Ich habe bisher nichts geschrieben, weil ich denke, daß Dir das nix bringt. Wenigstens nicht dann, wenn das eigentliche Ziel suchtmittelfreiheit sein soll.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber Du bist einfach noch nicht soweit! Deine Texte sind teilweise recht briliant geschrieben. witzig talentiert. Nur trotzdem kaufe ich es Dir nicht ab, daß Du wirklich aussteigen möchtest. Ich denke. Du suchst Aufmerksamkeit, Du möchtest uns allen zu Statisten in einer großen Bühnenshow machen die da heißt, “Triny und wie sie mit viel Geschick alle um den Finger wickelt“. Ich glaube, wenn ich mich auf ein solches Spiel einlasse schade ich Dir damit letztendlich, weil die Motavation wirklich mal ernst zu machen, völlig aussen vor bleibt
PS: Ich kenne dieses Spiel, ich habe es selbst jahre lang gespielt
Grüße
Kapoen
Lieber Kapoen, ich lese dich und deine "Geschichten" eigentlich ganz gerne, wobei sich "in mir" dabei mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen auftun. Aber gut, mag vielleicht wirklich DEINE Geschichte sein, ich weiß es nicht und ich hüte mich davor, diese zu hinterfragen, gar in irgendwelcher Form zu bewerten und schon gar nicht Dich zu bewerten.
Nichtsdestotrotz unterscheidet dich deine Geschichte ziemlich gravierend von meiner (!!!!!) - du bist scheinbar in deiner "Kindheit" schon hinein in die Sucht gerutscht, warst ihr posthum bewusst (WOW! - Respekt davor), konntest ihr sogleich während deiner noch andauernden "Pubertätsphase" grundlegend und scheinbar erfolgreich entschleichen.
Ja mei, da brauchen wir uns tatsächlich über überhaupt gar nichts mehr miteinander unterhalten (auch nicht böse gemeint), weil wir werden und können uns niemals irgendwo (...) treffen. Du hörtest glaub ich ca. Ende der 70er, spätestens Anfang der 80er mit allem auf (mit ca. 7 jähriger kindlich/vorpubertärer Suchterfahrung) .... da fing ich gerade erst an ;-)
Ich mag dich und deine Geschichten trotzdem sehr ♡♡♡
ZitatUnd um die Antwort schonmal vorweg zu nehmen, auf die sicherlich ganz brennende Frage von mitlesenen Foristen
ich habe Deine Beiträge bisher mit verfolgt und meine beim lesen aufkommenden Fragen, haben sich fast immer ein paar Beiträge später von Dir selbst beantwortet.
Was ich nicht nachvollziehen kann, das Du psychologisch über viele Jahre behandelt worden bist während Du die ganzen Jahre süchtig getrunken hast.?
Als ich meine Tiefenpsychologische stationären Therapie begann, wurde mir 3 Tage nach der üblichen Blutentnahme auf Grund meiner Gamma Gt Werte auf den Kopf zugesagt, das ich Alkoholabhängig bin und aus diesem Grund keinerlei psych. Hilfe mehr bekomme. (Das die Leberwerte von einem Schmerzmittel kamen, die über die Leber abgebaut werden interessierte nicht). Von dem Tag an war ich auch im Kopf trocken und bin es seit dem bis heute.
Ist Dir noch nie die Idee gekommen, das Du den Teufel mit dem Belzebub austreibst? Das Du die Psych. Probleme mit Alkohol fütterst und umgekehrt? Als reichlich eigensinniger Mensch, kann ich trotzdem Deine Äh Bäh Aussage, das Dir Shg Lzt usw. nix bringen, nicht nachvollziehen.
Ich weiss heute, das der vorgegebene Weg dem einen hilft und der andere einen anderen geht.
Mein Fall war es auch nicht immer( und glaube mir, es war kein Spass zu jeder Chefarztsprechstunde abgekanzelt zu werden,) ,aber ich musste ihn gehen, um weiter mit meiner Krankheit behandelt zu werden und schaden tut es auf keinen Fall.
