Hm, also ich würd sagen das die Beschreibung auf mich sehr exakt zutrifft. Das Wegbeamen und der Kontrollverlust ist erst sehr zum Schluß dazu gekommen, die Hauptursache fürs Trinken war bei mir schon der angenehme Rausch und das wohlige Gefühl und lustig drauf sein. Halt der typische "Hurra-Trinker"... Hatte auch recht früh angefangen und einen Alki als Vater(aber auch kein Agro- bzw. Frustsäufer).
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
man geht von einem Anteil der Hurra-Trinker von 5% aus. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Stelle mir aber Trockenbleiben wahrlich nicht einfach vor. Solltest Du Dich für ein Medikament wie Naltrexon interessieren, empfehle ich noch etwas abzuwarten bis das Nachfolgemedikament die Zulassung erteilt bekommt. Es wird voraussichtlich im 2. Quartal 2011 unter dem Namen Nalmefene von der Fa. Lundbeck-Pharma auf den Markt kommen. Die wesentliche Verbesserung ist der Wegfall der Lebertoxischen Eigenschaften.
Ich nehme das Adepend ja jetzt schon seit fast 2 Monaten. Hab Dienstag wieder Termin bei meinem Doc, werd ihn dann auf jeden Fall auf das Nachfolgepräparat ansprechen und die Leberwerte wieder testen lassen.
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
Also ich bin bisher gut zufrieden, hab aber keinen Vergleich, da das ja mein erster Entzug ist Aber einen richtigen Saufdruck hatte ich bisher tatsächlich nicht. Wie gesagt, kann Plazeboeffekt sein, denke ich jedoch nicht unbedingt. Auch die "schwierigen" Situationen haben mir sehr wenig ausgemacht. Erwische mich schon auch mal kurzzeitig bei dem Gedanken an Alk, der dann aber ganz schnell wieder weg ist. Werde das Adepend auf jeden Fall noch einen Monat nehmen. Danach steht Tagesklinik an, ggf. lasse ich es dann erstmal weg. Mit dem Weglassen werd ich übermorgen auch mit meinem Arzt besprechen, der ein wirklicher Facharzt ist (macht nichts anderes als Alkis) und auf dessen Urteil ich schon sehr vertraue.
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
ob die Wirkung auf dem Wirkstoff oder auf einer Placebo-Wirkung beruht, ist letztendlich egal. Vielleicht sprichst Du Deinen Arzt auf Baclofen an, könnte sein dass es Dir für eine Übergangszeit helfen könnte.
Alsooo, hatte ja heute den Termin beim Doc. Er meint, ich könne es mit Baclofen probieren wenn ich´s unbedingt wollte. Das würde er mir ggf. sogar verschreiben. Er meinte aber, das er keine konkreten Erfahrungen damit hätte und das die Dosierung seines Wissens nach recht hoch ausfallen müßte. Ob es nun Sinnvoll wäre, Risiken neuer Nebenwirkungen einzugehen obwohl ich das Adepend gut vertrage, bliebe mir überlassen. Auch meinte er, die Lebertoxitizät von Naltrexon wäre im vergleich zum Alkohol erheblich geringer und gleich zu setzen mit der von sehr vielen anderen Medikamenten. Letztendlich werde ich jetzt noch einen Monat Adepend nehmen und dann die 3 Wochen Tagesklinik machen. Danach werde ich mich wohl auf meinen Willen verlassen und gar nichts mehr an Chemie "einschmeißen". Sollte ich dann nicht klarkommen wäre Baclofen bestimmt ne Alternative.
Wenn ich das richtig recherchiert habe, nimmt der Ameisen das Baclofen immer noch? Also heiß das, man sollte Baclofen auf Dauer nehmen?
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
ZitatGepostet von Virgil Hilts Sollte ich dann nicht klarkommen wäre Baclofen bestimmt ne Alternative.
Ich will Dir Dein Baclofen sicher nicht ausreden, aber, ne Alternative zum Trinken bietet es ganz sicher nicht!
Im Rahmen unverbindlicher Studien konnte Baclofen bei alkoholabhängigen Patienten lediglich die Symptomatik des Alkoholentzugssyndroms bei guter Verträglichkeit abmildern.
Ein weiterer "positiver" Nebeneffekt soll eine angebliche Reduktion bei bestehender Angstsymptomatik bei alkoholabhängigen Patienten sein.
Das kann was gutes, oder auch was schlechtes heißen.
Denn, viele Alkoholiker sind in erster Linie irgendwie "Angstpatienten".
In Meinem Fall bezweifle ich jedoch, dass es geholfen hätte!
Olivier Ameisen nimmt es noch. Ob es tatsächlich lebenslang genommen werden muss, ist derzeit nicht bekannt. Da es aber selbst bei einer Gesamtmedikationsdauer von 30 Jahren (im Fall MS) zu keinerlei nachteiligen Langzeiteffekten gekommen ist, stellt sich diese Frage nicht in den Vordergrund. Zumindest dann nicht, wenn man bedenkt wie sich 30 Jahre Ethanolmedikation auswirken
Bezüglich der Dosierung kann ich Dich und Deinen Doc beruhigen. Die mittlere, durchschnittliche Dosierung bei langfristig erfolgreichen Anwendern liegt bei 55mg/d, die höchsten Werte sind langfristig bei 125mg/d. Allerdings ist es bei einigen Patienten notwendig, vorübergehend auf bis zu 400mg/d zu gehen. Nach dem Erreichen der „absoluten Gleichgültigkeit“ gegenüber Alkohol pendelt sich die Erhaltungsdosis aber auch in diesen Fällen bei max. 125mg/d ein.
auch wenn jesus christus nicht zärtlich sein kann, ( bevor einer fragt, ist ein inseider )
find ich immer noch das du dich wie ein vertreter anhörst
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatMenschen, die mit dem Finger auf andere zeigen sollten niemals vergessen, dass sie dabei stets drei Finger auf sich selber richten.
LG Herbert
stimmt,
und das muß nicht zwingend negativ sein
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."