Hi, ich habe es bisher immer ohne geschafft und denke auch das ich es diesmal wieder so in den Griff bekomme. Auf meine sozialen Kontakte möchte ich auf keinen Fall verzichten. Nur weil ich keinen Alk mehr trinken will möchte ich nicht auf meine Freunde verzichten. Nicht die anderen sind schuld das ich zuviel trinke, sondern ich alleine trage die Verantwortung dafür. LG[/b]
dein wort in gottes ohr. und was sagen deine freunde zu dir? verstehen die das? bekommst du unterstützung von ihnen in deinem vorhaben? und wie sieht die aus?
ZitatGepostet von Manfred1111 ich habe es bisher immer noch nie ohne Hilfe geschafft und denke das ich esauch diesmal wiederbisher nie in den Griff bekommeanfange.
Dieses Zitat belegt, dass Alkohol das logische Denken außer Kraft setzt.
ZitatGepostet von Manfred1111 ich habe es bisher immer noch nie ohne Hilfe geschafft und denke das ich esauch diesmal wiederbisher nie in den Griff bekommeanfange.
Dieses Zitat belegt, dass Alkohol das logische Denken außer Kraft setzt.
wenn das ziel dauerhaftes aufhören sein soll, waren die bisherigen versuche ja nie so wirklich erfolgreich
freunde sind prima, kann man nie genug von haben und sich mit ihnen zu treffen ist auch zu empfehlen! ABER bitte unterscheidet zwischen wahren freunden und saufkumpanen. trefft euch zum sport, einkaufsbummel, dichterlesung, pilzesuchen oder was immer ihr mögt aber bitte nicht wo das treffen eigendlich nur dem gemeinsamen trinken dient.
was spricht gegen eine SHG ? eigendlich doch nur die (unbewuste?) angst vor der schwelle oder das man es vor sich selber offiziell macht wenn man eine besucht?
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von funkelsternchen wie wäre es mit dem besuch einer selbsthilfegruppe?
diese frage ging mir auch gerade durch den kopf. wenn der chefarzt meiner klinik hier schreiben würde, dann käme folgende antwort: das ist genau das gleiche, wie bei rot ständig über die ampel zu fahren. irgendwann knallts. ich frage mich gerade,nein, ich war auch so. das hat was mit übertriebener selbstdarstellung zu tun. guckt mal her, ich brauch nicht zu saufen. naja, die wege zur trockenheit sind unergründlich.
lg uwe
Was mir dieses Forum hier ein wenig unbehaglich macht ist: Es wird allzuoft die Schablone angelegt. Mir ist natürlich auf der anderen Seite vollkommen klar, dass Süchte nach bestimmten Mustern verlaufen und dass ein gewisses Muster auch bei der Entwöhnung vonnöten ist. Aber dieses Muster muss ich doch v.a. verinnerlichen, oder?
Mein Freundeskreis ist- bis auf ein, zwei Ausnahmen - weit davon entfernt, "alkoholisch" zu sein. Die trinken vielleicht einmal in der Woche was. Und nach 4 Weißbier ist spätestens Schluss.
Und nein: Ich werde meinen Freundeskreis nicht aufgeben, bloß weil dort mal Alkohol kursiert. Einige wissen auch von meinem jetzigen Weg und unterstützen das, weil sie miterlebt haben, wie ich in den letzten rund 3 Jahren immer weiter abgerutscht bin.
Außerdem will ich nicht monate- oder jahrelang meine beginnende Trockenheit zum Lebensmittelpunkt machen. Fände ich auch ungesund.