LG crissy
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Es geht mir gar nicht ums mögen oder nicht mögen. Ich möchte nur nicht Teil Deines Suchtsystems werden und Dir dann damit letztendlich schaden. Das will ich nicht! Es geht mir auch nicht um Schuld, Du (wir) haben eine chronische Krankheit und dazu auch noch eine tödliche Krankheit! Da sind Verharmlosung und Relativierung absolut fehl am Platz. Ich bilde mir tatsächlich ein etwas von Suchtkrankheiten verstanden zu haben. Was Du brauchst ist nicht “die große Bühne“, Du brauchst konkrete Pläne, Angebote, Szenarien um Dich aus Deiner Sucht zu befreien. Was meinst Du eigentlich, wie lange Du das noch aushalten kannst bei dem Konsum? Als intelligente Frau, die Du zweifelsohne bist, weist Du ja bestimmt, daß bei jedem Konsum von Alkohol mal wieder einige milliönschen Hirn- Leberzellen zu grunde gehen. Wie lange soll Dein Körper das aushalten?
Du bist jetzt noch relativ jung, die Quittung für dieses Schindludertreiben wird Dir noch früh genug vorgelegt. Aber es ist ja Dein Leben, Dein einzigartiges, wunderbare Leben, welches hier im Moment voll den Bach runtergeht!
Wenn ich in diesem Zusammenhang von einem “Spielchen“ spreche meine ich das keineswegs bösartig! Nur das Spiel ist schon sehr destruktiv und zwar mal in allererste Linie für Dich, mich macht es ja nicht kaput.
Am Ende meiner Suchtkarriere, sind auch Horden von Leuten um mich rum gesprungen. Haben mich angefleht, angebrüllt, mit Händen und Füßen dargelegt, wie schädlich mein Suchtverhalten doch ist. Das hat aber auch gar nix genutzt, eher im Gegenteil! In diesem Stadium war die ständige Aufmerksamkeit die mir durch mein Suchtverhalten zu Teil wurde, schon selber zur Triebfeder eben meiner Sucht geworden. Je mehr ich konsumiert habe, umso mehr hat man sich mit mir beschäftigt, und das wollte ich ja dann auch, auf diese Weise hat das vermeintlich gut gemeinte Verhalten meiner Umwelt, genau das Gegenteil bewirkt und meine Sucht zusätzlich noch befeuert. Und genau so was will ich nicht mitgehen, wenn ich meine bei diesem Spiel nicht mitmachen zu wollen.
Zitat von Triny im Beitrag #113Das dass für mich relativ einfach geht, habe ich mir vor wenigen Monaten erst in Dubai bewiesen (Alkohol ist dort völlig untersagt, mit wenigen Ausnahmen von europäisch-internen Hotel-Bars). Während meines Aufenthaltes dort, hab ich nichtmals eine Sekunde nur an Alkohol gedacht .... - aber kaum war ich wieder auf innerdeutschen Boden gelandet .... hatte ich die Flasche sofort scbon wieder am Hals, bevor ich überhaupt mit beiden Beinen außerhalb des Flughafens Düsseldorfs stand (...).
Ähnliches habe ich auch erlebt. Nicht in Dubai, sondern Dank eines Krankenhausaufenthalts. Meine erste Reaktion auf diese Erfahrung war: Es wäre so einfach, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören, wenn es keine Zigaretten und keinen Alkohol mehr geben würde. Denn ich scheine das Zeug nicht wirklich zu brauchen. Doch sobald ich es kriegen kann, scheint es für mich unendlich wichtig zu werden.
Nach dieser Erkenntnis, durch die alle Illusionen in Bezug auf meine Suchtmittel in sich zusammenfielen, habe ich lange auf den Zeitpunkt warten müssen, bis ich tatsächlich aufhören konnte. Denn Kopf und Fühlen gingen (noch) auseinander.
Ich fing mit dem Tabak an und nahm mir vor, alles auszuhalten und nie wieder eine Zigarette anzupacken, wenn es mir gelingen würde, 24 Stunden lang nicht zu rauchen. Diesem Entschluss bin ich treu geblieben, obwohl auch heute noch hin und wieder von meinem Gehirn nette Erinnerungsbilder produziert werden. Doch weil es die Illusion nicht mehr gibt, verpufft ihre Wirkung. Genauso geht es mir in Bezug auf den Alkohol. Nur dass ich hier alles als leichter empfand, weil ich nur abends trinken und deshalb nach dem Aufhören nicht rund um die Uhr an ihn denken und gegen Konsumwünsche ankämpfen musste.
