Tabletten wollte ich zuerst nicht, wegen der Nebenwirkungen auf meine Gesundheit (im Ernst, so bescheuert denkt man; ich vergifte mich mit Alk aber habe Angst vor Medikamenten.
das geht mir genauso: hab selbst die harnsäuresenkenden medikamente, die mir der arzt ,gegen meine gicht verschrieb, kaum eingenommen. schmerztabletten ja , wenn die gichtanfälle nicht ,mehr auszuhalten waren und das sind schmerzen!!! . war aber wegen gicht noch nie krank-geschrieben. bisher fast nur bei meinen arbeitsunfällen überhaupt krankgeschrieben, zumindest die letzten 10 jahre. das dann aber auch immer ziemlich lange.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
ZitatHabe mich letztendlich für Adepend entschieden und denke das es richtig war.
Adepent (Naltrexon) hat in Studien nicht besser als Placebo abgeschnitten. Im Gegensatz zu Baclofen, ist Naltrexon aber patentrechtlich geschützt und kann deshalb auch zu hohen Preisen in den Markt gedrückt werden. Zudem hat Naltrexon in der derzeitigen Version einen großen Nachteil: es ist Lebertoxisch, weshalb ein Nachfolgepräparat in 2011 namens Nalmefene (Lundbeck Pharma) auf den Markt kommen wird. Deine Aussage: egal ob Placeboeffekt oder Wirkung, Hauptsache es hilft, ist sicher richtig. Nahezu jedes Medikament wirkt unbestritten als Placebo, wie man aus den Ergebnissen der Trials (Doppelblind/Randomisiert/Placebokontrolliert) entnehmen kann.
Zitat Adepent (Naltrexon) hat in Studien nicht besser als Placebo abgeschnitten.
Hm, mein Doc meinte da zwar was anderes und irgendwas beeinflussen tut es auf jedenFall, da die als Nebenwirkung beschriebene sexuelle Unlust bei mir auch sehr stark entstanden ist. Und das dürfte ja nun wirklich nicht mit dem trocken sein zusammen hängen. Blut- bzw. Leberwerte werden von meinem Arzt natürlich überwacht. Aber wie dem auch sei und Herbert schon sagte, hauptsache es hilft und besser als Saufen ist es allemal.
[ Editiert von Virgil Hilts am 26.01.11 14:18 ]
[ Editiert von Virgil Hilts am 26.01.11 14:18 ]
[ Editiert von Virgil Hilts am 26.01.11 14:19 ]
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
Zitatda die als Nebenwirkung beschriebene sexuelle Unlust bei mir auch sehr stark entstanden ist.
Das verwundert nicht. Aus den placebokontrollierten Studien ist bekannt, dass die Probanden, die nur Placebos erhielten, über dieselben Nebenwirkungen klagten, wie die Vergleichsgruppe die den Wirkstoffe erhalten hat. Dieser Effekt ist als Nocebo-Effekt seit langem bekannt. Ich hoffe für Dich, dass dieser störende Effekt (Libidoverlust) baldmöglichst verschwindet.
ich hab mir geschworen mich nicht wieder auf diese diskusion einzulassen! werd ich auch nicht tun und lieber in meinen schreibtisch beißen als mich daran zu beteiligen.
aber unabhänig vom thema kommst du mir vor wie ein pharma-vertreter
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
werd ich auch nicht tun und lieber in meinen schreibtisch beißen als mich daran zu beteiligen.
...Na? Und schaffst Du´s auch noch wie ich, die Tischkante abzubeißen?
Was zu bezweifeln wäre, bei Deinen derzeitigen Zahnproblemen
[ Editiert von dry68 am 26.01.11 14:49 ]
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ja, Latina, mir gehts da um Ausgewogenheit und Vollständigkeit.
Ich finde, persönliche Erfahrungsberichte gehören einfach dazu wenn sich hier auf saufnix Informationssuchende ein Bild machen möchte, welche Möglichkeiten es gibt.
Es ist dabei völlig irrelevant, ob eine medikamentöse Behandlung für mich persönlich damals überhaupt in Frage gekommen wäre. Für alle Neugierigen: meine Antwort lautet nein, wäre es definitiv nicht.Aber ich bin nicht das Maß aller Dinge, und was ich persönlich nicht gewollt hätte, muss für jemand anderen nicht gleich zu verurteilen sein.