ZitatGepostet von Komplex Außerdem will ich nicht monate- oder jahrelang meine beginnende Trockenheit zum Lebensmittelpunkt machen. Fände ich auch ungesund.[/b]
Genau das unterscheidet einen Nassen von einem Trockenen. Für den Trockenen ist Abstinenz kein "Projekt", sondern eine Lebenseinstellung.
was du als schablone empfindest ist nichts weiter als die erfahrungen von vielen alk-süchtigen menschen. das sie sich so ähneln das du immer die selben schablonen ratschläge bekommst müßte dir doch zu denken geben das da etwas dran sein könnte du siehst ganz richtig muster und deins passt noch nicht so ganz zum trocken werden.
verinnerlichen,
auch so ein gutes schlagwort was spricht dagegen einfache verhaltensmuster zu verinnerlichen, wenn man dadurch sein ziel erreicht. mir hat es geholfen trocken zu werden und es auch zu bleiben!
und wenn du dein trockenes leben nicht zumindest am anfang zu deinem lebensmittelpunkt machst, alles andere diesem ziel erst mal unterortnest sind deine chancen gering es zu schaffen
du mußt wissen was dir wie wichtig ist und wem du wieviel stellenwert zubilligst.
halbherzig trocken zu werden ist wie ein bisschen besoffen bringt einem nichts
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Ich mache meine beginnende Trockenheit insofern zum Mittelpunkt, als ich mich permanent vor mir selber spiegele. Also mich beobachte und bewerte. "Was hast Du früher in dieser Situation gemacht, gedacht, gefühlt" und "Wie ist das jetzt?"
"Was passiert gerade mit mir, weshalb verbinde ich Momente der Leere mit Alkohol?" "Warum hat sich dieser Mechanismus, nur noch mit Alkohol einschlafen zu können, so verselbständigt?" "Brauche ich den Alkohol eigentlich überhaupt oder brauche ich nicht eher Zeit und die Offenheit, die Schlafbehinderungen, also Ängste und Unsicherheiten, zu bearbeiten?"
ABER: Ich pfeif ehrlich gesagt darauf, jetzt meine Sozialkontakte abzubrechen, das wäre eher schädlich. Wie bereits geschrieben bewege ich mich nicht und überhaupt nicht in einem alkoholischen Umfeld.
Und soll ich denn nu nicht mehr Sport mit anderen treiben, nur weil sie nach dem Training ein Weißbier trinken? Soll ich nicht mehr ins Theater gehen, weil die meisten während der Pause einen Rotwein schlürfen. Soll ich nicht mehr ins Kino, weil sich die Hälfte der Besucher mit Bier eindeckt?
Nee....
Außerdem ficht mich das bisher - im Ernst, ich bin tendenziell recht ehrlich zu mir - überhaupt nicht an.
Ich habe im Gegenteil größere Probleme, wenn ich alleine zuhause bin und mich überkommt die frühabendliche Sentimentalität und bedrückende Leere.
Ich habe ja bereits selber geschrieben, dass ich grobe Muster sehr wohl sehe. Aber in der Abwehr und Überwindung dieser Muster und Verlockungen dürfte jeder Jeck anders sein.
Ich habe lange Jahre Psychotherapie erlebt. Gut, das ist schon über 10 Jahre her. Aber ich erinnere noch recht genau die Ansätze und Prozesse. Und die helfen mir aktuell auch ein Stück weit. Wenn ich dann einigermaßen stabil bin (sprich nach rund 2 Monaten) werde mich wieder um eine kümmern.
Ich glaube auch nicht, dass eine LZT bspw. für mich hilfreicher wäre.
Aber messt mich an dem in ein paar Monaten noch mal, sicher bin ich schließlich auch nicht. Nee, weit entfernt davon, aber so empfinde ich es jetzt.
Was mir dieses Forum hier ein wenig unbehaglich macht ist: Es wird allzuoft die Schablone angelegt. Mir ist natürlich auf der anderen Seite vollkommen klar, dass Süchte nach bestimmten Mustern verlaufen und dass ein gewisses Muster auch bei der Entwöhnung vonnöten ist. Aber dieses Muster muss ich doch v.a. verinnerlichen, oder?
Hallo Komplex,
gerade dieses ehrliche und nicht idealisieren gefällt mir hier bei saufnix. Es sind Erfahrungen von Menschen, die Ihren Weg gefunden haben. Das der Weg mitunter unterschiedlich ist, ist ja wie im Leben eines jeden. Das Ziel ist das gleiche. Mir gefällt auch sehr hier die Ehrlichkeit. Was Du als Schablone empfindest, ist aber der Weg.
