ja ecki. Jeder muss sich die Frage stellen, was hier höher zu bewerten ist. Ich kann das ja auch nehmen und bin dann halt abhängig davon. Wenn es mir aber dadurch dennoch besser geht und weniger Schmerzen habe, ist das ja auch legitim. Offenbar will Britta das aber nicht mehr nehmen, denn sonst würde sie ja nicht entziehen wollen. Ich verstehe das auch, denn ein Toleranzaufbau bei Opiaten geht recht schnell und du musst die Dosis steigern. Es geht ja nur darum verantwortungsbewusst zu handeln. Im Waschzettel von Tramadol steht auch drin, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt und für Alkohol- und Drogenabhängige keine Behandlung damit erfolgen soll. Dennoch gibt es zahlreiche Fälle, die eine Opiatbehandlung benötigen und für mich gehört es zu meiner Verantwortung, dass ich mir darüber im Klaren bin, was ich tue.
Mary traue ich im Übrigen zu, dass sie auch begreift, was ich schreibe und nicht nur lieb drückt an dieser Stelle, denn sonst zweifel ich ihre Erfahrung wirklich an. Es geht bei sowas bestimmt nicht darum, wen ich jetzt besser leiden kann...
welche Entzugserscheinungen können denn bei Tramal auftreten? Ich habe über 4 Monate Tramal (max. 40 Tropfen pro Tag)eingenommen, wegen einer äußerst schmerzhaften Bandscheibenerkrankung. Die Schmerzen sind jetzt mit Paracetamol gut einzudämmen und seit gestern nehme ich kein Tramal mehr. Ich bin im Moment nur furchtbar müde und habe Niesen und Schnupfen. Kommt da noch was?
@ Mary Jaja die Ratschläge, hab schon überall blaue Flecken ^^
Naja versteh schon dass hier der Eindruck entstehen konnte, dass ich der unmündigste Patent des Jahres bin, das ist halt die Gefahr dabei, wenn man mal so ganz undifferenziert und unreflektiert rumheult.
Ich habe diese Art der Polyarthritis bereits seit 24 Jahren und habe dabei auch einige Paradigmenwechsel in der Behandlung mitbekommen. Ernährung wurde und wird dabei immer wieder untersucht und diskutiert, aber letztlich doch immer wieder verworfen. Dass es diese ewig gesuchte "Rheumadiät" letztlich nicht geben kann erklärt sich für mich eigentlich auch von selbst, wenn ich bedenke, dass es mehrere hundert Erkrankungen gibt, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden. Es gibt sicher auch wenige Ernährungsformen, die ich nicht kenne oder auch selbst ausprobiert habe, hab schließlich ne Essstörung. Diesbezüglich bin ich auch selbst mein bestes Studienobjekt. Ich war im Waldorfkindergarten und auf der Waldorfschule mein Kinderarzt war Antroprosoph und ich bin derart mit biodynamisch angebauten Lebensmitteln und Globuli vollgestopft worden, dass ich eigentlich nicht mal einen Schnupfen hätte bekommen dürfen. Trotzdem wurden die ersten entzündlichen Veränderungen in meiner Lendenwirbelsäule bereits 1982 festgestellt und ich fand mich leicht verwirrt in den Räumlichkeiten der Rheumaliga wieder, wo ich erst mit der Prognose ich säße mit 30 im Rollstuhl erschreckt und anschließend mit Rückengymnastik gefoltert wurde. Ich diskutiere diesbezüglich aber auch nicht, da ich Ernährung eh für die Religion der Neuzeit halte. Und da ich ziemlich genauso lange Christin bin wie Rheumatikerin, habe ich längst gelernt, keine verbalen Glaubenskriege mehr zu führen.
