Es ist schon fast erheiternd, dass meine Beiträge augenscheinlich nur dazu dienen, die Schablone zu zücken und schnell mal anzulegen.
Lies doch bitte noch mal gaaanz genau, was ich geschrieben habe. Da ist nix mit untypisch und was Du noch so alles unterstellst.
Aber bitte, noch mal die Kurzform:
- ich bin klatschnass und muss davon weg, mein Leben ist vollkommen daneben und nahezu sinnentleert.
- ich gehe konsequent die nötigen Schritte (Suchtberatung bei der Stadt, Sprechstunde Entzugsklinik, Vereinbarung Entzug zuhause - jetzt der zehnte Tag, Blutbild machen lassen, nächste Woche wieder in der Klinik.)
- Ich habe NUR nicht: Mein Sozialleben gekappt. Wieso eigentlich ist es solch ein Problem, folgendes zu verstehen: Ich bewege mich nicht in einem Umfeld, das, wie ich es bin, alkoholgeschwängert ist. Und solange ich kein Problem damit habe, dass jemand in meiner Gesellschaft Alkohol zu sich nimmt, ist das besser, als mich in meine vier Wände zu vergraben, wo ich, bitte: ICH und nicht die Schablone, viel stärker gefährdet bin, in Panik zum nächsten Laden zu rennen, weil zuhause alles so sinnentleert und bedrückend ist.
- Wenn ich Druck bekomme, den ich nicht mehr bewältigen kann, dann Reißleine in Form von Rückzug bzw. Einlieferung in die Klinik (So dort mit dem behandelnden Arzt besprochen).
ZitatGepostet von Komplex Wieso eigentlich ist es solch ein Problem, folgendes zu verstehen: Ich bewege mich nicht in einem Umfeld, das, wie ich es bin, alkoholgeschwängert ist. Und solange ich kein Problem damit habe, dass jemand in meiner Gesellschaft Alkohol zu sich nimmt, ist das besser, als mich in meine vier Wände zu vergraben, wo ich, bitte: ICH und nicht die Schablone, viel stärker gefährdet bin, in Panik zum nächsten Laden zu rennen, weil zuhause alles so sinnentleert und bedrückend ist.
Und wo bitte ist es so schwer zu verstehen, dass eine Veränderung des sozialen Umfelds meistens zwingend notwendig ist, um auf Dauer abstinent zu bleiben?
Deine Schablone ist ein Totschlagargument, dass hier (außer Manfred111 und preha) kaum jemanden beeindruckt, denn indivuell sind alle hier!
Was hindert Dich denn, Deine Leere anderweitig zu füllen, anstatt Dich zu vergraben (das schreibst DU) - Du hast es doch in der Hand
Die Panik redest Du Dir doch nur ein - oder wieso ist alles sinnentleert und bedrückend, weil du nicht mehr säufst? Da solltest Du mal hinschielen, anstatt hier den Leuten, die schon ein paar Schritte (und tw. auch Rückschläge) weiter sind, den belehrenden Zeigefinger vorzuhalten?
Ich glaube, Du einfach zu bequem/feige/unsicher, Dein Leben ausreichend zu ändern - dann retten Dich auch alle Deine Maßnahmen nicht. Und das sage ich ganz ohne Schablone
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Komplex Wieso eigentlich ist es solch ein Problem, folgendes zu verstehen: Ich bewege mich nicht in einem Umfeld, das, wie ich es bin, alkoholgeschwängert ist. Und solange ich kein Problem damit habe, dass jemand in meiner Gesellschaft Alkohol zu sich nimmt, ist das besser, als mich in meine vier Wände zu vergraben, wo ich, bitte: ICH und nicht die Schablone, viel stärker gefährdet bin, in Panik zum nächsten Laden zu rennen, weil zuhause alles so sinnentleert und bedrückend ist.
Und wo bitte ist es so schwer zu verstehen, dass eine Veränderung des sozialen Umfelds meistens zwingend notwendig ist, um auf Dauer abstinent zu bleiben?
Deine Schablone ist ein Totschlagargument, dass hier (außer Manfred111 und preha) kaum jemanden beeindruckt, denn indivuell sind alle hier!
Was hindert Dich denn, Deine Leere anderweitig zu füllen, anstatt Dich zu vergraben (das schreibst DU) - Du hast es doch in der Hand
Die Panik redest Du Dir doch nur ein - oder wieso ist alles sinnentleert und bedrückend, weil du nicht mehr säufst? Da solltest Du mal hinschielen, anstatt hier den Leuten, die schon ein paar Schritte (und tw. auch Rückschläge) weiter sind, den belehrenden Zeigefinger vorzuhalten?