ZitatAußerdem will ich nicht monate- oder jahrelang meine beginnende Trockenheit zum Lebensmittelpunkt machen. Fände ich auch ungesund.[/b]
Aus tiefschöpfender Erfahrung kann ich da nicht mitreden, ich denke aber, dieses wird unumgänglich sein.
LG c.
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Hier mal ein kleiner Auschnitt zweier unerschütterlicher, wohl bemerkt, frisch trockener "Helden" beim Wettstreit um die Tapferkeitsmedaille des Boards
Zitat Gepostet von Manfred1111 ...Heute Abend steht eine Geburtstagsfeier an, auf der es normalerweise sehr trinkfreudig zugeht.
ZitatGepostet von Manfred1111 ...Heute kommt die nächste Bewährungsprobe. Treffe mich mit meinen Musikerkumpels zur Session. Da gehört normalerweise immer eine gehörige Portion Alkohol dazu. ...
ZitatGepostet von Komplex Morgen abend treffe ich mich wieder mit paar Leuten. Das kann dann haariger werden, denn: Das sind meine allerbesten Freunde
Zitat Gepostet von Komplex ...Die trinken vielleicht einmal in der Woche was. Und nach 4 Weißbier ist spätestens Schluss.
Und nein: Ich werde meinen Freundeskreis nicht aufgeben, bloß weil dort mal Alkohol kursiert.
komplex, bei mir war es damals einfach so, dass ich meinte, dass die Wege,die Leute gegangen sind, die schon ziemlich lange und stabil trocken sind, ja so schlecht nicht gewesen sein können also habe ich mir da was abgeschaut. Wären die mit nächtlichem Hüpfen in der Garage trocken geworden, hätte ich das zwar albern gefunden aber glaub mir, ich wäre auch gehüpft. Ich wollte einfach aufhören trinken zu müssen...ich hatte die Schnauze gestrichen voll.
Inzwischen, nach einiger Zeit der Abstinenz, kann ich für mich nur sagen, mein Weg war der richtige für mich und ich kann ihn jedem empfehlen, auch wenn natürlich jeder seinen eigenen auch finden muss... Ruby<-----(mit Suchtberatung, ambulanter Therapie, Selbsthilfegruppe bis heute)
ZitatGepostet von Ruby komplex, bei mir war es damals einfach so, dass ich meinte, dass die Wege,die Leute gegangen sind, die schon ziemlich lange und stabil trocken sind, ja so schlecht nicht gewesen sein können also habe ich mir da was abgeschaut. Wären die mit nächtlichem Hüpfen in der Garage trocken geworden, hätte ich das zwar albern gefunden aber glaub mir, ich wäre auch gehüpft. Ich wollte einfach aufhören trinken zu müssen...ich hatte die Schnauze gestrichen voll.
Inzwischen, nach einiger Zeit der Abstinenz, kann ich für mich nur sagen, mein Weg war der richtige für mich und ich kann ihn jedem empfehlen, auch wenn natürlich jeder seinen eigenen auch finden muss... Ruby<-----(mit Suchtberatung, ambulanter Therapie, Selbsthilfegruppe bis heute)
Um Himmels willen, ich sage doch nicht, dass das falsch wäre! Ich war bereits in einer Suchtberatung, ich war bei einer SHG (ok, die passt nicht, ich muss weiter schauen) und ich war in einer Entzugsklinik. Dort wurde mir auch zugebilligt, den Entzug zuhause zu machen, ohne Medikamente, der Arzt hat mir aber Baldriantabletten empfohlen, die ich aber auch nicht nehme, da ich bisher doch recht ruhig bin. Sollte ich Suchtdruck empfinden, der mich wehrlos macht, sitze ich 10 Minuten später im Taxi und lass mich da hinschippern.
Nur: Ich habe nun in den ersten 9 trockenen Tagen, bis auf einmal leichtes Flattern, absolut kein Problem mit dem Nichttrinken. In den neun Tagen hatte ich bereits 3 Momente in Gesellschaft, wo Alkohol konsumiert wurde und auch das bereitete mir keine Ängste oder Druck.
