ZitatGepostet von newlife_reloaded Ich weiß übrigens auch nicht, wer auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass liiert zu sein, der erstrebenswerte Normalzustand ist. Weiß das einer?
War das nich' die Kirche?
Nicht unbedingt. Paulus z.B. hielt es da eher wie Newlife:
Ich wollte aber lieber, alle Menschen wären, wie ich bin; aber ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt von ihm, denn er hatte viele Güter. Ich sage zwar den Ledigen und Witwen: Es ist ihnen gut, wenn sie auch bleiben wie ich. So sie aber sich nicht mögen enthalten, so laß sie freien; es ist besser freien denn Brunst leiden. 1. Korinther 7
Also es ist wohl ziemlich egal, was der erstrebenswerte Zustand für irgendjemand sein soll, sondern es kommt darauf an, was man selbst als erstrebenswer betrachtet.Das ist nicht meine erste Trennung und ich habe nie daran gezweifelt, dass ich mit einem Menschen verbunden sein will. Und eigentlich zweifle ich auch jetzt nicht grundsätzlich daran.Ich habe nur das Gefühl,dass es bei mir noch länger dauern könnte, bis ich das kann und habe jetzt das Gefühl wegen dieser Situation eine tolle Chance verpasst zu haben. Ich kann aber auch gut verstehen, dass man für sich beschließt, sich nicht mit jemand zu verbinden. Immerhin habe ich das auch 9 jahre lang gemacht - wenn auch nicht so bewusst, sondern eher unbewusst.Ich dachte halt, ich wäre fertig damit. @NL -bist du dir im Nachhinein wirklich sicher, dass der Trennungsschmerz durch die positiven Dingen wettgemacht wurde?
Danke liebe Manuela für die schöne Geschichte, auch wenn mir beim lesen die Tränen kullerten, halte ich es auch wie NL.
Liebe Shara, ich bin ja etwas um Deinen Beitrag rumgeschlichen. Ich lese zwischen Deinen Zeilen, das Du Dir sehr wohl eine neue Partnerschaft wünschst und es eben kritisch hinterfragst. Das freut mich für Dich, das Du dazu noch in der Lage bist, nur Dir das jetzt eben noch nicht vorstellen kannst.
Meine Verletzungen sind so tief, das es für mich keinen Menschen mehr geben wird, der mein Vertrauen in Partnerhinsicht bekommt. Mag nach Schutzbehauptung klingen, ist aber bitterernst gemeint.
Dir wünsche ich, stark zu bleiben und erst einmal eine schöne Woche.
LG crissy
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
ZitatGepostet von newlife_reloaded Ich weiß übrigens auch nicht, wer auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass liiert zu sein, der erstrebenswerte Normalzustand ist. Weiß das einer?
Nein NL,
weiss ich nicht. Ist für mich allerdings auch völlig unerheblich, weil ich meine Partnerschaft nicht lebe, weil sie mir durch einen irgendwie gearteten gesellschaftlichen Druck aufoktruiert wurde, sondern weil sie mich glücklich und ganz werden lässt.
Weil ich früher selbst in unverbindlicheren Beziehungen gelebt habe, und weil ich auch weiss, wie weh mir ein - wie auch immer eintretendes - Ende meiner Partnerschaft jetzt tun würde, kann ich auch jeden verstehen, der sich den ganz großen Gefühlen nicht mehr aussetzen mag. Aus Angst vor Nähe und/oder Verletzungen. Diese Ängste hatte ich auch, trotzdem gab es für mich keine Alternative. Mein Leben wäre schlicht und einfach "vorbei" gewesen, wenn ich diese große Liebe zu leben verweigert hätte. da hatten dann die Ängste keinen Platz mehr. Und ich habe jetzt in gut zwei Jahren mehr ge- und erlebt, als in der ganzen Zeit davor. Auch wenn ich morgen vor den Bus laufen würde, könnte ich mich nicht mehr beschweren, dass in meinem Leben etwas gefehlt hätte. Und das ist neu.
Aber ich habe, wie gesagt, vollen Respekt für eine andere Lebenseinstellung, deren Priorität der Selbstschutz ist. Dadurch bleibt einem sicherlich einiges erspart. In meinen Augen allerdings mehr Gutes als Schlechtes, aber das soll jeder für sich abwägen.
Was mich dennoch daran zweifeln lässt, dass Du wirklich so ein "Überzeugungstäter" im Single-Leben bist, wie Du uns glauben machen willst und dabei kein bischen frustriert, sind so unsägliche Fragestellungen, wie die oben zitierte.
Wenn Du gerne ohne Partner bist, kann Dich kein Mensch daran hindern. Welche Relevanz hat es dann für Dich, wer angeblich etwas anderes als erstrebenswerten Idealzustand beschrieben hat?
