ZitatGepostet von Faust Manchmal ist es gut, wenn es noch Leute gibt, die ein gut funktionierendes Bildungssystem selbst kennen gelernt haben...
"Kommt man auf die Vorzüge des DDR-Schulsystems zu sprechen, werden diese nicht nur regelmäßig als Gegenmodell zur aktuellen deutschen Bildungsmisere ins Feld geführt, sie gelten auch als Ausgangspunkt für das europaweit sakrosankte finnische Modell. ............. ............. Das DDR-Bildungsprogramm schlüpfte in die Hülle des Humanitären, verstand sich als edel und grundgut, um, wie es die Lehrer an den Hochschulen des Landes gelehrt wurde, "die Kinder zum Hassen zu erziehen." Es ist diese polare Entweder-Oder-Welt und der hart trainierte Daueropfer-Status, die das innere Kollektiv des Ostens nach wie vor im Griff haben."
Diese Problematik stellt sich für mich ganz einfach dar, Friedi:
Meine materialistische Weltanschauung (hat nichts mit materiell=Geld zu tun) setzt u. a. auf das Prinzip der Negation der Negation (heißt nicht: Minus mal Minus = Plus), sondern geht davon aus, dass gute Seiten einer Sache auf dem Wege der Weiterentwicklung gefördert werden und zum Tragen kommen, schlechte werden durch bessere ersetzt.
Das läßt sich aber durch konsequentes Plattmachen auch verhindern...
Dabei wurde (und wird) - den Prinzipien des kalten Krieges entsprechend gehandelt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
Zur Wendezeit war ich mit einer Lehrerin verheiratet, die sehr engagiert dafür gekämpft hat, dass aus ihrer Schule eine Gesamtschule wird. Aus allen Bereichen kamen Widerstände. Vor allem aus den übergeordneten Behörden, die plötzlich von buschzulage-privilegierten Beamten der 3. Garnitur aus den alten Bundesländern nur so wimmelten...
Heute - 16 Jahre später, wird das Modell ernsthaft diskutiert. Ein erfahrener Prorektor einer Hauptschule in NRW, der in meiner AA-Gruppe ist, ist mir da ein wirklich guter Diskussionspartner.
ZitatGepostet von Friedi [quote]Gepostet von Faust Manchmal ist es gut, wenn es noch Leute gibt, die ein gut funktionierendes Bildungssystem selbst kennen gelernt haben...
und dazu das Zitat aus dem Artikel....: " [b]Es ist diese polare Entweder-Oder-Welt und der hart trainierte Daueropfer-Status, die das innere Kollektiv des Ostens nach wie vor im Griff haben."
..also, wenn das nicht wie "Arsch auf Eimer" auf einen ständig "taz" und andere angeblich gutmenschelnde Verschwörungstheoretiker, den "hilflosen" Bürger drangsalierenden, abhörenden, überwachenden Staatsmoloch anprangernde Artikel verlinkenden Plätzchenbäcker passt......
LG Uwe ______________________________ Du kennst ja mein Prinzip......"
Nun ja Uwe, da verweise ich doch glatt auf Goethe, denn wenn Du Dein Leben eigenverantwortlich selbst bestimmen willst, was hier ja immer wieder empfohlen wird, ist es notwendig sich zu enscheiden, ob Du ==> Amboß oder Hammer sein willst.
... und ohne UTP und ESP, ist der heutige Schüler gar nicht in der Lage, Hammer und Sichel zu führen, Zirkel evtl. noch oder wird das heute durch ein Zeichenprogramm ersetzt?
Für mich das Wertvollste, was verlorengegangen ist, war die gute Verbindung Schule - Arbeitsleben.
Einen fröhlichen Weihnachtsgruß und alles Gute im Neuen Jahr in die Saufnixrunde geworfen von
Schneeflocke,
die gar nicht mehr so depri ist, wie noch vor Wochen, aber sooo viel Arbeit hat und wenig Zeit, hier vorbei zu gucken.
lese ich das richtig heraus? der Kapitalismus stand und steht am Rande des Abgrunds, der Sozialismus war schon einen Schritt weiter? Max ((Aber ich gebe zu in der Schule noch soviel gelernt zu haben dass es mich bis heute graust was die heute alles nicht wissen. Selbst in meinem Alter werde ich zunehmend mit soviel Dummheit und Blödheit und plumpen Unwissen konfrontiert, dass man die heutige Schule eigentlich auch weglassen könnte. ))
ich erinnere das wir im utp ( untericht in der technischen produktion ) jahrelang auf dem schrottolatz alte fehderungen von bahnwaggons mit schweren eisenhämmern vom rost befreit haben. mir wurde arbeit regelrecht verleidet als stumfsinnige dreckige scheissangelegenheit. ausserden glaube ich das es nur eine erfindung war um billige arbeitskräfte zu mobilisieren um ihren jahresplan zu erfüllen.
... und wir haben während des UTP abwechselnd in so richtigen kleinen Ausbildungswerkstätten gearbeitet oder irgendwo im Betrieb. Ich habe diese Werksattausbildung nicht gemocht, aber immerhin vieles dabei gelernt, was man zur Not auch mal in Haus und Garten anwenden kann. Ja und nach der Schulzeit wusste ich ganz genau, du machst alles, aber in eine Härterei gehst die niemals wieder. - Auch eine Erkenntnis. :-)