...ich freue mich, weil ich heute 5 Monate trocken bin. Und eine ambulante Therapie mache ich auch gerade. Hilft sehr. Genauso wie die wöchentlichen Besuche in der Selbsthilfegruppe.
Es ist alles besser geworden ohne Alk. Auch wenn ich manchmal mit noch nicht bekannten Emotionen und Reaktionen kämpfe.
In der letzten Zeit konnte ich endlich sagen, dass ich wirklich glücklich bin :-)
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
danke :-) Habe oft SN gelesen, hatte mich aber in der letzten Zeit voll auf mich konzentriert. Und das wahrscheinlich zum erstenmal nach sehr langer Zeit. Wußte gar nicht mehr, dass Zeit nehmen für sich selbst so guttut. Und die Gruppe hilft mir unheimlich... wenn ich bedenke, was für eine Angst ich hatte, als ich zum erstenmal hinging... Der Saufdruck wird immer weniger, aber ich bin immer auf der Hut und meide die altbekannten Situationen, in denen ich getrunken hatte (Wochenende Druckbetankung). Ich arbeite viel, lasse mir aber nichts mehr aufdrücken und entscheide selbst. Mensch, das tut so gut. Könnte noch Romane schreiben. Der Anfang war eine harte Zeit, aber Durchhalten und Aushalten lohnt sich.
Ich hoffe, Dir gehts auh gut?!
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Ich habe mich heute gefreut über einen Anruf von 'hinter den Mauern', und danach habe ich mich geärgert, dass der Anruf exakt nach 10 min und 15 sec einfach unterbrochen wurde, nachdem er abgehört und mitgeschnitten wurde.
Daraufhin habe ich mich gefreut, dass ich alles Wesentliche sagen konnte vor dem radikalen Ende und dass ich meine Gefühle und meinen Unmut geäußert habe; auch wenn die Situation ein gewisses Maß an Einfühlung bedarf.
Danach habe ich mich geärgert, dass mir wieder viel zu spät auffiel, das mir in den Telefonaten ein gewisser, mir noch nicht erklärbarer Haß entgegenschlägt. Kernberg, Kohut und Freud werde ich nochmals bemühen, um hier durchzublicken. Ich weiß, dass ich nicht gemeint bin und dass ich stellvertretend innerhalb einer Übertragung harren darf und darüberfreue ich mich dann wieder. Denn diese Einsicht vermittelt mir eine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit und Distanz zum/vom 'wahren Übel'.
Später habe ich mich gefreut, dass es noch 4 Stunden bis zur Arbeit sind und kurze Zeit später habe ich mich geärgert, dass meine Freizeit nun viel zu früh und kaum genutzt verstrichen ist.
Dann ärgerte ich mich, dass mein 'mise en place' nicht fertig wurde, bis die ersten Gäste kamen. Hinterher freute ich mich, dass es mir im gröbsten Chaos gelang, den Überblick zu behalten.
Und jetzt freue ich mich, erst wieder am Donnerstag arbeiten zu müssen und für mich die Zeit zu haben, zu entspannen und die notwendigen Adventsvorbereitungen treffen zu können.
Ich komme praktisch aus dem Freuen gar nicht mehr raus, so im praktischen und nachvollziehbaren Wechsel mit kleinen überschaubaren Ärgernissen des täglichen Alltags.
Ich denke, hätte ich meine 'Sucht' nicht, ich würde nie ein solches Augenmerk auf das Gelingen alltäglicher Prozesse legen und ich könnte nicht dieses Glück und diese Freude und diese Dankbarkeit empfinden, wie ich sie jetzt zu empfinden in der Lage bin.
...über ein wunderschönes Herbstbild - von jemanden gemalt, der mir sehr am Herzen liegt! Und das ziert jetzt die Wand rechts neben mir, da habe ich es immer im Blick mit den schönen warmen Farben
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
auf meinen hausfrauenspaziergangsweg durchs schneckental
habe ich mich heute ganz besonders gefreut über die behausungen der hiesigen ureinwohner (für die architektInnen an bord: erbaut im stil des abstrakt-alemannischen dekonstruktivismus)
die schon mächtig gut für den anstehenden winter vorgesorgt haben
....das wir eine super schöne Wohnung für meinen Sohn gefunden und heute den Mietvertrag unterschrieben haben ....das am 12.12. Umzugswochenende ist und die Familie wieder "komplett" ist ....das überhaupt im Moment alles wunderbar rund läuft
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Ich freue mich drüber, dass mein Sohnemann gestern die Zusage für seinen Ausbildungsplatz ab Februar bekommen hat und darüber hinaus bis dahin dort arbeiten kann
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...