ZitatHatte meine erste Therapie und jede Menge Vorsätze mitgebracht
Hääääh ?
Ich kann mich an endlose Schrat-litaneien erinnern, in denen du dich genüßlich darin ausläßt, warum du eben keine Therapie machen willst/kannst/brauchst .... weil du für die Therapeuten zu intelligent bist, diese sofort durchschauen wirst, weil du dir das Leben schon selbst erklären kannst und ähnliche Kaliber hast du damals aufgefahren. Und jetzt war das alles vorher schon da, bzw hast du mitgebracht ?
ZitatGepostet von waldschrat1 man kann alles negativ sehen, wenn man will
der Umkehrschluss hiesse daß man auch alles positiv sehen könnte wenn man will und dann siehst du mit den Vorwürfen die Du hier austeilst alt aus. Liegt ja nur an Deinem Willen, daß du das negativ siehst, waldschrat
der Umkehrschluss hiesse daß man auch alles positiv sehen könnte wenn man will und dann siehst du mit den Vorwürfen die Du hier austeilst alt aus
Falsch, das liegt immer im Auge des Betrachters. Du siehst die Dinge ganz anders als andere weil Du ein ganz anderes Bewusstsein hast welches aus Deiner Erfahrung entstanden ist. Guckst Du mit minitiger, dann guckst Du mit minitiger. Ich gucke mit alberd
Ich möchte jetzt noch einmal ein post zitieren, das ich einmal verfasst habe, ich glaub, hier passt es:
Hier bin ich wieder und schreibe immer noch.
Da liegt daran, dass ich keineswegs die Lust verloren hatte und eigentlich liebend gerne schreibe, aber meine Psyche auch einen gewissen Schutz braucht….. Ich habe mich hier ziemlich nackt präsentiert, was man gewiss nicht von allen Teilnehmern an dieser Diskussion sagen kann. Ist es da verwunderlich, wenn ich etwas zucke, wenn ich jemanden mit einem Kübel kalten Wasser auf mich zukommen sehe, der sich scheinbar anschickt, diesen über meinem Bauch auszuleeren?
Der weniger geneigte Leser möge sich nun fragen:
Ja warum macht er das denn auch? Wer hat ihm gesagt, er solle sich ausziehen? Wer hat ihm gesagt, er solle sich nackt auf einen Schauplatz legen und sich den Blitzlichtern aussetzen? Oder liegt er etwa nicht freiwillig hier? Und wenn, so oder so, ist doch selber schuld, der Mann, kein Mitleid! E wird schon seinen Grund haben, warum er dort am Schauplatz nackt am Rücken liegt, das kennt man ja! Steinigen sollte man solche!
Ja, warum liegt einer nackt am Schauplatz? Ist er Opfer? Ist er vorher schon gejagt worden, gehetzt von einer ganz anderen Meute, als sie sich hier am Schauplatz eingefunden hat? Ist er vielleicht hierher geflüchtet vor einem Gollum? Hat er sich hier schutzlos auf den Boden gelegt, damit er gesehen wird, damit man mit ihm redet und seine bisherigen Verfolger von ihm ablassen? Selbst ein schweigender Kreis von Zuschauern kann einen Angreifer davon abhalten, sein Opfer zu vernichten. Ist er Täter? War er vielleicht gar nicht nackt, wie er hierher gekommen ist? Hat er sich hier nur entblößt, um kleine Mädchen zu erschrecken? Liegt er jetzt nur am Rücken, weil wir ihn gestellt haben und dingfest gemacht? Da, seht doch die Fotos, die geschossen wurden in der Dunkelheit, mit seiner eigenen Kamera, mit seinen eigenen Blitzlichtern! Klare Beweise für seine Täterschaft! Haltet ihn, er versucht schon, sich davonzuschleichen!
Sehen wir uns ein Bild an. Es zeigt eine wunderschöne, liebliche Parklandschaft. Sanft welliges Gelände, idyllische Baumgrüppchen stehen um einen Weiher, an dessen Ufer eine weiße Taube sich mit dem Köpfchen unter ihrem Flügel verborgen, zur abendlichen Ruhe begeben hat. Doch das Bild wird geprägt von einem nackten Paar im Vordergrund. Ein muskulöser Mann kniet auf dem Boden, einen Fuß aufgestellt und hält mit seiner Rechten seinen Schwanz. Mit seiner Linken fasst er nach der Frau, die vor ihm am Boden liegt, die Beine eng aneinandergepresst, den Oberkörper wie in heftiger Abwehr ganz verdreht weit nach hinten gebeugt, eine Hand hinter sich ins Erdreich verkrallt, die andere folgt nach. Sein Gesicht ist verzerrt zu einer Fratze, die Haare wirr, Schweiß steht auf seiner Stirn, während die Frau mit aufgelöstem Haar und verkniffenen Lippen ausdruckslos hinter sich blickt.
Was haben wir gesehen?
Es war eine Szene aus dem Paradies (Endzeit, wo nicht mehr alles ganz in Ordnung war). Adam war gerade pinkeln und hält sich nun schmerzverkrümmt seinen Penis, weil er fürchterlich brennt. Er hat sich nämlich eine Blasenentzündung aufgerissen und bittet Eva um Hilfe, weil die kennt sich mit Kräutern recht gut aus, und wirklich, sie braucht sich nur umzudrehen und ein wenig zu strecken, dort wächst schon eins, das Adams Schmerzen lindern wird. Sie macht das gerne, denn wir sind ja im Paradies. Möglicherweise war es aber auch so, dass Adam sich bei einer Schlange angesteckt hat, aber das weiß Eva wiederum nicht und deshalb ist ihr Bemühen um Adams Gesundheit und Wohlergehen auch ehrlich. Vielleicht ist es aber auch so, dass Adam ihr gerade gebeichtet hat, dass er mir der Schlange was hat oder gar mit Lilith und jetzt theatralisch verkündet, ihn sich ausreißen zu wollen und Eva will nur in Ruhe weinen gehen, statt ihm in die Eier zu treten, weil wir sind ja im Paradies. Es könnte aber auch sein, dass dieses Blitzlicht nur die alttestamentarische Dunkelheit an einer peinlichen Stelle erhellt hat, die in den Kinderbibeln einfach ausgelassen wurde und dies einfach das ganz normale Liebesspiel unserer Ahnen war, ohne das es uns heute überhaupt nicht gäbe. Wer weiß.
Blitzlichter an einem Schauplatz erhellen aber auch die Gesichter der Umstehenden. Man kann ehrliche Betroffenheit sehen, Leute, die mit dem Finger zeigen, man sieht, wie sie sich untereinander unterhalten, Leute, die sonst ganz anders sind, zeigen Reaktionen, wie man sie nicht erwarten würde, man sieht erfreute Gesichter, ratlose, angewiderte, eifrige, schüchterne, betroffene, schadenfreudige, ….aber auch hier gilt: Es ist nur eine Momentaufnahme, deutungsanfällig.
Niemand kenn mich, wie ich wirklich bin, nicht einmal ich selber und ich kenne niemanden hier, so wie er ist. Wahrscheinlich kennt niem and nicht einmal sich selber, so wie ich auch nicht.
Ich hab mal auf Nachfrage gesagt daß ich meine Person so wie ein Kaleidoskop sehe, es erscheinen immer neue Sichten und Kombinationen von Facetten. Also wer bin ich ausserhalb von tausenden Momentaufnahmen die letztlich Spiegelungen der Umgebung darstellen?
Aber das Kaleidoskop an sich hat ja doch eine Identität, ein Selbst und ist irgendwo durchgängig und klar definiert.
minitiger, das Kaleidoskop hat keine Identität, es ist Zersplitterung eines Teilaspekts der Wirklichkeit, diesen Anordnend in quasi-symmetrischen Kombinationen, die hübsch anzusehen sind. Außerhalb dieser tausender Momentaufnahmen ist man Kontinuum, von der Geburt bis zum Tod.
Du enttäuscht mich aber auch denn ein Kaleidoskop ist erstmal ein klar definiertes Gerät aus mehreren Bauteilen. Und als solches bleibt es in sich selbst identisch auch wenn das was es zeigt sich laufend ändert.
Auch als Metapher trage ich als Person eine ganze Menge Möglichkeiten mit mir rum, ein genetisches und Handlungspotential aber das was tatsächlich passiert orientiert sich auch an dem was ich in meinem "Aussen" vorfinde, an meiner Erlebniswelt und die ist eben erst der Teilaspekt der Wirklichkeit..
Und ansonsten ist der Vergleich sowieso nicht vollständig denn bei mir als Mensch spielt der Faktor Zeit ja auch eine Rolle insofern als ich mich als Kaleidoskop mit der Zeit doch weiterentwickle, und sei es nur durch Alterung, Pardon, Entwicklung
der Vergleich mit dem Kaleidoskop erscheint mir zu technisch und zu zufallsbedingt, will sagen, du selbst hast es weitgehendst in der Hand, wohin du welches Teilchen plazieren möchtest.