ZitatGepostet von Ulli Q Angst macht mir (immer noch) nie wieder etwas (Alkohol) trinken zu können.
ich hab mir vom ersten Tag an klargemacht: ich kann jederzeit Alkohol trinken. Es ist mein Leben...und wenn ich mich entscheide, dass mir der Alk wichtiger ist als alles Andere, dann entscheide ich mich so.
Und kann ich mich so entscheiden, kann ich mich auch anders entscheiden.
Jedenfalls muss ich mich nicht damit plagen, HEUTE für alle Zeiten nix zu trinken. Was weiss denn ich, wie ich in 10 Jahren denke? Ich denke zwar HEUTE, dass ich in 10 Jahren immer noch lieber nüchtern bleiben werde, aber...WISSEN werde ich es erst dann, wenn es soweit ist.
Und bis dahin...kann ich auch ohne dieses Wissen ruhig schlafen. Und mich um mein heutiges Wohlbefinden und um meinen heutigen Tag kümmern, der dadurch so lebenswert wird dass ich gar nicht auf die Idee komme zu trinken. Und morgen ist wieder der "heutige Tag".
Oder so...vielleicht kommt ja rüber was ich meine.
So ähnlich denke ich auch - das in Zusammenhang mit dem Wissen um die Konsequenzen meines Handelns nimmt mir den Druck und verschafft mir große Freiheit.
Im Grunde ist das, die 24-Stunden-Regel auf die Spitze getrieben: Alkohol ist im jetzigen Moment keine Option für mich und in den nächsten 800 Momenten vermutlich auch, but who knows?
zai-feh
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09.03.2011 13:03
#95 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
ZitatGepostet von Inessi heute brauch ich diese pseudo-varianten der alkoholischen getränke nicht mehr.
Eben! Knallt nicht - bringt nix, also was soll der Quatsch?
In meinen Augen steckt da eine ganz gefärhliche Sehnsucht dahinter, wenn ein trockener Alkoholiker so Zeuch trinkt.
Nö, mir schmecken alkoholfreie Drinks und mir schmeckt San Bitter oder Crodino und mir schmecken Braulimonaden ganz einfach. Deswegen trinke ich die Sachen mal ganz gerne. Wobei alkoholfreie Cocktails ja sehr in Richtung "Dessert" gehen für mich und ich insofern nicht ständig solches trinke. Kostet auch viel, wenn frau weggeht.
ZitatGepostet von Inessi heute brauch ich diese pseudo-varianten der alkoholischen getränke nicht mehr.
Eben! Knallt nicht - bringt nix, also was soll der Quatsch?
In meinen Augen steckt da eine ganz gefärhliche Sehnsucht dahinter, wenn ein trockener Alkoholiker so Zeuch trinkt.
Nö, mir schmecken alkoholfreie Drinks und mir schmeckt San Bitter oder Crodino und mir schmecken Braulimonaden ganz einfach. Deswegen trinke ich die Sachen mal ganz gerne. Wobei alkoholfreie Cocktails ja sehr in Richtung "Dessert" gehen für mich und ich insofern nicht ständig solches trinke. Kostet auch viel, wenn frau weggeht.
Ich denke halt, daß es ein Unterschied ist, ob es sich um grundsätzlich alkoholfreie Cocktails oder Getränke handelt oder um so Quatsch wie "alkoholfreien Caipi" oder alkoholfreies Bier.
Es gibt in der Tat sehr sehr leckere Cocktails ohne Alkohol - die trinke ich auch sehr gerne.
ZitatGepostet von minitiger2 ich hab mir vom ersten Tag an klargemacht: ich kann jederzeit Alkohol trinken. Es ist mein Leben...und wenn ich mich entscheide, dass mir der Alk wichtiger ist als alles Andere, dann entscheide ich mich so.
Und kann ich mich so entscheiden, kann ich mich auch anders entscheiden.
Jedenfalls muss ich mich nicht damit plagen, HEUTE für alle Zeiten nix zu trinken. Was weiss denn ich, wie ich in 10 Jahren denke? Ich denke zwar HEUTE, dass ich in 10 Jahren immer noch lieber nüchtern bleiben werde, aber...WISSEN werde ich es erst dann, wenn es soweit ist.
