weiss jemand, ob tom waits wirklich nebs musiker/schauspieler arzt ist- oder ist des auch dahingelügt?
Sabine
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
Über ein Jahr nicht geraucht, und dennoch spüre ich immer noch die Spuren der Sucht. Ich wollte aufhören, da dieses Abhängigsein vom Inhalieren des Zigarettenrauchs nicht nur schwere Krankheiten provoziert, sondern weil mir so vieles auch schon auf die Nerven gegangen ist, das mit dem Rauchen zusammenhängt: die Beschaffung, der Gestank, der Stress (z. B. in einer kurzen Pause rauchen zu müssen), der Husten, das Katergefühl, wenn man zuviel geraucht hat, und das Wahnsinnigwerden, wenn kein Geld für Zigaretten da ist. Ich hätte auch gerne wieder Zigarren geraucht, so ab und zu mal, aber das kann ich vergessen. Ich war 25 Jahre lang vom Nikotin abhängig - ich würde im Nu wieder auf mein Quantum kommen und auch wieder auf Zigaretten umsteigen; ich habe mir sagen lassen, dass nur völliger Nikotinverzicht was bringt, vor allem langfristig.
Aber ist es nicht erstaunlich, dass ich gerade in letzter Zeit wieder manchmal dieses Gefühl vermisse, diesen kurzen Kick und den Geschmack. Ich mache mir keine Sorgen, ich riskiere nichts. Jeder Ex-Raucher, der wieder anfängt, bereut das sehr und das neuerliche Aufhören bedeutet wieder Monate an Nervenknirschen, Gereiztheit und Appetit, nein danke!
Der Alkoholverzicht hat mir weitaus nicht so lange zu schaffen gemacht. Da waren erst die Tage des Entzugs, die ich eher wie eine Grippe erlebte; krass waren die Schreckhaftigkeit, die Alpträume, bei denen ich nicht wusste, ob sie vielleicht real sind und ich schon ein Delir habe (das ich offenbar aber nicht hatte) und ich mir manchmal einbildete, es hätte geklopft, geläutet oder jemand hätte mich gerufen. Aber nach den ersten Tagen war so eine Aufbruchstimmung, auch wegen meiner neuen Berufsausbildung. Ich erlebte eine leichte Euphorie, freute mich auf die Zukunft, Probleme waren mir nicht mehr unangenehm, und endlich war dieser Teufelskreis mit dem Alkohol weg. Anfangs saß ich halt oft beim Essen und sah meinem Freund beim Biertrinken zu - in den ersten Monaten hatte ich da schon noch oft Appetit, aber schlimm war's nicht, und spätestens wenn ich meine Kräuterlimo hatte, war alles wieder in Ordnung. Dass an den Abenden das Zudröhnen wegfiel, bedeutete für mich schon eine gewisse Umgewöhnung, aber ich konnte dadurch ja auch endlich auch was anderes machen - was früher immer flach fiel, sobald das erste Bier auf war.
Es war recht bald ganz normal, nichts zu trinken. Aber es ist nach einem Jahr Nikotinabstinenz immer noch nicht ganz normal, nicht zu rauchen. Von meiner Einstellung her schon, und ich bin überzeugt davon, dass ich mein restliches Leben rauchfrei verbringen möchte, aber das Verlangen ist immer wieder mal da, auch wenn es kein wirkliches Problem ist.
Ich glaube, dass der Nikotinteufel viel hartnäckiger und gemeiner ist als der Alkoholteufel. Zum Glück weiß ich wenigstens nicht, wie das mit anderen Drogen ist. Vielleicht ist das bei Kokain oder anderen Sachen ja noch schlimmer.
