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Saufnix  
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Dieses Thema hat 108 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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MandelSternchen Offline



Beiträge: 44

05.09.2018 21:56
#76 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von Julia im Beitrag #75
Kaba und Kekse. Gute Wahl.

Einer meiner Leitsprüche: Natürlich kann man sich aufregen, mann kann aber auch Kekse essen.


Zu Recht!!! *genüsslich in meinen keks reinbeiß und zufrieden mampf*

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If only our eyes saw souls instead of bodies, how very different our ideals of beauty would be! -unknown-


Susanne Offline



Beiträge: 368

05.09.2018 22:09
#77 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Ich möchte hier dann doch mal wieder ein wenig sach- und themenbezogene Ernsthaftigkeit in MandelSternchens Strang bringen und betonen:

Ich habe das mit der Sucht ganz alleine geschafft!
Ich brauchte dazu keinen Berater!

Und überhaupt - das ist doch bestimmt nur Beutelschneiderei.
Suchtberater, ichglaubsnich...bestimmt so ein verkappter Esoteriker, so ein plötzlich Bewusstseinserweiterter, der umgeschult hat von Bankberater und bis 14.09.2008 noch Lehman-Zertifikate verkauft hat...

Ich teile jetzt hier mal großzügig mein erprobtes Sucht-DIY:
Ernsthaftigkeit ist gefragt, Regelmäßigkeit (nicht schludern, nur weils einem mal schlecht ist!) Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und wie bei allem, was man schon einigermaßen gut kann: Noch besser werden! Mehr trinken, häufiger trinken, länger trinken, hochprozentiger trinken. schneller trinken. Ein bisschen Zeit und Geduld und:

Fertig ist die Sucht.

DAS nenne ich mal `ne professionelle Suchtberatung. Selbstverständlich gratis.

Schönen Abend noch,
Susanne, heute wieder besonders zauberhaft

-----------------------------------------
Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg
in einer Kupferrüstung zu stehen und »Scheiß Götter!« zu rufen.
(Terry Pratchett)


Virgil Hilts Offline




Beiträge: 247

05.09.2018 22:13
#78 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von MandelSternchen im Beitrag #44
Schätzchen!

Ähm, wie meinen?

Schätzchen???

Zitat von MandelSternchen im Beitrag #44

Manche sind ja in einem Stadium, in dem sie es gerade dann und eigentlich nur dann können, gell?


Das sind wohl die Gleichen, die nach lang genug andauernder Abstinenz wieder kontrolliert Trinken können
Man hört davon, aber keiner kennt so einen oder hat je so jemanden getroffen...

Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)


Angler1975 ( gelöscht )
Beiträge:

06.09.2018 01:15
#79 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von F10 2 im Beitrag #61
Zitat von Julia im Beitrag #59
"Häng das nicht so hoch, evtl. treff´ ích ja immer nur auf Natur-Devote"

AMG 600, einfach furchteinflößend


Du vergißt die subtilen psychologischen Gimmicks...
Wie z. B eine polierte Baseballkeule auf der Hutablage, die man - je nach Klientel - auch als Fernbedienung für Klangschalen deklarieren kann
um sich wieder in die politisch korrekte Peergroup zu integrieren.

LG Weltenspringer



Du meinst den KLOPPE Meinungsverstärker von IKEA. Diskutierst du noch oder überzeugst du schon?


atze-16 Offline



Beiträge: 181

10.09.2018 19:49
#80 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Hi MandelSternchen,
wie schauts aus zur Zeit?Lass mal was hören von dir.
atze


2 Mitglieder finden das Top!
Julia ( gelöscht )
Beiträge:

12.09.2018 16:54
#81 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Hallo MandelSternchen

Ich denke an dich und hoffe, dass es dir gut geht und dass du wertvolle Unterstützung erfährst in dieser für dich sehr schwierigen Zeit.

Herzliche Grüsse
Julia


Julia ( gelöscht )
Beiträge:

20.09.2018 19:38
#82 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Hi MandelSternchen

Denk immer noch an dich und hoffe, dass es dir gut geht. Du hattest geschrieben, dass du gern hier liest und schreibst, daher mach ich mir bisschen Sorgen.