Dirk das Tramadol war kein no-go sondern eine Sache der Abwägung, deswegen war ich ja nun extra bei einem Schmerztherapeuten und nicht beim Hausarzt. Die Einnahme war mit allen möglichen anderen Docs abgesprochen einschließlich Psychiaterin, die alle wissen, dass ich Alkie bin. Ich habe neben dem Rheuma noch eine andere sehr schmerzhafte Erkrankung und vertrage die meißten Schmerzmedikamente nicht, was eine wirklich schlechte Kombination darstellt. Ich bin alle andere als obrigkeitshörig und normalerweise ein ausgesprochener Ärtzeschreck, nur hatte genau dieser Doc mich mal in einer einzigen Sitzung von einer schlimmen Knochenhautentzündung befreit, an der zuvor über ein Jahr lang eine ganze andere orthopädische Gemeinschaftspraxis und ein Rheumatologe ( 5 Ärzte ) gescheitert waren. Daher war mein Vertrauen in diesen Arzt ausnahmsweise sehr groß. Ob mich jetzt jemand als clean empfindet oder nicht ist mir egal, mein Kopf ist diesbezüglich clean, ich hab das Zeug genommen, weil ich regelrecht gegen Immobilität gekämpft hab. Stell Dir kurz vor, Du hast 1 1/2 Jahr lang durchgehend die Schmerzen eines akuten Hexenschusses. Du kannst nicht mit Bewegung dagegen arbeiten, weil Du Dich nicht bewegen kannst, Du wirst zunehmend depressiv, Du gehst Deiner Familie auf den Driss, Du weißt, Du musst unbedingt wieder erwerbstätig arbeiten aber Du kannst es nicht, dadurch wirst Du noch depressiver.. uswusw. außerdem will ich nicht entziehen, ich hab schon und bin seit Dienstag bei 0. Ich bin kein Polytoxler und werd auch keiner mehr, dieses körperliche Gedönse hier grade ist nicht so schlimm ich nehme an, weil es keine Tropfen sondern Retardtabletten waren (oder?) und vergeht und ich weine dem Zeug garantiert keine Träne nach. Wenn ich Migräne haben will, kann ich auch einfach mit dem Kopf gegen die Wand hauen. Was ich mir vorwerfe ist, dass ich viel zu spät weitere Meinungen eingeholt habe. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ausgerechnet dieser Arzt Mist bauen sollte. Ein AD nehme ich seit Jahren, und von daher bin ich für den ein oder anderen hier eh nicht clean.
Clavis, danke für den link, aber ich fürchte, ich muss mich jetzt erstmal mit den grundlegenden Behandlungsmethoden beschäftigen, bevor ich mein Gehirn umstrukturiere. Die auf der Seite angebotenen Gymnastik-CDs sind da wohl das erste Mittel der Wahl.^^ Bezüglich der Auto-Aggression bin ich bei Dir, ich nehme an dass verschiedene Faktoren den Ausbruch einer Erkrankung begünstigen, eben unter anderem auch die psychische Verfassung. Dass ausgerechnet ich eine Autoimmunerkrankung habe hat mich noch nie besonders gewundert.
Soviel wollte ich gar nicht schreiben, weil ich mich sowieso nicht konzentrieren kann, und ob dem ganzen irgendeine Form von Logik innewohnt, kann ich gerade nicht so beurteilen. Die Taste mit dem Komma klemmt manchmal, sorry.
Opiatentzug ist oft so, wie richtig krank sein. Ich hatte oft extreme Schweißausbrüche und musste wirklich jeden Morgen mein Bettzeug wechseln, immer klatschnass wie ein Schwamm und zittrig, aber mehr innerlich. Mir war aber richtig schlecht und bevor ich inner Entgiftung mal in die Morgenrunde konnte, war ich schon 5mal aufm Topf. Man sah mir den Entzug deutlich an. Opiate selbst verstopfen ja. Als ich drauf war konnte ich nicht auf Toilette, da kam nix raus. Weder das eine noch das andere, hätte ja bald nen Darmverschluss bekommen, wenn ich nicht aufgehört hätte. Im Entzug passiert dann gerade das Gegenteil.
Ist jetzt aber nicht so schlimm, wie ein Benzoentzug. Es ist nicht so langwierig. Wenn es dir wieder besser geht, Britta, dann biste auch durch. Bei den Benzos kannste ja nie sagen, was da noch kommt oder wann es wieder losgeht. Da kanns dir mal nen Tag gut gehen und urplötzlich biste wieder so entzügig, dass du sterben willst. Das ist bei Opiaten nicht gegeben und es besteht auch keine Krampfgefahr.
