Das hat jetzt gar nix Moralisierendes. Nur so ein Erschrecken über meine eigene eher unbewusste Belanglosigkeit im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
NL
Hallo NL, hmm, da bin ich aber froh, daß mich Deine Beiträge nur zum aufregen anregen
Du scheinst sehr gekränkt.....Mit Deiner "unbewussten Belanglosigkeit", im Umgang mit dem weiblichem Geschlecht , kann die Chemie doch auch gar NIE stimmen, oder??
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Für mich ist diese sogenannte "beziehungsunfähigkeit" ein Vorschieben, nämlich um eine Beziehung gar nicht erst gelingen lassen zu wollen......http://www.saufnix.com/smilies/board/frage3.gif Was bitte anderes ist Beziehungsunfähigkeit?
ZitatGepostet von Elefantino Auch wenn ich morgen vor den Bus laufen würde, könnte ich mich nicht mehr beschweren, dass in meinem Leben etwas gefehlt hätte. Und das ist neu.
Hi Fant,
genau so erleb ich mich/mein Leben auch (hab eine ähnliche Formulierung schon mal gewählt auf diese Frage). Meine seit 10 Jahren gelebte "wilde Ehe" hat mein Leben so richtig "rund" gemacht. War ja damals auch ne Zufallsbekanntschaft aus einem Interessengebiets-Themenforum, also nicht vorgesehen, kam einfach so daher.
Kommt also vllt. auch darauf an, welches Thema im Leben ansteht.
Also - hätt ich mein Leben selbst geplant, ich hätts nicht so hinbekommen, wie das Leben selbst. Sich ohne wenn und aber darauf einzulassen, das kann schon magische Züge annehmen. Vorsichtig ausgedrückt
ZitatGepostet von Magdalena42 Für mich ist diese sogenannte "beziehungsunfähigkeit" ein Vorschieben, nämlich um eine Beziehung gar nicht erst gelingen lassen zu wollen......
Ja. Und eine gern genommene Ausrede dafür, gar nicht "alles gegeben" zu haben, damit "es" gelingt.
Womit "wir" wieder bei der Frage sind, ist das jetzt die "Beziehungsunfähigkeit" oder hat es doch nicht so gepasst?
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ich lese seit einiger Zeit und heute bin ich auf deine geschichte gestoßen. Diese hat mich fast umgehauen und zwar deshalb, weil ich mich darin wiederfand. Wie du dein Leben - damals mit Alkohol - gemeistert hast. Genau diesen "Freund" kenne ich auch. Danke, dass du alles hier nieder geschrieben hast, wahrscheinlich konntest du damit schon einigen helfen.
Hallo Ich bin Dieter. Ich habe deinen Bericht mit großem Interesse gelesen. Ich möchte dir ein bisschen was erzählen und dich vor ein paar Tatsachen zu stellen. Es ist nicht leicht AUFZUHÖREN damit. Süchtig zu sein heißt krank zu sein. Leider ist es eine unheilbare Krankheit aber man kann sie zum Stillstand bringen aber das ist ein weiter Weg der nicht Unerreichbar ist. Zuerst solltest du eine Suchtberatung aufsuchen und professionelle entgiften im Krankenhaus und dann eine Langzeittherapie. Eine Langzeittherapie ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Dort kannst du lernen ohne Alkohol zu leben. Wie jemand der lange im Rollstuhl war und dann wieder das Laufen lernen muss. Hört sich sicher etwas Markaber an ist aber so. Ganz Ganz wenige schaffen es ohne Therapie. Ein oder Zwei Prozent. Das ist nicht viel. Laut Suchtforschung ist es ohne Therapie nahe zu unmöglich. Es gibt auch Kliniken für Langzeit die Eltern mit Kindern versorgen und aufnehmen. In Saarbrücken Z.B. "Tiefenthalklinik" ein gutgemeinter Rat von mir Ich wünsche dir das Beste und die Richtige Entscheidung für Dich und deine Kinder Dieter