Wünsche dir viel Gutes!

Liebe Grüsse
Julia


MandelSternchen Offline



Beiträge: 44

08.10.2018 13:04
#83 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Liebe Saufnixe und - nixinnen,

erst mal vielen Dank für so viel Anteilnahme... ich hab es einfach leider nicht geschafft, mich früher zu rühren. Ich hoffe, Euch allen geht es einigermaßen gut bis sehr gut.

Bei mir hat sich folgendes ergeben: Der Antrag auf medizinische Rehabilitation wurde von der Rentenversicherung bewilligt.

Die Klinik, für die ich mich entschieden habe, kann mir aber erst in fünf Monaten (!) einen Termin zur stationären Aufnahme anbieten. Nach mehreren Gesprächen mit der Dame im Aufnahmesekretariat, die mir leider einfach keinen früheren Termin anbieten kann, da ich in eine "Spezialgruppe" soll, bin ich ziemlich ratlos. Fünf Monate weiter saufen, damit dann etwas mitbehandelt werden kann, was überhaupt nicht im Vordergrund steht (bei mir liegen Mehrfachdiagnosen vor)? Versteh ich nicht. Oder was meint Ihr?

Kennt Ihr das? Ist es einem/ einer von Euch schon mal ähnlich ergangen? Falls ja, konntet Ihr das beschleunigen? Wenn ja, wie habt ihr es beschleunigt? Was mache ich denn jetzt bloß?

Ratlos.

MandelSternchen

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If only our eyes saw souls instead of bodies, how very different our ideals of beauty would be! -unknown-


ame Offline




Beiträge: 155

08.10.2018 13:39
#84 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Sálü MandelSternchen

Toll, dass es mit der Reha klappt, auf Anhieb und ohne doofes Hindernisrennen.

Was hält dich davon ab, inzwischen (innerhalb der 5-monatigen Wartezeit)
einen qualifizierten stationären Entzug zu machen in einer Klinik?
Das dauert so ca. zwei Wochen.

Danach in echt (nicht bloß hier so digital)
eine freundliche Selbsthilfegruppe besuchen und abstinent bleiben
(je nachdem wo du lebst auch eine SHG nur für Frauen) ...

um dann nüchtern und genesungswillig in der Reha-Klinik einzutreffen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Reha-Klinik gibt,
die sich erst noch mit deiner akuten Entgiftung befassen möchte.

Einen guten Weg wünsche ich dir!




ame (aka amethysmena)
„Die subversivste Droge ist ein klarer Kopf.“


F10 2 Online




Beiträge: 4.679

08.10.2018 14:37
#85 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von MandelSternchen im Beitrag #83
Fünf Monate weiter saufen, damit dann etwas mitbehandelt werden kann, was überhaupt nicht im Vordergrund steht (bei mir liegen Mehrfachdiagnosen vor)? Versteh ich nicht. Oder was meint Ihr?






Was steht denn Im Vordergrund? Was möchtest du primär behandeln lassen?

LG Uwe

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


Angler1975 ( gelöscht )
Beiträge:

08.10.2018 15:12
#86 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Das habe ich mich auch gefragt.

Die Alkoholabhängigkeit ist vielleicht nicht die primäre Erkrankung,
ab einem gewissen Stadium überdeckt diese aber alle anderen und produziert Wechselwirkungen noch dazu.

Wenn diese nicht zuerst gründlich angegangen wird, kannste alle anderen Therapien knicken.
Ist dann nur Zeit- und Geldverschwendung meiner Meinung nach.

Mindestens ein Jahr Abstinenz (mit oder ohne therapeutische Unterstützung) und dann mal schauen,
was überhaupt noch von den restlichen Diagnosen übrig bleibt und in welcher Ausprägung.

Das heißt nicht, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, aber vieles wird wesentlich leichter.

HANDELN statt behandeln lassen.

