Ja, jetzt bin ich gut erholt aus dem Urlaub zurück. Und: mein Suchtgedächtnis hat sich auch gut erholt, ich dachte schon es wäre - nein, nicht tot - aber mit schwindenden Kräften unterwegs. Tja, stimmt nicht. Ich hatte ganz oft Lust, was zu trinken an den lauen Sommerabenden. Die waren auch früher schon immer der Anlass, mir kräftig einen einzuschenken. Frau konnte ja am nächsten Tag ausschlafen. Und das Negative, das mir mein Trinken beschert hat, war nicht mehr gegenwärtig. Was mich dann letztendlich "aufgehalten" hat, war das Gefühl, nicht noch einmal den Absprung finden zu können. Ich frage mich, ob das dauerhaft ausreichen wird. Die Leere, die (auch) der Alk hinterlassen hat, ist nicht gefüllt. Gelehrt hat mich dieser Urlaub wieder einmal, wachsam zu sein und mich weiter auf den Weg zu machen. Das Wie und Wohin ist mir nur noch nicht klar Erstmal , geschafft
Zitat Das Wie und Wohin ist mir nur noch nicht klar.
das entwickelt sich, wenn Du weiter so ehrlich zu Dir bist
Ich hoffe, Du hast Dich trotzdem ein bisschen erholt.
LG, Uta
Doch, war trotzdem sehr erholsam. Ich habe mir dann auf ein neues Suchtmittel verlegt: Spaghettieis, mit Erdbeeren oder Joghurt oder Schokolade oder...
Ich wäre nur gerne mal souverän-trocken-zufrieden, das kann frau nach 1,5 alkfreien Jahren doch wohl erwarten Nee, ist schon klar - es liegt bei mir, ob und wann es sein wird...
Ich wäre nur gerne mal souverän-trocken-zufrieden, das kann frau nach 1,5 alkfreien Jahren doch wohl erwarten Nee, ist schon klar - es liegt bei mir, ob und wann es sein wird... hi ha da habe ich auch immer gewartet und habe vor langem warten gar nicht bemerkt das ich es schon lange bin. es wird schon.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Hi, Urlaub , Entspannung , nicht schwach geworden , sich was gutes z.B. Eis gegönnt . Ist das nicht schon eine schöne Form von souverän-trocken-zufrieden
Hallo Uli, super, dass du den Urlaub trocken geschafft hast! Ich werde dich als Vorbild nehmen, weil ich meinen kommender Urlaub auch trocken durchstehen will. Ich bin nach 4 Jahren Abstinenz wieder rückfällig geworden und habe vor 7 Wochen gerade so noch mal die Kurve gekriegt. Ich habe auch das Gefühl, wo sollte ich die Kraft hernehmen, das noch mal zu schaffen. Liebe Grüße Meera
Finde ich bewundernswert, liebe Meera, dass du es wieder gepackt hast. Das ist eine großartige Leistung. Diesen neuen Erfolg wirfst du bestimmt nicht weg. Den Urlaub kann frau ja dennoch genießen. Ganz viel Spaß und Erholung gewünscht Ulli
Es ist alles nicht einfach... Ich habe ja eine pflegebedürftige Mutter und die ist (erneut) zuhause gestürzt. Sie lag dann die ganze Nacht auf dem Küchenboden, bis der Pflegedienst sie am morgen gefunden hat. Heute nacht war ich bei ihr, hab' natürlich kaum geschlafen und es geht mir heute morgen so, als hätte ich die Nacht durchgesoffen. Überhaupt hatte ich gestern das starke Verlangen, etwas zu trinken. Ich hab's nicht getan, ich weiß, dass dann alles noch viel schlimmer wird. Aber ich fühle mich gerade so besch.... und weiß nicht, wie es weiter geht. Natürlich holen wir uns Hilfen, das Geld ist bei Mutter zum Glück auch nicht das Problem. Trotzdem belastet mich diese langsame Verschlechterung und ich weiß nicht, wie ich mich innerlich festigen kann. Es (mir) ist zum Heulen Ulli
Ich ahne, wie's in dir ausschaut, liebe Ulli - und weiß doch keinen Rat/Trost/Lösung... Neben der Sorge um die Mutter nun noch der Gedanke "Himmelherrgottnochmal, es wäre ja nur einmal..." Gerade, weil du ja im Urlaub schon gemerkt hast, dass das Suchtgedächtsnis nicht locker lässt. Die Bestie schläft nie...
Ich kann nur sagen - lass diese schlechten Gefühle zu. Steh' dazu, dass es dir grad hundsmiserabel geht, das würde einem Nichtsüchtigen in deiner Situation wohl genauso gehen. Und deswegen ist es bei dir auch nicht schlimmer (und hat auch nicht unbedingt was mit Suchtdruck zu tun). Es ist die Situation als solche.
ich weiß natürlich nicht ob es deiner mutti je wieder besser gehen wird.
aber noch ist nicht die zeit zum trauern.
es stehen veränderungen an und mit jeder wirst du dich weiter von deiner kindheit und der mutterfigur deiner kindheit, verabschieden müssen.
klar tut das weh und macht angst.
wenn dir heute zum heulen ist, dann heul auch ein bisschen
aber beweine noch nicht deine mutti, tu dir einfach mal selber etwas leid.
aber pass bitte gut auf dich auf das du selbstmitleid nicht mit saufdruck verwechselst!
du mußt nicht trinken weill du dich schlecht fühlst und angst hast.
als es mir ähnlich ging habe ich die meißte kraft in den menschen gefunden die genauso um meine mutter bangten wie ich.
sich gegenseitig stützen hilft.
ich wünsche dir ein paar befreiende tränen, menschen die dir gut tun und vertrauen in deine eigene stärke!
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Liebe Ulli , das mit Deiner Mutter tut mir leid . Die Situation ist bestimmt nicht einfach . Aber Du mußt Dich unbedingt noch einmal intensiv mit Deiner Beziehung zum Alkohol auseinandersetzen . Vor kurzem der Urlaub , jetzt das , zwei völlig unterschiedliche Ereignisse , positiv und negativ und es fängt gleich wieder an , in Dir zu arbeiten und das Verlangen ist da . Auf Dauer wird das ein Gewaltmarsch und ein ewiger Kampf . Deshalb denke ich , dass Du noch mal bei den Wurzeln zuschlagen mußt , damit Dich in Zukunft nicht jede Situation , die mit starken Emotionen verbunden ist , in Versuchung bringen kann