Rolf, so einen Vater zu haben, davon träumen meine 3 heute noch!
Ich finde es toll, wie du darüber schreibst und auch, dass du keine Hemmungen hast, dich mit deiner Kleinen zu beschäftigen, so wie die anderen Daddies, die nach einmaligem Pflichtprogramm(ich hab's ja versucht, aber das ist wirklich nichts für mich, Schatz, mach' du das besser:sauer2tunlichst die Kurve kratzen.
Mein Ex schob noch nicht einmal freiwillig den Kinderwagen, weil er ja sooo groß ist (1,86 m) und das nicht gut für seinen Rücken war, wenn er sich soooo tief bücken musste.
Ich wünsche dir und deiner Tochter weiterhin so viel Freude und geb' dir Recht- ein Kinderlachen ist so überwältigend und einfach unbezahlbar!
ZitatGepostet von Juma63 Mein Ex schob noch nicht einmal freiwillig den Kinderwagen, weil er ja sooo groß ist (1,86 m) und das nicht gut für seinen Rücken war, wenn er sich soooo tief bücken musste.
Das ist fast so gut wie der Ex-Freund einer Bekannten, der sich weigerte, zu spülen, weil er sich vor dem schmutzigen Spülwasser ekle (ich hätte dem am nächsten Tag gleich mal 'nen Satz Gummihandschuhe geschenkt )
Mensch, Greenery, ich krieg' mich nicht mehr ein! Spülen wollte der meine auch nicht, eben wegen der Verkrümmung der Wirbelsäule, wegen der oberen Hängeschränke, die ihm wohl zu dicht vorm Kopf hingen....Die bösen Schränke aber auch...
ich finde die bösen hängeschränke cool, seit ich keine spülmaschine mehr habe. mit meinen 1.80 sind die genau ideal um die stirne dagegen ruhen zu lassen.
polars tip gegen "schmutziges spülwasser-ekel":
nur SAUBERES geschirr abwaschen, das schmutzige wegschmeissen.
ZitatRolf, so einen Vater zu haben, davon träumen meine 3 heute noch!
nun, das ist bei mir purer egoismus, sabine, jemehr sie lacht desto besser gehts mir. also schau ich dass die kleine zaubermaus möglichst viel lacht. ich bin froh, hatte ich keinen wurm als ich noch soff. das wär für den wurm nicht so lustig gewesen. lyn hat das schon clever gemacht, zu warten bis ich aufgehört habe zu trinken.
meine depri hat da schon einiges bewirkt, in bezug auf das infragestellen meiner verhaltensmuster. war ich bis vor ein paar monaten immer noch abhängig von zuwendung anderer menschen um mich überhaupt zu spüren, klappt das heute sehr gut alleine. ich bin mir sicher, ich kann mir vertrauen, ich bin stark und ich bewege etwas. von dem her bin ich schlussendlich froh habe ich das durchgemacht und konnte so ein kapitel meines lebens endgültig abschliessen: meine sauferei.
dass aus einer unbeweglichen linken hand eine geschmeidige, fingerfertige wird, die einem instrument passende töne entlocken kann, hätte ich erstens vor noch gar nicht so langer zeit für unmöglich gehalten, und zweitens hat diese linke hand auch wiederum dazu beigetragen an mich zu glauben und mir zu vertrauen.
und meiner tochter kann ich nur das gefühl mit auf ihren lebensweg geben dass sie sich immer vertrauen kann, dass sie schön ist und dass sie stark ist. das kann ich ihr aber nur vermitteln wenn ich ihr das vorlebe. und dass kann ich erst seit meiner depri. einmal überstanden sind die auswirkungen einer depression ganz schön prägend.
Gesunder Egoismus, der früher überhaupt nicht möglich gewesen wäre, weil man viel zu sehr davon überzeugt war nichts wert zu sein und nichts Gutes verdient zu haben und dem zufolge nicht in der Lage war, sich selbst etwas Gutes zu tun oder Gutes anzunehmen, das einem widerfuhr.
Nur ein Mensch, der für sich sorgt und sein Wohl erst einmal an die erste Stelle setzt, ist dauerhaft in der Lage auch für andere zu sorgen und in ihnen ein gesundes Fundament zu legen, welchen den Stürmen des Lebens standhalten kann.
Ich finde deine Entwicklung bemerkenswert
Sabine
Ich hatte so einen Pa, der sich kurioserweise in Luft auflöste, als ich so langsam in die Pubertät kam. Vielleicht erkannte ich aber auch in diesem Alter, das er nicht so toll war, wie er vorgab und er zog sich zurück, weil er merkte, dass ich es bemerkt habe
Ich rief ihn am 26.01. an, um ihm zu seinem 72sten Geburtstag zu gratulieren. Er war so betrunken, dass ich bezweifle, dass er meinen Anruf registriert hat. Als ich 17 war, sagte ich ihm, er sei Feierabendalkoholiker, ich war die Einzige, die es sich je getraut hat. Ich glaube, von da an mochte er mich noch weniger.
mein vater soff wie ich, er funktionierte noch "einwandfrei", aber als ich kind war, war er nie da, und wenn er da war, war er müde und gestresst von der arbeit. lustig und aus sich heraus kam er nur wenn er alkohol trank. machen könnte man alles noch besser als man es gemacht hatte. das war das schlimmste für mich. ich war ihm im nachhinein auch nicht böse, er hats halt einfach nicht besser gekonnt. aber ich bin sicher dass sein verhalten auch zu meiner etwas ungünstigen entwicklung beigetragen hat.
und so eine entwicklung will ich bei meiner kleinen zauberschnecke vermeiden. und mir tuts auch gut, über meinen schatten zu springen. war ich doch obwohl ich das nie wollte, langsam aber sicher ein ebenbild meines vaters geworden.
da wirds höchste eisenbahn, diese alten zöpfe abzuwerfen, mal den gehirngerümpel entstauben, nicht notwendigen schrott entsorgen und mal ganz frech fragen:
"die meisten Eltern lieben ihre Kinder heiss und innig, solange sie wie kleine Kinder aussehen, also ins Kindchenschema passen. Denn so lange greift der Instinkt. Aber wenn das anfängt, auszuwachsen, im Alter von drei bis vier Jahren, dann greift das, was man selbst in seiner eigenen Erziehung erlebt hat. Das hat sich in zahlreichen Studien so erwiesen"
Es kann Dir wurscht sein, was ich Dir schreibe, aber ich wünsch Dir daß Du nicht noch mal daran denken musst.
das ist mir bekannt. nun, ich bin ja auch in einer psychotherapie in der ich mich ja eben grad auseinandersetze mit dem was ich in meiner erziehung erlebt habe. ich tu das meiner tochter nicht an. da werd ich alles dran setzen.
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tunlichst die Kurve kratzen.
)
hätte auch gern so einen papa gehabt...