LG


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Ilo132 Offline




Beiträge: 1.649

08.10.2018 15:39
#87 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Hallo Mandelsternchen,
ich mußte auch so lange warten .Ich habe 9Tage vor Rehabeginn aufgehört zu trinken.Meiner Meinung nach ist das viel zu spät.Ich hatte am Anfang noch zu viel Suchtdruck ,konnte mich erst nicht richtig auf meine Therapie konzentrieren.Im Nachhinein fand ich es schade.
In der Zeit bis zur Reha bin ich regelmäßig zur Suchtberatung gegangen.Ich hätte frühzeitig eine Entgiftung machen sollen,das wäre sicher die richtige Entscheidung gewesen.
Ich hab auch Leute gesehen die von der Rehaklinik erstmal in die Entgiftung geschickt wurden.
Ich finde macht braucht einen freien Kopf für die Reha .......ich würde jetzt schon versuchen aufzuhören mit Unterstützung.Dann kannst du die Reha voll nutzen.

LG Ilo

Der Tag strahlt
in den schönsten Farben,
es duftet nach Leben,
und die Luft
schmeckt nach Glück.

Lieblingsspruch von der kleinen Ilo


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

08.10.2018 17:14
#88 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Gut, ich hätte das aufgrund Mehrfachabhängigkeit mit Benzos so nie hinbekommen. Es gab auch immer nur Kliniken, die mich halb entgiftet wieder nach Hause schickten. Ich konnte aber auch nur durch einen für mich glücklichen Umstand dann im Anschluss an meine letzte Entgiftung direkt gehen.
Ich hätte das alleine zu Hause und immer noch vom Entzug geplagt wohl nicht geschafft, da mache ich mir überhaupt nix vor.

Für mich aber war es äußerst wichtig, an sozialen Komponenten zu arbeiten und an meiner starken Introvertiertheit zu schrauben. Raus mit dir, gehe unter Menschen und lerne mal zu leben. Gewinne Lebensfreude und teile sie mit Mitmenschen.

Meine Sucht sehe ich rückblickend betrachtet als Symptom viel zu lang verschleppter sozialen Beziehungen.

Ich konnte nie gut mit anderen und heute mache ich es tatsächlich anders. Inzwischen habe ich eher mit denen Probleme, die nur Rückzug predigen. Hätte ich damals selbst nie für möglich gehalten, was ich heute nüchtern so alles umsetzen kann. Ich hab halt auch Bock drauf.

NUR eine Sucht angehen ist zu wenig. Die ursächlichen Gründe dafür zu bearbeiten, ist das Salz in der Suppe.

Meine Klinik, die sehr offen im Leben behandelt, hatte aufgrund meiner Diagnosen der RV-Träger für mich rausgesucht. Die Kostenträger machen sich durchaus auch Gedanken, welche Behandlungsformen als geeignet erscheinen.


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MandelSternchen Offline



Beiträge: 44

08.10.2018 18:28
#89 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von ame im Beitrag #84
Sálü MandelSternchen


Huhu

Zitat von ame im Beitrag #84
Toll, dass es mit der Reha klappt, auf Anhieb und ohne doofes Hindernisrennen.


Bis halt auf die doofe 5 monatige Wartezeit, nech?

Zitat von ame im Beitrag #84
Was hält dich davon ab, inzwischen (innerhalb der 5-monatigen Wartezeit) einen qualifizierten stationären Entzug zu machen in einer Klinik? Das dauert so ca. zwei Wochen.


Ehrlich gesagt habe ich total Angst, es nicht zu schaffen, in der Zeit zwischen Ende der Entgiftung und Beginn der Reha nicht nüchtern bleiben zu können und einen Rückfall zu erleiden.

Zitat von ame im Beitrag #84
Danach in echt (nicht bloß hier so digital) eine freundliche Selbsthilfegruppe besuchen und abstinent bleiben (je nachdem wo du lebst auch eine SHG nur für Frauen) ... um dann nüchtern und genesungswillig in der Reha-Klinik einzutreffen?


Also bisher habe ich einmal wöchentlich Termine mit der Suchtberatung. Das klappt gut.

Zitat von ame im Beitrag #84
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Reha-Klinik gibt, die sich erst noch mit deiner akuten Entgiftung befassen möchte.


Nee, auch bei "meiner" Klinik ist es Voraussetzung, vor der Aufnahme eine Entgiftung gemacht zu haben. Im Idealfall geht diese relativ nahtlos in die Reha über.

Zitat von ame im Beitrag #84
Einen guten Weg wünsche ich dir!


Vielen Dank Dir auch alles liebe auf deinem Weg.

@Uwe:


Zitat von F10 2 im Beitrag #85
Was steht denn Im Vordergrund? Was möchtest du primär behandeln lassen? LG Uwe


Ich hätte gerne, dass man sich auf meine Abhängigkeit und die damit einhergehenden Depressionen konzentriert und Dinge, wie eine pathologische Kaufsucht (die noch nicht mal diagnostiziert wurde) erst mal außen vor lässt. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sich alles andere nämlich quasi fast wie von selbst regeln wird, wenn ich erst mal diese "Haupt"stressoren erfolgreich bekämpft habe. Oder? LGZ

Zitat von Angler1975 im Beitrag #86
Das habe ich mich auch gefragt. Die Alkoholabhängigkeit ist vielleicht nicht die primäre Erkrankung, ab einem gewissen Stadium überdeckt diese aber alle anderen und produziert Wechselwirkungen noch dazu.


Korrekt. Die Alkoholabhängigkeit geht bei mir mit Depressionen, sozialem Rückzug, beruflichen Schwierigkeiten und Essstörungen einher. Es wäre schön, wenn man sich bitte darauf konzentrierte. Zugegeben... ich kann nicht gut mit Geld umgehen. Aber pathologische Kaufsucht? Nur, weil ich im Fragebogen angekreuzt hab, dass ich viel Geld ausgebe? Ich weiß nicht...


Zitat von Angler1975 im Beitrag #86
Wenn diese nicht zuerst gründlich angegangen wird, kannste alle anderen Therapien knicken.Ist dann nur Zeit- und Geldverschwendung meiner Meinung nach.


Seh ich genau so.

Zitat von Angler1975 im Beitrag #86
Mindestens ein Jahr Abstinenz (mit oder ohne therapeutische Unterstützung) und dann mal schauen, was überhaupt noch von den restlichen Diagnosen übrig bleibt und in welcher Ausprägung.Das heißt nicht, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, aber vieles wird wesentlich leichter.


Auch da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Zitat von Angler1975 im Beitrag #86
HANDELN statt behandeln lassen. LG


Und was genau soll ich jetzt fünf Monate lang tolles im Leben machen, mit Krankengeld? Ich hab eher Schiss, dass ich in den fünf Monaten erst recht saufe, weil ich zu viel Zeit hab, darüber nachzugrübeln, wie aussichtslos meine Situation mir erscheint.

Zitat von Ilo132 im Beitrag #87
Hallo Mandelsternchen,
ich mußte auch so lange warten .Ich habe 9Tage vor Rehabeginn aufgehört zu trinken.Meiner Meinung nach ist das viel zu spät.Ich hatte am Anfang noch zu viel Suchtdruck ,konnte mich erst nicht richtig auf meine Therapie konzentrieren.Im Nachhinein fand ich es schade.


Huhu Ilo, das glaube ich dir sofort und neun Tage davor mit dem Trinken aufzuhören erscheint mir persönlich ebenfalls kurz (vor allem so ganz ohne Medikamente, die die Entzugssymptome lindern und in der gewohnten Umgebung). Krass, dass du das durchgezogen hast, auch wenn es lediglich neun Tage waren. Aber im November 'ne Entfiftung zu machen und dann von Ende November bis Ende Februar trocken bleiben... das erscheint mir persönlich zu lange.

Zitat von Ilo132 im Beitrag #87
In der Zeit bis zur Reha bin ich regelmäßig zur Suchtberatung gegangen.Ich hätte frühzeitig eine Entgiftung machen sollen,das wäre sicher die richtige Entscheidung gewesen.
[quote="Ilo132"|p3634135]Ich hab auch Leute gesehen die von der Rehaklinik erstmal in die Entgiftung geschickt wurden.


