bäähh, mit jauche gedüngt aus der hauseigenen güllegrube....übervoll nach dem nächsten saufnix-treffen, wenn möglich geht ja noch der stoiber ein und aus auf eurem klo...
echt nicht, nicht mal als bio-brüsseler-salat...
nö, ich mach was gegen meine probleme um dem zu entgehen.
ZitatGepostet von polar übervoll nach dem nächsten saufnix-treffen, wenn möglich geht ja noch der stoiber ein und aus auf eurem klo...
vielleicht solltest Du uns mal verraten, unter welchem Nick der stoiber hier schreibt..sonst können wir ihn nicht einladen. Es hätte es bestimmt nötig, so wie er manchmal daherrredet.
Scherz beiseite, heute ist Depression zwar kein wirkliches Thema mehr für mich, aber ich weiss noch, wie toll sich das anfühlt und wünsch Dir viel Glück
vielleicht mal so ein paar hintergrundinformationen um vorurteile auszuräumen, die auch ich erst ablegen musste um zu akzeptieren.
-der betroffene ist wirklich krank.
-unbehandelt führt eine depression in 15-20% zum tod. durch selbstmord.
-unbehandelt zieht eine depression nebst den tollen psychischen effekten schwerste körperliche schäden nachsich, u.a. herzinsuffizienz, knochenschwund.
-die depression ist KEINE geisteskrankheit sondern eine krankheit des gemüts und hat bei erfolgreicher heilung in keiner weise einschränkungen der, vor der krankheit vorhandenen, geistigen fähigkeiten zur folge. (leider auch keine verbesserung )
-jeder achte mensch leidet in seinem leben unter einer depression.
-die depression kann jeden menschen jedes alters, herkunft, sozialer schicht treffen. frauen sind bevorzugter.
laut meinem Neurologen ist "meine" Depression genetisch bedingt. Das glaube ich auch,denn querbeet durch meine ganze Familie mütterlicherseits waren "Nervenkrankheiten" und auch versuchte Selbstmorde dabei. Meine Mutter machte mir immer weiß,daß meine Tante und mein Onkel wegen der Vergangenheit den Selbstmord versucht hätten. Weil der Papa in Russland gefallen sei,den Krieg,die Verfolgung und die Zwangsarbeit auf den Höfen nicht verkraftet hätten usw.. Meine Mutter begründete ihren versuchten Selbstmord mit der Überforderung nach dem Tod meines Vaters. Tja,und meine Oma war ein Nervenbündel,und stand ständig unter Beruhigungsmitteln.Sie konnte auch stundenlang vor sich hin grübeln. Sie war auch der Meinung,daß sie wohl die Flucht und den frühen Tod durch Unfall ihres Sohnes nicht verkraftet hätte. Von wegen. Ich möchte gar nicht wissen,wieviel verirrte Lebenswege meine Familie sich hätte ersparen können,wenn diese ganzen Handlungen und verquerten Denken als Krankheit erkannt worden wären. Aber zum Nervenarzt ging "man" ja nicht..."Man" ist doch nicht verrückt.
Naja,kurz und gut...ich bin froh und dankbar,daß ich es bis hierhin geschafft hab und irgendwie doch noch eine Kraft in mir hatte,die mir ermöglicht hat,mir trotzdem ein einigermassen stabiles Leben aufzubauen.
Aber erschrecken tut es mich,daß dieser ganze diffuse Kleinkram mir über Jahre das Leben schwer gemacht hat,dann auch noch eine ganze Palette an psychosomatischen Krankheiten dabei.
mußte gerade schmunzeln. Könnte meine Familie sein, die Du da beschrieben hast.
Meine Oma kannte ich solange ich danken kann, nur unter Valium und mindestens 3 x täglich stöhnte sie vor sich hin: ach wenn ich doch schon tod wäre. Das ging so mindestens 20 Jahre.
Im Gegensatz zu früheren Generationen haben wir es heute schon erheblich besser. Depressionen sind als Krankheit anerkannt, wenn auch noch erheblich mit Vorurteilen belastet. Doch die hatte ich selbst ja auch. Wollte meine Depressionen auch nicht wahrhaben. Hielt mich für undiszipliniert und charakterschwach.
Aber es ist doch positiv, dass das Netz an Hilfe so gut ausgebaut ist. Wir müssen nicht als Valium-Leichen, stöhnend vor uns hin funktionieren, sondern können mit Hilfe von Medikamenten, die nicht benebeln und mit Psychotherapie aktiv unsere Heilung voran bringen.
Nur trocken müssen wir bleiben und den Mut für Veränderungen haben. Doch es lohnt sich.
eben habe ich den Thread weitergelesen und bin geplättet, wie häufig doch die Kombination Sucht/Depression ist. Vieles, was Ihr schreibt,hätte von mir stammen können - die Erfahrungen ähneln sich sehr.
Ich nehme seit Jahren AD - früher trizyklische, heute SSRI - leider hat das mit dem Absetzen nie geklappt. Absetzversuche endeten - trotz Verhaltensthera - entweder im Debakel oder im Suff.