lass dir ruhig was verschreiben... wie war det noch ohne hilfe??? also was ich von medis ohne behandlunng halte muss ich wohl net mehr schreiben... da bist dir gegenüber ziemlich unverantwortlich... aber ist deins
es ist schwer, etwas nicht zu tun, was man eigentlich tun möchte. Wenn ich mich richtig erinnere, findest du den Rausch nach wie vor klasse, willst ihn dir aber versagen, weil er neben den erwünschten leider auch unerwünschte Folgen hat.
Ich sehe das so: Aus einer Sucht auszusteigen, bedeutet eine Verhaltensänderung. Verhaltensänderungen resultieren aus einem Lernprozess, was wiederum bedeutet, dass man dazu motiviert sein muss, sich zu verändern. Und man ist umso motivierter, je mehr man sich auf das Ergebnis des Lernprozesses freuen kann.
Worauf kannst du dich freuen, wenn du nicht mehr säufst? (Wenn du das weißt, geht es nicht mehr in erster Linie darum, dir den Rausch zu versagen, sondern über das Nichtmehrsaufen das erstrebenswerte "Lern"ziel zu erreichen.)
es ist schwer, etwas nicht zu tun, was man eigentlich tun möchte. Wenn ich mich richtig erinnere, findest du den Rausch nach wie vor klasse, willst ihn dir aber versagen, weil er neben den erwünschten leider auch unerwünschte Folgen hat.
Hallo Katro,
danke für die Antwort. Es ist schon wieder besser, ich denke es war nur ein Anflug. Besser so als wenn ich nichts drüber schreibe. Es wird mit der Zeit besser gehen, wenn ich noch länger nichts mehr getrunken habe.
Ja, genau so ist es. Für mich war Trinken bis zum Schluss was Schönes, wenn nur die gesundheitlichen Nebenwirkungen nicht gewesen wären.
ZitatGepostet von Katro Ich sehe das so: Aus einer Sucht auszusteigen, bedeutet eine Verhaltensänderung. Verhaltensänderungen resultieren aus einem Lernprozess, was wiederum bedeutet, dass man dazu motiviert sein muss, sich zu verändern. Und man ist umso motivierter, je mehr man sich auf das Ergebnis des Lernprozesses freuen kann.
Verhalten bedeutet doch, nichts mehr zu trinken. Der Ergebnis des Lernprozesses ist ja bei mir auch schon da, ich habe seit knapp 4 Monaten nichts getrunken und die Nebenwirkungen sind zurück gegangen. Wahrscheinlich bleibt es jetzt einfach so; da verbleibt nichts Wesentliches mehr zum freuen. Im Gegenteil, der ganze Vorgang ist dem Wesen nach unerfreulich.
Aber wenn ich wieder was trinken würde, wäre das auch keine Lösung, weil ich dann am nächsten Tag wieder in der selben Situation befindlich wäre wie jetzt, es sei denn ich trinkte weiter und dann würde das Grundproblem mit den Nebenwirkungen wieder da sein. Es würde mir nicht helfen, nur einmal ein paar Tage Urlaub vom Trockensein zu machen. Ich würde gern für immer betrunken sein, ohne Gefahren und Nebenwirkungen.
Überall gibt es Alk zu kaufen, in den köstlichsten Varianten und alle dürfen leckere Biersorten schlürfen, nur ich darf nie wieder was trinken, das ist ungerecht! Nur alkoholfreier Sekt der aus Fruchtsaft mit CO2 gemacht wird, der schmeckt grässlich! So ein fürchterliches Gebräu würden nicht einmal die Schweine im Wald trinken!
ZitatGepostet von Katro Worauf kannst du dich freuen, wenn du nicht mehr säufst? (Wenn du das weißt, geht es nicht mehr in erster Linie darum, dir den Rausch zu versagen, sondern über das Nichtmehrsaufen das erstrebenswerte "Lern"ziel zu erreichen.)
Alles Gute, Katro.
Ich weiß auch nicht. Ich fühle mich ausgepowert, schwach, alles ist grau und sinnlos.
ZitatGepostet von carus Verhalten bedeutet doch, nichts mehr zu trinken.
Es ist mehr als das, Carus. Dein altes Verhalten war m.E. nicht die mechanische Handlung des Saufens, sondern das Erreichen eines durch den Suff gespendeten Lebensgefühls.
Was du bislang mit dem Nichtmehrtrinken erreicht hast, ist, dass du dich des bisherigen tollen Lebensgefühls beraubt hast und nun alle Energie darauf verwenden musst, damit klarzukommen. Deshalb fühlst du dich ausgepowert und unzufrieden. Lernen heißt also in deinem Fall bzw. generell bei uns Alkoholikern oder noch "genereller" bei allen Süchtigen, dass wir Wege entdecken, die zu einem zufriedenen oder sogar glücklichen Leben führen. Und zwar ohne dass wir uns einer Droge bedienen und uns damit von ihr abhängig machen.
ZitatÜberall gibt es Alk zu kaufen, in den köstlichsten Varianten und alle dürfen leckere Biersorten schlürfen, nur ich darf nie wieder was trinken, das ist ungerecht! Nur alkoholfreier Sekt der aus Fruchtsaft mit CO2 gemacht wird, der schmeckt grässlich! So ein fürchterliches Gebräu würden nicht einmal die Schweine im Wald trinken!
ich glaube da tat sich am anfang jeder schwer mit
ich kann dir nur nur sagen das ich die alkoholischen getränke gar nicht mehr vermisse in keinster weise.
sauflust? nun ja der gedanke kommt vieleicht ab und wann. ist aber auch äusserst selten geworden.
vorgestern nacht ,da hatte ich mal wieder lust, etwas zu trinken aus reiner überschwenklicher freude
schon ein paar minuten später musste ich jedoch über meinen eigenen gedankengang lachen
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
ZitatGepostet von carus Verhalten bedeutet doch, nichts mehr zu trinken.
Es ist mehr als das, Carus. Dein altes Verhalten war m.E. nicht die mechanische Handlung des Saufens, sondern das Erreichen eines durch den Suff gespendeten Lebensgefühls.
Ich möchte nicht kleinlich erscheinen, aber ist das nicht Erleben? Mir gehts deshalb nicht gut, weil ich mein Verhalten geändert habe und mein Erleben damit nicht überein stimmt.
ZitatGepostet von Katro Was du bislang mit dem Nichtmehrtrinken erreicht hast, ist, dass du dich des bisherigen tollen Lebensgefühls beraubt hast und nun alle Energie darauf verwenden musst, damit klarzukommen. Deshalb fühlst du dich ausgepowert und unzufrieden.
Ja, könnte sein.
Meine Güte, was soll ich nur Silvester machen, wenn das jetzt schon so schlimm ist.
ZitatGepostet von Katro Lernen heißt also in deinem Fall bzw. generell bei uns Alkoholikern oder noch "genereller" bei allen Süchtigen, dass wir Wege entdecken, die zu einem zufriedenen oder sogar glücklichen Leben führen. Und zwar ohne dass wir uns einer Droge bedienen und uns damit von ihr abhängig machen.
ich weiß wirklich nicht ob ich dich bewundern oder bedauern soll für dein suptiles erdulden und ertragen und deine ausgepräkte leidensfähigkeit. mit "stärke" ist das allein schon nicht mehr zu erklären. ich möchte nicht in deinen schuhen laufen müssen.........
und das alles obwohl es gute alternativen gibt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich weiß wirklich nicht ob ich dich bewundern oder bedauern soll für dein suptiles erdulden und ertragen und deine ausgepräkte leidensfähigkeit. mit "stärke" ist das allein schon nicht mehr zu erklären. ich möchte nicht in deinen schuhen laufen müssen.........
und das alles obwohl es gute alternativen gibt.
Hallo Mary,
es war gestern auch nur ein Anflug. Sonst geht es mir gut, ich hatte es schon fast vergessen. Nur schreibe ich schnell hier was, wenn wieder Suchtverlangen kommt. Dadurch entsteht aber der Eindruck dass es bei mir ständig so sei, was nicht so ist.
ich habe jetzt nicht die 34 Seiten gelesen, darum frage ich einfach mal frei in den Raum herein.
Was hattest du denn für gesundheitliche Probleme?
Hallo Body,
ich hatte immer stärker werdende Lücken im Kurzzeitgedächtnis und konnte zum Beispiel nicht mehr richtig telefonieren, weil mir entfallen was was ich schon zwei Minuten zuvor besprochen hatte. Mir fiel auch von vorher nichts mehr ein. Außerdem hatte ich so nebelartige Situationen, Dissoziationen und Schwindel am Tag. Das war so schlimm dass ich nicht ehr wusste was los war oder was ich tun wollte. Seit ich nicht mehr trinke ist das vorbei.
Ich habe vorher noch nie versucht aufzuhören und ich hatte auch noch nie einen Rückfall. Ich vermute, dass das beim ersten Rückfall ganz stark wieder auftreten würde, weil andere hier berichtet haben, dass es bei jedem Rückfall stärker wird, weil man da nicht mehr "im Training" steht. Bzw. wenn ich jetzt eine Flasche trinken würde, dass ich da eine Woche brauche bis der Kater vorbei ist. Ich würde aber so gerne wieder was trinken, so sehr gerne, Du kannst Dirs nicht vorstellen. Ich fühle mich betrunken erst richtig "zu Hause".
ZitatIch möchte nicht kleinlich erscheinen, aber ist das nicht Erleben? Mir gehts deshalb nicht gut, weil ich mein Verhalten geändert habe und mein Erleben damit nicht überein stimmt.
die einzige verhaltensänderung besteht darin den alkohol weg zu lassen...sonst erleb ich hier nur nachtrauern-jammern und selbstmitleid...
alles klatschnasses verhalten...also nichts neues an der front...
uuups...entschuldigung, aber trocken streicheln ist nicht so meins...
ZitatIch möchte nicht kleinlich erscheinen, aber ist das nicht Erleben? Mir gehts deshalb nicht gut, weil ich mein Verhalten geändert habe und mein Erleben damit nicht überein stimmt.
die einzige verhaltensänderung besteht darin den alkohol weg zu lassen...sonst erleb ich hier nur nachtrauern-jammern und selbstmitleid...
alles klatschnasses verhalten...also nichts neues an der front...
uuups...entschuldigung, aber trocken streicheln ist nicht so meins...
da ist gewaltig was dran
die besten ergebnisse erziehlen die leute die etwas für sich tun, die bewegung und veränderung in ihren verhaltensmuster und auch in ihre denkansätze bringen.
carus
du hast nichts verändert nur weil du das glas stehen läßt. ganz besonders dich selber nicht!
es ist alles beim alten du bewegst dich nicht, da wunderst du dich das dein erleben sich nicht ändert?
das krankheitsbild reduziert sich nicht nur auf den akt des trinkens. es gibt sogar nicht wenige die das trinken nur als syntom der krankheit ansehen und nicht als ursache.
(auch wenn es unumgänglich ist den körper erst zu entgiften bevor eine weitere therapie erfolgen kann)
du bist doch ein inteligenter mann, deshalb wundert es mich das du so blauäugig bist zu glauben das es reicht das glas stehen zu lassen und alles ist gut ...
[ Editiert von Mary61 am 31.10.13 21:12 ]
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Sind wir da nicht schon durch? Gut ich hatte gestern Alkdruck. Aber die anderen hier haben spontan berichtet, dass das normal sei: Leute trinken, werden allmählich zu Alkoholikern, hören irgendwann damit auf und bekommen dann von Zeit zu Zeit Suchtdruck ... und jammern dann, das ist normal.
wir waren früher auch stur,und wollten uns an den haaren,selber aus dem sumpf ziehen,aber der alkohol war dann eben wieder der stärkere. vielleicht mußt (willst) du noch eine runde drehen,um endgültige einsicht zu bekommen,daß nur das glas stehen lassen,nicht genügt. das 1.jahr war schwierig,so alles nur ohne alk,aber jetzt will auch ich wissen,wer ich pur bin und was ich noch aus mir machen könnte. ich seh es doch im umfeld,wer alles wieder säuft und sich täglich anlügt es liegt an dir