ich habe schon einmal in einem "etablissement" gespielt. das ist bald 15 jahre her. es war genau der puff, an dem ich zu schülerzeiten jeden tag vorbei ging. es war eine ganz normale weihnachtsfeier der damen. richtig anrührig mit christstollen und glühwein. ohne kundschaft.
meine zunft wurde früher auch in bordellen engagiert. da gab es eben noch keine multimedia berieselung aus allen poren. die musiker wurden hinter den vorhang gesetzt und haben gepielt! ich lustwandele sozusagen in den ursprüngen dieser musik. auch wenn es heute : "mottoparty im saunaclub heisst."
ich sehe dies immer als herausforderung. ich hatte schon so schräge auftritte..." der künstler fühlt sich oft gekränkt, wenns anders kommt als wie er denkt." (w.busch)
ich habe gelernt meine ansprüche kleiner zu halten. ein ergebnis nüchternen denkens. keine selbstgemachten kränkungen mehr. ich bestimme, ich entscheide. zur not breche ich ab und gehe ohne gage nach haus. das geld verdiene ich (mittlerweile) woanders. ein echter luxus als künstler. darüber bin ich soooo froh.
ich weiss,dass mein "talent" stark mit meiner sucht verknüpft ist. ich habe gelernt es zu domestiziern. klingt banal. ist es aber nicht. sau rauslassen, sau einpacken. alles geben und im nächsten moment auf normalen puls runterfahren. nüchtern versteht sich. denn alkohol und musik ist eine verdammt ungünstige symbiose. zumindest bei mir.
ausserdem habe ich beim puffgig den schrägsten vogel der gitarrenbranche dabei. wenn ichs nicht selbst bin!
ausserdem habe ich beim puffgig den schrägsten vogel der gitarrenbranche dabei. wenn ichs nicht selbst bin!
Puff-Gig.... tsstss... klingt lustig.
Klar. Das sind Mädels wie du und ich. Ich hab die Szene auch kurz beschnuppert und find sie in gewissen Dingen ehrlicher als sonstwo. Vielleicht macht das auch den Reiz aus.
Eben Glühwein und Christstollen. Kaffee und selbstgebackene unperfekte Kekse. Einfach ganz normal das alles, weils eben auch nur Menschen sind. Was ein Glück.
ZitatGepostet von karlbernd ich habe gelernt es zu domestiziern. klingt banal. ist es aber nicht. sau rauslassen, sau einpacken. b]
Gutes Motto! Werde ich mir merken!
Finde ich auch
Sau rauslassen...Sau einpacken und trotzdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen
Und das dieser bleibende Eindruck bei KB unvergesslich ist, ist eh klar, bei dieser tollen Musik.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von karlbernd ich habe schon einmal in einem "etablissement" gespielt. das ist bald 15 jahre her. es war genau der puff, an dem ich zu schülerzeiten jeden tag vorbei ging. es war eine ganz normale weihnachtsfeier der damen. richtig anrührig mit christstollen und glühwein. ohne kundschaft.
meine zunft wurde früher auch in bordellen engagiert. da gab es eben noch keine multimedia berieselung aus allen poren. die musiker wurden hinter den vorhang gesetzt und haben gepielt! ich lustwandele sozusagen in den ursprüngen dieser musik. auch wenn es heute : "mottoparty im saunaclub heisst."
ich sehe dies immer als herausforderung. ich hatte schon so schräge auftritte..." der künstler fühlt sich oft gekränkt, wenns anders kommt als wie er denkt." (w.busch)
ich habe gelernt meine ansprüche kleiner zu halten. ein ergebnis nüchternen denkens. keine selbstgemachten kränkungen mehr. ich bestimme, ich entscheide. zur not breche ich ab und gehe ohne gage nach haus. das geld verdiene ich (mittlerweile) woanders. ein echter luxus als künstler. darüber bin ich soooo froh.
ich weiss,dass mein "talent" stark mit meiner sucht verknüpft ist. ich habe gelernt es zu domestiziern. klingt banal. ist es aber nicht. sau rauslassen, sau einpacken. alles geben und im nächsten moment auf normalen puls runterfahren. nüchtern versteht sich. denn alkohol und musik ist eine verdammt ungünstige symbiose. zumindest bei mir.
ausserdem habe ich beim puffgig den schrägsten vogel der gitarrenbranche dabei. wenn ichs nicht selbst bin!
KLASSE !!!
LG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....