das führt zu nichts...ich starte nochmal neu durch. Ich will es mir selbst wert sein auch wenn mein Selbstwertgefühl gerade im Keller ist. Ich kann mich gerade überhaubt nicht leiden. Ich bekomme nichts auf die Reie.Renne den halben Tag ziellos durch die Stadt und hole mir an jedem Kiosk einen Flachmann.. Es ist furchbar und es macht mir Angst.Große Angst.
Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
nicht der Alkohol macht dich kaputt, DU bist es, der sich kaputt macht. Deshalb kannst auch nur DU die Wende schaffen. Geh erst mal in die Entgiftung, um wieder klarer blicken zu können und schreib mehr hier im Forum und such dir ne Gruppe. Mach nicht wieder alles mit dir selbst aus, damit dreht sich die Spirale nur noch schneller...
Immer wenn ich solche Texte wie deinen lese, bin ich froh, dass ich mich nicht so quälen musste... Ich denk dann auch manchmal, vielleicht fehlen mir auch solche krassen Erfahrungen um hier jemand einen Rat zu geben. Andererseits ist es ja trotzdem so, dass ich weiß, wie gehirngewaschen einen der Alk macht: man denkt Dinge, die einem nüchtern nicht einfallen würden, destruktives kaputtes Zeug, was mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Du wirst nichts ändern können, solange du trinkst, weil der Alk dein Denken übernommen hat, so wie du die Welt jetzt siehst, dein Leben, deine Selbstwahrnehmung, das ist komplett verschoben und ins Negative verzerrt. Erst wenn man aufhört, kann sich das Denken wieder normalisieren und man kann geistig gesund werden. Das wird auch bei dir funktionieren, wenn du nüchtern wirst. Ich wünsche dir die Kraft und Einsicht, dir helfen zu lassen und bald auf Entgiftung zu gehen.
ich weiß nicht, ob es mir zusteht, dir zu schrieben. Ich bin selber nass und immer wieder gescheitert nach neuen Anläufen. Meine längste Trockenzeit war etwas über ein Jahr. Du hingegen hast schonmal 13 Jahre geschafft. Ist das kein Ansporn, es erneut zu versuchen? Doch, du schreibst ja, dass du da wieder raus willst.