Oder anders gefragt: Warum bist Du nicht einfach zufrieden allein, statt hier zu suggerieren, dass Menschen, die Zweisamkeit anstreben, irgendeiner fragwürdigen Fremdbestimmung folgen? Die Zwanghaftigkeit, mit der Du Dich beim Thema Partnerschaft stets zu Wort meldest, gibt mir jedenfalls zu denken...
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ZitatGepostet von Kleinerfuchs Zieh nicht die falschen Schlüsse aus Deinen gerade gemachten Erfahrungen, echte Nähe zu meiden um nicht verletzt zu werden bringt Dich um ganz schön viel...... Leben.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob man sich das so "aussuchen" kann
Wie im Sockenthread schon beschrieben, war ich auch fast drei Jahre so drauf: Echte Nähe meiden, um nicht verletzt zu werden. Ich kann mich nicht erinnern, mich bewusst für diese Haltung entschieden zu haben. Es war einfach so, fühlte sich so an, als hätte ich keine Wahl, als könnte ich angesichts der gemachten Erfahrungen nicht anders, als so zu denken und zu fühlen.
Selbst jetzt, wo ich mich bekanntlich wieder traue zu lieben, verfalle ich in manchen Situationen noch reflexartig in diese alte Starre, noch bevor ich in der Lage bin, darüber nachzudenken, was da jetzt gerade passiert. Immerhin kann ich's jetzt im Nachhinein erkennen und reflektieren, so dass es sich laaangsam auflösen kann. Meinem Partner verlangt das manchmal einiges an Großherzigkeit ab
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
ZitatGepostet von newlife_reloaded Ich weiß übrigens auch nicht, wer auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass liiert zu sein, der erstrebenswerte Normalzustand ist. Weiß das einer?
War das nich' die Kirche?
Nicht unbedingt. Paulus z.B. hielt es da eher wie Newlife:
Ich wollte aber lieber, alle Menschen wären, wie ich bin; aber ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt von ihm, denn er hatte viele Güter. Ich sage zwar den Ledigen und Witwen: Es ist ihnen gut, wenn sie auch bleiben wie ich. So sie aber sich nicht mögen enthalten, so laß sie freien; es ist besser freien denn Brunst leiden. 1. Korinther 7
Selbiger Paulus sagt aber auch, dass jeder Kirchenführer (Bischof etc.) (nur einmal) verheiratet sein soll und seine Familie anständig führen soll, denn wie sollte er sonst eine Gemeinde führen können, wenn er es bei der eigenen Familie nicht schafft.
Ich habe für mich daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass ich nie wieder ein Jahr wg. einer Frau krank sein will. Ich habe dann auch 2 x so etwas wie eine Beziehung "light" probiert. Die beiden Damen gingen mir dann aber nach kurzer Zeit dermaßen auf die Nerven, das ich mich aus dem Staub gemacht habe.
NL[/b]
Also NL...Deine Beiträge lese ich ja immer gern kommen sie mir doch so furchtbar bekannt vor. Ne Beziehung "light".....hat doch auch was und ist doch auch mal ganz erfrischend!
Bei Deiner Aussage, die Damen gingen Dir dermaßen auf die Nerven , fängt es gehörig an zu brodeln bei mir!!
Wie fühlt sich das für Dich an - sie "nerven" und werden (nach Gebrauch), entsorgt?? Dann machste Dich aus dem Staub, ich vermute mal, ganz ganz leise!
Was hat Dich denn nur so an diesen "böhzen" Damen genervt???
Haben sie den so abgeklärten NL durchschaut??
Oder war´s einfach nervig und auch anstrengend, ach ja, da wäre dann auch noch die Langeweile - nachdem Du Dein Ziel erreicht hast??
Oder hat es DICH gar genervt, daß sich doch tatsächlich in Deine Gefühlswelt wieder so etwas wie Leben einschlich, welches Du doch aber auf keinen Fall zulassen kannst, aus purer Angst??
LG Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
ZitatGepostet von sole Ich bin mir gar nicht sicher, ob man sich das so "aussuchen" kann
Ich auch nicht. Nähe gehört halt auch zu den Dingen die man nicht ganz allein in der Hand hat.
Huhu!
Ich hatte noch überlegt ob ich den Satz editiere, war dann aber zu faul. Wie konnt ich auch nur hoffen daß sowas mal nicht aufällt Das ware schluderig formuliert, ich hatte Magdalenas Beitrag so verstanden daß es um die Überlegung ging, obs sich überhaupt lohnt sich auf was einzulassen wenn mans ja eh wieder abgeben muss. Das wiederum trifft meinen ganz persönlichen "Lebensnerv", da Verlust ein bestimmendes Thema in meiner Vita ist, und somit auch emotionale Nähe. Ich glaube es liegt in der Natur der Sache, daß es bei der Thematik zu Projektionen kommt, und ich will halt seit zwei Jahren dauernd ein Füllhorn voll Liebe und Glück über allen ausgeschüttet sehen (bin wohl inzwischen der Gegenentwurf zum Newlife:sly
....will sagen, ihr habt natürlich absolut recht.