Auf einer Alkoholhilfe-Homepage habe ich gelesen, dass man unbedingt vermeiden soll, sich an Rauscherlebnisse zu erinnern. Man darf nicht daran denken, wie das wäre oder wie das mal war, oder welche "Erleichterung" es oft bedeutet hat. - Ich kann das nur zum Teil nachvollziehen, dass man sich das Denken verbieten soll. Wenn ich mir verkneifen möchte, an etwas zu denken, dann denke ich ja erst recht dran. Ich habe oft daran gedacht, vor allem im Zusammenhang mit dem Rauchen. Erst neulich wieder mein Ausruf, als ich nach einem klassischen Konzert ins Freie heraustrat: "Ah, jetzt eine Zigarette, das wär's!" Aber im nächsten Moment war das wieder vorbei.
zunächst meine Gratulation zu über einem Jahr nicht mehr rauchen – und schön, dass du schreibst!
Die Gründe fürs Aufhören waren bei mir die gleichen wie bei dir, aber Gott sein Dank plagen mich kaum Spuren der Sucht. Ich kann sagen, ich bin diesmal zufriedene Nichtmehr-Raucherin. Das war früher nicht immer so. Einmal in meinem schon länger dauernden Leben hatte ich sogar nach fünf Jahren wieder angefangen. Ich muss mir also, wie auch beim Alkohol, meiner Sucht ständig bewusst sein und darf nicht leichtsinnig werden. Aus Spaß einmal ziehen, das wär’s dann gewesen mit dem Nichtrauchen.
Versuche mit Zigarillos kenne ich von früheren Aufhörversuchen auch. Da hatte ich mir vorgenommen, sonntags ein Zigarillo zu genießen. Bei einem blieb es nicht, und bald war ich täglich am Zigarillopaffen, da konnte ich auch gleich wieder Zigaretten nehmen, die mir besser schmeckten. Wozu ich sagen muss, es waren immer nur ganz wenige am Tag, die wirklich schmeckten, am besten eigentlich morgens die ersten, noch vor dem Kaffee. Aber auch das war ja schon schlimmste Sucht. Aufstehen, in die Küche schlurfen, Kaffeemaschine in Gang setzen und rauchend ungeduldig auf die erste Tasse warten. Nee, nee nee, das will ich nicht mehr!
Ich glaube, das Aufhören mit dem Rauchen fällt schwerer, weil das Rauchen, auch wenn es süchtig war, nicht so mit Scham- und Schuldgefühlen belastet war wie das Trinken. Getrunken habe ich auch nicht immer täglich und bei jeder Gelegenheit, aber geraucht habe ich sogar nachts, wenn ich mal aufgewacht und nicht gleich wieder eingeschlafen bin. Die Gewohnheit zu rauchen war bei mir so fest verwurzelt, dass ich auch, als ich schon länger aufgehört hatte, in Pausen von rauchfreien Veranstaltungen den Impuls hatte, mir eine anzustecken, bis dann der Gedanke aufblitzte 'ach nee, ist ja nicht mehr'.
Ich versuche, unangenehme Rauch- und Trinkerlebnisse in meinem Leben nicht zu vergessen. An angenehme zu denken, macht mir nichts aus, solange ich nicht versuche, das damalige Gefühl der Erleichterung nachzuempfinden, das z. B. ein Glas Wein und eine Zigarette zur richtigen Zeit hervorgerufen haben. Ich vermeide also, mich in solche Erinnerungen hineinzusteigern. Wenn ich wirklich mal ein Verlangen zu rauchen spüre, konzentriere ich mich aufs Einatmen möglichst frischer Luft und denke daran, wovon ich mich befreit habe. Das hilft!