Dieses klatschnasse heischende subverisve Geblubber ist mir in dieser Ausprägung in meiner bisherigen Forumszeit bei Saufnix neu, > 120 Beiträge in 4 Wochen, dabei hätte doch auch ein einziger Satz ausgereicht:
Ich bin Alkoholikern, möchte auf bequeme Weise aufhören, und ja, ich weiß schon alles, aaaaaaber suche einen Götzen (hier: Katro), versteht mich jemand, hört jemand meiner Blümchenschreiberei zu, bitte bitte bitte - Applaus welcome. Bissi blümerisch schreiben reicht nicht aus, dazu gibt's andere Foren, "Knuddels" wäre mein Tipp.
Stattdessen eben dieser pseudo-romantisch verklärte Christiane F. Scheiss und ein Rechtfertigungspost nach dem Anderen, für mich ist das nix substanzielles, nix tragendes, kurzum: Bullshit, und wenn's Dir keiner sagt, liebe Triniy, die Flasche Wodka liebt genau das was Du hier abziehst.
Das einzig Gute, ich erkenne da ein wenig Verhaltensweisen von mir selbst zu meiner nassen Zeit wider (Liebe suchend, nass denkend, fühlend, schreibend, EGO hoch 10, Allmacht, wissend blablablub), da möchte ich nie wieder hin.
Ich warte nach wie vor gespannt auf den ersten g'scheiten Post von Triny, von dem Geschreibsel derzeit lasse ich mich sicher nicht blenden.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
christane f war die beste drogenwerbung die es überhaupt je gegeben hat. das buch und der film machten doch erst richtig lust auf drogen .
heroin tote hat es dann gleich fünf gegeben , in mehr oder weniger regelmässigen abständen bei uns in der clique.
trinkpausen bis hin zu 3 monaten , plus minus eins zwei wochen , legen viele alkoholiker spielend mit einem lächeln auf den lippen hin. also in keinster weise irgentetwas besonders, ob es irgentwo was zu saufen gibt oder nicht, ist dann egal. erst wenn der alkohol wieder zu sehen ist, dann kommt die gier wieder durch, wie kamele halt.
etwas kompliezierter wird es dann schon wenn man längerfristig nicht saufen will
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Dein Zitat" "Der einzige Grund (neben der nebensächlichen Gewohnheit), ist einzig, allein und wahrheitsgetreu: "Die mächtige Illusion" - nämlich dass mir das TRINKEN (!) immer noch etwaige Vorteile (v)erschafft. Auch wenn ich es anders eigentlich viel besser weiß, aber Illusionen sind nun mal mächtig - ganz egal wie falsch sie auch sind. Und es ist einzig allein und an mir - diese falschen Illusionen schlussendlich gewinnbringend für mich aufzulösen. An diesem Punkt bin ich jetzt!!!"
hätte lediglich ein Satz beinhalten müssen. "Ich trinke weil ich abhängig bin und ich schaffe es nicht alleine aufzuhören"
Ansonsten hättest du doch schon lange aufhören können und müsstest dich nicht mit dem eckligen Wodka rumärgern.
Denk mal darüber nach was die anderen Saufnixen alles so schreiben und versuche mal nicht jedesmal gleich angepieselt zu sein. Wir sitzen alle im selben Boot und es geht hier nicht darum wer wem gut findet und wer nicht.
Es geht darum eine tödliche Krankheit aufzuhalten, denn zu heilen geht sie nicht.
Hi ecki, Christiane F. hab ich auch als Drogenwerbung in Erinnerung. Da denkste auch immer dran, wenn du hier in Berlin an dem immnoch verkorksten Zoo Bahnhof aussteigst. Ich bin ja da gerade ganz in der Nähe. Das sieht da wahrscheinlich wegen dem Film noch ganz genauso düster aus, wenn du vom Bahnsteig kommst. Diese gelben ekligen Wandfliesen hab ich aus dem Film noch in Erinnerung sowie dengn Eingangsbereich vom Hardenbergplatz aus. Ist halt alles Kult.
Guten Morgen lieber Katro, freu mich sehr(!) mal wieder von dir zu lesen - ENDLICH!
