ZitatGepostet von Magusa Wenn jemand einige Zeit keinen Alkohol getrunken hat, merkt er schon beim "Konsum" einer halben Flasche Bier die berauschende Wirkung.
So meine Erfahrung, deshalb glaube ich das "ohne Wirkung" nicht.
Von der Angst vor Entzugserscheinungen habe ich schon gelesen, aber darum wieder trinken? Ich habe auch schon viel gelesen das mit den Argumenten "Hol mir was oder ich muss sterben.." Die Frau zum Einkaufen geschickt wurde.. traurig.
@newlife, dann muss dein Entzug aber heftig gewesen sein, wenn du aus Angst vor Schlimmeren wieder weiter getrunken hast.. So stelle ich mir den Teufelskreis vor.
Mir hat der Berater von der Suchberatung gesagt das man einen Entzug nie verharmlosen soll aber das schwere Komplikationen meist nach sehr langem, täglichem Konsum kommen. Ein 1-2 tägiger Rückfall sollte so schwere Komplikationen nicht auslösen, aber mehr wollte er nicht sagen, da solle ich besser einen Arzt fragen
Nopch was, in wie weit beeinflusst die Psyche die Entzugserscheinungen?
Ich kann mir vorstellen wenn man eine negative Erwartungs- haltung hat, hat man sicher schlimmere und heftigere Symptome oder irre ich mich da?
Ich habe hier im Forum gelesen das vieles vom Gehirn her kommt, eben da wo die Sucht sitzt und dadurch vieles gesteuert wird. Wie sind da eure Erfahrungen?
newlife
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03.03.2011 17:00
#65 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
Zitat@newlife, dann muss dein Entzug aber heftig gewesen sein, wenn du aus Angst vor Schlimmeren wieder weiter getrunken hast.. So stelle ich mir den Teufelskreis vor.
Mir hat der Berater von der Suchberatung gesagt das man einen Entzug nie verharmlosen soll aber das schwere Komplikationen meist nach sehr langem, täglichem Konsum kommen. Ein 1-2 tägiger Rückfall sollte so schwere Komplikationen nicht auslösen, aber mehr wollte er nicht sagen, da solle ich besser einen Arzt fragen
Einige Entzüge waren knallhart. Wenn ich so von Aug. bis Nov. 2009 zurückdenke, fang ich jetzt noch an zu frieren.
Lange Zeit hab ich immer noch so irgendwie die Kurve gekriegt. Es kommt ganz langsam und schleichend. Aber dann kams mit einem Ruck richtig rapide. Der Gier nach dem Stoff war kaum noch Einhalt zu gebieten. Ich wollte nur ein bisschen vor mich hin trinken und lag irgendwann so zugeknallt im Stadtgarten rum, dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten war.
Die Pysche beinflusst die Entzugserscheinen m.E. nicht. Denn dann wäre es möglich mit positven Gedanken die Entzugserscheinungen zu mindern/verhindern.
Vielmehr ist entscheidend, wie sehr der Körper den Alkohol braucht um zu funktionieren. Dies ist bei jedem Menschen unterschiedlich, es zeichnet sich jedoch ab, daß die Regelmäßigkeit und auch die Art des eingenommen Alkohols ( hochprozentig oder "nur" Bier ) Parameter für Entzugserscheinungen sind.
Näheres kann dir sicher ein suchterfahrener Arzt erklären.
[ Editiert von Magusa am 03.03.11 17:06 ]
Alles in Aachen:zwinker1:
newlife
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03.03.2011 17:25
#67 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
ZitatDie Pysche beinflusst die Entzugserscheinen m.E. nicht
Das ist falsch. Die körperlichen Symptome werden auch vom Gehirn gesteuert und das reagiert bekanntlich immer mal etwas anders. Ich hatte heftigere Entzüge, wenn ich mies drauf war und mich alleine zugeschüttet habe. War ich jedoch im Urlaub und war meine Grundstimmung besser, war es besser zum aushalten und ich soff nicht permanent.
[ Editiert von newlife am 03.03.11 17:26 ]
dry68
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03.03.2011 17:26
#68 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
ZitatGepostet von Ulli Q Ich habe aus meiner Sicht ein alkoholfreies Bier getrunken und am nächsten Morgen gemerkt, dass es irrtümlich eins mit Alkohol war
Und: ich habe nichts gemerkt, den Alkohol nicht und hatte auch keine Lust weiter zu trinken (hab's noch nicht mal ausgetrunken).
Das glaube ich dir nicht.
Ich auch nicht.
Übrigens habe ich nach einer einjährigen Trinkpause, die ich damals irrtümlicherweise für Trockenheit gehalten habe, wieder mit alkfreiem Bier zu trinken angefangen. 5 Jahre hat diese letzte (hoffentlich!) Runde gedauert.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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ZitatDenn, dann würden Patienten, die eine Nicht-Stoffgebundene Sucht haben, auch nicht unter Entzugserscheinungen leiden.
Genau richtig. Ich habe das mit dem Entzug auch erst in der Therapie begriffen. Hatte zuvor mal eine Reportage über Kaufsüchtige gesehen und die saßen zappelnd mit ihrer Maus vor ebay. Oder liefen an einem Klamottenladen vorbei und waren entzügig wie irre. Ich dachte auch die spinnen und können keine körperliche Abhängigkeit haben. Können sie aber doch. Selber Mechanismus mit dem Belohnungszentrum in der Suchtbirne.
@Magusa Hast du meinen Beitrag eigentlich verstanden ?
[ Editiert von newlife am 03.03.11 17:41 ]
dry68
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03.03.2011 17:45
#72 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
du setzt also wirklich die Entzugserscheinungen eines Spielsüchtigen/Alkoholkranken auf eine Stufe ?
...wer sagt das denn??
Es ging Mir einzig um diese...
ZitatGepostet von Magusa Die Pysche beinflusst die Entzugserscheinen m.E. nicht. Denn dann wäre es möglich mit positven Gedanken die Entzugserscheinungen zu mindern/verhindern.
...Aussage von Dir, die ich schlichtweg für falsch halte!