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
ich stecke auch manchmal den Kopf zum Fenster raus und atme tief ein - irgendwie glaube ich, dass ich als Raucher nur dann tief eingeatmet habe, wenn ich einen Lungenzug von der Zigarette nahm; das spielt sicher bei allem eine Rolle. Wenn ich jetzt tief einatme, dann gibt mir das diese gewisse Befriedigung, die es früher beim Rauchen war. Jedenfalls so ähnlich. Naja Problem habe ich auch keines, und ich bin auch zufriedener Nichtmehrraucher, aber ich glaube, es wird lange nicht mehr so sein (oder nie), als hätte ich in meinem Leben nie geraucht. Diese Suchtspuren sind sicher eingebrannt. Und den Nikotinteufel muss man eben nur nicht wieder aufwecken; so wie den Alkoholteufel ja auch nicht.
ich hatte heute Nacht einen Rückfalltraum beim Rauchen Es war einfach nur grauenvoll, da ich nicht mehr aufhören konnte Ich wollte immer, aber die Sucht war stärker....wie habe ich das gehasst Habe mich schon drauf vorbereitet wie ich den Rückfall hier rein schreibe...als ich dann wach geworden bin war das so real... schrecklich
Du, das hab ich auch ab und an mal... ich träumte z.B. ich erzähl meinem Schwager, der schon immer NR war, das ich ja "nur gelegentlich" mal eine "Genuss-Ziggi" schmauchen will.. rauchend erzähl ich ihm das, son konkretes "Raucherlebnis" an sich war´s aber eher net... war dann die Selbstgerollte weginhaliert, so bin ich da im Traum schwupps wieder am eine rollen gewesen und vordergründig blaber-rhababer ich aber weiterhin, von wegen "nur ab und zu"... HA! Selber volle Düse mir selbst vorgeführt... echt Zucker!
Maja- des geht wieder denk ich- einfach net so ernstnehmen und als kleiner "hinterfortziger" Versuch vom Suchtgedächtnis abtun... Ich schüttel mich dann halt und denk mir: "Schleich dich... so holste mich nimmer zurück ins Boot, Suchtanteil, du meiniger, weil ich weiss es ja ganz tief besser als wie du es mir einflüstern magst !"
Ich weiss inzwischen auch dank solcher Träume, dass wenn ich mir je wieder nur eine anstecke, ich mir gleich nen ganzen Lieferwagen voller Ziggis antun könnte und des will ich halt nimmer.... Könnte mich dann auch genauso gut hinsetzen und die 100 Euroscheine sofort anstecken und verbrennen.... Nee nee- danke nein!
Ist halt auch nen Prozess denk ich, des mit dem Rumjonglieren von "Nie wieder"... ich denk in Einheiten von "heute nicht" klappt es besser- bis man sich des sogar tagelange wiederum auch gar net selber sagen muss, weil ja für einen selbst schon gelebte Normalität
Sabine,
Smutje Letzte Zigarette geraucht 09.01.2007 04:00 Ununterbrochen rauchfreie Zeit 68 Tage, 9 Stunden, 43 Minuten männlich/weiblich weiblich Alter bei Rauchstopp 33 Rauchbeginn 23 Rauchender Partner Nein --> mein schneemann hat´s einen Tag nach mir auch gesteckt.. auch von ca 40 auf Null *soooo happy darüber bin* Längste frühere Rauchpause 90 Tage ---> in der hatte mein Süsser nämlich weitergequalmt, was echt enorm viel Streit und Zoff mit sich brachte... grade psycho für mich und knutschtechnisch echte hürden darstellte.. meine güte wie doof das war! Abhängigkeitstest 5 Punkte (geringfügig abhängig) -> naja- des empfand ich aber definitiv anders! Zigaretten pro Tag (früher) 40 Anzahl Ausrutscher 0 Anzahl Abbrüche 0 Vom Teilnehmer zuletzt bestätigte rauchfreie Zeit 67 Tage, 23 Stunden, 59 Minuten Geld gespart 410,40 Euro Nicht gerauchte Zigaretten 2736
Lieber Gruss Sabine/Schneefrau, d er diese Auflistung von rauchfrei-online.de immer wieder echt befriedigende Motivation ist... Träume hin oder her