Und: Ich werde eine Therapie machen, das habe ich ja bereits geschrieben. Welche das ist, wird sich erst entscheiden, wenn ich das nächste Mal zur Sprechstunde in der Klinik bin. So, wie ich das für mich derzeit einschätze, werde ich wieder eine Psychotherapie beginnen, aber keine Entwöhnungstherapie. Sollte der behandelnde Arzt in der Suchtklinik nächste Woche vehement anderer Meinung sein, dann ist das sicher auch ein Ding, über das ich ernsthaft nachdenken werde.
Zusammengefasst: Ich bin alles andere als ein Held, fühle mich nicht so, solche Begriffe haben bei mir noch nie ein Zuhause gehabt. Dafür bin ich viel zu empathisch und - manchmal leider - zu differenziert.
Ich käme auch nie auf die Idee, mir jetzt brachial irgendwas "beweisen" zu müssen. Ich will mir nur mein soziales Umfeld und meine Aktivitäten bewahren, mit denen ich mich wohl fühle und die mir eher helfen, als dass sie mich in Gefahr brächten. Zur Zeit ist das so. Wirds anders, verhalte ich mich auch anders.
ZitatGepostet von Komplex Wenn ich dann einigermaßen stabil bin (sprich nach rund 2 Monaten) werde mich wieder um eine kümmern.
[ Editiert von Komplex am 07.09.10 13:18 ][/b]
also wenn du das schaffst ( nach 2 monaten stabil zu sein) bist du für mich der kaiser aller trockenen alkis
dann nehm ich alles zurück und behaubte das gegenteil und kröne dich höchstpersönlich zum guru lege meine schuhe ab und folge dir barfuß überall hin
aber mal ohne ironie ( nicht böse sein )
diese aussage spricht dafür das du über die krankheit noch zuwenig weißt und dir alles etwas zu einfach vorstellst. schön wäre es wenn es so einfach wäre, ist es aber leider nicht.
nach 2 monaten war ich noch ein frischling hoch 10 und weit davon entfernt auch nur ansatzweise stabil zu sein. ich war einfach nur jemand der nach einer entgiftung 2 monate nichts mehr getrunken hatte und viel an sich arbeiten mußte. nach 2 jahren konnte ich behaubten so eine art grundstabilität erreicht zu haben, ich war kein frischling mehr, trocken aber immer noch unsicher und mußte viel an mir arbeiten vor ein paar wochen hatte ich einen todesfall in der engsten familie. dabei wurde mir bewust das alk tatsächlich keine rolle mehr spielt und ich tatsächlich stabil bin aber ich muß noch immer an mir arbeiten das es auch so bleibt.
übrigens,
ich bin 9 jahre und 2 monate trocken hab also 9 jahre gebraucht bevor ich mir wirklich sicher sein konnte tatsächlich , in jeder lebenslage, immer und überall stabil zu sein.
das war ein langer weg und nicht immer einfach. oft lag ich mit meinen vorstellungen und ansichten daneben und wenn ich den weg so gegangen wäre wie ich mir das vorstellte ( deinen vorstellungen übrigens nicht unähnlich ) hätt ich vieleicht 2 monate geschaft aber bestimmt keine 2 jahre. zum glück fand ich gleichgesinnte die mir mit ratschlägen und wegweisern zur seite standen und zum glück war ich nicht voreingenommen und beratungsresistent so das ich genau zuhörte verarbeitete und verinnerlichte was mir andere sagten um so meinen leztendlich erfolgreichen weg zu finden
und das zuhören und umsätzen hat mich davor bewahrt fehler zu machen die andere bereits vor mir begangen hatten.
mein glück war einzusehen das mir keiner etwas böses will und das ich von den erfahrungen anderer nur profetieren kann
was ich eigendlich sagen will ist : wir ich bin kein humorloser eingebildeter knochentrockener besserwisser der sich die zeit damit vertreibt frischlingen alles madig zu machen und sich auf seinen lorbeeren ausruht. wir ich will dir tatsächlich helfen aber du läßt es nicht so richtig zu
mary
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