jezt habe ich länger überlegen müssen, was ich schreiben soll, denn am Freitag hatte ich mein Einjähriges und fand es eine Bemerkungen wert. Ich war schön essen beim Griechen und habe den ganzen Tag den Gedanken genossen, jetzt ein Jahr lang trocken zu sein.Was möchte ich aber dazu sagen? Ich weiß es nicht. Ich hatte das Glück nicht einmal Saufdruck zu haben und habe meine Entzug ohne Klinik oder Betreuung gemacht und außer anfänglichen Schlafstörungen nichts an Begleiterscheinungen gehabt.Ich hatte Hochs und Tiefs wie vorher mit der Sauferei auch -in meinem Leben hat sich nicht viel verändert.Aber ich habe eine neue Einstellung zu mir selbst. Wie schonmal ganz am Anfang beschrieben ist es das Wertvollste für mich, dass diese ganze Scham weg ist. Dass Fehler, die ich heute (wie damals) mache einfach meine Fehler sind, weil ich so bin wie ich bin und nicht bloß eine Saufkuh, die irgendwas nicht geregelt kriegt. Wenn heute Dinge nicht klappen, dann habe ich es eben nicht gepackt und kann es so annehmen und schiebe es nicht auf meinen Suff. Das macht mich mir selbst sympathischer und annehmbarer. Ich versuche heute nicht mehr alle Schnitzer auszubügeln wie vorher, wo ich versuchte perfekt zu sein um die Sauferei zu vertuschen.Ich kann gar nicht abschätzen ob mir heute mehr oder weniger gelingt als mit der Sauferei - aber ich bin wesentlich entspannter.Und meine Zufriedenheit ist mir wert und teuer geworden und nicht die Zufriedenheit anderer mit mir. So denke ich heute wieder an einer guten Startposition zu stehen, um mir fürs nächste Jahr noch stärker vorzunehmen, dem Menschen in mir noch mehr Raum zu geben. Es fällt mir gar nicht schwer nicht mehr zu trinken, weil ich es zum Wegbeamen benutzt habe. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass ich das ganz dringend brauche, mich öfter fort aus diesem Leben zu stehlen und ganz woanders hin zu wandern. Heute lese ich und bin dann eben so weg oder ich laufe. Wenn ich manchmal in alte Stressmuster verfalle und mir diese Fluchtwege nicht zukommen lasse, dann bin ich echt mies drauf und strudele wieder in der ganzen Leistungsspirale. Passiert immer wieder - aber ich kam bis jetzt noch nicht auf die Idee dann wieder zu trinken. Auch mein Verhältnis zum Alkohol ist ganz entspannt geworden.Ich halte ihn nicht mehr für etwas, dass ich genießen wollte, weil ich das gar nicht genießen könnte. Wenn ich Alkohol rieche, finde ich den Geruch unangenehm, was mir zeigt, dass man Alkohol trinken sich erst angewöhnen muss. Tiere und Kinder mögen Alkohol natürlicherweise von seinem Geschmack her ja auch nicht.Durch diesen Umstand ist mir klar geworden, dass ich den nie aus Genuss am Geschmack getrunken habe, was ich anfangs der Abstinenz(und in Saufzeiten sowieso) noch glaubte. Naja, wenn ich das alles insgesamt so betrachte, habe ich ganz viel Glück gehabt, dass es bei mir noch so glimpflich abgegangen ist - wollen mal hoffen dass es so bleibt und dass ich dem Nikotin auch bald mal tschüß sagen kann.
hallo Shara, du schreibst nach deinem 1. Jahr sehr entspannt und abgesetzt. Das hat mich gefreut zu lesen, denn jede Dramatik, egal ob euphorisch oder 'armer scharzer Kater' halten letzten Endes bloß auf, Max
liest sich wirklich gut. meinen respekt hast du. ehrlich insgeheim frage ich mich heute, warum ich in dieser phase nicht aufhören konnte. es ist kein neid, ich sehe heute auch ganz entspannt auf meine vergangenheit. es war halt mein weg, deiner gefällt mir besser.