@ Suse, ich hab in meinem Leben ungefähr hundert Predigten gehört oder gelesen in denen verzweifelt versucht wurde den ganzen Ambratsch, den der Paulus so von sich gab wieder gradezurücken oder umzudeuten.
Ich glaube es liegt in der Natur der Sache, daß es bei der Thematik zu Projektionen kommt, und ich will halt seit zwei Jahren dauernd ein Füllhorn voll Liebe und Glück über allen ausgeschüttet sehen
Ich editier es freiwillig, bevor der Newlife mir eh nen Strick draus dreht
Hallo, Kleinerfuchs schrieb: "Das ware schluderig formuliert, ich hatte Magdalenas Beitrag so verstanden daß es um die Überlegung ging, obs sich überhaupt lohnt sich auf was einzulassen wenn mans ja eh wieder abgeben muss. Das wiederum trifft meinen ganz persönlichen "Lebensnerv", da Verlust ein bestimmendes Thema in meiner Vita ist, und somit auch emotionale Nähe."
Verlust ist auch ein großes thema in meinem leben. Doch ist es allein mein Problem, wenn mich jemand durch seinen Tod verlassen muss - wenn mir das passiert ist, trug ich die Trauer und den Schmerz allein mit mir rum und konnte die Konsequenten daraus ziehen, die mir passten. Eine andere Sache ist, wenn ein Verlust eintritt, an dem auch ein anderer beteiligt ist. Da gibt es dann 2 Menschen, die mit den Konsequenzen leben müssen. Und da ensteht schon wieder eine ganz andere Argumentation zur zukünftigen Verhaltensweise.Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, weil irgendetwas nicht stimmt, dann liegt es ja auch an mir und die Überlegung auch andere nicht damit zu belasten, dass man selbst nicht wirklich beziehungsfähig ist, halte ich für legitim - wie bei NL. Allerdings entgeht anderen Personen auch das Glück die guten und liebevollen Seiten meiner selbst kennenzulernen... Insgesamt denke ich aber, dass man das Leben voll ausschöpfen soll und dass man nur wahres Glück schätzen kann, wenn man den Schmerz und das Unglücklichsein kennt und auch lebt. Und dennoch möchte man sovieles für sich und andere vermeiden...sonst würde man ja nicht immer wieder versuchen seine eigenen Kinder vor schlechten Erfahrungen zu bewahren...eigentlich eine blöde Haltung... Shara
Zitat: Allerdings entgeht anderen Personen auch das Glück die guten und liebevollen Seiten meiner selbst kennenzulernen... Insgesamt denke ich aber, dass man das Leben voll ausschöpfen soll und dass man nur wahres Glück schätzen kann, wenn man den Schmerz und das Unglücklichsein kennt und auch lebt. Und dennoch möchte man sovieles für sich und andere vermeiden...
wer ist "man"?
ansonsten kann ich das für mich weitgehend mitunterschreiben, shara.
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Bei Deiner Aussage, die Damen gingen Dir dermaßen auf die Nerven , fängt es gehörig an zu brodeln bei mir!!
Hallo Anja,
hmm, schön, wenn Dich meine Beiträge anregen.
Es war aber anders: Ich hatte eine Dame, die mir wirklich etwas bedeutet hat. Und nach dem Ende habe icb mich gefragt, wie viel und wie oft man wohl im Leben ernsthaft einem anderen Menschen in die Augen schauen kann und von Liebe reden kann. Eigentlich doch nur 1 x oder? Alles andere ist doch nur gegenseitige Bespaßung auf Zeit. Es verliert der, der mehr an Gefühl investiert. Diese "Lernkurve" hat sich in meinen Beziehungen ergeben.
Das hat jetzt gar nix Moralisierendes. Nur so ein Erschrecken über meine eigene eher unbewusste Belanglosigkeit im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
Da will ich nicht mehr hin. Weder leiden, noch Leiden verursachen.
Bei den beiden weiteren Frauen war es einfach so, dass die Chemie einfach nicht gestimmt hat und ich mich aus dem Staub gemacht habe.
Zitat.Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, weil irgendetwas nicht stimmt, dann liegt es ja auch an mir und die Überlegung auch andere nicht damit zu belasten, dass man selbst nicht wirklich beziehungsfähig ist, halte ich für legitim - wie bei NL.
...und die Überlegung andere mit der vermeintlichen Beziehungsunfähigkeit nicht belasten zu wollen halte ich persönlich für vorgeschobene "Rücksichtnahme" denn der oder Dein Partner kann für SICH selbst entscheiden, Du hingegen nimmst ihm somit diese Möglichkeit!
Für mich ist diese sogenannte "beziehungsunfähigkeit" ein Vorschieben, nämlich um eine Beziehung gar nicht erst gelingen lassen zu wollen......
Wie gesagt, meine Meinung!
LG Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2: