ZitatGepostet von Latina kleine rückmeldung von mir:
ich habs geschafft..mit baclofen..das, was mir seit vielen jahren trotz zahlloser therapien, klinikaufenthalte usw. nicht möglich war keine angst mehr, kein craving, alkohol ist mir gleichgültig geworden.
ich meinte damit eigendlich auch die mutmaßungen was uns dry damit sagen will. den tieferen sinn, warum er ausgerechnet diesen avatar ausgewählt hat.
etwa wegen seiner metamorphorischen bedeutung
ich glaub weil er ihm gefallen hat lustig ist und zu ihm passt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von juname ...mal ne doofe frage: was ist baclofen und craving ?
pillen
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Kurz gesagt ist es ein Medikament das (eher erst neuerdings) bei Alkoholabhängigkeit zum Einsatz kommt und bestimmten Alkoholikern helfen kann.
Unter "Craving" versteht man vereinfacht ausgedrückt Saufverlangen.
Zum Thema Baclofen gibt es hier in diesem 13-seitigen Thread recht viele Infos, lies ihn doch einfach mal durch.
Da gibts auch viele weiterführende Infolinks; auch die Forumssuche - die Du unter search.php findest - führt bei entsprechender Eingabe des Suchbegriffs zu Threads wo sich schon mit diesem Thema beschäftigt wurde.
Viele Grüße IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
da ja interesse vorhanden zu sein scheint, versuche ich mal meine erfahrungen zu beschreiben.
ich hatte mich ja schon als hoffnungslosen fall gesehen, therapieresistent, was auch immer... dann fing ich an, mich mit dem thema baclofen ( die pillen) zu beschäftigen. erst sehr skeptisch, hab das buch von o.ameisen gelesen, fand dann dieses forum http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/ und habe mich mal ein bißchen eingelesen. als erstes mal bac in spanien bestellt und getestet...craving noch da, aber angst und depressionen schon bei geringer dosis spürbar nachlassend:-) dann weiter hochdosiert, was ich mich erst nicht so recht traute, aber mein coach..auch aus diesem forum, hat mich die ganze zeit begleitet und mir mut gemacht:-)
jetzt bin ich bei 75 mg angekommen ( was im vergleich zu ameisen noch immer sehr wenig ist), und siehe da: es kam zur wende! suchtdruck gleich null, eine gewisse gleichgültigkeit bez. alk, klare gedanken und das gefühl, zu mir selber gefunden zu haben (sorry, hört sich jetzt ein bißchen geschwollen an, ist aber wirklich so). es ist, als ob ein neues leben beginnt, voller hoffnung, nicht euphorisch, aber ganz einfach positiv. ich arbeite immer noch mit meinem coach, meist über skype, mache meine hausaufgaben, fülle jeden tag mein craving-, depressions-, angsttagebuch aus und schicke es ihm per e-mail. noch muß ich mich sehr im auge behalten, dessen bin ich mir bewußt, aber zum ersten mal habe ich die tiefe innere gewißheit: ich werde es schaffen. baclofen bekomme ich mittlerweile von meiner ärztin.
das wars jetzt erstmal in kurzform, hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken und möchte allen mut machen, die es auf dem "üblichen Weg" nicht schaffen, sich ruhig einmal mit diesem thema auseinanderzusetzen. es lohnt sich!
habe gerade wo anders geschrieben, dass ich dieses Mittel Baclofen vom Medizinprofessor Oliver Ameisen nehmen würde. Das ist aber in Wirklichkeit DIE LÜGE. Herr Ameisen hatte damals NICHTS ZU VERLIEREN. Wenn ich sein Buch richtig gelesen habe hätte Herr Ameisen sehr leicht dabei sterben können. Der Arzt meines Vaters wäre sogar bereit es mir unter Aufsicht zu geben - dennoch bleibt ein recht großes Risiko. Es ist nicht so, dass ich mein eigenes Leben unbedingt liebe - es ist eher so, dass da eine Lücke wäre, wenn ich nicht mehr wäre. Da ist jemand der sich über meine lieben Worte freut und der überdies auch noch teilweise finanziell von mir abhängig ist. Und selbst wenn es nur zukünftige ermunternde Artikel wären, die dann nicht geschrieben werden würden - so wäre dieses "Restrisiko" für mich persönlich zu egoistisch. sevenfold1
hallo sevenfold1, bei mir ist es eher so, daß ich das medikament nehme, weil ich leben will es kommt ja auch sehr auf die dosierung an..schau dir mal an, wieviel ameisen genommen hat..
ZitatHerr Ameisen sehr leicht dabei sterben können.
Herr Ameisen war ständig im Kontakt mit Kollegen und hat sich sogar außerordentlich ängstlich um sein Leben gesorgt. In der Historie von Baclofen ist außerdem bis heute nicht ein einziger Todesfall dokumentiert. Ein bekannt gewordener Selbstmordversuch mit der 100-fachen Tagesdosis endete glimpflich. Steht aber eigentlich alles im Buch.
Da ich selber mit Hilfe einer "Krücke" entziehe, möchte ich gerne mal meine Motivation mit dem Schritt zu den Tabletten erklären. Aus beruflichen Gründen konnte ich nicht in die Tagesklinik. Der erste "Verzichtsvertrag auf Alkohol" mit meinem Doc war gescheitert, was hatte ich für Alternativen? Mein Arzt bot mir Antabus, Campral und Adepend als chemische Hilfsmittel an. Tabletten wollte ich zuerst nicht, wegen der Nebenwirkungen auf meine Gesundheit (im Ernst, so bescheuert denkt man; ich vergifte mich mit Alk aber habe Angst vor Medikamenten). Habe mich letztendlich für Adepend entschieden und denke das es richtig war. Und wenn es auch nur der Plazeboeffect ist, ich weiß nicht ob ich es ohne "Krücke" so "weit" geschafft hätte... Was es nun tatsächlich gebracht hat, werde ich aber wohl erst in 2-3 Jahren sagen können.
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)