wollte mal wieder was von mir hören lassen.Jetzt habe ich fast 7 Monate überstanden und merke, dass ein Mensch in mir steckt, den ich teilweise noch kennenlernen und akzeptieren muss.Mit der Abstinenz kann ich immer mehr ich selbst sein und bin verwundert über Charakterzüge, die ich mir so gar nicht zugeordnet hätte.Ich hätte immer von mir behauptet gern unabhängig und frei zu sein, aber ich hätte nie gedacht, dass mir diese Unabhängigkeit so wichtig wird, dass ich bereit bin meinen Mitmenschen so heftig zurückzuweisen, wenn sie mich einengen.Ich weiß auch nicht, ob ich das richtig gut finde;einerseits ist mein ICH mir wichtig geworden und das ist gut so, aber andererseits fühlen sich meine Kinder, mein Partner, meine Freunde, Kollegen sich manchmal schon vor den Kopf gestoßen. Ich will/muss zwar nicht mehr everybodys darling sein, aber so toll finde ich das auch nicht. Vielleicht finde ich mit der Zeit da noch eine bessere Balance.Meinen Kindern scheint es jedenfalls sehr gut mit mir zu gehen.Sie können prima mit meinen Rückzügen leben - vielleicht, weil die gemeinsame Zeit auch entspannter ist. Gestern hatte ich einen kompletten Gesundheitscheck beim Arzt - ein Termin, den ich seit Jahren vor mir herschob, weil ich Angst vor dem Ergebnis hatte. Und siehe da: Ich bin quietschgesund und habe Blutwerte wie ein Gesundheitsmensch (was ich immernoch nicht bin-es leben Schokolade und Pommes!) Meine Waage zeigt nun 15 Kilo weniger an, ich laufe fleißig und das Rauchen-aufhören steht als nächstes auf dem Programm.
Habe eben quer gelesen. Dieser Beitrag hätte von mir sein können. (Naja, Kinder habe ich keine, bei mir sind es erst 4Wochen ohne und 15 kilo !!! , da wäre ich nur noch Haut und Knochen)
Manchmal erschrecke ich auch über mich selbst: Hast Du das wirklich gerade gesagt? Früher hätte ich mir lieber die Zunge abgebissen, als meine ehrliche Meinung zu sagen.
Selbstvertrauen gesteigert.
Mach weiter so (und ich auch:sly
Grüßle Simi
PS: Es ist schön, das Leben mit einem klaren Kopf zu sehen Danke ihr Saufnixe
ZitatGepostet von Magdalena42 Meine Waage zeigt nun 15 Kilo weniger an, ich laufe fleißig und das Rauchen-aufhören steht als nächstes auf dem Programm. [ Editiert von Magdalena42 am 22.06.10 20:44 ][/b]
guten morgen shara,
warum denn editieren, waren es nicht 14 kilo und von wieviel bitte?: 150- 15= 135kg.
ist schön von dir zu lesen und vorallem, dass es dir gut geht. ich bewundere solche menschen wie dich, die es schon vor der körperlichen abhängigkeit schaffen, von dem zeug loszukommen. ich kann das meistens nicht glauben. schlaflosigkeit, händezittern,schwitzen, unruhezustände, all das hast du dir erspart.
weitermachen.
lg uwe
ps: ich wünschte mir heute, ich hätte auch früher die kurve gekriegt.
dass mir diese Unabhängigkeit so wichtig wird, dass ich bereit bin meinen Mitmenschen so heftig zurückzuweisen, wenn sie mich einengen.Ich weiß auch nicht, ob ich das richtig gut finde;
kommt mir bekannt vor. Bei mir ists ein erhöhtes Distanzbedürfnis (also schon höher als "der Durchschnitt"), dass ich im Kontakt mit anderen Menschen habe. Die Balance zwischen Abgrenzung und "Miteinander-sein" ist für mich recht schwierig zu finden. Da hatte Alkohol übrigens auch die Funktion, mich etwas "kompatibler" zu machen - für die anderen, aber auch für mich selbst. Denn trotzdem ich mehr Distanz auch in engen Beziehungen brauche (zumindest bis jetzt meine Erfahrung, und da ich schon 40 bin, denke ich, dass das auch zu mir gehört), brauche ich ja auch meine Freunde um mich rum.
kenn ich auch nur zu gut. früher hab ich mich dann halt in stimmung getrunken, auch um nähe ertragen zu können. heute geh ich halt und steh dazu. ich darf so sein!!
