Zitat von Triny im Beitrag #129Du hast völlig recht, denn ich sehe das ganz genauso wie du! Wie oft hab ich mir schon gewünscht, dass Nikotin und Ethanol doch endlich verboten wären. Und wie einfach ich es dann hätte - aus den Augen, aus dem Sinn. Keine eingebildeten Entzugserscheinungen und schon gar kein hinter-her-Gejammere mehr. Ich wäre fortan substanzlos glücklich und endlich frei!
Sorry Trini,
das ist absoluter Quatsch!
Ich sehe die Drogensucht lediglich als ein Symptom einer Abhängigkeits thematik, einer schweren seelischen Störung.
Was Du da schreibst, hat wirklich sehr kindliche Züge, so nach dem Motto "Aus den Augen aus dem Sinn"
So einfach ist es halt nicht.
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Was (wer) veranlasst Dich eigentlich hier auf alles antworten zu müssen, Dich ständig erklären zu müssen.
Wir sind doch nicht Deine Mutti - oder?
Lass das mal und mach Dein Ding.... und zwar diesmal so, dass es funktioniert!
Lg. Clavis
Hey Clavis, hast ja recht und warum bin ich da nicht von selbst drauf gekommen
Aber so und nicht anders werde ich es in Zukunft halten. Ich beantworte nur noch Beiträge, die (der Substanz betreffend) mir persönlich hilfreich erscheinen. Oder auch welche, die ich bezüglich noch offener Fragen sehr gern beantworte. Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
Und ja ich mach mein Ding und zwar diesmal so, dass es für mich funktioniert. ;-)
Aber so und nicht anders werde ich es in Zukunft halten. Ich beantworte nur noch Beiträge, die (der Substanz betreffend) mir persönlich hilfreich erscheinen. Oder auch welche, die ich bezüglich noch offener Fragen sehr gern beantworte. Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
Hallo Triny,
ich weiss, es wird wohl nichts nützen....
Aber schau mal richtig auf die Beiträge, die weh tun, denn in denen steckt viel Wahrheit und es ist keineswegs Zeitverschwendung, sich gerade mit denen mal intensiv zu beschäftigen - und nicht gleich eine empörte Antwort rauszuhauen.
Es wurde noch niemand trockengestreichelt und es gab schon unzählige hier an board, die so eingestiegen sind wie Du, und dann plötzlich verschwunden waren.
ich bekam Ende 1992 ne stationäre Therapieauflage (das heißt ich war dazu gezwungen), bei der es darum gehen sollte vom Heroin clean zu werden. Nach langem hin und her wurschteln und großen Überzeugungskünsten meinerseits, konnte ich das ganze Ding in eine ambulante Gesprächstherapie umwandeln, die ich dann Anfang 1993 begann und folgedessen 7 lange Jahre lang drauf kleben blieb. Die Therapie war nach 7 Jahren allerdings nicht abgeschlossen, sondern musste leider abgebrochen werden. Meine Therapeutin eröffnete eine Praxis ohne Kassenzulassung, ich konnte mir die Stunden bei ihr finanziell also nicht mehr leisten. Es bestand damals zwar noch die Möglichkeit mich an einen Kollegen von ihr zu vermitteln, der die Therapie dann mit mir weitergeführt hätte - aber das war keine Option mehr für mich.
Aufgrund eines alkoholbedingten traumatischen Erlebnisses Ende 2006 beschloss ich zum ersten Mal mit Alkohol aufhören zu wollen, suchte eine Suchtberatung auf und trat Anfang 2007 eine ambulante Reha Sucht Therapie für 1 Jahr an. In der Zeit habe ich dann selbstverständlich nicht getrunken und auch nicht geraucht.
Den Teufel mit den Belzebub austreiben? Du hast sicherlich recht, dass kann einfach nicht funktionieren!
Meine psychischen Probleme mit Alkohol füttern und umgekehrt? Eben völliger Schwachsinn!
Zumal ich während meiner letzten Abstinenz (2010 - 2011) die glorreiche Erfahrung machen durfte, dass die sicher geglaubten psychischen Probleme, allein und in Wirklichkeit nur vom Alkohol verursacht wurden - dieser mir aber wiederum weismachen wollte, dass er die einzig wahre Lösung derer eben wäre.
Sucht ist und funktioniert dermaßen raffiniert, eben weil sie so unglaublich verzwickt ist.