Danke dir für deinen Beitrag Britta. Ich seh es ja auch so. Es wäre auch fatal eine solche Behandlung in Frage zu stellen. Ich wollte nur an die Eigenverantwortung appellieren und weiss auch, was es bedeutet, Schmerzen zu haben. Ich habe selbst Phasen, wo ich nicht sitzen und nicht stehen kann. Vom Schreibtisch wieder aufstehe und im Gang rumlaufe. Ich versuche gut für mich zu sorgen, viel Sport, Sauna und ich gönne mir auch mal ne Massage. Es ist in der Tat besser geworden, seitdem ich regelmäßig was für meinen Körper tue. Ich verstehe aber auch, dass es bei vielen Schmerzpatienten nicht ausreicht. Euch beiden alles Gute.
Das wird schon, ihr habt ja nicht so viel genommen. Ich war richtig süchtig danach und hab von morgens bis abends konsumiert.
Die Schmerzen sind jetzt mit Paracetamol gut einzudämmen und seit gestern nehme ich kein Tramal mehr.
Ich halt mich gerade zurück, weil ich auch so ziemlich alle Ernährungsweisen- und Medikamentenbehandlungen über Jahrzehnte durch hab. Aber das hat mich jetzt gerade erschrocken. Gilt natürlich nur für mich: ich wäre lieber opioidabhängig als jemals (wieder) Paracetamol zu nehmen. Kann jeder hier als überzogen einordnen, aber Paracetamol ist leber- und nierentoxisch. Einer Abhängikeit kann man medizinisch begegnen, einem Organschaden weniger. Sorry für evtl. Bewsserwisserei, aber bei Paracetamol ist es mir grad egal. Informiere dich gut, ab wann die toxische Dosis beginnt (Paracetamol kumuliert!).
ps: was ist denn mit dem guten alten Novalgin? Das wird zwar auch vorwiegend über die Nieren verstoffwechselt, ist aber nicht toxisch.
Zitat von newlife im Beitrag #6211 Mary traue ich im Übrigen zu, dass sie auch begreift, was ich schreibe und nicht nur lieb drückt an dieser Stelle, denn sonst zweifel ich ihre Erfahrung wirklich an. Es geht bei sowas bestimmt nicht darum, wen ich jetzt besser leiden kann...
huhu newlife
es war nicht meine absicht die qualität, reichtigkeit oder notwendigkeit (nicht nur deiner) tipps in frage zu stellen. dafür weiß ich auch nicht genug über die materie, die diskutierten medis oder das krankheitsbild. grundsätzlich denke ich auch das man nicht alles vertrauensvoll schlucken sollte was man so verschrieben bekommen kann und das es nie verkehrt ist sich über alternativen zu informieren.
ich verstand brittas eingangs-beitrag aber einfach nur als einen nachvollziebaren SCHEIßE aufschrei von jemanden der sich durchaus seiner lage, deren folgen sowie nötigen maßnahmen bewußt ist ...
( wenn ich jemanden zutrau in dieser situation die richtigen entscheidungen für sich zu finden, dann ist es britta! )
... und der es jetzt einfach mal braucht sich auszukotzen und sich einen moment der schwäche und trostes zu gönnen.
es stimmt, ich mag britta und chris sehr und ich denke sie gut genug zu kennen das sie trotz all ihrer stärke auch mal trost und keine ratschläge braucht.
aber sicherlich ist die entbrannte diskusion nicht uninteressant! hilfreich auch für dritte! und ich verfolge sie interessiert
trotzdem drück ich britta *nur* lieber mal ganz lieb und schick ihr kraft statt ratschläge
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Sorry aber ich bin gegen Ibuprofen- lange DAS Mittel meiner Wahl- und Novalgin allergisch. Mir schwillt der Hals zu und ich kriege einen heftigen Ausschlag. Diclofenac das Gleiche. Daher bei mittleren Schmerzen Para und bei heftigen Tramal. Ich bin über Monate auch schmerzfrei bzw. Schmerzen die auszuhalten sind.
Clavis, danke für den link, aber ich fürchte, ich muss mich jetzt erstmal mit den grundlegenden Behandlungsmethoden beschäftigen, bevor ich mein Gehirn umstrukturiere. Die auf der Seite angebotenen Gymnastik-CDs sind da wohl das erste Mittel der Wahl.^^ Bezüglich der Auto-Aggression bin ich bei Dir, ich nehme an dass verschiedene Faktoren den Ausbruch einer Erkrankung begünstigen, eben unter anderem auch die psychische Verfassung. Dass ausgerechnet ich eine Autoimmunerkrankung habe hat mich noch nie besonders gewundert.
Hallo kleiner Fuchs
Auch von meiner Seite alles Gute, möge es Dir bald besser gehen.
Die Umstrukturierung kannst Du doch parallel zu den grundlegenden Behandlungsmethoden praktizieren, sie hat keine Nebenwirkungen
Ich war über 5 Jahre opiatabhängig, ein Alptraum! Die Tropfen fallen, soweit ich weiß, inzwischen unters BTMG, da sie so ein hohes Abhängigkeitspotential haben. Das scheint bei den Retard-Tabletten nicht so zu sein.
Ein langer Weg aus dem ganzen Suchtwahnsinn, auf meinem Weg Richtung Heilung musste ich mich leider immer wieder auch mit dieser enormen (verdrängten) und aufgestauten Aggression rumschlagen. Da sind "Etliche" auf die Seite gesprungen. Oh mei...
Das Paracetamol schwer leberschädigend sein soll, ist mir auch bekannt.
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Zitatich fühl mich heute wohl. Wahrscheinlich ist auch die Menge und Einnahmedauer entscheidend.
und natürlich der Beweggrund der Einnahme. Ein typisches Suchtverhalten sehe ich weder bei Luke noch bei Britta. Somit entfällt ja der psychische Abfuck, weil ihr ja nicht die Erwartungshaltung eines Drogensüchtigen an das Tramal hattet. Das ist ja oft auch für die Intensität eines Entzugs maßgebend. Nur ist es halt so, dass bei solchen Substanzen dennoch eine gewisse körperliche Abhängigkeit kommt. So ist es eben bei Opiaten.
@Clavis stimmt, die Tropfen fallen inzwischen unter das BTMG. Nicht aber die Tabletten. Retard sowieso nicht, es gibt davon aber auch schnellauflösende Lutschtabletten. Die kommen bestimmt als Nächstes aufs BTMG. Als ob man nichts besseres zu tun hätte.
Labskaus gegen Wurschtsalat. Zweimal darfste raten, wer da gewinnt . . . . . . . . . . . Der Wurschsatalt natürlich. Ihr habts keine Chance. Nachdem Freiburg dummerweise abgestiegen ist, gehört es sich einfach, daß wieder eine badische Mannschaft (die SAP-Mannschaft zähle ich nicht dazu) in der Bundesliga vertreten ist. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt sich so was. Jawull ja
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Saufnix-Chat
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Jaja die Ratschläge, hab schon überall blaue Flecken ^^ 
) gescheitert waren. Daher war mein Vertrauen in diesen Arzt ausnahmsweise sehr groß. Ob mich jetzt jemand als clean empfindet oder nicht ist mir egal, mein Kopf ist diesbezüglich clean, ich hab das Zeug genommen, weil ich regelrecht gegen Immobilität gekämpft hab. Stell Dir kurz vor, Du hast 1 1/2 Jahr lang durchgehend die Schmerzen eines akuten Hexenschusses. Du kannst nicht mit Bewegung dagegen arbeiten, weil Du Dich nicht bewegen kannst, Du wirst zunehmend depressiv, Du gehst Deiner Familie auf den Driss, Du weißt, Du musst unbedingt wieder erwerbstätig arbeiten aber Du kannst es nicht, dadurch wirst Du noch depressiver.. uswusw. außerdem will ich nicht entziehen, ich hab schon und bin seit Dienstag bei 0. Ich bin kein Polytoxler und werd auch keiner mehr, dieses körperliche Gedönse hier grade ist nicht so schlimm ich nehme an, weil es keine Tropfen sondern Retardtabletten waren (oder?) und vergeht und ich weine dem Zeug garantiert keine Träne nach. Wenn ich Migräne haben will, kann ich auch einfach mit dem Kopf gegen die Wand hauen.