ZitatGepostet von Ingwertee Bei mir ists ein erhöhtes Distanzbedürfnis (also schon höher als "der Durchschnitt"), dass ich im Kontakt mit anderen Menschen habe. Die Balance zwischen Abgrenzung und "Miteinander-sein" ist für mich recht schwierig zu finden. Da hatte Alkohol übrigens auch die Funktion, mich etwas "kompatibler" zu machen - für die anderen, aber auch für mich selbst. Denn trotzdem ich mehr Distanz auch in engen Beziehungen brauche (zumindest bis jetzt meine Erfahrung, und da ich schon 40 bin, denke ich, dass das auch zu mir gehört), brauche ich ja auch meine Freunde um mich rum.
Das könnte wortwörtlich von mir sein! Und ich bin immer noch auf der Suche nach dieser Balance, sprich: wenn ich alleine bin, sehne ich ich sehr oft nach Gesellschaft und wenn ich in Gesellschaft bin, bekomme ich häufig recht schnell das Gefühl, allein sein zu wollen.
Irgendwie machen mir auch Menschen Angst, die ständig und ununterbrochen andere Menschen (am besten noch immer den oder die gleichen) um sich rum haben.
Als beziehungsunfähig möchte ich mich deshalb nicht bezeichnen, nur pflege ich halt eine andere Art der Beziehung als ein Großteil der Menschen.
ZitatIrgendwie machen mir auch Menschen Angst, die ständig und ununterbrochen andere Menschen (am besten noch immer den oder die gleichen) um sich rum haben.
Als beziehungsunfähig möchte ich mich deshalb nicht bezeichnen, nur pflege ich halt eine andere Art der Beziehung als ein Großteil der Menschen.
@ obi haargenau so hier edit: ist ja jetzt nicht wirklich erstaunlich --> auch speziell das rot Markierte, mir sind diese Menschen immer mindestens sehr unheimlich gewesen, und nicht nur, weil diese mir zeigten, dass da bei mir etwas sehr anders läuft/funktioniert - ich sehr anders funktioniere
Gepostet von Ingwertee Bei mir ists ein erhöhtes Distanzbedürfnis (also schon höher als "der Durchschnitt"), dass ich im Kontakt mit anderen Menschen habe. Die Balance zwischen Abgrenzung und "Miteinander-sein" ist für mich recht schwierig zu finden. Da hatte Alkohol übrigens auch die Funktion, mich etwas "kompatibler" zu machen - für die anderen, aber auch für mich selbst.
Hi zusammen,
genau das ist es auch bei mir.Dass Alkohol mich "kompatibler" machte, habe ich nicht gesehen, erst jetzt - ohne Alk" merke ich, wie distanzbedürftig ich bin.Und das ist eben neu -von der Shara-immer-im-dicksten-Trubel zu Shara-in-ihrer-gewählten-Umwelt.
@uwe: Edtiert habe ich meine Rechtschreibfehler, du Nase! Und wenn du es genau wissen willst, dann habe ich sogar schon 16 Kilo runter. Von 87 auf 71, bei einer Größe von 171 cm. Kleidergröße 44 auf 40. Willst du noch die Zentimeter wissen? Und am allerbesten ist, dass ich meine Ernährung, bis auf den Alk gar nicht umgestellt habe. Aber weißt du, eigentlich ist es doch egal wann man aufhört zu saufen, der eine früher -der andere später, der dritte gar nicht. Das HEUTE zählt.
Aber weißt du, eigentlich ist es doch egal wann man aufhört zu saufen, der eine früher -der andere später, der dritte gar nicht. Das HEUTE zählt. Shara[/b]
das stimmt, wenn ich mir überlege, dass es leute gibt, die nicht aufhören können, da steht jeder trockene auf der sonnenseite. damit kann ich gut leben.
lg uwe
ps: manno, so genau wollte ich es doch gar nicht wissen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Tja, auch ich kann nur sagen, dass ich es traurig finde. Ich sehe den Versuch und die gemeinsame Zeit aber trotzdem als Gewinn für mich und mein Leben an. Habe jemand wertvolles kennengelernt und viel dazu gelernt. Shara