ja, heute nachmittag geht es mir relativ gut. ich fühl mich sicherer und habe mehr antrieb. ich konnte mich auch durchringen dinge zu erledigen, termin mit einem psycho-therapeuten abmachen, z.b. ein langer spaziergang mit meinem hund.
ich finde es toll und mutig, dass du hier so ausführlich von deinen Depressionen schreibst. Ich weiss was du meinst, aber ich habe seit Jahren das Schlimmste hinter mir und kann jetzt meist ganz gut mit umgehen. Drüber zu sprechen, sich das zu trauen ist der wichtigste Schritt.
Und du machst hier ganz vielen anderen, glaube ich, Mut damit, sich nicht mehr als Versager zu fühlen, sondern die Depression als Krankheit anzuerkennen.
nein, der auslöser ist sie nicht. belasten tut mich hingegen die tatsache enorm dass ich meiner tochter nicht der vater sein kann der ich im moment sein möchte, dass ich nach kurzer zeit massiv überfordert bin, vollkommen unbelastbar. dass ich mir schöne momente einreden muss weil ich sie nicht spüren kann im moment.
das macht meine besuche zu einem grossen stress und löst da sofort massivste schuldgefühle aus.
und obwohl ich weiss dass ich da eigentlich nichts dafür kann ist es mir absolut unmöglich etwas gegen diese schuldgefühle zu tun.
es ist im moment einfach nicht möglich. echt nicht.
ja, heute nachmittag geht es mir relativ gut. ich fühl mich sicherer und habe mehr antrieb. ich konnte mich auch durchringen dinge zu erledigen, termin mit einem psycho-therapeuten abmachen, z.b. ein langer spaziergang mit meinem hund.
LG
rolf
Der Antrieb kommt als Erstes (das ist auch gefährlich,da ein Selbstmordgefährdeter dann leider auch die nötige Energie hat um sich was anzutun).
In ca. 1 Woche kommt dann die Stimmungsaufhellung. Dann haste das Schlimmste hinter Dir und Du wirst Dich wundern,über die Art,wie Du plötzlich die Welt betrachten und vor allen Dingen fühlen kannst.
Dann kannste die Ärmel hochkrempeln und aufräumen....oder meinetwegen die Käsesocken entsorgen.
ich weigere mich einfach strikt, mich von dieser scheiss-krankheit fertigmachen zu lassen. es ist mir ja in lichten momenten klar dass all diese schwarzen gedanken, die öde die man spürt, resp. eben nicht spürt, in der man sich zu verlieren droht, diese betonbarrikaden, die mich hindern etwas zu tun, obwohl ich unruhig bin, ja alles nur symptome sind. etwas habe ich gemerkt, mit dem verschwinden des tageslichts bessern sich auch die symptome. das erwachen ist jeweils das schlimmste, erschlägt mich fast.