Ich kann und mag schließlich immer nur für mich selber halbwegs gut entscheiden. Schon das ist doch oft schwierig genug...
Insoweit finde ich es wichtig, dass Du berichtest, wie Du dazu kamst, in welcher Situation Du Dich befandest, wie die Dosierung sich gestaltet, wie Du Dich fühltest und fühlst, ob Du irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet hast, wie Dein Umfeld reagierte, und was genau sich alles (sonst noch) für Dich verändert hat undundund(und wie Du Dir die nähere und weitere Zukunft vorstellst bzwl. vorstellen kannst).
Und ob Du Dich glücklich und innerlich frei fühlst. Das ist das Wichtigste.
Das wünscht Dir IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
ich bin weder sachlich noch unsachlich nur mit diesem thema durch
eine diskusion bringt keiner seite irgend etwas außer bösem blut.
die zeit wird zeigen wie diese ganze geschichte ausgeht, nicht nur dein fall sondern ganz allgemein.
allerdings werde ich weiterhin davon abraten wenn ich gefragt werde aber ein austausch mit befürworten halte ich für kontraproduktiv.
ich kann mal so garnichts mit den argumenten anfangen genauso wie andersrum.
wenn du etwas über meine meinung wissen willst, in diesem und auch anderen threads hab ich bereits alles gesagt was ich dazu zu sagen hatte.
deshalb wirst du mich zu keiner aussage mehr kriegen
und das mich achterbusch an einen vertreter für das zeug erinnert hat nichts mit meiner ansicht über die pillen zu tun. genauso wenig wie diese andwort
so, und nun beiss ich die schreibtischkannte ganz ab
lg, mary
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--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatDass Naltrexon bei einer Untergruppe von Patienten gut wirkte, ist ermutigend. Im statistischen Durchschnitt hatten beide Präparate nämlich nicht besser geholfen als das Placebo, einen Rückfall zu verhindern oder hinauszuschieben.
Deutlicher geht es nicht mehr, steht so in dem von Dir gelinkten Artikel. Was nicht drinsteht, ist die maximale Dosierungsdauer von 3 Monaten aufgrund der hohen Lebertoxität. Ein alkoholkranker Mensch kann genau das nicht gebrauchen.
ZitatGepostet von Achternbusch wieso kannst Du es nicht glauben?
ZitatDass Naltrexon bei einer Untergruppe von Patienten gut wirkte, ist ermutigend. Im statistischen Durchschnitt hatten beide Präparate nämlich nicht besser geholfen als das Placebo, einen Rückfall zu verhindern oder hinauszuschieben.
Deutlicher geht es nicht mehr, steht so in dem von Dir gelinkten Artikel. Was nicht drinsteht, ist die maximale Dosierungsdauer von 3 Monaten aufgrund der hohen Lebertoxität. Ein alkoholkranker Mensch kann genau das nicht gebrauchen.
LG Herbert
Nicht ganz. Bei Leuten die ehr zum "reward craving" neigen, ist die Wirksamkeit auf jeden Fall erheblich höher als beim Placebo.
Mit der Lebertoxität ist natürlich richtig, dementsprechend geht die Behandlung ja auch nur mit ärztlicher Kontrolle.
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
das ist richtig, leider ist diese Untergruppe (reward craving) selten anzutreffen, nach der Definition fällt die Gruppe eher in den Bereich Prophylaxe. Auch nicht schlecht, das Problem ist da die Früherkennung und die Einsichtsfähigkeit. Ich persönlich kenne keine LeidensgenossInnen, die eine angenehme, positive Wirkung erwarten würden. Es geht nahezu ausnahmslos um „sich wegbeamen“.
LG Herbert
ZitatReward Craving: • impulsiver Konsum in Erwartung angenehmer, positiver Alkoholwirkungen • meist früher Beginn der Alkoholabhängigkeit • positive Familienanamnese bezüglich Suchterkrankungen • vermutet: Dysregulation im Dopamin-Opiat-System