Mein Hausarzt hat um mich gekämpft all die Jahre und konnte doch nur zusehen, wie ich immer weiter abrutschte.
Vielen konnte er helfen, wenn sie sich dann entschieden hatten sich helfen zu lassen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Also meine Hausärztin war auch immer sehr bemüht, hat damals auch von der Praxis aus auf der Entgiftungsstation angerufen um einen für mich Platz zu bekommen.
Allerdings habe ich auch in einer Gruppe mal jemanden kennengelernt, dem hatte sein Hausarzt eine 100er Packung Distra verschrieben und ihn zur Entgiftung nach Hause geschickt.....
Es ist schwer zuzusehen wie die eigene Frau "entgleitet" und nicht helfen zu können.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Bea60 Allerdings habe ich auch in einer Gruppe mal jemanden kennengelernt, dem hatte sein Hausarzt eine 100er Packung Distra verschrieben und ihn zur Entgiftung nach Hause geschickt.....
als Student war ich in einer Hartsäuferclique. Da waren auch mehrere angehende Ärzte dabei.
Bei einem hatte die Schwester bereits eine eigene Psychiatriepraxis. Das war natürlich toll, denn da hatte er freien Zugang zu Distras.
Er kam dann auch regelmässig mit ganzen Einmachgläsern voll mit diesen Dingern - die dazu verwendet wurden, die Bierwirkung zu steigern. War wohl ein Glück, dass ich damals keine Lust mehr auf Pillenexperimente mehr hatte. Ich war nur Zuschauer.
für mich ist es e wurscht, ob ein arzt etwas kann oder nicht. bei suchtkrankheiten stehen sie sowieso hilflos daneben. erst wenn der "einsichtige" sagt , er brauch hilfe, kann man ihm helfen. ich selbst hatte einen nervenarzt, der hat mir die alkoholkrankheit ausgeredet. er meinte, bei mir hat er sich geirrt. warum wohl? heute weiß ich, mir fehlte damals die innere überzeugung, und das hat er gemerkt. bleibt die frage für mich offen, war der gut? für viele von uns muß es erstmal bergab gehen, damit wir erkennen, dass etwas nicht stimmt, im oberstübchen. das ist einfach so. und wie groß die talfahrt wird, bestimmt jeder einzelne von uns selbst.
Zitat für viele von uns muß es erstmal bergab gehen, damit wir erkennen, dass etwas nicht stimmt, im oberstübchen. das ist einfach so. und wie groß die talfahrt wird, bestimmt jeder einzelne von uns selbst.
lg uwe
Es muss nicht unbedingt bergab gehen!!
Nein.
Ich bin sicher zu lange abhängig, als dass ich das so sehen könnte. Sicher setze ich mich in Nesseln, aber das ist mein liebstes Terrain.
Es könnten auch Glücksmomente sein, oder Momente einer ungeahnten Lebensintensität - Gefühlsintensität - natürlich auch Leidensintensität ... wobei mir nicht so recht einleuchten will, weshalb nicht auch intensives Leiden Glück erzeugen können sollte - eben der Intensität der Wahrnehmung wegen.
Ist nicht in der Hauptsache derjenige glücklich, der sich selbst wahrnimmt? In der jeweiligen Situation seines Empfindens?
Eine Frau beim Blick auf einen positiven Schwangerschaftstest zum Beispiel, den sie nicht mehr erwartet hat... ein Mann, bei der unvermittelten losgelösten Umarmung seines Sohnes, der ihn für seine Begriffe viel zu lange hat in seiner väterlichen Sorge schmoren lassen... eine Großvater beim Arzt, der ihm nachhinlänglich besorgniserregender Diagnose ein erschlagendes Urteil spricht... (weswegen der Großvater paralysiert sein Leben Revue passieren lässt und von Sekunde an ein selbstliebendes Leben leben will), der Rechtsradikale, dem auf einen 'Schlag' bewußt wird, weswegen er sich so verirrt hat und was er eigentlich will..
Keiner muss zuerst Hartz Vier beantragen oder vollgekotzt unter der Brücke schlafen, bevor ihm bewußt wird, was Leben bedeutet.
Aber zuerst muss er mal leben und lieben W O L L E N.
ZitatGepostet von septembersonne Mein Hausarzt hat um mich gekämpft all die Jahre und konnte doch nur zusehen, wie ich immer weiter abrutschte.
Vielen konnte er helfen, wenn sie sich dann entschieden hatten sich helfen zu lassen.
ging mir auch so
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Zitat[b] für viele von uns muß es erstmal bergab gehen, damit wir erkennen, dass etwas nicht stimmt, im oberstübchen. das ist einfach so. und wie groß die talfahrt wird, bestimmt jeder einzelne von uns selbst.
lg uwe
Es muss nicht unbedingt bergab gehen!!
Nein.
Ich bin sicher zu lange abhängig, als dass ich das so sehen könnte.
Jo...das kannst Du ja auch (noch) nicht anders sehen.
Naja...Der harte Boardalltag prägt wohl doch etwas?
Weia, jetzt hab ich doch "Bordellalltag" gelesen
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Zitat Weia, jetzt hab ich doch "Bordellalltag" gelesen
Also, das kann man hier ja wohl auch, vor allem, wenn redlichster Administrator doch die entsprechende Fahne immer gehn Wind erhebt.
Ansonsten will ich es für mich lieber anders. Weniger auf männliche Bedürftigkeiten bezogen. Lieber menschliche Bedürfnisse im Auge...
Ich habe sehr gute Konzepte vor Ort, um mich durch diesen Wirrwarr handfest und wortwörtlich hindurchzutasten.. oder zu kalkulieren oder einfach zu bewegen...
Naja...Der harte Boardalltag prägt wohl doch etwas?
Weia, jetzt hab ich doch "Bordellalltag" gelesen
Naja Manuela,der könnte auch was prägen
Naja,.... kommt wohl immer auf die Perspektive an
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