Ich wünschte du würdest dich hier öfter mit mir beschäftigen. Habe mich die letzte viertel Stunde deshalb gefragt, warum du es nicht tust ... Meine erste spontane Antwort darauf war, dass es wohl auf Zeitmangel deinerseits zurückzuführen ist. Dann hab ich etwas tiefsinniger nachgedacht und bin auf die wohl sehr wahrscheinlichere Antwort gekommen, dass ich dir in meinen Beiträgen nichts sinnvolles geboten habe, auf was du hättest einsteigen können/wollen. Ich finde das liegt nah, weil auf "Dubai" hast du mir nun ja geantwortet.
Du hast völlig recht, denn ich sehe das ganz genauso wie du! Wie oft hab ich mir schon gewünscht, dass Nikotin und Ethanol doch endlich verboten wären. Und wie einfach ich es dann hätte - aus den Augen, aus dem Sinn. Keine eingebildeten Entzugserscheinungen und schon gar kein hinter-her-Gejammere mehr. Ich wäre fortan substanzlos glücklich und endlich frei!
Ich denke auch, dass ich erster Linie meine Nikotinsucht überwinden muss, der Rest ergibt sich dann höchstwahrscheinlich von ganz allein. Denn manchmal denke ich, dass es eben genau diese Nikotinsucht ist, die mich weiter in der Alkofalle sitzen lässt. Ich bin Kettenraucherin und das nur aus dem bescheuerten Grund, weil ich die verdammte Leere in mir - verursacht einzig und allein nur durch das Nikotin - dauernd mit dem "Grundübel" zu stopfen versuche. Was völlig unmöglich ist, denn genau daraus nährt sich der Suchtmechanismus einer fast jeden Droge, vorrangig Nikotin und Heroin. Aber ich bin so süchtig, dass ich die Leere trotzdem nicht komplett stopfen kann - manchmal würde ich deswegen am liebsten 5 Zigaretten auf einmal quarzen - und da das nicht geht, kommt zwangsläufig dann wohl der Alkohol ins Spiel (...). Wie kann man nur so dumm sein, wenn man es eigentlich doch viel besser weiß ?!
Ich schreibe dir später noch etwas mehr dazu, muss mich zunächst um meine Hundis erst kümmern und ein paar dringende Anrufe erledigen.
Also jetzt verstehe ich gar nichts mehr(habe ich auch nur irgendetwas, jemals verstanden)? Karto ist so abgeklärt und hat das Geheimnis der Süchte ergründet.
EIN ERLEUCHTETER!
Ich trinke und rauche nicht mehr, ja und jetzt?
Was sagt das über mich aus?
Liebe Triny es ist für mich keine große Kunst nicht zu rauchen und zu trinken, doch es ist eine große Kunst ohne auszukommen trotz der Widrigkeiten die auf einem zu kommen wenn ich es nicht mehr tute.
Glaube mir ich war eine gierige Konsumentin und konnte meinen Hals nicht voll kriegen, doch dann wollte ich es mir selbst beweisen, dass ich es kann, mich selbst besiegen und über den Drogen stehen, den die sollen mich nicht besiegen, mich die große über allem stehende Frau, ich die stark und schwach zugleich bin und die endlich begriffen hat, dass nur eine Person wichtig ist in ihrem Leben, nämlich SIE SELBST und doch einfach ist es immer noch nicht.
wie soll ich erklären, was für viele unbegreiflich ist. Ich werde es auch gar nicht versuchen, solang ich mich selbst noch in den Klauen der Sucht befinde. Katro ist sicherlich kein Erleuchteter, er hat lediglich nur verstanden und verinnerlicht, dass er sich die ganze Zeit - während er noch süchtig war - etwas vorgemacht hat, bzw. sich von den Drogen Nikotin und Alkohol hat etwas vormachen lassen. Er hat begriffen, dass die angeblichen Vorteile seiner Sucht nichts anderes waren als Illusionen - erschaffen und verursacht durch eben diese Drogen selber - um ihn jahrelang bei der Stange und in seinem Suchtgefängnis gefangen zu halten. Nachdem er das in voller Gänze durchschaut und begriffen hatte, war es ihm schlussendlich möglich, sich von seinen Süchten (in dem Fall Nikotin und Alkohol) komplett zu befreien. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von Triny im Beitrag #118Liebe Clavis !♥! und liebe Paula ♡, sowie auch liebe Septembersonne ♡
seid bitte nachsichtig mit mir, dass ich euch auf eure (gefühlt) sehr ernst gemeinten Beiträge erst morgen antworten werde. Ich bin uhrzeittechnisch mittlerweile ziemlich müde, aber auch müde mich des erklären müssens.