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I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
Anfang Januar hatte ich mich bei WeightWatchers angemeldet, heute wieder abgemeldet. Nicht etwa, weil ich mein Wunschgewicht erreicht hätte, nein, weil’s leider im Moment gar nicht klappt. Zuerst flutschte es nur so, ich war hoch motiviert, und hatte Anfang März schon 8 Kg runter. Dann kam Ostern, und ich dachte leichtsinnigerweise, wenn das Abnehmen so gut funktioniert, kann ich ja mal eine kleine Pause einlegen. Aus dieser Pause komme ich nicht mehr raus. Die letzten 2 Kg habe ich schon xmal wieder zu- und abgenommen. Die Motivation ist etwas abgeebbt, mir schmeckt es einfach zu gut. Mit einem anderen Gruppenmitglied, die wohl ähnlich wie ich veranlagt ist, bin ich montags nach der Gruppenstunde immer meinen Lieblingseisbecher- Amarena- essen gegangen und habe zu Hause noch einen Teil der neu gekauften leckeren WeightWatchers Riegel verspeist. Dann dachte ich immer, bis zum nächsten Gruppentreffen habe ich noch dicke Zeit für diszipliniertes Essen, und immer kam was dazwischen. Von der Hundeschule aus machen wir abends oft Restauranttraining. Herrchen und Frauchen genießen, und die Hunde üben PlatzBleib. Manchmal gehen wir auch gemeinsam frühstücken. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig, aber ich habe immer Lust. Außerdem hat sich hier eine 'Vegetarische Tafelrunde' gegründet, die zunächst das vegetarische Angebot der Gastronomie testet, um das es nicht so doll bestellt ist, um dann eventuell geneigten Wirten Tipps für Verbesserungen zu geben. Da habe ich mich auch angeschlossen.
Unverzagt habe ich mein Ziel aber weiter im Blick, obwohl der Verkäufer im Zeitungsladen, wo ich mir das WeightWatchersMagazin kaufte, sich erlaubte zu bemerken: das haben Sie doch nicht nötig. Übergewicht belastet die Wirbelsäule und die Gelenke und muss deshalb weg. Wenn’s zZ. übers Essen nicht klappt, so dann vielleicht mit Bewegung. Habe mich bei McFit angemeldet und war schon 4 x da.
Jetzt würde mich doch noch interessieren, wie es bei meinen Mitstreiterinnen aussieht. Yonka schrieb letztens von so einem leckeren Schokoladenkuchen. Hmmm!
Guß
Friedi
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Bei mir läßt grad mein Job die Pfunde schwinden. Ist was dran, mit der Bewegung
Ansonsten ist's mit meiner Willenskraft und Disziplin auch nicht so weit her... Ich geh momentan jedesmal vor einem lecker Eis in die Knie...
Pööh, mir doch egal...:motz Na ja....fast...:sly
So, und nu geh ich mal wieder 'ne Runde schwitzen in meinem exclusiv Fitnessclub " Seniorensonnenschein" Die Jungs und Mädels dort halten mich auf Trab...
LG Yonka
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
heute auf den Tag sind es 2 Jahre und 3 Tage die ich nicht mehr rauche . Nur noch ganz sporadisch kommen noch mal so ein paar Gedanken in den Kopf. Letzt bei Lidl an der Kasse, Zigarren . Wegen weil, ich die ja nie geraucht hatte, da könnte seiner einer doch - ne, da war kein Druck dahinter, war einfach nur bemerkenswert, was für Klimmzüge der Kopf doch machen kann .
Hätte den Jahrestag am 23.08. fast verpennt; genauer gesagt, ich hatte was viel besseres vor, war nämlich zum ersten Mal in einer SHG.
Und damit mich auch ja keiner erkennt, bin ich 350 km von hier und auch noch in ein anderes Bundesland gefahren .
Ne, mal Spass beiseite. Dieser Besuch war eine echte, neue Erfahrung für mich. Hat sich für mich ganz persönlich gelohnt, dahin zu gehen.
Lieber Gruß Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer