Schlagt mich, aber ich werfe trotzdem noch vielleicht ablehnend wirkende Bedenken ein:
Es ist bekannt, das Menschen die Psychologie studieren ( oder auch in die threrapeutische Richtung gehen, oder Menschen in pflegenden Berufen - ich nehme mich da keinesfalls aus ! ) das oft tun, weil sie selbst schwere Defizite haben. Will heißen, wenn man sich schon nicht selbst helfen kann, so versucht man anderen zu helfen. ( Gibt es auch ein Buch, ein Klassiker - Wolfgang Schmidbauer, Die hilflosen Helfer )
Quasi wenn ich schon nicht gelernt habe, auf mich selbst zu achten, so projeziere ich das auf andere und habe so einen Sinn im Dasein.
Oft haben Psychologie Studenten selbst etwas aufzuarbeiten, darum studieren sie. Ich sage jetzt nicht, es sind alle und das sind sicher Ausnahmen !
Ich will hier nur einwerfen, das ich dieses Verhälnis - Waldschrat/ eine Therapeutin für auch etwas explosiv halte.
Vielleicht ist das wieder so ein Schlüssel/Schloss Ding ? Der Abhängigkeitserkrankte ist exakt mit jemanden zusammen, der sich über das "Helfen" definiert, und umgekehrt.
Ist nur so ein Gedanke von mir, das hat keinerlei Anspruch darauf, das es so ist !
von mir wirst du sicher keine Jubelschreie erwarten nachdem ich dir geraten habe dich um deine Krankheit zu kümmern und solange keine neue Partnerschaft einzugehen.
Ich hatte natürlich nicht wirklich erwartet das du es auch nur in Erwägung ziehst dir darüber Gedanken zu machen.
Ich wünsch dir und deinen Kindern das du eine harmonische Beziehung hast.
Auf eine Art kann es ja sein,daß sie zwar mal Psychologie studiert hat,um ihre leichen fortzuschaffen...aber vielleicht ist sie ja mittlerweile durch damit.
Die Frage ist aber dann...warum holt sie sich dann wieder einen Pflegefall in ihr Leben?
Hab mal irgendwo gelesen...Liebe sei das Zusammentreffen zweier perfekt zusanmmenpassender Neurosen...
...wird dann eine Neurose z.B. geheilt bzw. durch Weiterentwicklung aufgelöst....zerbricht die Beziehung....es sei denn,es sind mittlerweile genügend andere Eckpfeiler vorhanden....
...weiterhin ist das "Risiko",sich in Krisensituationen neu zu verlieben deutlich höher....wissenschaftlich bewiesen...daran sind auch irgendwelche Hormonausschüttungen "verantwortlich"....
Aber...what shall's....ich hab mich auch in einer "akuten" Krisensituation damals in meinem Mann verliebt....hatte auch noch jede Menge Leichen im Keller....er war mein Co,schon von Kindheit auf diese Aufgabe vordressiert....
Wir haben es trotz alledem geschafft,eine stabile und harmonische Beziehung aufzubauen....obwohl ich meine Neurosen mittlerweile prima im Griff hab und auch sein Co-Dasein neigt sich dem Ende zu....
...ich denke mal,die beiden wissen,was da auf sie zukommt ...und wenn (noch) nicht...werden sie's lernen....wir haben's auch gelernt. Nicht zuletzt auch durch dieses Board,wo ich immer Antworten auf meine Fragen finde...
...intelligent genug sind se' ja Beide,um das zu schaffen...
ZitatEs ist bekannt, das Menschen die Psychologie studieren ( oder auch in die threrapeutische Richtung gehen, oder Menschen in pflegenden Berufen - ich nehme mich da keinesfalls aus ! ) das oft tun, weil sie selbst schwere Defizite haben. Will heißen, wenn man sich schon nicht selbst helfen kann, so versucht man anderen zu helfen. ( Gibt es auch ein Buch, ein Klassiker - Wolfgang Schmidbauer, Die hilflosen Helfer )
Hallo Bea,
du hast mit Sicherheit Recht, aber das ändert nichts daran das Waldi sich im Moment glücklich fühlt und halt seine eigene Aufarbeitung und Umgang mit Problemen hat.
Ob es für ihn Gut oder nicht so Gut ist wird sich einfach zeigen.
Zitatdu hast mit Sicherheit Recht, aber das ändert nichts daran das Waldi sich im Moment glücklich fühlt
Hallo Ramona und @ll !
Auch wenn es nicht so rüberkommt, es freut mich für Waldschrat, wenn er sich verliebt und zufrieden ist, klar.
Vielleicht liegt es ja auch daran, das mir ( bricht da die Emanze durch ? ) im allgemeinen Männer suspekt sind, die ständig in Beziehung zu einer Frau sein müssen. Ich kann es nicht verstehen ( verstehe ich bei Frauen aber auch nicht ). Z.b. hat mein Bruder letzte Woche zum zweiten mal geheiratet. Er zog mit 23 direkt von der ihn allumsorgenden Oma zu seiner Frau, war 17 Jahre verheiratet, ging aus dieser Beziehung raus und zog sofort zu seiner neuen Freundin, die er nun ja geheiratet hat. Tja .....
Als Alleinerziehende/r muss man ganz schön aufpassen,die Kinder auf der Suche nach Mrs./Mr, Right nicht zu überfordern...
Bei Manchen läuft es ja auf ein ewiges Kommen und Gehen hinaus und kaum haben die Kids sich an einen neuen Partner gewöhnt,ist es auch schon wieder vorbei....
Ich hatte damals ein glückliches Händchen mit der Wahl meines Mannes...da stimmten auch schon von vornherein die Grundwerte überein...ansonsten wäre es wohl auf eine Affaire hinausgelaufen,in die ich meinen Sohn erst gar nicht eingeweiht hätte.... ...ich war aber auch ein gebranntes Kind...bis meine Mutter es endlich geschafft hatte,meinen Stiefvater in den Hafen der Ehe zu locken...gab's auch bei ihr so einigen Zu-und Durchlauf. Und ein uneheliches Kind...hört sich heute nicht weiter schlimm an...Anfang der 70ger war's ganz schön seltsam,meinen Klassenkameraden zu erklären,woher denn nu plötzlich dieser kleine Bruder kam
soweit ich weiß greift dort ein Paradoxum....je glücklicher Männer sich mit einer Beziehung gefühlt haben,desdo schneller muss Ersatz her...um den Traum weiterzuleben...
soweit ich weiß greift dort ein Paradoxum....je glücklicher Männer sich mit einer Beziehung gefühlt haben,desdo schneller muss Ersatz her...um den Traum weiterzuleben...
...andere Partnerin,gleiches Szenario....
Hmm, der Umkehrschluß ist dann bei mir folgendes:
ich war wohl nicht glücklich in meiner Beziehung da ich im moment mir überhaupt keine Beziehung vorstellen kann ???
ich vermute, das, was Rowswitha beschreibt, sind Männer, die im Grunde völlig beziehungsunfähig sind. Sie leben nur ihr Ding, in der Beziehung und falls Probleme anfangen, dann sind sie weg bzw. schon davor...sie schielen stets noch nach was Besserem, damit sie sich blos nicht wirklich auf etwas einlassen müssen...Neues Spiel, neues Glück.
Bei dir Atan, lese ich, dass du dich total verausgabst hast für die Beziehung. Nicht mehr auf deine eigenen Grenzen geachtetet hast, sondern zugelassen hast, dass jegliche missachtet und überschritten werden, vielleichst, weil du meinst, es darf keine Grenzen geben bei WAHRER Liebe??? Verständlich, dass du nach solchen Opfern die Schnauze voll hast. Das wird sich ändern, wenn du deine Grenzen kennst und achtest...
meine lebensweisheit auf diesem gebiet, fand ich kürzlich in einem chinesischen sprichwurt wieder:
willst du eine stunde glücklich sein, dann trinke. willst du drei stunden glücklich sein dann heirate. willst du ein leben lang glücklich sein, dann schaff dir einen garten an.
Zitatich vermute, das, was Rowswitha beschreibt, sind Männer, die im Grunde völlig beziehungsunfähig sind
hier beschreibst du mich, mit einem klitzekleinen Unterschied, wenn bei mir eine Beziehung im Eimer ist, hab ich erstmal für lange lange Zeit genug.
@ Roswitha
Zitat.aber vielleicht biste ja auch kein typischer Mann???
Den Eindruck hab' ich bei mir auch immer. Schon deshalb, weil ich mich absolut weder für Fußball, noch für Formel 1 interessiere. Ist das nicht Pflichtprogramm bei Männern ?
@ Bea
Zitat im allgemeinen Männer suspekt sind, die ständig in Beziehung zu einer Frau sein müssen.
Boah:-) möcht ich jetzt einmal sagen, um diesen lautmalerischen Ausdruck erstaunter Freude, ungläubig, doch positiv überrascht, voll Erstaunen über die Reaktionen der geschätzten Forumsmitglieder auch einmal zu gebrauchen. Boah, wie viel Anteilnahme liegt darin, was ich hier so lesen kann und ich freu mich darüber. Ihr seid mir ans Herz gewachsen. Vorbehalte, ja, les ich auch. Aus tiefster Überzeugung kann ich aber sagen, ich habe nicht meine Zahnärztin in mich verliebt gemacht, damit sie mir schmerzlos meinen Zahn zieht. Wir entdecken gerade die Gemeinsamkeiten in unseren Lebensvorstellungen, den Part, der mit 70 auch noch Sinn macht. Sie ist, wie ich, ein Althippie, gebeutelt vom Leben, kannte keine Beziehung, in der ein Mann auch Unterstützung ist. Das Thema, das diese erste Woche unserer neuen Liebe geprägt hat, ist keineswegs ihr Helfersyndrom gegenüber Randfiguren der Gesellschaft, sondern das Entdecken von gemeinsamen Zielen, das leben dürfen von absolut kindlichen Verhaltensweisen. Wir waren an der Donau, auf einer Sandbank und haben dort gemeinsam mit meinen Kindern einen Vulkan aus dem nassen Sand gebaut, voll Freude daran, im Schlamm zu wühlen, andere sind dazugekommen, Fremde, hatten ihre Freude. Sie ist impulsiv, unmittelbar und von tiefem Verständnis der Unperfektheit des Lebens gegenüber, ihre Kinder sind praktisch erwachsen, meine lieben sie bereits und ich kann fühlen, erlebe es, wie sehr sie sie auch annimmt und dabei Freude empfindet. Unsere aufkeimende Beziehung hat nicht das Geringste mit Therapie zu tun, wir entdecken, was wir einander gegenseitig zu geben in der Lage sind, wie sehr unser beider Wunschvorstellung von Zukunft und Liebe sich gleicht, sie kann sehen, was ich in ihrem Leben gutmachen kann, was ihr bisher gefehlt hat und ich kann sehen, dass ihr Verständnis und Wollen meine wunden Punkte heilen kann. Eine gute Woche, mehr ist es noch nicht, aber ich bin voll der Hoffnung, dass diese Frau wirklich die Ergänzung sein kann, nach der ich mich sehne und die in mir den Menschen, den Mann erkennen kann, der ihre Seele streichelt, der Eigenschaften und Fähigkeiten hat und gerne gibt, die ihr den Halt und die Geborgenheit vermitteln, die ihr bislang gefehlt hat. Gerade haben wir wieder miteinander telefoniert und sie hat mir erzählt, wie sehr ihre Kinder, 19 bis 24 Jahre alt, mich angenommen haben, keine Eifersucht, nur Freude. Das sind die Erlebnisse, die mir mehr als die Hoffnung geben, dass das wirklich passt.