Und bis dahin...kann ich auch ohne dieses Wissen ruhig schlafen. Und mich um mein heutiges Wohlbefinden und um meinen heutigen Tag kümmern, der dadurch so lebenswert wird dass ich gar nicht auf die Idee komme zu trinken. Und morgen ist wieder der "heutige Tag".
Oder so...vielleicht kommt ja rüber was ich meine.
[/b]
Ja, das kann ich gut verstehen und möchte das auch so sehen.
Und da ist so der Punkt, wo ich merke, dass ich oft alles nur negativ sehen kann
............ Angst macht mir (immer noch) nie wieder etwas (Alkohol) trinken zu können. Allerdings, das stimmt, fühle ich mich dadurch auch nicht abgrundtief schlecht. Einen Rückfall wollte ich doch wenigstens in dem Moment, wo ich ihn zulasse, genießen.
..............
Das sind, wenn Du das später mal liesst Deine eigentlichen Kernaussagen, wie Du mit Dir und Deiner Sucht umgehst.
Im Grunde willst Du, manche andere Schreiber ähnlich, die Konsequenz nicht leben.
Dann tu Dir den Gafallen und bleibe jeweils heute und morgen ohne jeden Alkohol.
Du bist der ideale Fall für Gruppenarbeit, weil alle, die ehrlich sind genauso wie Du dran waren.
Manche haben es geschafft, andere werkeln immer noch rum anm Selbstbetrug.
Zitat Im Grunde willst Du, manche andere Schreiber ähnlich, die Konsequenz nicht leben.
Ja, das stimmt (seufz)
ZitatDann tu Dir den Gafallen und bleibe jeweils heute und morgen ohne jeden Alkohol.
Das mache ich.
ZitatDu bist der ideale Fall für Gruppenarbeit, weil alle, die ehrlich sind genauso wie Du dran waren.
Das glaube ich schon auch - ich meine den idealen Fall für die Gruppe.
ZitatManche haben es geschafft, andere werkeln immer noch rum anm Selbstbetrug.
Ich versuche, ehrlich zu sein, aber alleine gelingt mir das vermutlich nicht. Da brauche ich einen "Spiegel". Wobei wir wieder bei der Gruppe wären....
Eine trockene Zeit wünscht Dir, Agua
Danke!
Jeder Anfang beendet. (M. Jung)
zai-feh
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09.03.2011 14:55
#101 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
In den letzten Jahren war ich hin und wieder am "Abgrund des Rückfalls". Präzise zwei Mal. Allerdings war beide Male die Überlegung, dass ich mich dann gleich umbringe. Ich stelle für mich fest, dass meine Angst vor den Konsequenzen wieder zu trinken so groß ist, dass wieder saufen für mich gleichbedeutend mit Sterben ist. Also ein finaler Akt. Die Gedanken zu saufen, kamen auch immer mit den Gedanken, mich gleich vom Acker zu machen. Und das wollte ich wohl doch nicht.
Es kann sich also im Laufe des trockenen Lebens durchaus ändern. Ich hätte Panik vor einem nassen Leben - aber die Gedanken sind selten.
newlife
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09.03.2011 15:31
#102 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge
ZitatEinen Rückfall wollte ich doch wenigstens in dem Moment, wo ich ihn zulasse, genießen.
Diese Aussage währe wohl bei uns allen so. Würde ich erneutes Trinken zulassen, hätte mich der Stoff wieder voll im Griff. Ob ich das jemals zulasse, weiß ich nicht.
ZitatEinen Rückfall wollte ich doch wenigstens in dem Moment, wo ich ihn zulasse, genießen.
Diese Aussage währe wohl bei uns allen so. Würde ich erneutes Trinken zulassen, hätte mich der Stoff wieder voll im Griff. Ob ich das jemals zulasse, weiß ich nicht.
Ein "Genießen" des Rückfalls schließe ich für meine Person aus. Ich glaube, daß mich eine Welle der Scheißgefühle überfluten würde ab dem Moment, in dem ich das erste Glas geleert habe.
dry68
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09.03.2011 15:51
#104 RE: Wie äusserten sich eure ersten Entzugserscheinunge