Falls ihr noch nicht im Bettchen seid, so wünsche ich euch eine geruhsame Nacht und schöne Träume ♡
Bis morgen, oder übermorgen - ich komm auf eure Beiträge jedenfalls gerne noch zurück ♥
Es winkt euch Triny :-)
Was (wer) veranlasst Dich eigentlich hier auf alles antworten zu müssen, Dich ständig erklären zu müssen.
Wir sind doch nicht Deine Mutti - oder?
Lass das mal und mach Dein Ding.... und zwar diesmal so, dass es funktioniert!
Lg. Clavis
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Zitat von Katro im Beitrag #124Guten Morgen Triny,
Zitat von Triny im Beitrag #113Das dass für mich relativ einfach geht, habe ich mir vor wenigen Monaten erst in Dubai bewiesen (Alkohol ist dort völlig untersagt, mit wenigen Ausnahmen von europäisch-internen Hotel-Bars). Während meines Aufenthaltes dort, hab ich nichtmals eine Sekunde nur an Alkohol gedacht .... - aber kaum war ich wieder auf innerdeutschen Boden gelandet .... hatte ich die Flasche sofort scbon wieder am Hals, bevor ich überhaupt mit beiden Beinen außerhalb des Flughafens Düsseldorfs stand (...).
Ähnliches habe ich auch erlebt. Nicht in Dubai, sondern Dank eines Krankenhausaufenthalts. Meine erste Reaktion auf diese Erfahrung war: Es wäre so einfach, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören, wenn es keine Zigaretten und keinen Alkohol mehr geben würde. Denn ich scheine das Zeug nicht wirklich zu brauchen. Doch sobald ich es kriegen kann, scheint es für mich unendlich wichtig zu werden.
Nach dieser Erkenntnis, durch die alle Illusionen in Bezug auf meine Suchtmittel in sich zusammenfielen, habe ich lange auf den Zeitpunkt warten müssen, bis ich tatsächlich aufhören konnte. Denn Kopf und Fühlen gingen (noch) auseinander.
Ich fing mit dem Tabak an und nahm mir vor, alles auszuhalten und nie wieder eine Zigarette anzupacken, wenn es mir gelingen würde, 24 Stunden lang nicht zu rauchen. Diesem Entschluss bin ich treu geblieben, obwohl auch heute noch hin und wieder von meinem Gehirn nette Erinnerungsbilder produziert werden. Doch weil es die Illusion nicht mehr gibt, verpufft ihre Wirkung. Genauso geht es mir in Bezug auf den Alkohol. Nur dass ich hier alles als leichter empfand, weil ich nur abends trinken und deshalb nach dem Aufhören nicht rund um die Uhr an ihn denken und gegen Konsumwünsche ankämpfen musste.
Alles Gute Katro
Das Aufhören mit Allem, was mein Bewusstsein veränderte oder täuschte, war in Nachhinein die leichtere Übung.
Es gelang mir, indem ich erstens das Kämpfen aufgehört habe, der innere Wunsch nach Veränderung sehr stark wurde und ich zweitens gleichzeitig eine verbindliche Entscheidung getroffen habe.
Ich habe mich für ein Neues, mir damals "unvorstellbares" Leben entschieden und war auch bereit die aufkommenden Schwierigkeiten oder "wenn und aber" in Kauf zu nehmen.
Komme da, was wolle....
Diese Schwierigkeiten kamen natürlich...(und kommen auch heute noch, allerdings sind es keine unlösbaren Probleme mehr) Ich lernte Ihnen zu begegnen, nahm für mich Hilfe in Anspruch und konnte so Tag für Tag weiterwachsen, mich immer wieder korrigierend in die Gegenwart, ins Hier und Jetzt bringen.
Der Satz "Nur für heute" gilt für mich auch heute, er rettete und rettet mir neues "wunderbares" Leben für das es sich lohnt, Tag für Tag bewußtseinsklar weiter zu werkeln.
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
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Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.