Ich find den Thread immer noch gut und ich finde die Ansichten der einzelnen interessant. Ich seh es zwar wie Greens/Vicco usw., find es aber auch gut, wenn hier jeder seine Sichtweise äußert, lässt mich halt manches besser verstehen.
ich finde auch sehr gut, was an unterschiedlichen meinungen zusammen gekommen ist. für mich habe ich dadurch eine bestimmte sichtweise gewonnen:
wenn mir jemand sagt, ich wurde ein nasses verhalten/denken an den tag legen, werde ich erst einmal darüber nachdenken, wie es gemeint ist.
a) bin ich in gefahr rückfällig zu werden? b) muss ich an best. baustellen (weiter)arbeiten? c) oder ist es wirklich ein totschlagargument, weil der andere nicht weiter an sich arbeiten möchte?
bei den ersten beiden habe ich hausaufgaben zu machen und mit dem dritten kann ich umgehen. von daher habe ich durch diesen thread doch schon eine menge gelernt.
ZitatGepostet von obi68 Es geht ja nicht darum, so alt wie möglich zu werden, sondern mein Leben so zu leben, wie ich es möchte.
Ich bin überzeugt, daß es sehr viele zufriedene nasse Alkoholiker gibt (auf welchem Suchtlevel auch immer!) und wenn es deren Lebensentwurf ist - warum nicht?
das sehe ich auch so.
Oder andersrum - wenn einer unzufrieden trocken ist, ihn sowieso nur alles ankotzt, was hat der davon, wenn er das ein paar Jahre länger erlebt? (Waren ja meine Gedanken auch lange, so lange ich dachte, ohne Rausch kannst Du den Rest auch gleich wegwerfen)
Manche nasse haben eben kein Problem damit so nass zu sein. Die werden zum Teil schön von ihrem Co-abhängigen Partner gedeckt und da spielts oft gar nicht so die Rolle, ob die Alkis was gebacken kriegen, oder nicht.
Manche nasse haben eben kein Problem damit so nass zu sein. Die werden zum Teil schön von ihrem Co-abhängigen Partner gedeckt und da spielts oft gar nicht so die Rolle, ob die Alkis was gebacken kriegen, oder nicht.
ich glaube etliche davon würden würden ihr gemütliches elend durchaus gegen ein abstinentes leben eintauschen wenn sie eine ahnung davon hätten wie bereichernd das sein kann...
ZitatGepostet von malo ich glaube etliche davon würden würden ihr gemütliches elend durchaus gegen ein abstinentes leben eintauschen wenn sie eine ahnung davon hätten wie bereichernd das sein kann...
aber...wär de katt ne koh, haan we melk...
lg malo
ich denke, wenn der Leidensdruck nicht groß ist - so wie bei meinem Vater z.B, ich kenn aber auch noch andere aus der Seniorengeneration, die zumindest grenzwertig konsumieren, dabei aber mit ihrem Leben ganz zufrieden sind - und Du überall liest, was es für ein Aufwand ist, aufzuhören, dann denkt sich wohl mancher zu Recht, dass sich der Aufwand für ihn nicht lohnt.
Ausserdem - wenn Du mit 76 noch keine Schäden hast, was hast Du dann schon noch zu verlieren? Bei denen kommt der normale Alterungsprozess ins Spiel, da ist das pillepalle.
Wenn Du a) liest, wieviele Trockene sich noch jahrelang mit irgendwas rumschlagen b) Du überall liest, dass es nicht reicht, mit dem Saufen aufzuhören c) und zum Teil kommt das erst auf, wenn Du aufhörst d) Du alt genug bist, dass Du nicht mehr ein paar Jahre für ein Experiment mit ungewissem Ausgang zum Verschenken hast
und e) Dir selbst gehts nicht schlecht (ich bin Schwabe, as heisst "nicht schlecht" schon so was wie "bestens":fluester
dann wärst Du meiner Ansicht nach blöd, wenn Du den Aufwand treiben würdest, ohne dass Du nen wesentlichen Gewinn erwarten kannst. Vor allem wenn Du dann auch noch hörst, dass die Problemchen zuerst vielleicht sogar mehr werden. Da bleibst Du doch besser beim Bewährten.
Am Ende kommt das für mich wieder darauf raus, dass Trockenheit kein Selbstzweck ist. Sie muss gegenüber der Saufzeit ein Gewinn sein. Und Gewinn ist es normalerweise erst dann wenn, wenn Du unter Deiner Sauferei schon mal gefühlt gelitten hast.
wir hatten einen zur lzt, der wohnte hier in meiner unmittelbaren nachbarschaft, war über 65, hat nichts mehr geschnallt und sollte für seine frau trocken werden. für ihn hat sich das nicht mehr gelohnt, da war schon zu viel putt.(das denken und begreifen) 2 jahre hat er noch gemacht, dann kam der sensenmann. so gesehen, hätte er sich das nicht mehr antun müssen. das aufhören kam einfach zu spät.