Dabei ist die Lösung doch so einfach - einfach sein lassen - und nicht mehr füttern, sondern verhungern lassen! Alles andere ergibt und erledigt sich dann ganz von allein.
Der Vergleich mit füttern und verhungern lassen, ist gut. Wenn du die Sucht nicht füttern willst, musst du dein Leben aber mit anderen Dingen füttern. Das gilt es aber auch zu tun nicht seitenweise hier davon zu labern.
Im Film Alki, Alki wurde auch gesagt, es liegt an dir, welchen Wolf du fütterst. Ganz hervorragend, so mit das Beste an dem sonst nur durchschnittlichen Film aus meiner Sicht.
Ich hab mich leider etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass wenn Nikotin und Alkohol nur insofern verboten würden, dass sie unter's BtMG fallen und ich mir diese in der entsprechenden Szene immer noch zumindest illegal beschaffen könnte. Wobei mir das heute glaube ich mittlerweile viel zu stressig wäre und so dolle is der Kick ja nunmal auch nicht.
Nein ich meinte wenn beides überhaupt gar nicht mehr hergestellt würde, nirgends auf diesem Planeten. (Ein sehr kindlicher Wunschtraum, ich weiß.) Dann hätte ich 0 Probleme, wie schon gesagt - aus den Augen, aus dem Sinn.
Schwupps hätte sich meine "unheilbare, tödliche Krankheit" vollkommen in Luft aufgelöst.
Hach würden sich doch nur alle schweren Krankheiten ebenso einfach in Luft auflösen lassen - meine Ma, die unheilbar an COPD und jetzt auch noch an Lungenkrebs erkrankt ist ...., würde wahre Luftsprünge machen und wahrscheinlich noch ein paar schlagende Purzelbäume hinterher.
wenn du jetzt noch dieses unsägliche "chen" weglassen könntest wäre es gut.
Biene
Aber, aber ..es gibt doch ein Räuschchen, durch ein bissi Wodkachen, dann brennt das Lämpchen, zum glimmern reicht ein Sektchen. Dazu gibts dann viele Zigarettchen
Bei der Menge allenfalls ein Süchtchen, dann gibts im Entzug auch nur ein Krampanfällchen oder ein Delirchen.
Und man kann sogar mit einem Korsaköwchen noch 30 Minuten am Tag arbeiten. Manchmal klappt es nicht....da spinnt dann auch noch das Körperchen
Aber weil man eh nicht mehr soviel Substanz hatte reicht dann ein Särgchen...alternativ natürlich ein Ürnchen.
Dann bleibt logischerweise nur ein.....
Stäubchen
wenigstens ein bißchen
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Zitat von Triny im Beitrag #4Achso und übrigens, um den gestrigen Missverständnissen entgegen zu wirken ...., meine Wunsch ist natürlich die totale und absolute Abstinenz. Ich dachte mich dahingehend gestern klar und deutlich genug ausgedrückt zu haben, scheinbar aber nicht klar und deutlich genug leider. Also nochmal, mein festes Ziel ist die Trockenheit, ohne wenn und aber.
Hallo Triny, was hat denn zu diesem Zeitpunkt deines Lebens dazu geführt, dass du jetzt trocken leben willst? Es gab doch in der Vergangenheit schon Situationen genug, wo es sich gelohnt hätte, aufzuhören? Gab es ein besonderes Ereignis? Bist du jetzt "erwachsen" genug dafür?
Hallo Paula,
es gibt nicht den Grund, sondern mehrere Gründe. Zum einen hat sich mein ständiges Konsumverhalten in letzter Zeit in eine Richtung bewegt, die mir zum ersten Mal wirkliche Sorgen bereitet, ich kann es also nicht mehr ignorieren ohne mich (wie sonst so gern) selbst dabei zu belügen. Desweiteren bin ich nicht so naiv mir vorzumachen, dass immer alles so glatt weitergehen wird wie bisher - soll heißen, dass ich durchaus Angst davor habe in naher Zukunft morgens irgendwann aufzuwachen und nicht mehr die Wahl zwischen Wollen und Müssen zu haben. Der Krug geht nur solang zu Wasser, bis er bricht und wenn ich jetzt aussteige, komme ich tatsächlich nochmal mit einem blauen Auge davon.
Also packe ich es an und bin optimistisch, weil - ist ja nicht die erste Suchtmittelabhängigkeit, die ich vorhabe in mir endgültig aufzulösen.
Ob ich dabei ebenso erfolgreich sein werde wie zuvor mit allem anderem, wird sich zeigen.