Das würde ich gerne unbedingt vermeiden, wenn ich schon so lange darauf warten muss! Deshalb wäre ein nahtloser Übergang von Entgiftung zur Reha irgendwie... "sicherer". Auch in dieser Klinik gilt ganz klar die Vorgabe, dass wer alkoholisiert ankommt, nicht aufgenommen werden kann.

Zitat von Ilo132 im Beitrag #87
Ich finde macht braucht einen freien Kopf für die Reha .......ich würde jetzt schon versuchen aufzuhören mit Unterstützung.Dann kannst du die Reha voll nutzen.


Hm... ich werde mir deinen Rat auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Irgendwie glaube ich halt, dass ich es mit nur ein mal die Woche Hilfe in dieser (meiner) Umgebung nicht schaffen kann. Oder suche ich gerade Ausreden, um weiter saufen zu können?

Ich bin verwirrt.

Danke für Eure Zeit und Eure Ratschläge.

MandelSternchen

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MandelSternchen Offline



Beiträge: 44

08.10.2018 18:37
#90 RE: MandelSternchen sagt: "Hallo!" Zitat · Antworten

Zitat von newlife im Beitrag #88
Gut, ich hätte das aufgrund Mehrfachabhängigkeit mit Benzos so nie hinbekommen. Es gab auch immer nur Kliniken, die mich halb entgiftet wieder nach Hause schickten. Ich konnte aber auch nur durch einen für mich glücklichen Umstand dann im Anschluss an meine letzte Entgiftung direkt gehen.
Ich hätte das alleine zu Hause und immer noch vom Entzug geplagt wohl nicht geschafft, da mache ich mir überhaupt nix vor.


Genau das bereitet mir eben auch Sorgen.

Zitat von newlife im Beitrag #88
Für mich aber war es äußerst wichtig, an sozialen Komponenten zu arbeiten und an meiner starken Introvertiertheit zu schrauben. Raus mit dir, gehe unter Menschen und lerne mal zu leben. Gewinne Lebensfreude und teile sie mit Mitmenschen.


Puh, puh... Lebensfreude in der aktuellen Lebenssituation... schwierig. Dafür ist dann eben die Reha da, dachte ich.


Zitat von newlife im Beitrag #88
Meine Sucht sehe ich rückblickend betrachtet als Symptom viel zu lang verschleppter sozialen Beziehungen.


Mich beschleicht der Gedanke, dass dies auch bei mir eine erhebliche Ursache für die Entwicklung meiner Sucht sein könnte.

Zitat von newlife im Beitrag #88
Ich konnte nie gut mit anderen und heute mache ich es tatsächlich anders. Inzwischen habe ich eher mit denen Probleme, die nur Rückzug predigen. Hätte ich damals selbst nie für möglich gehalten, was ich heute nüchtern so alles umsetzen kann. Ich hab halt auch Bock drauf.


Mmmh.... ich muss gestehen, dass ich nicht so Bock auf viele Menschen habe und ja leider auch noch nass bin.

Zitat von newlife im Beitrag #88
NUR eine Sucht angehen ist zu wenig. Die ursächlichen Gründe dafür zu bearbeiten, ist das Salz in der Suppe.


Klar, aber auch das soll in der Reha passieren, dachte ich. Oder?

Zitat von newlife im Beitrag #88
Meine Klinik, die sehr offen im Leben behandelt, hatte aufgrund meiner Diagnosen der RV-Träger für mich rausgesucht. Die Kostenträger machen sich durchaus auch Gedanken, welche Behandlungsformen als geeignet erscheinen.


Meine Klinik habe ich zusammen mit dem Suchtberater ausgesucht, aufgrund dessen, dass sie auf Mehrfachdiagnosen spezialisiert ist... wurde vom Kostenträger ja auch einwandfrei genehmigt. Die Wartezeit gilt es jetzt zu überbrücken... was mach' ich bloß mit fünf Monaten???

Liebe Grüße,

MandelSternchen

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