Ich glaube, Du einfach zu bequem/feige/unsicher, Dein Leben ausreichend zu ändern - dann retten Dich auch alle Deine Maßnahmen nicht. Und das sage ich ganz ohne Schablone
Och Menno, ich vergrab mich doch eben nicht!!
Wenn ich nur noch zuhause bleibe. Dann vergrab ich mich. Jedenfalls zur Zeit.
Und belehrend? wie bitte? Wo hastn Du das her? Oder sind leicht differenzierte Ansätze bereits belehrend? Fragen über Fragen...
Ich habe nun 8 Tage ohne. Und am fünften Tag saß ich mit Freunden im Biergarten, die anderen schön mit ihrem Weißbier, ich labte mich an Johannisbeerschorle. War kein Problem. Morgen abend treffe ich mich wieder mit paar Leuten. Das kann dann haariger werden, denn: Das sind meine allerbesten Freunde, da wird gerne Tacheles geredet und sehr innig. Diese Treffen konnte ich mir bisher ohne Alkohol nicht vorstellen. We will see. Ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob es sinnvoller ist, sich zu Beginn der Trockenheit dem Sozialleben zu entziehen. Zuhause kann man auch ganz schön nervös werden, vor allem dann, wenn man zur "blauen Stunde" eine gewisse innere Leere empfindet...[/b][/quo
:frage3
welche aussage stimmt denn nu ?
Gepostet von Komplex Wieso eigentlich ist es solch ein Problem, folgendes zu verstehen: Ich bewege mich nicht in einem Umfeld, das, wie ich es bin, alkoholgeschwängert ist. Und solange ich kein Problem damit habe, dass jemand in meiner Gesellschaft Alkohol zu sich nimmt, ist das besser, als mich in meine vier Wände zu vergraben, wo ich, bitte: ICH und nicht die Schablone, viel stärker gefährdet bin, in Panik zum nächsten Laden zu rennen, weil zuhause alles so sinnentleert und bedrückend ist.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ich habe immer allein und vor allem heimlich konsumiert.
Wenn ich mich in ein "trinkendes" Umfeld begebe, begebe ich mich in eine "Gefahrensituation",wenn....mal etwas aus dem Ruder läuft....Streit,Kummer,Auseinandersetzungen, der Griff zum Glas ist da halt näher, als in meinem alkfreien Zuhause/Umfeld.
Während meiner LZT und auch danach habe ich mich bewußt allein in Lokalitäten begeben, um zu erspüren, was geht in mir vor, was tut sich,wenn ich neben mir Menschen genüßlich ihren Wein o.Ä.trinken sehe, ich habe Brauhausführungen mitgemacht, in der Kaufhalle nehme ich mal Sekt, oder Wein in die Hand ....ja, und es stellte sich Ekel ein....ein totales Ekelgefühl.
Wenn ich mit Alk in Berührung komme, beobachte ich mich ganz genau,... was tut sich in mir.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Callysta ...dass eine Veränderung des sozialen Umfelds meistens zwingend notwendig ist, um auf Dauer abstinent zu bleiben?
Sehe ich genauso.
Man könnte auch andersherum sagen: wenn man wirklich trocken ist, ändert sich das soziale Gefüge eh automatisch.
Davon würde ich jetzt aber gerne mal genauer hören.
Sowieso und überhaupt? Oder wie stellt sich das dar?
Werden dann alle Kontakte mit Deinem Alkoholismus in Verbindung gebracht und durch die Bank als schädlich eingestuft?
Ich habe lediglich geschrieben, daß sich das Gefüge ändert, nicht daß alle Kontakte abbrechen.
Fakt ist, daß eine gemeinsame Basis bei vielen Kontakten wegbricht. Bei einigen dürfte es sogar die einzige Basis sein.
Sprich: ich habe bemerkt, daß ich mit den meisten meiner Bekannten außer dem Saufen nicht viel gemeinsam hatte. Die guten Freunde sind mir geblieben und um die anderen war es im Nachhinein nicht wirklich schade.
Edit: wenn ein Alki trocken wird, macht er in der Regel eine Entwicklung durch, die sein Umfeld nicht macht. Man bewegt sich auseinander. Auch ein Grund, warum sich das Umfeld zwangsläufig ändert.
Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich jemanden aus meiner nassen Zeit treffe und feststellen muß, daß uns eigentlich gar nix verbindet und daß wir uns nix zu sagen haben.